Wenn die Kinder Fragen über den Tod stellen..

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Am letzten Freitag ist meine Omi gestorben. Neben großer Trauer und noch größerer Dankbarkeit, dass sie so lange bei uns war, ist nun auch die Zeit der Fragen. Es ist das erste Mal, dass meine Kinder mit dem Tod in Berührung kommen. Auch sie wollen begreifen, verstehen und stellen deshalb Fragen. 

– Wie kann es sein, dass Uroma gleichzeitig im Sarg und im Himmel ist?

– Kann Uroma Gepäck mitnehmen in den Himmel? 

– Wann ist Uroma ein Skelett und wohin verschwindet die Haut?

– Kann ich die Uroma im Sarg anschauen?

– Warum zieht man Uroma im Sarg was Schönes an?

– Kann Uroma uns hören vom Himmel aus?

– Müssen Menschen sterben, weil es sonst zu eng wird auf der Erde?

– Können auch Kinder sterben?

– Wer stirbt als nächstes?

– Tut Sterben weh?

Die Fragen sind nicht immer leicht zu beantworten, aber sie sind von einer wunderbaren Leichtigkeit. Ohne falsches Schamgefühl, ohne "Darf-ich-das-überhaupt-fragen?". Kinder sind ehrlich, direkt, die Neugier macht nicht vor dem Tod halt. Das ist wunderbar. 

Ich bewundere ihren Pragmatismus. Meine Tochter kann am Tisch sitzen und weinen, fünf Minuten später aber fröhlich durch den Garten hüpfen. Trauer und Freude schließen einander nicht aus. 

Als ich Lisa davon erzähle, sagt sie: "Kinder trauern wie in Pfützen springen. Sie springen hinein, es spritzt, einen Moment lang ist alles nass. Und dann gehen sie einen Schritt und alles ist wieder trocken. Wir Erwachsenen trauern wie im Meer schwimmen. Alles um uns herum ist nass und wir müssen pausenlos rudern, um nicht unter zu gehen." 

Ein schönes Bildnis, das ich genauso gerade erlebe. Was ich noch erlebe: Wie gut es ist, wenn man Kinder im Trauerprozess um sich hat. Sieht man sie, sieht man den Kreislauf des Lebens. Alles hat einen Anfang und alles hat ein Ende. Leben kommt und Leben endet. Durch die, die waren entstehen die, die sind. 

Wenn ich meine Kinder so ansehe, verspüre ich in diesen Tagen nur tiefe Dankbarkeit. Für all das, was ich erlebt habe und woher ich komme. 

"Wirst Du jetzt für immer traurig sein?", fragte mich meine Tochter. "Nein, das werde ich nicht. Aber ich werde für immer an meine Omi denken." 

——— ZUM WEITERLESEN: 

– Meine Woche mit Omi

– Der Tod gehört dazu, das Leben auch

– Kinderbuch -Empfehlung zum Thema Tod

 

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5 comments

  1. Hallo,

    Hallo,
    manchmal ist Trauer als Kind ganz anders. Nicht wie Pfützen springen. Sondern eher wie untergetaucht werden, ganz tief, ohne dass man etwas tun kann. Manchmal ist Trauer als Kind ganz still, weil man sich nicht traut, Fragen zu stellen und man sich eingefroren fühlt. Manchmal ist Trauer als Kind ganz schwer und macht Angst.

    Irgendwie hatte ich das Bedürfnis, das anzufügen. Es kommt sich auch auf die Umstände an, aber Kindertrauer kann so unterschiedlich sein wie die Trauer von Erwachsenen auch.

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  3. Schöne Vergleiche
    Hallo

    Def Pfützen-Meer Vergleich ist sehr schön. Er trifft aber so ziemlich auf alles im Leben zu und zeigt wieviel wir von Kindern lernen können. Ich selbst habe zwei Kinder und der Tod ist bei meinem Dreijährigen gerade auch ein wichtiges Thema. Mama oder Papa zu verlieren ist seine grösste Angst und daher stellt er auch viele solcher Fragen. LG Raphael

  4. es tut weh, einen geliebten
    es tut weh, einen geliebten Menschen zu verlieren… liebe Grüße