Diese Wut, die mich zu einer Mutter macht, die ich nie sein wollte – Gastbeitrag von Elli

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Mein liebes Kind,

uns verbindet eine so tiefe Liebe. Kann es sein, dass es daher kommt, dass du mir manchmal so weh tust? Kann es sein, dass wir uns doch ähnlicher sind, als es sich im Moment anfühlt?

Wenn du schlafend am Abend in deinem Bett liegst, dann gehe ich manchmal zu deinem Bett und kann wieder merken, wie tief, wie innig ich dich liebe. Mein Kind! Du riechst so gut. Du siehst so herzerweichend niedlich aus. Diese Momente sind gerade sehr wichtig für mich, denn wir haben es gerade nicht leicht miteinander.

Nie, wirklich nie im Leben hätte ich gedacht, dass mir so etwas mal passieren könnte. Wut auf mein Kind. Wirklich tosende Wut. Niemand weiß meine Wutknöpfchen besser zu drücken als du, nicht deine Geschwister, nicht dein Vater, im Grunde bin ich überhaupt kein wütender Mensch! Im Gegenteil: Ich brauche Harmonie. Aber du diktierst uns gerade ein Familienleben, das mich traurig macht.

Oft schnauzt du uns schon beim Aufwachen an: „Lasst mich in Ruhe! Ich geh nicht in die Schule!“ Beim Frühstück ätzt du deine Schwester an: „Geh weg, du hast Mundgeruch.“ Wenn du von der Schule kommst, provozierst du weiter. Und natürlich steigen die Geschwister da gleich drauf ein. „Du kannst nicht mal DIE Aufgabe? Haha, du bist so dumm!“ Zack, springen alle auf und jagen sich. Und wenn dann der Kopf deines Bruders in der Türklinke landet, ja, dann spätestens werde ich auch so richtig wütend.

„KANNST du es mal sein lassen?“ „WAS zum Teufel reitet dich, dass du so einen Unfrieden stiften musst?“ „WILLST du uns etwa alle einfach immer nur fertig machen?“ Es ist zum in-die-Tischkante-beißen. Und doch versuche ich dann, mich zu beruhigen und es auf die sanfte Weise zu erklären. „Hör zu, wenn man freundlich zu seinen Mitmenschen ist, dann erntet man von ihnen auch Freundlichkeit zurück.“ „Interessiert mich nicht“, sagst du dann. Und lachst mich aus. Und ich muss mich wieder zusammenreißen und sehe zu deinen beiden Geschwistern, die mal wieder nicht die Aufmerksamkeit bekommen, die sie verdient hätten.

Es ist alles eine Phase, jaja. Ich weiß. Du kannst zauberhaft sein. Die Lehrerin sagt, Du bist ein toller Schüler, immer sozial, den anderen helfend, fröhlich. Warum nur musst du zu Hause dann so die Sau rauslassen?

Ich habe gute Tage und stressigere Tage, ich bin ja auch nur ein Mensch. Wenn Du mich mit solchen Aktionen an einem stressigen Tag erwischst, an dem der Papa auf Dienstreise ist, ich in der Früh Brote schmiere, euch alle zur Schule bringe, zum Büro hetze, danach gleich an der Schule halte, um euch wieder einzusammeln, wir dann noch was Tolles planen, um euch eine Freude zu machen, obwohl ich längst eine Pause bräuchte und dann solche Aktionen von dir kommen, dann könnte ich nur noch heulen. Warum bist du dann so? Was willst du mir damit sagen?

Weißt du was? Ich glaube, du bist ein ganz besonderes Kind. Ich weiß das. Du hast eine wahnsinnige Energie. Und wenn wir irgendwann einen Weg gefunden haben, diese Energie in die richtige Richtung zu lenken, dann wird daraus etwas ganz ganz Wunderbares entstehen. Solange du diese Energie aber nutzt, uns zu spalten, so lange bin ich der Verzweiflung nah.

