Verdammte Hust-Kotz-Rotz-Phasen: Wie sollen wir Mütter das überleben?

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Ihr Lieben, unser Blog hat sich ja sehr für Euch Leser geöffnet, so dass hier immer wieder unterschiedliche Stimmen zu Wort kommen. Deswegen bekommt ihr, anders als in anderen Blogs, auch manchmal gar nicht so viel von uns selber mit. Vermutlich habt ihr deswegen auch gar nicht so stark gemerkt, wie sehr hier in den letzten Wochen und Monaten die Krankheitswellen durch die Häuser flogen. Katharina jedenfalls ist gerade in einer Lage, in der ich damals auch so oft zu ertrinken drohte, als unsere Kinder noch klein waren. Irgendjemand ist verdammt nochmal IMMER krank.

Und ich fühle so mit! Ich erinnere mich noch an Jahre, in denen es keine zwei Wochen am Stück gab, in denen mal kein Kind Fieber hatte. Wir schliefen damals noch alle in einem Zimmer, weil wir in Berlin nur eines hatten, das nach hinten raus ging und damit nicht direkt an der lauten Straße war. Vielleicht haben sich deswegen immer alle bei allen angesteckt. Vielleicht wären sie aber auch in eigenen Zimmern krank geworden. Jedenfalls gab es Zeiten, in denen ich dachte, wir kommen aus dieser Hust-Kotz-Rotz-Phase nie wieder raus. Dieses Gefühl ist grausam.

Du fühlst dich verloren. Vergessen von der Außenwelt. Alles ist ungerecht. Abends fühlst du voller Angst jede kleine Stirn und hoffst – und jedes Mal wieder wird die Hoffnung auf endlich-mal-ne-Nacht-ohne-Krankheiten zerstört. Das Leben dreht sich im Kleinen, im Innerfamiliären, etwas anders findet nicht mehr statt. Und gerade mit mehreren Kindern wird es zur logistischen Herausforderung, denn einige sind ja zusätzlich auch immer noch gesund und bewegungsintensiv. Herrje, ich weiß noch so gut, wie zermürbend es sich anfühlt. Zu wissen, dass im Grunde jeder Plan jederzeit wieder durchkreuzt werden könnte.

Katharina, du wolltest deinen zehnten Hochzeitstag in einem Stelzenhotel feiern. Weil das nicht ging, hattest du dich wenigstens auf einen gemeinsamen Restaurant-Besuch mit deinem Mann gefreut. Leider bekam das Baby dann Fieber. Wie so oft in den letzten Wochen und Monaten. Es ist ein bisschen so wie beim Videobeweis in der Bundesliga. Du freust dich tierisch über das geschossene Tor deiner Mannschaft. Und dann kommt der Schiri und sagt: Bätschibätsch, nee, doch nicht. Es ist so gemein.

Nun wolltest du mit deinem Sohn ein Mama-Kind-Wochenende verbringen. Mal ohne die Schwestern, nur ihr beiden. Und am Morgen der Abfahrt bist du plötzlich selber krank. Fieber!

Ja sagt mal, geht´s denn noch? Darf ich denn überhaupt gar keinen Spaß mehr haben im Leben? Was will mir hier jemand sagen? Bestimmt hast du dich sowas gefragt, denn ich fragte mich das auch immer wieder. Als mein geliebtes Karneval dann auch noch ausfiel, weil mich eine Grippe niedergestreckt hatte, nachdem ich endlich einen Babysitter gefunden hatte, der mir ein paar Stunden Freiheit und Spaß und Ablenkung bescheren würde. Der Babysitter kam und war genauso teuer, wie wenn ich Spaß gehabt hätte. Nur dass ich im verdunkelten Zimmer lag und dachte, mein Kopf platzt.

Es ist manchmal einfach gemein im Mamaleben. Und es gibt auch keine Pointe, mit der ich abschließen kann: Kein: Mich hat es gelehrt, demütig zu sein. Kein: Es war mir eine Schule und ich kenne mich jetzt besser. Dieses leidende Wesen, das ich da in mir kennengerlernt habe, auf das hätte ich gut und gern verzichten können. Ich möchte Dir nur sagen, Katharina, und allen Mamas, die ähnliche Situationen erleben in denen sie verzweifeln könnten: Ihr seid nicht allein. Es geht vorbei. Und wir schaffen das!

Denn ja, die Kinder werden größer, sie werden weniger krank. Gönnt euch dann mal so richtig was. Egal, was ihr mögt. Schuhe, Essen, Schwimmen, Maniküre, Kaffee mit der besten Freundin. Wenn ihr besonders gelitten habt, dürft ihr auch besonders genießen. Dazu gebe ich euch hiermit die Lizenz! Denn jede Gemeinheit braucht auch eine Belohnung, damit wir die Waage halten können… Also denkt euch in euren verzweifeltsten Moment einfach etwas Schönes herbei, das ihr dann später wirklich realisiert. Denn wir müssen da ja durch – dann sollten wir uns wenigstens zwischendurch mit guten Gedanken trösten…

