Warum ich das Familienbett praktiziere – und Katharina trotzdem nett finde

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Liebe Katharina,
das war schon eine skurrile Situation, als ich da gestern Abend in meinem Bett lag, einen Sechsjährigen auf mir drauf liegend, meine Achtjährige neben mir an der Hand und in der anderen Hand mein Handy, auf dem ich die Kommentare zu Deinem Familienbett-Artikel las, während meine Kinder seelenruhig neben mir und um mich herum einschliefen…
Unsere Kinder schlafen nicht alleine ein. Und wie Du schon in Deinem Beitrag erwähntest: Was das Familienbett angeht, sind wir arg anderer Meinung. (Und trotzdem sind wir Freundinnen, wahnsinn, oder?)
Ich erinnere mich selbst vielleicht einfach noch zu gut an die Abende in meinem Zimmer damals, als ich klein war. Ich hatte eine schräge Wand und darin ein Fenster, im ersten Stock und ich weiß, dass ich Angst hatte, dass durch dieses Fenster mal jemand kommen würde, um mich zu holen. Kinderängste halt. Nicht allmächtig, aber doch da und unangenehm. Also brannte in dem Zimmer vor meinem Zimmer abends immer Licht. Bei Licht konnte ich schlafen und hatte keine Angst. Toll, oder?
Meine eigenen Kinder haben auch Angst. Manchmal. Sie haben aber abends auch einfach Nähebedarf und ich kann nicht ganz abstreiten, dass auch ich abends Nähebedarf habe. Ja, auch ich bin ja Teil des Ganzen, sonst würde ich es vielleicht anders machen.
Für unsere Familie hat sich das so eingespielt. Denn nein, es gab nie einen Plan oder eine Liste, an dem oder der ich meine Vorhaben abarbeitete: Wir werden ein Familienbett haben. Check. Häkchen dran, nächster Tagesordnungspunkt. Nein, natürlich ist es so nicht.
Wir lassen das einfach so kommen in unserer Familie. Und die perfekte Lösung gibt es wohl nicht. Mein Mann zum Beispiel würde mich auch abends gern mal vor neun zu Gesicht bekommen. Bis dahin liege ich aber meist noch bei den Kindern, bis sie ruhig atmen.
Auch ich träume manchmal davon, einen Abend Im Hellen zu verbringen (also unten, in der Küche oder im Wohnzimmer) oder mal Freunde zum Abendessen einzuladen. Aber Gewohnheiten lassen sich nicht so leicht durchbrechen und so ist es für uns der größte gemeinsame Nenner, wie wir es im Moment praktizieren.
Ich liebe ja den Spruch: Es ist nur eine Phase. Und ja, am Ende, mit ein bisschen Abstand, ist auch das nur eine Phase. Unsere Kinder werden gerade groß, sie werden bald nicht mehr das Bedürfnis nach dieser (körerplichen) Nähe haben, genauso wie die Windelzeit nur eine Phase war, obwohl ich bei ca. 90 Windeln pro Woche bei drei Wickelkindern damals auch dachte, in meinem Leben wird es nie etwas anderes mehr geben, außer Wickeln. Mit ein bisschen Abstand lächelt man irgendwann darüber. War ja alles nur eine Phase.
Wenn unsere Kinder schlafen, tragen wir sie in ihre Betten. Und nicht selten tapst irgendwann in der Nacht wieder jemand zu uns zurück und kuschelt sich mit seinen Armen Armen und Beinen zwischen uns. Ich mnag das – zumindest wenn nicht alle drei gleichzeitig kommen und uns selbst aus dem Bett drängen. Für den Fall haben wir allerdings für die Kinderbetten sehr tolle Matratzen angeschafft, so dasss wir, wenn wir schon aus dem eigenen Schlafzimmer ausziehen müssen, weil es überbevölkert wird, zumindest weich und gemütlich liegen 😉 Vor unserem Bett liegt außerdem eine Besuchermatratze. Und ja, es sieht aus wie eine kleine Höhle bei uns und nie durchgestylt und aufgeräumt wie in einem Möbelkatalog – dafür sprürt man eben die familiäre Wärme durch alle Ritzen kriechen.

Kleiner Nachtrag: Das ist meine Geschichte zum Schlaf unserer Kinder. Wir machen das so und jeder andere kann das auch machen, wie er möchte. Trotzdem möchte ich noch auf die aufgeworfenen Fragen von Dir, Katharina, eingehen.

