Warum kein Kind unbeschulbar und Vor-Sich-Hin-Träumen wichtig ist – Interview zum Thema Montessori

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Ihr Lieben, wir merken, dass das Thema Schule unheimlich wichtig für Euch alle ist. Zuletzt hatten wir ja ein Interview mit Tanja, die über ihre Erfahrungen mit einer Waldorf Schule berichtet hat. Der Beitrag wurde wahnsinnig viel geteilt und kommnetiert – viele von Euch sagten, sie hätten das Vertrauen in das Schulsytem verloren uund berichteten davon, wie qualvoll oft der Schulalltag für ihre Kinder ist. 

Lisa ist ja schon eine erfahrene Schul-Mama, meine Tochter wurde im letzten Jahr eingeschult – wir haben uns ganz bewusst für eine Montessori-Schule entschieden. Weil uns die Art gefällt, wie dort Lernen verstanden wird. Weil wir das Gefühl haben, dass Kinder dort Kinder sein dürfen und in ihrer Einzigartigkeit gesehen werden. Da ich aber ja kein Exeperte auf dem Gebiet bin, sondern einfach nur eine begeisterte Mutter, haben wir Christian Grune, den Pädagogischen Vorstand und Vorstandsvorsitzenden der Montessori Stiftung Berlin ein paar spannende Fragen gestellt. Vielen Dak für diese tollen Antworten. 

Lieber Herr Grune, nehmen wir mal an, es hat sich noch nie jemand mit Montessori beschäftigt – wie würden Sie ihm die Pädagogik in fünf Botschaften zusammenfassen? 

1. Hilf mir, es selbst zu tun, es selbst zu denken, es selbst zu werden! 

Montessori-Pädagogik betrachtet das Kind in drei Entwicklungsstufen: ‚Hilf mir es selbst zu tun!‘ beschreibt die erste und wichtigste Entwicklungsaufgabe bei Kindern im Alter von 0-6 Jahren. Hier werden die Grundlagen gelegt. Zunächst kleine, dann immer größere Dinge des Alltags selbst zu tun, bereitet darauf vor, Verantwortung zu übernehmen – für sich selbst und dann auch für andere. In der zweiten Entwicklungsphase, im Alter von 6-12 Jahren, sieht die Montessori-Pädagogik vor, Kindern das Handwerkszeug mitzugeben, eigenständig zu denken und die Welt als einen Kosmos, in dem alles mit einander in Verbindung steht, zu begreifen. Deshalb gibt es an Montessori-Grundschulen keine Fächer, sondern Freiarbeit als wesentliche Unterrichtsmethode. In der darauf folgenden dritten Entwicklungsstufe, der Jugendlichen von 12-18 Jahren, fokussiert die Montessori-Pädagogik darauf, dass die jungen Menschen ihren eigenen Platz in der Gesellschaft finden, bereit sind, Verantwortung zu übernehmen, eine friedliche Gesellschaft aktiv mit zu entwickeln und zu gestalten.  

2. Entwicklung der Persönlichkeit statt Konkurrenz mit anderen

An Montessori-Schulen gibt es keine Noten. Stattdessen dokumentieren Entwicklungsberichte, Selbsteinschätzungen und Zeugnisgespräche den Lernstand eines jeden Schülers. Dabei spielt nicht nur das erworbene Fachwissen eine Rolle. Auch soziale Kompetenzen, das Verhalten in der Gemeinschaft und die gewählten Formen des Lernens werden aufgezeichnet und ausgewertet. So entstehen Portfolios der persönlichen Entwicklung, die weit aussagekräftiger sind als eine Ziffer. Ein Schüler ist dann gut, wenn er im Lernen weiterkommt, verglichen mit sich selbst.

3. Die Verantwortung wächst mit

Kinder üben von Anfang an, Verantwortung für sich und die Gemeinschaft zu übernehmen. Was im Kinderhaus mit alleine anziehen und den Tisch decken beginnt, setzt sich in der Grundschule mit selbst erstellten Tagesplänen und Diensten für die Klasse fort. Jugendliche verdienen Geld für Klassenfahrten, organisieren Praktika und führen eigenständig einen Betrieb. Wenn sie die Schule verlassen, sind sein der Lage, ihr Leben eigenständig zu meistern und haben dabei immer auch die Gesellschaft in der sie leben im Blick.

