Andrea Harmonika: „Danke, dass ich dieses Buch schreiben durfte, ohne dafür mit meinen Agentinnen schlafen zu müssen!“

andrea harmonika

Du Liebe, ich weiß noch, wie ich damals dein Blog "Andrea Harmonika" entdeckte und dachte: Das ist so witzig, das kann gar kein Mensch sein, der dahinter steckt, das muss ein Roboter sein…Im Film würde es jetzt heißen: Was bisher geschah. Erzähl doch mal kurz, wie das mit deinem Blog Fahrt aufnahm…

Im Juni 2014 fing ich an kleine Geschichten im Internet zu veröffentlichen. Das plätscherte ein paar Wochen vor sich hin, bis ich einen Beitrag namens „Ab heute geh ich ohne Feuchttücher auf den Spielplatz“ veröffentlichte. Da hatte ich offenbar nicht nur meinen eigenen, sondern auch den Nerv einer Menge anderer Mütter getroffen.

Und nun ist endlich, endlich ein Buch von Dir erschienen. Es heißt: Jedem Anfang wohnt ein verdammter Zauber inne* … Was willst du uns damit sagen?

Genau das. Dass jedem Anfang ein verdammter Zauber innewohnt. (An dieser Stelle bitte Hermann-Hesse-Grabumdrehgeräusche einfügen.)

Worum geht es denn überhaupt in deinem Buch? Ist es einfach nur lustig oder soll es uns Leserinnen auch ein bisschen den Druck von den Schultern nehmen?

Die großartige Danielle Graf von „Das gewünschteste Wunschkind aller Zeiten treibt mich in den Wahnsinn* hat mir auf die Rückseite meines Buches geschrieben:

„Bei ihren Geschichten hat man oft Tränen in den Augen. Meistens vor Lachen, manchmal vor Rührung, aber jedes Mal treffen sie mitten ins Herz.“ 

Das lasse ich mal als Antwort so stehen – mit Pippi inne Augen.

Ich bin ja so eine Leserin, die sich vor allem anderen erstmal den Dank des Autors am Ende des Buches durchliest. Darin schreibst du: „Das allerletzte Wort ist ein großes Danke. Und mit eins meine ich fünf. Zwei davon gehen an meine beiden Mütter, und zwar für so viel mehr als Bügelwäsche und Apfelpfannkuchen. Und die restlichen drei an meinen Produzenten Cindy und meine Agenten Franziska und Leonie, weil sie auf mich gesetzt haben, ohne dass ich vorher mit ihnen schlafen musste.“ Dazu haben wir gleich mehrere Fragen.

Wie kam es zu dem „Danke, dass ich nicht mit euch schlafen musste“?
Zu diesem Zeitpunkt kam gerade ein medialer, ziemlich großer, nötigender, erpresserischer, vergewaltigender Harvey Weinstein ins Rollen.

Wie kommt es, dass du zwei Mütter hast?
Weil das Wort „Schwiegermutter“ einfach nicht beschreibt, was mich und die meine verbindet.

Und wer bitteschön ist Cindy?
Das war die Frau, deren Verlagsanfrage, ob ich nicht ein Buch schreiben möchte, wochenlang und ungesehen in meinem Spam-Ordner vor sich hingegammelt hat.

Zu guter Letzt: wenn du einem Außerirdischen die Mutterschaft in Deutschland erklären müsstest, wie würdest du das zu tun?

Ich würde ihm ein YouTube-Video von Affeneltern in freier Wildbahn zeigen mit den Worten: „Schau mal, unsere Vorfahren. Schön, ne?“

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Jedem Anfang wohnt ein verdammter Zauber inne

Vom Sinn und Unsinn mit Kindern

Andrea Harmonika leidet unter emotionaler Inkontinenz, faltet Jugendliche im Schwimmbad zusammen und zieht in ihrer Freizeit liebevoll Gemüse groß, das ihre Kinder dankend ablehnen. Manchmal fragt sie sich, ob aus ihnen wirklich verpimpelte Sitzpinkler werden, wenn sie auf jeden Kratzer ein Piratenpflaster klebt und findet, dass früher alles anders, und nicht besser war.
 