Nein, ich fühle mich nicht als Sklave, was natürlich sowieso überspitzt formuliert war, aber doch fühle ich mich manchmal ordentlich fremdbestimmt. Und das war es wohl, was Du meintest. Genauso oft genieße ich aber eben auch die innige Stunde am Abend.

Und ja, ich opfere mich auch schon mal auf für meine Kinder. Weil sie meine Kinder sind und das mein Naturell. Das tue ich allerdings nicht, um anderen zu sagen, was ich für ne Supermama bin. Der wahre Grund ist, dass ich einfach so bin, wie ich bin. Du sagst, wir sollten unsere Kinder stark machen. Und ja, das mache ich. Tagsüber sind sie schon so richtig groß. Und abends, in ihrem geschützten Raum, werden sie halt wieder zu meinen kleinen schutzbedürftigen Kindern. Und diesen Schutz bekommen sie.

Was das Sexleben der Eltern angeht hast Du aber natürlich ein bisschen weit in die Klischeekiste gegriffen 😉 Wer sagt denn, dass immer die Frau sich vor dem Sex drücken will? Also ich kenn da Familien, bei denen es andersrum ist. Und finde die Vorstellung sehr sehr cool, dass sich ein Vater ins Familienbett zurückzieht, um sich vor seiner wilden Frau zu retten… hehe.

Wann meine Kinder in den eigenen Betten und ohne mich einschlafen werden, weiß ich natürlich nicht. Aber ich denke, spätestens, wenn sie mit 16 ihren ersten Freund oder ihre erste Freundin mit nach Hause bringen, wird sich das gelegt haben. Und wenn nicht… zieh ich aus.

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24 comments

  1. Mein Güte, muss man denn
    Mein Güte, muss man denn immer ewig herum diskutieren. Der eine handhabt es so, der andere so. Warum gibt es rund um diese Mutterthemen wie Stillen oder Schlafen immer nur das eine oder das andere? Jeder kann und soll es doch bitte so machen, wie er/sie es für richtig hält und was viel wichtiger wiegt, was der Familie gut tut.

    Ganz liebe Grüße
    Nina
    http://ninaitwanina.blogspot.co.at

  2. Mein Güte, muss man denn
    Mein Güte, muss man denn immer ewig herum diskutieren. Der eine handhabt es so, der andere so. Warum gibt es rund um diese Mutterthemen wie Stillen oder Schlafen immer nur das eine oder das andere? Jeder kann und soll es doch bitte so machen, wie er/sie es für richtig hält und was viel wichtiger wiegt, was der Familie gut tut.

  3. Trifft es auf den Punkt…
    Kommentar von Olivera! Du sprichst aus meinen Gedanken 🙂 besser kann man es nicht ausdrücken.

    Grüße aus dem Bett (mit schnarchenden 3-jährigen neben mir)

