Wochenbett-Update: Kriege ich genug Schlaf?

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Ihr Lieben, es ist und bleibt das absolute Thema Nr. 1 – der Schlaf. Schläft das Baby durch? Wie lange schläft das Baby? Wo schläft das Baby?

Ich hatte ja versprochen, mich nicht über zu wenig Schlaf zu beschweren (HIER der Artikel dazu). Ich gestehe: Innerlich habe ich die ein oder andere Nacht doch ganz schön verflucht…

Wie also läuft es bei uns gerade so?

Es steht ein schönes Beistell-Bettchen neben unserem Ehebett – darin hat die Kleine noch KEINE Nacht geschlafen. Denn die ersten drei Wochen hat sie nur auf meiner Brust geschlafen, sie abzulegen war praktisch unmöglich. 

Seit etwa einer Woche bringe ich sie kurz nach den beiden Großen, also zwischen halb acht und acht, ins Bett. Heißt: Ich stille sie in den Schlaf, warte, bis sie wirklich tief schläft und lege sie dann im Ehebett ab. Ich habe auch schon versucht, sie dann ins Babybett zu legen, allerdings wird sie dann sofort wieder wach – während sie auf meiner Seite des Ehebettes friedlich pennt. 

Gegen 22 Uhr (länger halte ich es gerade einfach nicht aus) gehe ich dann schlafen. Die Kleine wacht dann meist gegen 24 Uhr oder 1 Uhr zum Stillen auf, ab dann unregelmäßig. Manchmal kommt sie um 3 wieder und um 6 Uhr nochmal, manchmal schafft sie 4 Stunden Schlaf am Stück, mal kommt sie jede Stunde. 

Und weil es eben manchmal ganz schön unruhig ist, schläft der Gatte gerade im Gästezimmer. Warum? Weil er mir 1. nicht helfen kann, weil ich ja stille und 2. weil es mir über die Feiertage lieber war, dass er morgens gut ausgeschlafen mit den Großen aufstehen kann – und ich im Gegenzug mit der Kleinen liegen bleiben kann. 

Was bisher super läuft: Ich muss nachts nicht aufstehen und laufen und tragen. Die Kleine wacht zwar auf, schläft aber während des Stillens wieder ein – und ich auch. 

An Weihnachten allerdings war sie zwei Nächte hintereinander einfach mal von 2 bis 4 wach…was mir schööööne Augenringe beschert hat. 

Ich merke, dass das Thema Schlaf ein weiteres Thema ist, bei dem ich von Kind zu Kind weicher werde. Meine Große schlief von Anfang an immer in ihrem Bett – auch, wenn ich sie dafür stundenlang streicheln musste oder gefühlt alle zwei Sekunden den Schnuller zurück in den ihren Mund stecken musste. 

Und mein Mann ist auch nie aus dem Ehebett ausgezogen, das war mir absolut heilig. Da der Alltag mit drei Kindern aber manchmal doch recht anstrengend ist, haben wir beschlossen, dass das absolut wichtigste ist, dass wir alle genügend Schlaf kriegen. Ich habe momentan keine Kraft, meine alten Prinzipien durchzusetzen. Ich denke mir oft nachts: "Ist mir so egal, wie und wo Du schläfst, mein Mini-Mädchen – hauptsache Du schläfst." 

Ich weiß, das ist kein Dauerzustand, jedenfalls nicht für mich (jeder hat zum Thema Schlaf ja seine eigene Einstellung). Aber noch ist ja Wochenbett-Zeit. Schonfrist also. Für mich, die Kleine und eben auch Erziehungsprinzipien…

 

 

 

 

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5 comments

  1. Es ist schon erstaunlich wie
    Sich das Schlaf verhalten während der ersten Monate immer wieder verändert…. Der kleinste meiner drei Söhne ist jetzt 6 Monate, und von „ups, aus Versehen 8 Stunden am Stück geschlafen“ bis „ich trinke alle halbe Stunde und schlafe eh nur an der Brust nuckelnd“ war schon alles dabei…. Derzeit ist es wieder übel, die ersten zwei Zähnchen sind gerade gekommen, aber ich freue mich schon wieder auf die besseren Nächte, sie werden kommen 🙂 und wenn es mal nicht anders geht, krabbeln wir halt alles gemeinsam um 19h ins Bett, dann kriegt man bis zum Morgen trotz Unterbrechungen doch einiges an Schlaf zusammen 🙂

  2. Baby-Bedürfnisse
    Ganz ganz toll, dass das Mini-Mädchen bei und auf dir schlafen darf! Die Kleinen brauchen einfach unsere Nähe und sind nah bei Mama am entspanntesten. Es wird ja auch empfohlen, Babys mindestens das ganze erste Lebensjahr über im Elternschlafzimmer schlafen zu lassen, schon allein von der SID-Seite her. Und wenn dazu Babys Bedürfnisse prompt und zuverlässig erfüllt werden, kann ein stabiles Urvertrauen entstehen. In dem Alter sind Erziehungsmethoden eh fehl am Platz und unproduktiv, man kann die kleinen Würmchen da noch nicht verwöhnen. In dem Sinne wünsche ich weiterhin eine wunderschöne, bedürfnisorientierte Babyzeit!

  3. Danke
    Ihr seid so schön ehrlich hier. Endlich mal nicht diese ganzen geschönten Berichte sondern einfach so wie Familie eben ist. Mit Höhen u tiefen

  4. Schlaflos
    Mein Mini Männchen ist am 4.12 geschlüpft und ich stille ebenfalls . Das Thema schlafen verfolgt uns seit der Geburt unseres 1. Sohnes vor 4 Jahren . Er hat bis heute keine Nacht durchgeschlafen . Hat viel geschrien nachts… Jetzt wird er nachts wach , läuft zu uns rüber und schläft meistens weiter. Ab und an weint er immer noch nachts weil er träumt oder das tagsüber erlebte verarbeitet. Also nun ist der kleine da und ich frag mich natürlich auch ständig : schläft er, wann schläft er, wielange schläft er ?!?!? Ich bin auch „enspannter“ geworden und mir ist egal wie wo und wann ich schlaf und ob der kleine auf mir schläft oder im Arm usw. Schlaf ist Heilig :-))) natürlich lege ich ihn wenn er nach dem stillen eingeschlafen ist in sein Beistellbett so gegen 22-23 Uhr ( und das ist schon echt spät :-(() er kommt Tag und Nacht alle 2 Stunden zum trinken er schafft höchstens 3 Stunden. Das zerrt an den Kräften aber gut so ist es eben. Also bevor ich wie bei meinem ersten Kind strickt nach Schema A Vorgehe … Gibt’s bei mir stillen nach Bedarf und schlafen bei Gelegenheit :-)) schön zu wissen das man nicht alleine ist. Diesesmal ist der Gatte auch auf die Couch ausgewandert :-)))))

  5. Oh ja!
    Genau so geht es mir auch! Wobei mein kleiner gerade die Nächte durch macht. Ich fühle mich so gerädert, nicht mehr als Mensch. Aber als Mama muss man funktionieren. Die Großen brauchen einen schließlich.
    Also: weiter machen!