Dann schick ich dich aufs Zimmer und du gehst nicht hin, sondern rennst weg, willst dir mit mir eine Verfolgungsjagd liefern. Aber ich sag dir was, da mach ich nicht mit. Auf solche Spielchen lasse ich mich nicht ein. Irgendwann ist auch mal Schluss. Und während du wegrennst, pitschst du deinen Bruder noch im Vorbeirennen in den Rücken. Und dann halte ich dich fest, dass du nicht weglaufen kannst, obwohl das gegen alles spricht, an das ich glaube und werde lauter und weine dann auch, damit du siehst, was du mit deinem Verhalten anrichtest und trage dich hoch ins Zimmer und dann trittst du gegen die Tür und – plötzlich höre ich nichts mehr.

Ich gehe in dein Zimmer und dann liegst du auf dem Bett und weinst und sagt: „Immer bin ich alles schuld in dieser Familie“ und ich weiß nicht, was ich sagen soll, denn tatsächlich geht ja so gut wie jede Stänkerei zurzeit von dir aus. Und dann hast du plötzlich den Schalter umgelegt und bist wieder der Sohn, als den ich dich kenne und liebe. Und ich streichele dir sanft über den Rücken und kann schon in dem Moment nicht mehr sagen, warum es eigentlich grad schon wieder so eskalieren musste.

Du merkst dann selbst, huch, ich glaub, ich bin doch zu weit gegangen. Zack, bist du wieder mein Alter. Malst mir Entschuldigungsbriefchen, umarmst mich, bist wieder weich, bietest an, Pfannkuchen für alle zu machen. Und ich kann endlich wieder kurz durchatmen. Und weiß, was für ein toller Mensch du bist.

Aber das schlechte Gewissen, ob meiner Hilflosigkeit und der Schreierei und der Wut, das bleibt. Auch über Nacht oft noch.

Ich habe mir schon so viele Gedanken gemacht, warum es immer wieder so weit kommt. Es gibt bessere und schlechtere Phasen, aber diese Phasen kommen immer mal wieder, seit zwei Jahren schon ungefähr. Bist du überfordert? Unterfordert?  Ich erkenne leider kein Muster in deinen Anfällen, sonst wüsste ich längst, wie ich uns helfen könnte.

So bleibt mir im Moment nur, die ganze Liebe, die ich dir gegenüber empfinde, abends an deinem Bettchen wieder rauszuholen. Denn sie ist da, das sag ich dir. Wie oft hab ich dir schon gesagt: „Selbst wenn Mama mal sauer ist, die Liebe, die bleibt immer da.“ Und so ist das auch, mein Schatz. Ich würde mir nicht so viele Gedanken machen, wenn ich dich nicht so  sehr liebte. Du bist ein toller Kerl, supersportlich, superbeliebt, superclever, einfach wirklich super.

Wir müssen nur noch schauen, wie wir deine Energie auch nachmittags in die richtigen Bahnen gelenkt kriegen. Weißt du was? Ich bin überzeugt: Das wird schon. Vielleicht war das Aufschreiben der erste Schritt. Ich glaube so fest an Dich. Ich bin schließlich deine Mama. Und wir kriegen das hin.

In Liebe, Mama

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23 comments

  1. Liebe Mama.

    Liebe Mama.

    Das kommt mir alles sehr bekannt vor. Ich vermute, dass dein Sohn hochsensibel ist. Wie alt ist er? Ich kann dir ein gutes Buch vom Genius Verlag empfehlen. Das wird Dir die Augen öffnen, dadurch lernst du verstehen, warum dein Sohn so reagiert und wie man damit umgeht. Das Buch heißt „ Vertrauen , Spielen, Wachsen.

    Liebe Grüße Constanze

  2. Spiegel
    Ich kenne auch diese Situationen, ich habe sie öfter mit meiner älteren Tochter.
    Ich musste feststellen, dass sie mir das spiegelt, was ich oft genug unterdrücke: Gefühle. Vor allem negative (darüber bin ich auch bei dir gestolpert, als du geschrieben hast, du warst harmoniebedürftig).
    Ich gehe meiner Seele bei Familienaufstellungen auf den Grund. Es gibt sicher noch andere Möglichkeiten, aber ich schaffe das nicht allein.
    Ich wünsche dir viel Glück

  3. Vielen Dank für diesen tollen
    Vielen Dank für diesen tollen Brief. Er spricht mir so sehr aus dem Herzen.
    Genau so ist es gerade auch bei uns!