Brüllend komisch und mit schmerzlich hoher Treffsicherheit nimmt die 2-fache Mutter jeden noch so wunden Punkt ihrer Elternschaft aufs Korn. Ein Muss für alle Eltern und solche, die es werden wollen.

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20 comments

  1. Es gibt endlich Essen. Alle
    Es gibt endlich Essen. Alle sitzen am Tisch. Der Große bekommt seine Portion. Guckt den Teller an. Guckt mich an – „Mama nochmal kochen?“

  2. Bitte
    Großer am Steuer: „Bitte sag Bescheid, wenn die Ampel auf Grün springt.“
    Kleiner nach einer Minute von hinten: „Bescheid!“ 🙂

  3. Kindergeburtstag
    Als ich meinem ohn (5) am Tag seines Geburtstags erzähe, dass heute leider nur 4 Kinder kommen werden, weil zwei krank sind, sagt er “ dann können wir ja jetzt die Mädels anrufen, dass wieder Platz ist“ … ihr könnt euch meinen Gesichtsausdruck sicher vorstellen 🙂

  4. Gewinnspiel
    Meine Tochter voller Überzeugung an ihrem Geburtstag… „Jetzt bin ich 4 und kann machen was ich will.“

  5. Gewinnspiel
    Der Kopfkissenbezug ist in der Waschmaschine. Das Kissen liegt ohne Bezug im Kinderbett, davor steht heulend mein dreijähriger Sohn: „Meinem Kissen fehlt die Farbe!“

  6. Ewige Diskussion…
    beim Essen: „Mama, Menschen fressen und Tiere essen – richtig?“ Viel Gekicher bei beiden Kindern. Ich erkläre zum 100. Mal, weil sie es so lieben: „Nein, wir Menschen essen, schließlich leben wir ja nicht in einem Stall.“
    Überlegt der Größere ein bisschen und sagt dann: „Aber Maria und Josef, die fressen, die haben doch schließlich in einem Stall gelebt…“
    Über das Buch würde ich mich riesig freuen, denn Lachen ist so herrlich! 😉
    Liebe Grüße von Maren

  7. Das hat er von mir…
    Mein Sohn liebt Käse. Letzte Woche gab es die unvermeidlichen Nudeln mit Tomatensauce und -natürlich- Käse. Ich hatte ihm Nudeln mit Sauce auf seinen Teller gegeben und wie so ein Anfänger gesagt „Nimm dir ruhig schon Käse!“ Nach den wenigen Sekunden, die ich brauchte, um mir und dem Baby auch den Teller zu füllen, hatte er sich praktisch den ganzen Inhalt der käseschüssel in einem großen Haufen auf den Teller gestapelt. Meine Bemerkung: „Oh das ist aber viel Käse. Man sieht die Nudeln gar nicht mehr!“ kommentierte er nach genauer Üverprüfung nur mit „Doch schau mal. Mama, da kann man noch ein Stückchen Nudeln sehen…“

  8. Schmeckt nicht…
    Die fast Einjährige war nach der Hälfte des Mittagessens satt. Den Rest habe ich der größeren Schwester angeboten, die erstmal ablehnte und dann doch zustimmte wenigstens zu probieren. „Schmeckt nicht“ war die Antwort. „Ok“, sage ich, „schmeckt nicht oder doch nochmal probieren?“
    „Nochmal probieren“….
    Hat wohl doch geschmeckt. Am Ende war die Schüssel leer geputzt. 😉

  9. Lustiger Alltag
    Lustige Momente gibt es eigentlich echt viele, man ist leider oft zu beschäftigt um sie bewusst wahr zunehmen.