4. Freiheit innerhalb klarer Grenzen einer vorbereiten Umgebung

Freiheit ist die Grundlage der Entwicklung. Innerhalb eines klaren Rahmens und einer festen Struktur, der ‚vorbereiteten Umgebung‘, bestimmen die Kinder selbst, was sie wann und wie lernen. Pädagogen stehen ihnen dabei als Lotsen, für Fragen und zur Inspiration zur Seite. Der Freiraum und der Radius der vorbereiteten Umgebung wächst mit den Kindern.

5. Erziehung zum Frieden 

Maria Montessori war der Überzeugung: “Konflikte zu vermeiden, ist Aufgabe der Politik, den Frieden aufzubauen ist Aufgabe der Erziehung.“ Frieden ist das eigentliche Ziel ihrer pädagogischen Bemühungen. Das Anliegen der Montessori-Pädagogik ist es, in den Kindern ein Bewusstsein dafür zu wecken, dass alles miteinander zusammenhängt, voneinander abhängig und aufeinander angewiesen ist. Das ist der Grundstein dafür, die eigene Verantwortung für das Ganze zu erkennen und zu übernehmen. Montessori nannte das: Kosmische Erziehung.

Montessori-Pädagogik ist ein Schlüssel, der Kindern und Jugendlichen das Tor in eine selbstbestimmte, friedliche Zukunft eröffnet. Sie kann aus kleinen Menschen voller Neugier und Tatendrang große Menschen wachsen lassen, die sich diese Neugier bewahren und ihren Tatendrang im besten Sinne für sich selbst, die Gemeinschaft und das friedliche Miteinander einsetzen; die Vertrauen haben in sich und die Dinge.

Können Sie sagen, für welche Kinder Montessori-Schulen besonders geeignet sind? Und gibt es auch Kinder, für die sich andere Schulen besser eignen?

Montessori-Schulen sind grundsätzlich für alle Kinder geeignet. Denn jedes Kind wird neugierig geboren und möchte unbedingt die Welt mit allen Sinnen erfahren. Es entdeckt voller Tatendrang alles um sich herum, es lernt wie von selbst laufen und sprechen, durch Beobachtung, Erfahrung und Nachahmung. Die Eltern behalten es im Blick, passen auf, dass es sich keinen Gefahren aussetzt, geben Hilfestellungen. Das ist genau die Art des Lernens, die Montessori-Pädagogik aufgreift und fortführt: selbstbestimmt die Welt erfahren, innerhalb eines geschützten Rahmens, der sich nach und nach weitet. Das ist die natürliche Form des Lernens. Manche bezeichnen sie auch als „kindgerecht“ – und damit passt sie zum Wesen des Kindes, jeden Kindes.

Wenn jedoch die Erziehungspartnerschaft zwischen Eltern und Schule nicht funktioniert, kann eine Montessori-Schule nicht die richtige Schule sein. Das ist der Fall, wenn Eltern kein Vertrauen in das eigene Kind, seinen Wunsch zu Entdecken und seine Fähigkeit zu Lernen haben. Diese Eltern haben Angst und meinen, jemand müsse dem Kind ständig sagen, was es wie machen muss, damit es eines Tages im Leben zurecht kommt. Solche Eltern erfinden dann Hausaufgaben, die es in der Montessori-Pädagogik nicht gibt. Sie machen Druck, den die Schule vermeidet. Und sie nehmen den Kindern mit ihrer Einstellung die Freude am Entdecken der Welt, gefährden sein Selbstvertrauen. Unter diesen Umständen macht eine Montessori-Schule wenig Sinn. Leider.

Die Freiarbeit ist ja ein wesentlicher Bestandteil – viele Eltern haben die Befürchtung, ihr Kind könnte aber in dieser Zeit nur vor sich hinträumen oder gar nicht lernen, weil ihm die Selbstmotivation fehlt – können Sie diese Befürchtung entkräften?