  4. Als hätte ich das geschrieben
    Vielen Dank für diesen wundervollen Brief. Er hätte ganz genau so von mir sein können. Bei uns ist es der älteste von vier Geschwistern, der die Familie regelmäßig an den Rand des Wahnsinns treibt. Besonders uns, seine Eltern. Und besonders am Wochenende, wenn doch endlich Zeit wäre, gemeinsam schöne Zeit miteinander zu verbringen. Auch wenn ich niemand anderem diesen Stress wünsche, tut es gut zu lesen, dass auch andere diese Wut auf ihr Kind kennen.

    Vielen Dank.
    Bianca


  5. Vieles in diesem Beitrag erinnert mich sehr stark an mich. Ich war auch ein solches Kind… Aus eigener Sicht würde ich sagen, der Junge provoziert nicht um Stunk oder Stress in der Familie zu provozieren. Er weiß nur nicht wo hin mit sich… Morgens ist es nun mal einfach so, die meisten ( für andere vielleicht normale und simple Dinge) gehen einem echt so auf den Senkel, man will einfach nur seine Ruhe, vor Allem und Jedem.
    Und am Rest des Tages, wird dein Kind auch einfach echt platt von der Schule sein und lässt es an euch aus. Ist für die Familie doof, aber dort hat das Kind Sicherheit und kann sein Ventil öffnen. Vielleicht könnt ihr zusammen eine Möglichkeit für eine andere Entladung/ Ausgleich bieten.
    Ich würde vermuten, dass der Junge etwas unterfordert ist, ohne dies vielleicht selbst zu merken. ( Bedeutet übrigens nicht zwingend, dass er in der Schule gute Noten hat.)
    Du sprichst von Schuld, es ist kein tolles Gefühl, wenn man immer denkt, man ist schuld. Klar aus eurer Sicht ist er der Unruhestifter, aus seiner ist es aber vielleicht manchmal nicht so klar… bitte versucht trotzdem ihm das Gefühl zu nehmen. Zum Abschluss noch ein dickes DANKE an die Mama, du gehst toll damit um. Du schaffst es, die Phase geht vorüber. Und auch dein Kind weiß, dass man nicht jeden Tag unendlich Geduld haben kann.

  6. Empfehlung
    Ich empfehle dringend eine Erziehungsberatungsstelle, damit sollte niemand alleine fertig werden müssen. Außerdem ist dieser nicht wertende Blick von außen Gold wert. Ich habe immer mal wieder dort Gespräche gesucht wenn ich Rat brauchte und fand das immer sehr hilfreich und entlastend.


    1. Aber bitte nicht den Sohn alleine dort hin schicken, entweder zusammen oder nur die Mutter.

  7. Lektüre zum Thema
    Allen, denen die Wut ihres Kindes und die eigene Wut im Umgang mit dem Kind zu schaffen macht, kann ich den Gewünschtestes-Wunschkind-Blog (oder auch das dazugehörige Buch) ans Herz legen: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/

    Zum Einstieg in das Thema wären folgende Artikel empfehlenswert:

    Wenn das Kind Eltern aggressiv schlägt, tritt und beißt: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2014/10/agressive-kinder-im-alter-von-3-bis-6-jahren-woher-kommen-die-aggressionen-und-wie-geht-man-damit-um.html

    Warum uns Kinder manchmal so wütend machen: http://www.gewuenschtestes-wunschkind.de/2013/03/wenn-eltern-wuten-warum-uns-unsere.html