    Wir fahren nach dem Einkauf nach Hause. Unser Sohn erläutert ununterbrochen, was die jeweiligen Schilder bedeuten, die er sieht. Er macht bald die Fahrradprüfung in der Schule. Als er ein Schild mit einen P und einem Elefanten sieht sagt er etwas verwundert: „ein Parkplatz für Elefanten?! Sowas gibt es?“
    Zur Erkältung- es war der Hinweis für das Parkhaus vom Zoo.

  10. Wenn ich nicht so müde wäre,
    Wenn ich nicht so müde wäre, würde ich jetzt die definitiv lustigste begenheit aufschreiben, so bin ich aktuell heute erleichtert alle richtigen Kinder vom Kindergeburtstag wieder mit nach Hause gebracht zu haben. Oder der Mann hat sich nichts anmerken lassen.

  11. Komplimente
    Das erste Mal nach langer Zeit mache ich mich „ausgehtauglich“. Meine 4jährige Tochter schaut mich an und sagt mit großer Begeisterung:“Mami, du bist hübscher als eine Gurke!“
    Danke, sowas schönes hat mir wirklich noch keiner gesagt….

  12. Ich hab doch bitte gesagt….
    Frühstückstisch, Tochter und ich träumen beim Essen voreinander her. Ich höre meine Tochter sagen: „Kannst du mir bitte Sprudel einschenken? Ich hänge noch meinen Gedanken nach und reagiere nicht sofort. Tochter: „Mama, ich habe Bitte gesagt! Was ist los mit dir?!?“
    Ich grinse immer noch!

  13. Wir biegen mit dem Auto auf
    Wir biegen mit dem Auto auf den Parkplatz vor dem Park ein, ich fahre langsam, nach einem freien Parkplatz Ausschau haltend, als es aus dem super-sicheren Reboarder meiner Dreijährigen tönt:“Mami, ist schon wieder kein scheiß Parkplatz frei???“

  14. Kindermund
    Die dreijährige mit „schwerer, dringend behandlungswürdiger“ Verletzung (Gott sei dank hat sie es rechtzeitig entdeckt, bevor es ganz verheilt ist!!) am Bein. „Mama! Ich habe eine Verschrammung am Bein!“ Wir konnten die Blutung gsd mit einem Käferpflaster stillen.

  15. Schwangerschaft
    Der Sohnemann, (gerade drei) verkündet vor dem Essen, dass er jetzt soooooooo viel essen werde, bis sein Bauch auch ganz dick ist und dann bekommt er endlich auch ein Baby

  16. Kinderlogik
    Der Mann rasiert sich nach langem mal wieder den Bart ab und wird im Kinderzimmer von der Dreijährigen begrüßt mit „Hallo, kleiner Papa“

  17. Wir sitzen beim Abendessen.
    Wir sitzen beim Abendessen. Es gibt Buttertoast und kalte Saitenwürstle. Mein Sohn (4) beißt ganz genüßlich von seinem Würstle ab und sagt „Mmhhhhh Mama, das schmeckt sooooo lecker, dass ich Tränen in die Augen bekomme.“ Ich hatte auch Tränen in den Augen, vor Lachen.

  18. Ich sage…
    „Da haben wir aber Schwein gehabt (dem Stau gerade entkommen)“ und der 16 Monate alte Sohnemann fängt an zu Grunzen. Herrlich!

  19. Der Mopsi lernt gerade
    Der Mopsi lernt gerade sprechen, unter anderem für Wörter „Bitte“ und „Kacka“. Da kommt es schon mal vor, dass er sich vor mir aufbaut, nachdem er die Windel voll gemacht hat und meint „Mami! Kacka bitte“

  20. Verlosung
    Wie ich meine Tochter morgens zum Zähneputzen bekomme:
    Der Busfahrer schaut jedem Fahrgast beim Einsteigen in den Mund und sucht Zahnmonster. Wenn noch welche da sind, darf man nicht mit. 😉