Natürlich. Denn der Mensch lernt eigentlich immer, das zeigt die moderne Hirnforschung. Gerade im Vor-Uns-Hinträumen haben wir Erkenntnisse und kommen uns Einfälle, für die in Tagen voller Pflichten niemals Platz ist. Gut, wenn dafür auch mal Platz ist. Um Ihre Frage zu beantworten, müssen wir uns also erst einmal fragen: Was ist lernen? Wenn wir unter lernen das Auswendiglernen von Fakten aus einem Lehrbuch verstehen, dann kann es in der Freiarbeit tatsächlich zu Zeiten des „Nicht-Lernens“ kommen. Doch diese Definition des Lernens ist falsch. Denn wir lernen vor allem durch Erfahrungen und Begreifen – im wörtlichen Sinne in den frühen Jahren, im übertragenden Sinn in den späteren. 

Eine Pädagogin berichtete mal von einem Jungen in der zweiten Klasse, der den ganzen Tag nur an einem bestimmten Ort im Klassenraum saß und augenscheinlich nichts tat. Die Pädagogin überlegte zusammen mit ihrem Team, ob und wann sie eingreifen, den Jungen ermutigen sollte, etwas zu tun. Sie entschieden, erst einmal abzuwarten. Am nächsten Tag dasselbe: Der Junge saß dort und ging keiner erkennbaren Beschäftigung nach, während seine Mitschülerinnen und Mitschüler eifrig an ihren Themen und Projekten arbeiteten. Am Nachmittag ging die Kollegin zu ihm und fragte, was er mache. Er antwortete, dass er seit gestern zwei seiner Mitschüler beobachtete, die an einem Mathematik-Material beschäftigt waren und versuchten, immer schwierigere Aufgaben zu lösen. Er selbst hatte das Prinzip durch Beobachtung schnell verstanden und wartete nun mit Freude darauf, dass seine Mitschüler zu den richtigen Ergebnissen kamen. Würden Sie sagen, dass dieser Junge in den beiden Tagen nichts gelernt hat?

Wie gesagt, Kinder sind von Natur aus neugierig und wollen lernen. In einem Montessori-Lernraum finden sie zahlreiche Anregungen: In den thematisch organisierten Regalen warten Materialien, die die Kinder einladen, sich mit ihnen zu beschäftigen. Es gibt Mitschüler, die experimentieren, spannende Bücher lesen oder einen Vortrag proben. Und es gibt Einführungen von Pädagogen, die Lust machen, sich etwas Neues anzueignen. Und sollte das noch immer nicht genug sein, gibt es die Bibliothek, das Grüne Klassenzimmer oder den angrenzenden Wald. Auch außerschulische Lernorte sind fester Bestandteil der Pädagogik.

Jedes Kind hat regelmäßig Planungsgespräche, in denen es mit Pädagogen seine nächsten Lernziele festlegt. An der Freien Montessori Schule Berlin schreiben Grundschüler jeden Morgen in ihr Lerntagebuch, was sie machen wollen – und am Nachmittag reflektieren sie, was sie geschafft haben, warum oder warum nicht und wie zufrieden sie mit sich sind. An Montessori-Schulen lernen Kinder in jeder Minute. Sie lernen anders als an Regelschulen, und meist wesentlich mehr als das, was im Lehrplan steht.

Die Klassen sind ja stets jahrgangsübergreifend – welche Vorteile hat das?

Eine Jahrgangsmischung hat den ganz entscheidenden Vorteil, dass die Kinder sich in verschiedenen Rollen erleben und ausprobieren können, denen sie auch im Leben ständig begegnen. Denn niemand von uns ist nur mit Gleichaltrigen zusammen. Altershomogenität gibt es eigentlich nicht. In Montessori-Lerngruppen finden sich deswegen immer drei Jahrgänge zusammen. Erst gehört man zu den jüngsten, denen geholfen wird, die sich erstmal orientieren müssen. Dann zu den mittleren, die schon mal helfen können, aber noch nicht ganz in der Verantwortung stehen, Und dann sind sie plötzlich die „Großen“ und zeigen den Kleinen, was hier wie läuft. Und dann geht das Ganze wieder von vorne los. Jahrgangsmischung schult Gemeinschaftssinn und gibt immer wieder Anlass zum Überprüfen der eigenen Rolle – und Chancen aus ihr auszubrechen.