  4. Familien und ihre Betten
    OhMeinGott! Zwei Frauen, ein Blog, zwei Meinungen – unglaublich wie stark das Thema Familienbett immer wieder polemisiert. Auf jeden Fall hat das den Blog katapultiert – und jetzt wird es Zeit für neue Themen sonst wirkt es abgeschmackt!
    Also bei uns gibt es ein eigens vom Opa gebautes wunderbares, wunderschönes Anstellbett, dessen Ausdehnung dankenswerter Weise so groß ist, dass ich gerne mal schräg mit dem Oberkörper darin liegend, erwache. Unsere Tochter hingegen ist mit ihren vier Monaten noch NIE darn erwacht, weil sie nicht darin schläft. Mein Mann ist im Schnitt 12-13h außer Haus, Anteil am Alltag unserer Tochter nimmt er nur am Wochenende. Ich habe sie vor zwei Tagen, zum ersten Mal für die Nacht in das Anstellbettchen gelegt – in der Annahme, dass sich mein Mann über den Platzzugewinn, naja richtiger gesagt Platzrückgewinn, freuen würde. Als er Abends nach Hause kam und nach dem Tochterkind gesehen hat, war er furchtbar enttäuscht, dass ich sie „ausquartiert“ hatte. Sie hat dann nicht im „Babybalkon“ geschlafen, sondern zog umgehend wieder bei uns ein. Mein Mann meint übrigens, dass das seine kleinen Momente der Nähe mit seinem Tochterkind sind, wenn er Nachts ihren Kopf riecht oder eine Patschehand aufs Auge gedrückt kriegt =)
    Babykopf kann ich den ganzen Tag schnuppern – er nur Nachts.
    An Zuwendung zwischen ihm und mir mangelt es uns übrigens nicht, darauf achten wir ziemlich gut – wenn überhaupt liegt das dann wohl eher an den Arbeitszeiten als an unserem Familienbett, im allgemeinen bin ich der Ansicht, für Zuwendungen, gleich welcher Art, braucht man kein Bett und mit Kind(ern) muss man die Feste eh nehmen wie sie fallen.
    Im Freundes- und auch Kollegenkreis ist es übrigens durchaus üblich, dass der arbeitende Vater aus dem gemeinsamen Schlafzimmer auszieht, dieses Mutter und Kind überlässt und im Gegenzug dazu, mit der Rückendeckung „Job, Schlafbedarf etc…“ im Gästezimmer, Wohnzimmer oder (künftigen) Kinderzimmer seinen ungestörten 8h-Schlaf dämmert.
    Daran stört sich NIEMAND! Dem (arbeitenden) Vater wird der Schlaf zugesprochen, der stillenden Mutter (notwendigerweise) aberkannt (zählt dann aber schonmal nicht als Arbeit oder wie?!) und alle finden diese Variante der Familienbettung normal und ok. Nee – DA (!) lebt man sich ja in nullkommanix auseinander! Und entscheiden müssen – wessen Nähe mir wichtig(er) ist, will ich auch nicht! Muss ich ja aber zum Glück auch nicht. Ich kann aus eigener Erfahrung sagen – ich habe es als Kind genossen bei meiner Mama im Bett zu sein – oder zwischen meinen Großeltern zu schlafen. Wenn es für die Eltern stimmig ist – perfekt, dann wird es auch fürs Kindlein passen. Naja-zugegeben, das Bett sollte breit genug sein, aber notfalls weicht man (ich) eben ins Beistellbett aus…
    Es wäre ganz schön, wenn sich die Gemüter alle wieder entspannen und man sich jetzt mit und über andere Themen auseinander setzen kann. Und schade eigentlich – dieses Mütter“bashing“, zu uncool, ehrlich – und irgendwie auch fast peinlich diese auf-einander-einhack-Tiraden!
    In diesem Sinne – allen eine gute Nacht – jeder (Frau, Mutter, Familie) so, wie es für sie am besten passt und am schönsten ist!
    Bei den Großeltern schläft übrigens der dicke Dackel in der Mitte – da fehlen mir dann die Worte 😉

  5. Eltern haben Angst…
    … das ihre Kinder nicht groß werden wollen 🙂 Ziemlich gegen Natur, würde ich sagen. Ich denke, mein Kind möchte gerne eines Tages weg von mir auch wenn sie immer noch in unserem Zimmer schläft. Eines ist klar – Kinder sind unterschiedlich und Eltern auch. Manche Eltern brauchen nicht so viel Nähe zu eigenen Kindern und/oder können diese Nähe nicht geben bzw. nehmen. Und das ist in Ordnung so. Für wen einfach zu viel ist, mit eigenen Kindern zu schlafen, dann ist es in Ordnung, dass Kinder in eigenem Zimmer schlafen. Kinder werden sich schon anpassen. Aber zu behaupten, dass Kinder, die viel Nähe von ihren Eltern kriegen, nie groß werden, das finde ich ein bisschen grotesk! Unsere Tochter (fast 2 Jahre alt) schläft bei uns im Zimmer, hat aber eigenes Bett und wenn sie unsere Nähe braucht, kann sich einfach zu uns ins Bett rollen, was sie auch tut. Für uns ist das auch ganz schön und wir lieben mit ihr zusammen zu schlafen. Wer schläft gerne alleine? Ich habe es nie gemocht, als ich Jahrelang alleine gelebt habe. Und wenn es um Sex geht, wer hat verschrieben, dass ein Paar ausschließlich im eigenem Bett im Schlafzimmer Sex haben darf? Also, ein bisschen Kreativität ist auch sehr gesund für das Sexleben 🙂 Man kann überall Sex haben…
    Es ist einfach, es gibt nicht „richtig“ oder „falsch“ – wir sind alle unterschiedlich. Aber man sollte nicht Dinge in Zusammenhang bringen, die nix miteinander zu tun haben. Naturvölker haben alle im Familienbett geschlafen und dann sind doch von solchen Kindern auch Krieger geworden.

