#zusammenstehen: Ein kleiner trauriger Zwischenruf zur aktuellen Nachrichtenlage

nebel
Ach mensch, was ist nur los grad?
  • In Orlando feiern junge Menschen ausgelassen in einem Club – und werden erschossen. -> Link
  • Rund um die EM prügeln sich Hooligans halb tot. -> Link
  • In Frankreich wird ein Polizisten-Ehepaar im eigenen Haus und vor den Augen des dreijährigen Sohnes niedergemetzelt. -> Link
  • In Disneyworld wird ein Zweijähriger süßer Fratz von einem Krokodil ertränkt. (Ja, kein terroristischer Akt, aber nicht weniger schlimm) -> Link
  • In England wird auf offener Straße eine 41-jährige Politikerin niedergeschossen und erstochen, die zwei kleine Kinder hat. -> Link
 
Seit Freitag kann ich kaum noch Nachrichten schauen, weil dauernd irgendwas Schlimmes passiert.
Wahnsinn, was solche Nachrichten mit einem machen, wenn man selbst Kinder hat. Diese Wendepunkte im Leben, dieses: Und plötzlich ist nichts mehr wie es war, das macht mir manchmal Angst. Mal mehr, mal weniger.
 
Wahre Größe bewies der Ehemann der gestern getöteten Jo Cox, der nur wenige Stunden nach der Tat das hier schrieb:
"Sie hätte sich jetzt vor allem zwei Dinge gewünscht. Erstens, dass unsere geliebten Kinder mit Liebe überschüttet werden, und zweitens, dass wir uns alle zusammentun, um gegen den Hass zu kämpfen, der sie getötet hat. Hass hat keine Überzeugung, Ethnie oder Religion, er ist giftig."

Puh.

Und ja, er hat recht. Lasst uns diesen Hass bekämpfen. Lasst uns unsere Kinder mit Liebe überschütten. Lasst uns das Hier und Jetzt so schön es geht gestalten. Immer wieder. Jeden Tag. Und lasst uns dabei zusammenhalten.

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5 comments

  1. Und doch scheinen all diese
    Und doch scheinen all diese Nachrichten immer weit weg. Zum Glück. Gestern schrieb mich eine alte Freundin an, dass am Montag eine Bekannte von uns mit ihrem Mann bei einem Autounfall tödlich verunglückt ist. Nur ihr 1jähriges Kind hat überlebt. Und dann ist es plötzlich doch ganz nah. Und einfach nicht fassbar.

  2. Dauerbegleiter Sorge
    So wahre Worte. Die Nachrichten sind kaum zu ertragen und ich ertappe mich immer häufiger bei dem Gedanken, einfach abzuschalten. Manchmal gelingt es mir all diese furchtbaren Nachrichten von mir fern zu halten. Meistens leider nicht und es spielt sich ein schrecklicher „was-wäre-wenn“-Film in meinem Kopf ab. Dann werden die ganzen Streitigkeiten wegen nicht aufgeräumter Zimmer usw. zu unbedeutenden Nebensächlichkeiten und ich bin einfach nur dankbar für meine zwei Nervensägen ;), die gesund und unbeschwert ihre Kindheit erleben. Leider ist das nicht selbstverständlich, wie uns ja quasi täglich bestätigt wird. Mein Mitgefühl gilt all den hinterbliebenen Eltern, Kinder, Ehepartner, Freunde. Und während ich das schreibe, krabbelt die Angst mal wieder in mir hoch, dass uns ein derartiges Schicksal auch treffen könnte.

  3. Auch ich habe Angst…
    …mal mehr, mal weniger… aber sie ist eigentlich immer da. Denn So wie früher ist es nicht mehr und dieser Gedanke fällt mir sehr schwer. Ich habe Angst um unsere Kinder und mache mir sehr viele Gedanken und Sorgen was die Zukunft wohl so bringen mag. Auch umgehe ich mittlerweile sehr große Veranstaltungen, Flugreisen und große Menschenansammlungen.. einfach aus Angst.
    Danke für diesen Text, es tut gut zu wissen, dass andere Menschen auch so denken und fühlen!

  4. Danke Lisa…
    …für diesen Text, der meine eigenen Gefühle und Gedanken so treffend in Worte fasst!