Jahrgangsmischung vermindert auch die Konkurrenz unter den Kindern. Denn Altershomogenität erzeugt die Illusion von Vergleichbarkeit. Dabei ist es Unsinn, lediglich aus dem Geburtsjahr abzuleiten, was ein Kind wann können sollte. Das sieht man ja schon bei den ganz Kleinen: Während ein Kind schon nach acht Monaten läuft, macht es ein anderes erst mit 1,5 Jahren. In der Jahrgangsmischung kann jedes Kind in seinem Tempo lernen und sich die Inhalte über mindestens drei Jahre selbst einteilen. Warum nicht erstmal in Mathe voran preschen, wenn es einem gerade sehr viel Spaß macht?

Welche Eigenschaften der Kinder werden bei Montessori besonders gefördert?

Montessori-Pädagogik fördert Eigensinn und Verantwortungsbewusstsein, Kreativität, Begeisterungsfähigkeit und Mitgefühl. Die Kinder entwickeln einen Sinn für sich, der immer auch die Gemeinschaft im Blick hat, in der sie leben. Sie lernen selbständig zu denken, zu handeln und für ihre Interessen einzustehen. Wer möchte, dass Kinder tun, was er sagt, ist hier falsch. Wer hingegen den lebendigen Austausch mit Kindern schätzt, die kreativ sind und kritisch denken, wird seine wahre Freude haben.

Nach dem Montessori Prinzip lernt jedes Kind in seinem Tempo – ist es da nicht so, dass das Niveau dann innerhalb einer Klasse sehr weit auseinander klafft?

Wenn Sie meinen, dass alle Kinder zu selben Zeit das gleiche können müssen, wird dieses „Niveau“ natürlich sehr unterschiedlich sein – und zwar in jeder Klasse. Das spiegeln ja die Noten an Regelschulen. Auch hier möchte ich wieder fragen: Was ist der Maßstab: ein fiktiver Durchschnitt oder das einzelne Kind? Wie gesagt, für uns ist ein Schüler dann gut, wenn er im Lernen weiterkommt – verglichen mit sich selbst. Und da ist das Niveau grundsätzlich gleich hoch. Maria Montessori hat es so formuliert: „Der Weg, den die Schwachen gehen, um sich zu stärken, ist der gleiche, den die Starken gehen, um sich zu vervollkommnen.“

Warum glauben Sie, haben viele Eltern das Vertrauen in das "normale" Schulsystem verloren?

Weil sie merken, dass dieses System nicht mehr zeitgemäß ist. Das klassische System wurde im 19. Jahrhundert entwickelt, die Gliederung in verschiedene Schulformen folgte einer militärischen Ordnung und bildete Gesellschaftsschichten ab. Wir leben inzwischen im 21. Jahrhundert, das ganz neue Anforderungen an den Menschen stellt. Alles hat sich weiterentwickelt.

Heute gibt es Autos und Handys und Computer. Fließbandarbeit gibt es kaum noch, stattdessen Jobs, in denen Menschen kreativ sind und selbständig denken. Das System Schule hat sich jedoch kaum verändert. Es bereitet Kinder nach wie vor mit Belohnung oder Bestrafung darauf vor, das zu tun, was andere von ihnen verlangen. Nur, dass uns niemand mehr sagen kann, was Kinder eigentlich brauchen und können müssen. Junge Menschen müssen sich heute in einer hoch komplexen Welt zurecht finden. Und der einzige Ankerpunkt, den die haben, sind sie selbst und die Gemeinschaft, in die sie eingebunden sind. Ich denke, dass Eltern, die diesem Schulsystem den Rücken kehren, verstanden haben, dass Schule anders sein muss, damit ihre Kinder in dieser Welt zufrieden leben können.

Heute hört man ja immer öfter von Kindern, die als nicht beschulbar gelten – glauben Sie, dass es sowas überhaupt gibt?