  6. Zwillinge im Bett
    Also wir haben ja auch so etwas wie Zwillinge, 2 Jahre alt. Ein Labrador und eine ugandische Promenadenmischung. Der Mischling zieht seinen Schlafsessel vor. Der Labbi kommt ins Chef/inbett und lässt sich einfach irgendwo fallen, und zwar unter einem abgrundtief wohligen Brummen. Das gibt erstmal Bettdeckengedöns, aber ist schon ok.

  7. Alle Kinder verweichelt, echt?!
    Der Beitrag hat mich auch zum lachen gebracht!!! Was hat das „wir schlafen in einem Bett und halten Händchen“ mit der Persönlichkeitsentwicklung meines Kindes zu tun und das er verweichelt wird und mit 30 noch von Mama seine Hose gewaschen bekommt? Ernsthaft! Da muss ich lachen! Die Aufregung um dieses Thema verstehe ich langsam nicht! Los, ein anderes Thema liebe StadtLandMama! Ich denke es reicht!

  8. Wozu die Aufregung
    Also ich verstehe die ganze Aufregung um das Thema Schlafen nicht. Warum fühlen sich so viele Mütter angegriffen und meinen sich und ihr Schlafverhalten verteidigen zu müssen und warum Kastellen so viele das Schlafverhalten anderer Familien in Frage?nLasst doch jeden so schlafen wie er will: ob Kinder im Familienbett, Erwachsene im Kinderzimmer oder andersherum. Hauptsache jeder ist mit dem zufrieden, was er macht.

  9. Kommentar von „Chrissy“
    Auf den Beitrag von Chrissy kann ich ja nur lachen!

    Ich wurde als Kind auch in den Schlaf begleitet, bis ich ca. 10 Jahre alt war UND bin mit 19 Jahren ausgezogen und kein bißchen abhängig von meinen Eltern.

    So Sätze hört man oft aus einer anderen Generation, schlicht altmodisch und verbissen!

    Lisa, ich finde du machst das genau richtig 🙂 wir handhaben das Thema schlafen mit unserem 3-Jährigen genau so und fühlen uns super dabei. Alle schlafen gut!

  10. Ernsthaft??
    Du gehst ernsthaft jeden Abend mit Deinen Kindern ins Bett und wartest, bis sie eingeschlafen sind??

    Sorry, aber habt ihr Familienbett Mütter mal daran gedacht, dass ihr eure Kinder alle verweichlicht?!!

    Diese Kinder sind bestimmt noch mit 30 von ihren Müttern abhängig und bekommen die Wäsche gemacht.

    Es ist nichts dagegen einzuwenden, dass ein Kind morgens mit den Eltern kuschelt, oder nachts kommt, wenn es schlecht geträumt hat, oder man bei Krankheit zusammen schläft. Das ist liebevoll.

    Aber Händchenhalten, bis die Kinder eingeschlafen sind, ist wirklich eine versklaverei. Da läuft etwas gewaltig schief!!! Ihr seid die Eltern, nicht eure Kinder!!!!!!

    Und eine Mutter hatte gestern in einem anderen Kommentar so schön geschrieben: Das Familienbett Thema gab es vor 30 Jahren gar nicht!

    Ich frage mich warum! Und ich komme immer wieder zu dem Punkt:
    KINDER WERDEN HEUTE VON HELIKOPTER ELTERN VERWEICHLICHT GROSSGEZOGEN! Eltern, die nicht mal mehr im Schlaf loslassen können! Leute, das hat nichts mehr mit Liebe zu tun!!!!!!

    1. also,
      …wenn Du mich zum Lachen bringen wolltest, hast Du das trefflich geschafft. Chapeau!

    2. kurz mal widerlegen
      eine meiner schönsten kindheitserinnerungen ist die, wie ich vor 30! Jahren neben meiner großmutter friedlich zum schlummern kam. sie erzählte mir geschichten „von früher“ und dann schliefen wir händchen haltend ein. das war in den ferien und an wochenenden, wann immer ich bei ihr übernachtete das normalste und schönste auf der welt.

