Fair hergestellte Kleidung muss nicht teuer sein: Hallo Kindsstoff! (Und nein: Dieser Post ist NICHT bezahlt!)

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Hey Lisa, 

vielleicht hast Du mit einem Auge aus dem Strandkorb mitlesen können, wie ich mich vor ein paar Tagen bei Facebook mal wieder über H&M aufgeregt habe… und ich glaube, es war der letzte Tropfen, der für mich das Fass zum Überlaufen brachte. Wer fleißig diesen Blog liest, weiß ja eh, dass ich mit Billigketten seit den schrecklichen Vorfällen in Bangladesh, um zwei Fabriken und Hunderte von Toten, auf Kriegsfuß stehe, aber am Freitag, nein, das war zuviel. Für alle die es auf Facebook nicht gelesen haben: Bei H&M sammeln sie jetzt Spenden mit der Uncief zusammen für Bangladesh, ein Schulprojekt, sagte die Verkäuferin an der Kasse. Grund genug für mich meinen Einkauf nicht zu tätigen und mein Shirt (wohlgemerkt hergestellt in der Türkei, laut Märkchen!) an der Kasse liegen zu lassen. 

Ich dachte echt, ich höre nicht richtig, als die Kassiererin sagte: „Wir sammeln für Bangladesh.“ 

Ich meine, wie schamlos ist das bitte? Anstatt, dass der Konzern ein paar Entschädigungsmillionen an die Opferfamilien (mit sicherlich vielen kleinen Kindern) abdrückt, dürfen die Kunden jetzt spenden. Das ist sooo frech! 

Aber Schluss jetzt damit: Reden wir über Labels, die versuchen und es auch schaffen alles richtig zu machen. Vor kurzem bekamen Lisa und ich nämlich eine Mail von einem kleinen deutschen Start-Up-Unternehmen namens Kindsstoff

Kindsstoff ist ein Mode-Unternehmen für Baby und Kleinkinder (und bald auch schon mit Juniorkollektion), die sich verpflichtet haben, alles in Deutschland ohne Chemikalien herzustellen. Die Stoffe von jedem T-Shirt und jedem Teil werden zudem wiederverwendet. Das heißt, wer seinen „Kindsstoff“ durchgetragen hat, schickt ihn wieder zurück und er wird wieder aufgearbeitet und wiederverwendet. 

Netterweise durfte ich eines der Shirts für und an Maxime testen und ich kann wirklich nur sagen, dass es SEHR weich ist. So weich, dass Sohnemann wohl heute ein paar Streicheleinheiten mehr über den Stoff bekommen hat. 

Anyway: In jedem Fall haben wir große Lust, Kindsstoff als neues Unternehmen ein bisschen anzuwerben, weil sie sympathisch sind und haben deshalb für Euch, unsere Leser, wenn Ihr mögt, einen Rabattcode bekommen. Einfach „stadt-land-mama“ bei der Bestellung ins Rabattcodefenster eingeben und so einen 10-Euro-Rabatt bekommen, egal wie hoch der Bestellwert ist. 

In jedem Fall hoffe ich sehr, dass Euch die Idee gefällt. Wichtig, ist mir auch zu betonen, dass dieser Post unbezahlt ist (außer dem Test-T-Shirt) und ich wirklich finde, dass frische Ideen wie Kindsstoff gute Alternativen sind zu H&M & Co. 

Alles Liebe und einen guten Start in die Woche Euch!

Caro xxx

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2 comments

  1. Kindsstoff
    Na klar. H&M möchte natürlich den Anschein erwecken gutes zu tun, damit die Kunden nicht flöten gehen. Es gibt ja genug junge Mädels (gut ich bin auch erst 19, aber denke auch schonmal über den Tellerrand hinaus), die das gar nicht interessiert wo ihre Klamotten herkommen und wie diese hergestellt werden.
    Ich finde es schlimm zu wissen das Kinder für unsere Klamotten arbeiten müssen. Ich bin der Meinung, dass man das auf keinen FAll unterstützen sollte.
    Finde es eine super Idee Kleidung hier in Deutschland, ohne Chemie und ohne Kinderarbeit, herzustellen!