Ich glaube, dass das herkömmliche System Schule den Bedürfnissen von Kindern und Jugendlichen nicht gerecht wird. Deswegen gibt es so viele Schulverweigerer bzw. junge Menschen, die als nicht beschulbar gelten. Schule muss sich dringend ändern. Wenn Schulen lebendige Orte werden, an denen Kinder und Jugendliche das Gefühl haben, bedeutsam zu sein, gesehen zu werden und sie selbst sein zu können, die Welt entdecken und sich frei entfalten dürfen – dann, da bin ich mir sicher, wird sich dieses Problem in Luft auflösen. Aus der Montessori-Pädagogik könnte man sich da einiges abschauen.

Sind die Lehrer auf Montessori-Schulen speziell ausgebildet?

An Montessori-Schulen arbeiten ausgebildete Lehrkräfte und ErzieherInnen, überwiegend auf Basis eines Studiums und einer fundierten pädagogische Ausbildung. Auch einige Experten und lebenserfahrene Menschen finden ihren Weg zur pädagogischen Arbeit an Montessori-Schulen, zum Beispiel Musiker, Sportler, Künstler oder Wissenschaftler. Sie sind mit ihren Erfahrungen und ihrer Begeisterung eine Bereicherung und Inspiration für die Kinder. 

Voraussetzung für die Arbeit an Montessori-Schulen ist für alle eine zusätzliche Qualifikation in der Montessori-Pädagogik, das sogenannte ‚Montessori-Diplom‘. Dafür gibt es mehrjährige, intensive Kursformate zur beruflichen Weiterbildung und Qualifizierung. Sie orientieren sich in Deutschland an den Ausbildungsangeboten und Richtlinien der Deutschen Montessori Gesellschaft (DMG), international an denen der Association Montessori Internationale (AMI). Pädagogen an Montessori-Schulen haben die Auflage, eine solche Qualifikation vorzuweisen oder berufsbegleitend zu erreichen. Wir als Schulträger unterstützen das, indem wir selbst DMG-zertifizierte Aus- und Weiterbildungen anbieten.

freiarbeit c montessoristiftungberlin katrindinkelFotos: Katrin Dinkel

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13 comments

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    Unsere Tochter geht seit 7 JAhren auf eine Montessori Schule. Es ist eine private SChule deshalb zahlen wir auch Schulgeld. Es ist die Höhe des monatlichen Geldes aber nach Einkommen gestaffelt und dennoch ist unsere Schule nicht homogen. Viele zahlen den Mindestsatz. Natürlich ist jede Schule anders, aber der größte Unterschied liegt zwischen staatlichen montessoriorientierten Schulen und Privaten. Diese haben oft nicht den Druck den Pisa und der Lehrkanon machen. Wir haben unsere Schule ausgesucht, weil wir gerade das Pädagogikkonzept in Deutschland und Berlin nicht mehr zeitgemäß finden und als Psychologen empfinden wir auch die Lern- und Lehrmethoden veraltet. Ausserdem sind die Schulen hier in Berlin sehr stark nach Bestrafung ausgelegt. (Wer aufhört zu singen bekommt 3 Minuspunkte. )Nicht alle Lehrer sind natürlich so und es steht und fällt mit dem Lehrer, aber die sind einfach auch stark gebunden an Lehrplan und 45min Rhythmus. Das finde ich seltsam und traurig. Ein Kind sollte nicht wg seines Störens oder seiner Leistung wahrgenommen werden, aber für mehr ist oft gar nicht die Zeit und Kapazität. Ausserdem nicht zielführend denn das Kind lernt anders, wenn es aus Angst oder externer Motivation lernt. Meine Tochter geht ganz anders an Problemlösungen heran als Freunde die in staatliche Schulen gehen. DAs kann gut oder schlecht sein, aber ziemlich klasse an unserer Montessorischule: unsere Tochter geht gerne hin. Sie bezeichnet ihre Schule als ihre Familie und hat keine Angst vor Erwachsenen. Sie nimmt lernen nicht als Schulaufgabe wahr sondern geht nach Interesse und bei ungeliebten Fächern/Inhalten nach grobem Überblick und Vernunft. Finde ich toll und wir würden es immer wieder tun, so eine Schule zu wählen.