Nachtrag: Neulich empfahl mir eine Kinderärztin, mir vorzustellen, dass die Kinder für jeden Infekt den sie durchmachen, ein Jahr länger leben werden. Das stimmt zwar nicht, gibt dem ganzen aber für einen kurzen Moment eine Art Sinn und macht gute Laune. Versucht das mal 😉

Foto: pixabay

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7 comments

  1. Hallo, ich bin hier, um diese
    Hallo, ich bin hier, um diese gute Nachricht in der ganzen Welt zu verbreiten, wie ich meinen Mann zurückbekommen habe. Ich wurde verrückt, als mein Mann mich letzten Monat für eine andere Frau verließ, aber wenn ich einen Freund treffe, der mich dem Propheten Okona vorstellt Als großer Bote des Orakels, dem er dient, erzählte ich dem Prophet Okona mein Problem darüber, wie mein Mann mich verlassen hat. Er sagte nur zu mir, dass ich an den richtigen Ort gekommen bin, wo ich mein Herz Verlangen ohne Nebenwirkung bekommen wird. Er sagte mir, was ich tun muss, nachdem es getan wurde, In den nächsten 2 Tagen rief mein Mann ich am Telefon und sagte mir leid, dass ich schon einmal dort war. Ich bin so glücklich und überwältigt, dass ich dies der ganzen Welt erzählen muss, wie der Prophet Okona mir hilft, mein Herz zu begehren. Wenn Sie Hilfe benötigen, wenden Sie sich bitte an Prophet Okona unter der folgenden E-Mail-Adresse: prophetokona@gmail.com oder WhatsApp unter +2348069032895. Er hat auch so viele Zaubersprüche ausgesprochen.
    (1) Wenn du deinen Ex zurück willst.
    (2) Sie brauchen in Ihrer Ehe keine Scheidung.
    (3) Sie möchten in Ihrem Büro befördert werden.
    (4) Sie wollen Heilung für tödliche Krankheiten
    (5) Wenn Sie ein Kind wollen.
    (6) Du willst reich sein.
    (7) Du willst deinen Ehemann und deine Ehefrau für immer binden.
    (8) Wenn Sie finanzielle Unterstützung benötigen.
    (9) du willst eine Ehefrau / Ehemann

  2. Grippe ist ein A****
    Ich kann das mittlerweile so gut nachempfinden! Wir hatten bisher noch nicht so viel mit Krankheit zu tun, mein Sohn ist jetzt 15 Monate. Aber seit einer Woche hat es uns alle erwischt und wir liegen mit Grippe flach. Bloß wenn alle flach liegen wer kümmert sich dann um die anderen? Das ist echt anstrengend! Und nach Hilfe kann man auch nicht fragen, man will ja keinen anstecken!

  3. Bei meinem Erstgeborenen war
    Bei meinem Erstgeborenen war das erste Kitajahr sehr schlimm, danach wurde es immer besser. Die letzten beiden Kitajahre war es wirklich moderat.
    Daher rechnete ich bei meinem zweiten Kind auch damit. Sie kam erst mit zwei Jahren in die Kita. Aber sie war seit ihrem ersten Geburtstag alle vier bis sechs Wochen mit einem fiebrigen Infekt krank , immer ca 3 bis 4 Tage! Und ich immer danach auch krank (Nebenhöhlen, Infektdauer 2 bis 3 Wochen). Ich war im zweiten Lebensjahr meiner Tochter und meiner schönen Elternzeit dauerkrank. Es war so schrecklich, ich hatte schon einen OP-Termin für die Nebenhöhlen. Als sie dann mit zwei in die Kita kam, wurden meine Infekte weniger. Dafür ist bei uns in der Familie seit dem 20.10.2017 bis heute immer einer KRANK! Ich kann nicht mehr. Ich liege den siebten Tag mit Grippe flach. Meine Tochter fing dann heute an mit Schlappheit und Quengeln und -„Premiere“- Nackenschmerzen. Und was kann steifer Nacken bedeuten? Meningitis! Mir ging der Arsch auf Grundeis, mein Mann ist mit der Kleinen in die Notaufnahme und Gott sei Dank Entwarnung. Es findet sich immer wieder eine neue Spielart einer Krankheit, die wir noch nicht hatten. Weihnachten – ausgefallen wg. Krankheit – Besuch wollte sich nicht anstecken und kam nicht. Silvester auch ausgefallen wg. Krankheit. Karneval ebd. Nachdem meine Tochter im Januar die Grippe überstanden hatte – leichtes Aufatmen nach einer Woche 40 Fieber und durchgehusteten Nächten. Aber was finde ich dann am Samstagmorgen? Der komplette Arm voll mit roten Unterhautblutungen! Wah! Sepsis???? Nach Abklärung Gott sei Dank nur Einblutungen aufgrund Hustenattacken. Aber mir bleibt das Herz stehen und der ganze Punk, den man am Wochenende mit dem Aufsuchen des Krankenhauses hat. Ich hasse es. Ich kann nicht mehr.

