Interview mit Britta Stuff, Mutter und Autorin des Buches „Nach Feierabend“ – mit Verlosung!

britta

Ihr Lieben, Britta Stuff war zur gleichen Zeit auf derselben Journalistenschule wie Katharina und ich. Und während wir hier das Netz unsicher machen, arbeitet Britta nicht nur beim Spiegel, sondern hat auch mit einer Kollegin ein Buch geschrieben: "Nach Feierabend". Chapeau und Glückwunsch, liebe Britta. Es ist Zeit für ein Interview mit Dir!

Um was geht es in eurem Buch?
Es ist ein Roman mit verschiedenen Episoden, es geht um Kollegen, die alle in der gleichen Firma arbeiten und darum wer oder was sie nach Feierabend sind.

Wie kamt ihr auf die Idee?
Kathrin und ich waren damals Kolleginnen und wir haben viel über die anderen aus unserem Büro gesprochen. Wir haben überlegt, was die wohl abends so machen, ob sie Messis sind oder Puffgänger. Von manchen Kollegen weiß man ja nicht mal, ob sie eine Frau haben, oder wo sie wohnen. Wir haben also rumgesponnen und so sind die Geschichten entstanden.

Wie echt sind die dargestellten Charaktere – immerhin waren wir auch mal Kolleginnen an der Journalistenschule…?
Wir haben, um es uns leichter zu machen, schon real existierende Menschen als Vorlage für uns genommen. Aber meistens haben sich die Geschichten dann verselbstständigt in unserem Kopf, und was am Schluss rauskam, hatte dann mit den echten Menschen nichts mehr zu tun. Jetzt raten Freunde manchmal wer wer ist – und eigentlich liegen immer alle daneben.

Du hast selbst ein Kind und einen Job, wann hast Du geschrieben?
Ja, das war manchmal etwas viel. Zum Glück hatten wir eine Deadline und MUSSTEN also irgendwann fertig sein. Ich habe damals Teilzeit gearbeitet und hatte einen freien Tag pro Woche, da habe ich oft geschrieben. Dann hatten wir beide (Kathrin hat zwei Kinder) zwei Monate Schreib-Urlaub. Aber eigentlich hatte ich fast nichts fertig, bis letztes Jahr mein Vater starb. Direkt danach habe ich fast alle Geschichten geschrieben. Das war wie Trauerbewältigung – und hat mich auch beschäftigt.

Wie hat das geklappt mit dem Zu-Zweit-Schreiben – in dem Buch, das Caro und ich geschrieben haben, war das ja ein Dialog, bei Euch stelle ich mir das schwieriger vor…
Das war nicht immer leicht. Wir haben die Geschichten aufgeteilt und jeder hat seine Geschichten allein geschrieben und bestimmt, worum es geht und was passiert. Wir hatten aber den Deal, dass nichts im Buch stehen darf, was nicht beiden gefällt – also haben wir dann schon oft um einzelne Wörter gestritten. Zum Glück nie wirklich schlimm. Manchmal haben wir dann einfach ein paar Tage das Thema ruhen lassen und dann gings wieder.

Sich in diese fiktive Welt zu denken: War das eher Abenteuer oder eher Anstrengung?
Das war beides. Es hat irgendwie auch gut getan, mal nicht recherchieren zu müssen, was wir ja sonst als Journalistinnen immer tun müssen. Aber dafür kam dann auch eine große Unsicherheit: Klingt das erfunden? Würde ein Mensch so etwas tun? Mit der Zeit ging es aber immer besser.

Und wie fühlt sich das jetzt, das fertige Werk in den Händen zu halten?
Toll! Obwohl ich am liebsten noch mal alles umschreiben würde, aber das ist vielleicht normal.

Du bist hier bei "Stadt Land Mama" immer auf dem Laufenden, sagst Du. Warum liest du uns gern?
Viele Blogs nerven mich, weil sie mir "unehrlich" vorkommen, künstlich. Bei eurem Blog habe ich das Gefühl, dass ihr ehrlich zeigt, wer ihr seid und es macht viel Spaß das zu verfolgen.