  4. Ich möchte nur kurz anmerken,
    Ich möchte nur kurz anmerken, dass der Artikel auch nicht den Alltag JEDER Montessorischule widerspiegelt.
    An unserer Montessori Grundschule gibt es ab dem 3. Schuljahr Klassenarbeiten und Noten, und ich finde, dadurch bekommen die Kinder schon den Druck zu spüren. Trotzdem finde ich das Konzept der Freiarbeit und jahrgangsübergreifenden Klassen toll, und unsere Kinder gehen wirklich (noch?) gerne zur Schule. Im Übrigen ist unsere Schule staatlich und kostet daher keinen Cent Schulgeld.

  5. Montessori und „unbeschulbar“
    Ich finde einige Prinzipien der Montessori-Pädagogik gut, aber sie ist nicht ganz „meins“. Grundschulen sind ohnehin nicht mehr so, wie sie früher mal waren, es ist deutlich flexibler und offener und diverse selbständige Lernmethoden sind eigentlich nicht unüblich. Was mir aber etwas sauer aufstößt ist die Behauptung mit dem „unbeschulbar“ sein einiger Kinder. Ich habe arge Zweifel, dass die Mehrheit der als „unbeschulbar“ geltenden Kinder überhaupt auch nur in die Nähe einer Montessorischule kommen, da man sich erstens darum bemühen muss, dass sein Kind genommen wird und zweitens teilweise auch etwas wie Schulgeld hinzu kommt. Es gibt auch oft nicht ausreichend viele Montessorischulen. Zumindest erlebe ich im Schulalltag meines Sohns, dass bei Kindern mit sozial-emotionalen Problemen das Elternhaus und das soziale Umfeld eine sehr große Rolle spielt. Diese Eltern würden sich tendenziell nicht um eine Montessorischule bemühen, schonmal als Voraussetzung, aber dieses Kind, was bei ihm nun doch gehen musste, hatte so massive Probleme, das wäre an egal welcher Schulform das gleiche gewesen. Jedenfalls fände ich es faszinierend, wenn eine Montessorischule eine Lösung für ein Kind hätte, das beisst, tritt, würgt, übelst beschimpft und Gegenstände wirft und das als Normalzustand. Dieses Kind brauchte Hilfe, die es inzwischen hoffentlich bekommt. Aber das hat nichts mit der Schulform zu tun. Allerdings werden diese Kinder, wo sehr viele Faktoren zusammen kommen, vermutlich nie einer Montessori-Pädagogin über den Weg laufen.
    Was mich ebenfalls oft stört (nicht jetzt konkret hier), dass ein bißchen so getan wird, als seien städtische Grundschulen Frontalunterricht der 70er und als gehe da niemand auf die Kinder ein. Sicher, ich sehe auch massive Probleme in unserem normalen Schulsystem, es ist zuwenig individuelle Förderung und zuviel Leistungsdruck. Aber für mich persönlich ist Montessori nicht die Lösung. Es muss halt passen, zum Kind, zur Familie und dann die spezielle Schule und die Lehrer. Probleme werden sich nicht „in Luft auflösen“, so schön diese Utopie auch ist. Denn leider gibt es viele andere Probleme, die keine Schule wirklich lösen kann, Vernachlässigung oder Gewalt im Elternhaus ist eines davon.
    Das klingt jetzt so, als sei ich gegen Montessori, ich halte nur nichts davon, einen Weg als den optimalen dar zu stellen. Ich finde gut, dass es Montessori gibt. Unser Kindergarten arbeitet recht frei nach Reggio, das ist eher mein Ding.

    Generell müsste einfach viel viel mehr in Schulen und Bildung investiert werden. Mehr Lehrer, Psychologen, Sozialarbeiter, wesentlich kleinere Klassen, mehr Förderung, mehr Ausstattung und mehr Unterstützung bei Problemen.

    http://www.bloggermumofthreeboys.com

    1. Ergänzung
      Ehe man mich falsch versteht, ich habe das nicht deutlich ausgedrückt, ich denke NICHT, dass alle Probleme irgendwo „verschuldet sind“ oder gar Schuld des Elternhauses. In manchen Fällen bzw. in den Fällen, die ich erlebe, war es aber so. Natürlich gibt es auch viele andere Ursachen wie ADHS, eine Entwicklungsverzögerung oder eine auditive Weiterleitungsstörung, die zu Schulproblemen führen können oder eine Erkrankung.
      Auch Kinder der bemühtesten und engagiertesten Eltern können Probleme haben.

