Leserfrage: Wie schütze ich die Kinder vor AfD-Gedankengut?

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Mein Name ist Jutta und ich lebe in Sachsen. Die Wahlergebnisse, also der Erfolg der AFD,  haben mich gestern geschockt. Auch, weil in unserer Familie ADF gewählt wurde. Ich frage mich jetzt: Wie gehe ich damit um?

Meine Enttäuschung darüber ist riesig. Diejenigen, die kurz vor der Wende auf die Strasse gegangen sind, um für eine freie Welt zu demonstrieren, haben nun eine Partei gewählt, die für Abschottung steht. Das trifft mich und beschämt mich. 

Ich frage mich, wie ich meine Kinder nun einbeziehen muss. Ich möchte nicht, dass sie beim nächsten Besuch der einen Großeltern-Seite dem ungefilterten Stammtisch-Gebrabbel ausgesetzt sind. Den Umgang kann ich aber natürlich auch nicht verbieten – will ich ja auch nicht. 

Habt Ihr da Tipps, wie ich vorgehen kann, um meine Kinder vor schlechtem Gedankengut zu schützen?

 

Foto: Pixabay


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3 comments

  1. Das wahl Ergebnis hat
    Das wahl Ergebnis hat vermutlich alle hier geschockt…
    Für deine Kinder, jeh nachdem wie alt sie sind, kannst du in der regel erstmal tollerantes vorbild sein.
    – es gibt wunderbare Kinderbücher zu dem thema
    – sprecht zur not mit ihnen darüber. Wie wichtig Offenheit tolleranz etc sind und das es abet Menschen gibt die aus verschiedenen Gründen anderer Meinung sind. Etc.
    – jeh nach alter m kann man da mehr ider minder in die Tiefen gehen.
    Zur familie bekannten etc:
    – zwar finde ich afd Gedankengut absoljt furchtbar leider iat in einer Demokratie auch Intoleranz und Abschottungs wunsch gestattet. Solange diese ein gewisses Maß nicht erreicht. Vieles beruht auf persönlicher Frustration.
    – Verständnis volles zuhören und reden ist das einzige mittel ohne dabei moralisch überheblich zu werden.
    – aber: macht klar dass du bei Familien treffen etc meine Stammtisch parolen vor den kindern willst. Ich habe auch schon so manche tirade unterbrochen und klar gesagt dass das an einem familien tisch mit kindern nichts zu suchen hat.

    Allgemein ist es schwer zu sagen was man tun soll….wenn jemand der meinung ist man. Braucht eine Obergrenze für Flüchtlinge dann ist das nochmal was anderes als wenn einer in hass tiraden ausbricht.
    Aber:auch wdnn sich jemand auf den Schlips getreten fühlt: zur not wirklich ansprechen bzw klar sagen das du das vor den Kindern nicht willsts

  2. Vorbild
    Ich versuche bereits im Alltag Vorbildfunktion zu sein. Ich rede auch offen darüber mit den Kindern, das kommt natürlich aufs Alter an. Sie sind 5 und 7 und sind es gewöhnt im multikulturellem Umfeld aufzuwachsen. Wir haben zuhause einen Flüchtling aufgenommen, so sind sie mit dem Thema vertraut und auch nicht zugänglich für Satmmtischparolen. Mittlerweile sagen sie von sich auch etwas, wenn sie unverhofft auf Leute treffen die hetzen.

  3. Offenheit
    Als erstes fällt Murad die Frage ein: Wie alt sind die Kinder? Denn je nach Alter werden sie doch sicher Klassenkameraden oder Kitafreunde haben, die ausländische Wurzeln haben. Daher würde ich eventuelle Stammtischgespräche mit dem Bekannten verknüpfen und dann erklären, warum Toleranz und Weltoffenheit weit mehr ein Gewinn als Abschottung und Angst sind! Ich bin auch aus Sachsen, ich bin auch entsetzt!