DANKE, liebe Britta! Und: Der Verlag ist so nett, uns zwei Exemplare des Buches zum Verlosen zur Verfügung zu stellen! Kommentiert hier einfach, was für Euch FEIERABEND bedeutet! Viel Glück!

nachfeierabend

1b29fe319717411ba1320132a4395aac

Du magst vielleicht auch


17 comments

  1. Feierabend
    Ganz klassisch…nach der Arbeit..kopf frei kriegen. Der Feierabend kriegt noch eine Steigerung wenn der Sohn im Bett ist.
    Carola

  2. ab in den Lostopf
    Feierabend = abschalten vom Alltagsstress, gemütlich auf der Couch abhängen, träumen, kuscheln, genießen……..

  3. Feierabend bedeutet
    Das die Tochter im Bett ist und ich Zeit für mich habe. Auch alles andere sollte dann erledigt sein. Feierabend ist irgendwas entspanntes wie Lesen oder Fernsehen.

  4. Ruhe und Gespräche
    Ja, genau – Ruhe. Ein ganz anderer Geräuschpegel als über den Tag hinweg. Und währenddessen Gespräche, die nicht gefühlt dauernd unterbrochen werden.

  5. immer freitags
    ein Feierabend- Gefühl hab ich immer freitags nach dem Eltern-Kind-Turnen. Die Arbeitswoche ist geschafft, die Kitawoche auch und wir sind alle ein bisschen durch und wir können dem Abend relaxt entgegensehen, weil wir alle am nächsten Morgen den allergrößten Luxus haben: gemeinsame Zeit zum Kuscheln, Spielen, Fahrradfahren, Schwimmen, Geschichten vorlesen, Freunde treffen…

  6. Feierabend…
    Wenn ich nach dem Büro die Kinder geholt habe, mit ihnen was unternommen habe, sie ins Bett gebracht habe und dann den Haushalt gemacht habe…Ein eher kurzer Moment des Tages…

  7. Feierabend klingt gut. Gibt’s
    Feierabend klingt gut. Gibt’s dann wenn die Kinder schlafen und ich mal was für mich machen kann. Lesen, nähen, Sofa, oder einfach nur in Ruhe aufs Klo.

  8. Feierabend…
    …hat durchs Elternzeit eine neue Bedeutung bekommen – Füße hochlegen und vll sogar ungestört nen Film schauen, das entspannt. Früher hieß Feierabend nochmal loszuziehen und am nächsten Abend einfach wieder 😉
    Die Prioritäten verändern sich und tun es bestimmt auch wieder, wenn die Kinder größer und vll auch selbst nochmal auf Achse sind.
    Auf das Buch habe ich große Lust, ungestört lesen statt Film schauen ist auch großartig.

  9. Richtig Feierabend habe ich
    Richtig Feierabend habe ich vielleicht in 16 1/2 Jahren mal wieder, wenn mein Sohn volljährig und aus dem Haus ist ;-))

  10. ähhh, Feierabend? Ähm, also,
    ähhh, Feierabend? Ähm, also, was war das gleich nochmal?!;-)Also: fertig-sein-mit-dem-Job ist es jedenfalls nicht, eher die Zeit, wenn wirklich alle Kinder schlafen, der ganze liegengebliebene Kram dann irgendwann auch erledigt ist und mein Mann und ich machen können, was wir wollen. So ab 21:00Uhr…
    Das Buch klingt spannend. Es grenzt ja manchmal schon an eine zweite Identität, wenn man sich so anguckt, wie unterschiedlich jemand während des Jobs und privat sein kann!

  11. Feierabend…
    … bedeutet momentan für mich, dass mein Mann nach Hause kommt und die Kleene übernimmt, damit Mutti mal ne halbe Stunde Baby-Pause hat 😉

  12. Feierabend…
    Der erste Feierabend ist -meist- toll!
    Wenn ich mittags mein Büro verlasse…der zweite Feierabend am Abend oft auch…wenn Kind im Bett, das Haus sauber und die Wäsche gefaltet…aber wann ist das schon so 🙂
    Lg Marina