  6. Kann mich nur anschließen
    Liebe F.M., kann mich deiner Meinung nur anschließen.
    Außerdem möchte ich noch anführen, dass die Montessori-Pädagogik keineswegs modern ist, Maria Montessori lebte vor über 100 Jahren und das Schulsystem, gegen das sie sich wandte gibt es schon lange nicht mehr. Eine objektive Berichterstattung wäre wünschenswert. Danke!vTTWbF

  7. Bitte sorgt für ein ausgewogenes und objektives Bild der…
    …Schullandschaft! Es ist sonneklar, dass ein Vertreter eines Montessori-Verbands nur Gutes über die von ihm vertretene Pädagogik zu berichten hat. Das ist keine objektive, Vor- und Nachteile abwägende Meinung, die Eltern tatsächlich bei der Entscheidungsfindung hilft. Stattdessen wird (wieder einmal) ein Abgesang auf das ach so veraltete staatliche Schulsystem gesungen und die tolle, freiheitliche Reformpädagogik gelobt. das haben wir alles schon gehört!

    Ja, es gibt viel Gutes am Montessori-Ansatz. Und doch, auch staatliche Schulen haben längst begriffen, dass sie kind- und handlungsorientiert arbeiten müssen. Und nein, nicht jede Montessorischule wird ihren hohen Ansprüchen gerecht. Letztlich kommt es auf die Lehrerpersönlichkeit an, die dem Kind begegnet – egal, an welcher Schule.

    Nein, ich bin keine Lobbyistin des staatlichen Schulsystems – ich bin selbst Montessori-Lehrerin. Doch ich bin reflektiert genug, dass ich auch viele Schwierigkeiten, die mit dem Montessori-Ansatz einhergehen, benennen und begründen kann – sie begegnen mir täglich.

    Ich wünsche mir kritischere Beiträge zum Thema Schulwahl. Danke euch!

    1. Danke!
      Vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich kann mich nur anschließen. Wir beschäftigen uns auch gerade mit dem Thema Schule und Schulwahl. Leider hilft dieser Beitrag wenig. Ich wünsche mir etwas objektivere Beiträge.
      Vor allem die Frage, für wen diese Schulart nichts ist, wird rein negativ beantwortet. Wenn die Eltern ihr Kind bevormunden. Aber ich bin sicher, es gibt noch mehr Gründe.
      Auch das Beispiel, ob der Junge an den 2 verträumten Tagen nichts gelernt hat, ist aus meiner Sicht einseitig. Ja, mathematisch hat er es jetzt verstanden, aber wie sieht es mit seinem Sozialverhalten aus?
      Schade, bitte beleuchtet das Thema Schulwahl doch differenzierter. Viele Grüße.

  8. Toll!
    Wahnsinnig tolles Interview, danke dafür. Wirklich spannend das so zu lesen und vor allem der Blick auf die Kompetenzen die Kinder heute brauchen mit dem Vergleich zu früher (Fließband etc) ist super!!!!
    In unserer Nähe gibt es eine Waldorfschule und ich überlege dort meine Kinder anzumelden. Habt ihr nicht noch Lust auf ein Interview mit einem Waldorf-Spezialisten 😉
    Liebe Grüße
    Julia

  9. ganz tolles thema…
    … und toller artikel! bei uns daheim ist das thema auch gerade sehr aktuell. nur leider wird der punkt „schulgeld“ oft nicht berücksichtigt. die monatl kosten eines montessori kindergartens oder einer schule für 2 kinder oder mehr ist schon ein sehr relevants entscheidungskriterium! leider.

    1. Schulgeld
      Liebe Sabrina, da hast Du recht – allerdings kostet zum Beispiel die Schule, auf die meine Tochter geht, kein Schulgeld. Das ist wahrscheinlich auch von Schule zu Schule unterschiedlich.