    1. Krank
      Ich kann Dich so gut verstehen!!
      Wie ich schon oben über uns geschrieben haben, wir sind auch Dauerkrank und meistens haben es unsere Zwillinge gleichzeitig bzw. es überschneidet sich immer… wir haben auch so viele Besuche und Einladungen absagen müssen und waren jedes zweite Wochenede in der Klinik…
      Ich kann Dir nichts aufmunterndes schreiben, nur so viel…. es wird besser im Frühling und die Kinder werden größer und ihre Immunabwehr ist dann besser (das sehe ich bei meiner großen Tochter glücklicherweise).
      Fühl´ Dich gedürckt, Du bist nicht alleine in dem absoluten Krankheitswahnsinn!!!

  4. Burnout wegen der ganzen Krankheiten unserer Kinder…
    Ihr Lieben, ich kann das so gut nachfühlen, denn bei uns läuft es seit letzten Jahres Herbst auch so krass ab, dass ich zu meinem Mann letzens gesagt habe, dass ich bald ein Burnout bekomme, wegen der Dauerkrankheiten unserer Kinder! Wirklich irgendwann kann man nicht mehr…
    Unsere Zwillingsbuben gehen noch bis Herbst in den Kindergarten und dann kommen sie in die Schule. Letztes Jahr waren sie so oft krank, dass ich am verzweifeln war, da sie so vieles im Kindergarten verpassten und keinen Anschluss fanden. Gut dass wir sie ein Jahr zurück gestellt haben und sie ja dieses Kindergartenjahr alles aufholen können, Anschluss finden und endlich bei allen schönen Feiern im Kindergarten dabei sein können… Pustekuchen!! Dieses Kindergartenjahr ist schlimmer als letztes Jahr.
    Angefangen im Herbst mit fieberhafter Bronchitis bei beiden unserer Buben mehrmals im Wechsel. Im neuen Jahr hatten beide Jungs eine schlimme Lungenentzündung, einer unserer Buben bekam auf die erste Lungenentzündung eine Zweite obendrauf!! Fragt mich nicht, wie das gehen konnte… das erste Antibiotikum hat wohl nicht alles komplett an Bakterien abgetötet. Also nochmal ein anderes Antibiotikum. Das wiederum zur Folge hatte, dass die Kinder vom Antibiotikum Ausschlag bekamen und Übelkeit mit Durchfall… aber wir mussten es durchgeben, denn die Lungenentzündung ist ja weitaus schlimmer und gefährlicher. So, kaum war das durchgestanden, bekam unserer anderer Bub einen Pseudo-Krupp-Anfall und weil der so schlimm war und nicht einmal das Notfallzäpchen gewirkt hat, mussten wir wieder Antibiotikum nehmen… die Lunge war noch so strapaziert von der Lungenentzündung, dass der Arzt meinte, unbedingt zur Sicherheit wieder Antibiotikum.
    So oft, wie wir in den letzten Monaten in der Notaufnahme der Kinderklinik und beim Kinderarzt waren, ist wirklich der Wahnsinn!
    Mein Mann und ich blieben in der Zeit natürlich auch nicht verschont und waren beide krank. Die Einzige, die sich mega wacker hält ist unsere große Tochter (12)! Und das macht mir dann doch Mut, denn sie war in der Kindergartenzeit auch sehr oft sehr arg krank!
    Im Kindergarten sind unsere beiden Jungs fast gar nicht mehr. Somit wieder keinen Anschluss und wieder alle schönen Feste verpasst. Was mich sehr traurig macht.
    Aber irgendwie schafft man es als Eltern immer und immer wieder (auch wenn man denkt, selber zusammen zu brechen) und irgendwann nach Ostern, wird es bei Allen besser werden und ich hoffe sehr, dass alle Kinder dann mega gestärkt sind für den kommenden Herbst/Winter!
    Lasst Euch drücken und denkt immer daran, dass es bei ganz vielen anderen Familien auch krankheitsbedingt so drunter und drüber geht!

  5. Danke!
    Auch das Titelbild ist einfach herrlich, das drückt es so gut aus… und bringt mich echt zum Lachen. Danke!

  6. Genervt
    Liebe Katharina, dir wünsche ich gute Besserung und gutes Durchhalten, unsere Kinderärztin sagt, nach Ostern wird es besser…
    Liebe Lisa, danke für die Mut machenden Worte! Bei uns ist auch ständig jemand krank. Es fing schon im November an, da musste ich meiner besten Freundin mehrmals absagen, ihren Geburtstag zu feiern, weil immer einer meiner Jungs krank war. Ich hatte einen Adventskalender besorgt, den ich dann gerade noch rechtzeitig am 30.11. statt am 3.11. übergeben habe. Silvester mussten wir unseren Kurzurlaub mit Freunden auf dem Bauernhof abbrechen, weil der Kleine Fieber hatte, hat aber nichts gebracht, die Woche drauf waren alle krank… Und letzte Woche wollten wir nach Dänemark fahren, dort den Geburtstag meiner Tante und Hochzeit der Cousine feiern, aber auch das mussten wir wegen kranken Kindern absagen. Hab das Gefühl, dass selbst die Kinderärztin mich mitleidig ansieht, deshalb war ich froh, dass mein Mann diese Woche Mal gehe konnte… Jetzt hoffe ich tatsächlich auf den Frühling und dass es dann besser wird