  8. Auch bei uns
    Hallo…Eigentlich lese ich immer nur Beiträge,aber der hat mich so berührt.Bei uns ist es auch so,meine große ist 6 1/2 und hat wahnsinnig viel Temperament. Ihre zwei Geschwister (2 und knapp 1)leider sehr,die kleine weint schon immer wenn es wieder laut wird. Das zerreißt mir das Herz.Letztens hatte ich einen ganz harten Tag mit ihr und ich war so wütend,ich hab nur noch geweint und mir geschworen es muss sich was ändern.Ich versuche wenn sie schreit bei ihr zu bleiben und es auszuhalten,denn nach der Wut kommt die Phase wo sie sich in den Arm nehmen lässt und damit geht es uns beiden besser…Natürlich gibt es auch die schlechten Tage,aber ich will das schaffen und wie ihr es so schön schreibt,ihre Energie in ordentliche Bahnen zu lenken.Ich glaube fest daran das wir das schaffen!!!Wünsche euch allen ganz viel Kraft und genau diese Kinder werden mal als Erwachsene ganz besonders sein.Danke für den Beitrag,er zeigt mir das ich nicht alles falsch geachtet habe!lg

  9. Wow, durch Zufall habe ich
    Wow, durch Zufall habe ich diesen Artikel entdeckt und nun sitze ich hier heulend!
    Unglaublich, du hast gerade mein momentaner Leben mit meiner Tochter beschrieben! Du sprichst mir von der Seele! In jedem Wort dass du schreibst finde ich uns wieder! Das ist so gut zu wissen dass es nicht mir allein so geht und scheinbar auch nicht geschlechterspezifisch ist….
    Vielen Dank für diesen schönen Artikel und dir/ uns allen denen es so geht viel Kraft und Hoffnung das es irgendwann etwas einfacher wird.

  10. Auch bei uns…
    Meine Maus ist 6,5 Jahre alt und geht jetzt in die Schule. Sie hat sich seitdem furchtbar verändert, habe ich auch gerade erst verbloggt unter http://www.zwillinge-blog.de. Und was die Wut mit einem machen kann, das weiß ich zu genau. Und die Schuldgefühle in der Nacht, wenn man schlaflos da liegt und sich fragt, warum man nicht einfach ruhig bleiben kann… Alles genauso bei uns. Tut gut zu wissen, dass man nicht alleine ist damit!
    LG
    Katrin

  11. Verständnis
    Hallo,
    es ist schlimm und schön gleichzeitig deinen Beitrag zu lesen, denn mir geht es mit meiner 3jährigen ganz genauso. Sie tyrannisiert die ganze Familie und wir können es uns nicht erklären. Auch ich verspüre diese Wut in mir, die nach einem anstrengenden Tag heraus bricht und die ich kaum noch kontrollieren kann. Falls du also eine Lösung finden solltest, dann freue ich mich sehr über einen kleinen Hinweis…fühl dich gedrückt.
    Liebe Grüße,

    Sandy

  12. Wir sind nicht allein…
    Hallo Elli,

    tausend Dank für deinen Text!
    Dir geht es wie uns … und ich dachte schon, wir sind allein mit / in diesem Zustand.

    Hier ist es der Kleine (von zwei Söhnen) mit seinen grad 5 Jahren, der ein identisches Verhalten an den Tag legt. Auch wir haben keine Ahnung, wie wir dem besser begegnen könnten. Ich möchte nicht mehr schreien, böse sein oder verzweifeln … aber wie du schon sagtest, wir sind auch nur Menschen mit besseren und schlechteren Tagen.

    Der junge Mann wird nächsten Sommer eingeschult und ich hoffe inständig, dass er sich wenigstens in der Schule (wie jetzt im Kiga) benehmen wird.
    Er ist ein zauberhafter, süßer kleine Kerl, kann sehr liebevoll sein und „spielt“ gern meine Baby. Er ist sehr intelligent, ein cleverer Spatz.
    Aber dann gibt es die vielen Momente, in denen er so cholerisch ist und wegen jedem Pups ausflippt. Nichts kann ihn aus dieser Situation bringen, er verrennt sich in seiner Wut … und dann stehst du hilflos daneben und versuchst das Schlimmste zu verhindern. In seinem Zorn geht leider vieles zu Bruch. Und auch hier muss der große Bruder (mit-)leiden.