  11. Ach ja…
    … da ist etwas Wahres dran, dass es an den Kindern liegt. Ich bin keine Freundin des Familienbetts und jeden Abend warten zu müssen, bis die Kinder schlafen, wäre für mich schwierig. Unser Großer ist fast nie nachts zu uns gekommen, aber wenn er das möchte und braucht, weil er schlecht träumt, ist er willkommen. Der Kleine dagegen schläft zwar im eigenen Bett super ein, es vergeht aber keine Nacht, in der ich ihn nicht holen muss. Und im Moment wird es früher und früher… Ist aber bestimmt nur eine Phase. Und er darf das. Aber, obwohl ich das kuschelige Wesen neben mir von Herzen liebe, muss ich ja jetzt nicht „Hurra!“ schreien, oder? Jede Familie muss ihren Weg finden, so dass es möglichst allen gut geht. Da sind Kompromisse ganz klar. Eine bessere oder schlechtere Mutter wird man durch die Schlafsituation ganz sicher nicht. (Obwohl… ich schlafe besser ohne Kinder in meinem Bett und wenn ich besser schlafe, bin ich gelassener und wenn ich gelassener bin, schaffe ich den Alltag mit zwei Kindern und Vollzeitjob besser und es wird nachmittags mehr gelacht…) Warum hacken gerade Mütter in diesen vermeintlichen Grundsatzfragen so aufeinander ein, als ginge das eigene Selbstverständnis davon ab? Euch allen einen entspannten Tag und gute Nächte – wo und mit wem auch immer… 🙂

  12. Familienbett?
    Aber nach strenger Definition ist es doch kein Familienbett, wenn man die Kinder schlafend in ihre eigene Betten trägt?
    Mit kommt dein Modell noch angestrengter vor als das Familienbett. Und nein,wirklich glücklich wirkst du nicht damit…

  13. familienbettsituation
    Liebe StadtLandmamas,
    ich finde eure beiden Texte gut. Ich finde es allerdings auch ziemlich schade,wie sehr Lisa weges des ihrigem angegangen wird.
    Natürlich ist der ein oder andere Satz etwas verallgemeinernd oder vielleicht sogar ein bisschen verurteilend,aber darum genau geht es doch.
    Um Meinungen von zwei verschiedenen Menschen.
    Wenn sich da die ein oder andere Mutti angegriffen fühlt,mag das ja sein,
    aber das gehört auch dazu, wenn man einen Text schreibt zu dem es so viele unterschiedliche Meinungen gibt.
    Das macht doch einen Blog aus,wenn ich monotone Massenmeinugen lesen möchte,kann ich mir ja die „Brigitte“kaufen 😉

  14. Nähebedarf
    ja, den hab ich auch. Mir gefällt deine Beschreibung eurer Schlafsituation sehr gut und ich denke aber auch, dass sicher bei Katharinas Nicht-Familienbett-Variante ebenso viel Wärme da sein kann. Schade nur, dass statt schöner Beispiele eher Urteile rausgekommen sind.
    Selber mag ich diese Nähe auch wunderbar gerne und empfinde das überhaupt nicht als Aufopferung – mein Partner und ich wechseln uns da beim Einschlafen auch ab. Manchmal liegen wir da aber auch gleich zu dritt, weil wir mit dem Kleinen noch gerne Knuddeln wollen, wenn wir ihn nach einem langen Tag noch zu wenig gesehen haben. Hab dazu noch gebloggt. http://www.krachbumm.com/2015/01/08/weil-aufwachen-das-sch%C3%B6nste-ist/

  15. Toll!
    Liebe Lisa,

    deine Antwort auf Katharina ist toll geschrieben. Schöne und sehr warme Worte! Hätte es nicht besser sagen können!

    Liebe Grüße
    Julia

  16. Liebe Lisa, liebe Katharina,
    Kinder im Elternbett oder nicht – ich denke, dass das gar keine Sache der Erziehung ist, sonst vom Kind abhängt. Manche Kinder kommen gern ins Bett der Eltern, andere nicht. Manche Kinder ziehen klaglos an, was die Eltern ihnen rauslegen, manche nicht. Die Erziehung hat darauf wenig Einfluss. Das zeigen mir meine Zwillinge täglich. Bei gleicher Erziehung kommt die eine ins Bett, der andre nicht. Der eine lässt sich klaglos alles anziehen, die andere nicht. Vielleicht hat Katharina einfach Glück mit ihren Kindern, dass sie nicht ins Bett der Eltern kommen. Sicherlich macht sie das gut mit der Erziehung! Sollte aber vielleicht keine „Position“ daraus machen. Meiner Meinung nach ist es halt oft gar nicht da Verhalten der Eltern, das solche Dinge steuert, sondern des Naturell des Kindes.
    Lieben Gruß!