    Falls hier irgendjemand eine gute Möglichkeit gefunden hat, mit solchen Situationen umzugehen, bin ich sehr dankbar um jeden Rat!

    Beste Grüße von der Mandy

  13. Ich kenne es von meiner
    Ich kenne es von meiner Tochter. Bei ihr fand ich nach langen Gesprächen, Hilflosigkeit und natürlich erst Unverständnis heraus, dass sie mehr Aufmerksamkeit alleine haben muss. Nicht so einfach mit zwei Kindern, alleinerziehend und berufstätig. Ich denke inzwischen haben wir unseren Weg gefunden und jetzt mit zwölf Jahren lässt sich auch eher drüber reden und ihre Gefühle beschreiben. Trotzdem gibt es Zeiten, wo ich manchmal nicht weiter weiß.

  14. Es tröstet mich
    Zu sehen, dass wir nixjt die einzigen sind, die zu kämpfen haben. Danke für die Offenheit u den Mut

  15. Als würdest du von meinem
    Als würdest du von meinem Sohn sprechen!!! Ich hab mich so so wieder erkannt. Mögen wir diese Zeit gut überstehen und solltest du irgendeine Art der Lösung finden, dann bitte bitte schreib sie hier auf!!! Alles Liebe, Ursula

  16. Lieber Sohn,
    Lieber Sohn,
    Du hast die BESTE Mutter, die du bekommen konntest!!!
    Eine Leserin, die deine Mama für ihren Mut, ihre Geduld und bedingungslose Liebe zu dir bewundert.

  17. Dein Geschriebenes berührt
    Dein Geschriebenes berührt mich sehr – ich war ein ähnliches Kind, mit liebenden, gut sorgenden, pädagogisch reflektierenden Eltern.
    Ich habe diese Zeit lange verdrängt und es kommt jetzt, wo ich selbst Mutter bin, vieles hoch.
    Ich kann nur sagen, dass die Zeit für mich als Kind sehr schwer war und ich mich deinem Sohn sehr verbunden fühle bei dem Satz mit der Schuld, welchen er gesagt hat und den du aufgeschrieben hast. Ich glaube diese Schuld ist oft ein zentrales Thema – auch wenn die (wir) Eltern oft meinen, dass wir diese Schuld gar nicht dem Kind zuweisen….
    Ich wünsche euch alles Gute!!

  18. Liebe
    Dieser Brief spricht mir so sehr aus der Seele, das ich gerade einfach nur weinen konnte. Außer, dass es bei mir meine Tochter ist, die neben ihren wirklich zuckersüßen Phasen Zeiten hat, in denen man nichts richtig machen kann, sie nur wegrennt und schreit, auf nichts und niemanden hört, ist es genau das, was ich mir jeden Tag denke. Außer die Gewissheit, dass ich damit nciht alleine bin, sondern das es auch anderen Eltern so geht, habe ich leider aber auch nicht. Ich bin mir genauso sicher wie du (in deinem Brief), dass ich rigendwann wissen werde, wie ich die viele Energie meiner Tochter in etwas wandeln kann, dass ihr gut tut, das ihr Freude bereitet und sie nicht immer genauso erdrückt wie uns. Es heißt wohl durchhalten, reden und erklären. Und zeigen, wie sehr man sie liebt, egal wie sie sich verhalten…
    Viele Grüße,
    Jenny (berggeschwister.de)

  19. ein schwacher Trost…
    Liebe Elli,

    auch wenn es für dich sehr sehr anstrengend ist: Das Verhalten deines Sohnes zeigt, dass er sich zu Haus sicher fühlt. So sicher, dass er auch ausprobieren kann, wie es sich anfühlt, wenn er nicht „der Liebe, Der Starke, der Soziale“ ist…
    ich weiss… ein schwacher Trost….

    ich wünsche dir viel Kraft für die noch anstehenden Kämpfe…und dass ihr gemeinsam WEge findet, gut mit den Situationen umzugehen