Familien-Update: Seit 15 Monaten zu fünft oder: haben wir das Härteste hinter uns?

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Ihr Lieben, am letzten Wochenende saß ich mit meinen beiden Kleinen auf dem Spielplatz. Der Vierjährige spielte seelig mit einem Bagger im Sand, die Kleine lief auf der Wiese herum und sammelte Stöcke. Es war herrliches Wetter, ich lehnte mich auf der Bank zurück und schloss die Augen. Es war friedlich und wunderbar ruhig. Ich bemerkte, dass dies wohl der erste Spielplatzbesuch seit langer langer Zeit war, an dem ich nicht darauf achten musste, dass die Kleine eine Kellerassel verschluckt oder Streit zwischen den Großen schlichten musste. Ich konnte einfach mal wieder da sitzen und meine Gedanken schweifen lassen – auch, wenn es wahrscheinlich nur sieben, acht Minuten so friedlich war. 

Am Abend waren wir bei Freunden eingeladen. Die Große spielten mit anderen Kindern im Garten und die Kleine beschäftigte sich mit der Spielküche. Wir Erwachsenen konnten in Ruhe essen, ein Glas Wein trinken und uns unterhalten. Als wir wieder zu Hause waren, sagte ich zu meinem Mann: "Ich habe das Gefühl, das Härteste haben wir hinter uns." 

Nun weiß ich natürlich, dass noch einige schwere Phasen vor uns liegen. Die Trotzphase der Kleinen, die Einschulung des Mittleren und auch die Große wird wahrscheinlich nicht so ein easy-peasy Schulkind bleiben wie jetzt in der ersten Klasse bleiben. Und trotzdem fühlt es sich so an, als hätten wir einen Meilenstein hinter uns gelassen. 

Denn ich sage es Euch ganz ehrlich: Ich finde das erste Jahr mit Baby ganz schön hart.  Natürlich ist es wunderbar, sein Neugeborenes auf der Brust liegen zu haben, es zu riechen, mit ihm zu kuscheln. Aber: Dieser ständige Schlafentzug, das wirklich nonstop verfügbar-sein. Das "Nicht wissen, warum das Baby weint". Ich empfand auch die Stillzeit immer als körperlich sehr anstrengend und war ich immer froh, wenn mein Kind dann andere Nahrungsquellen hatte außer mir hatte.

Meine Kleine ist nun 15 Monate alt, sie läuft herum, fängt an ihm Sand zu buddeln. Ihre Geschwister können mit ihr spielen, wenn ich mal die Wäsche aufhängen muss. Sie zeigt auf die Sachen, die sie haben will und sagt AUA, wenn Ihr was weh tut. Sie schläft (9 von 10 Nächten) sehr gut. Sie geht super gerne zur Tagesmutter, was mir wieder etwas mehr Freiheiten lässt. 

Irgendwie fühlt es sich gerade super an, dass die Kinder etwas größer werden. Mit den Großen kann man zu Mark Forster im Wohnzimmer abdancen, abends lese ich mit der Großen GEMEINSAM ein Buch. Der Mittlere hilft Papa am Wochenende richtig toll im Garten, die Kinder bleiben im Auto sitzen, wenn ich noch schnell zum Bäcker rein muss.  Das ist richtig toll!

Klar, die Kleine ist immer noch klein – aber sie ist kein Baby mehr. Ich hatte manchmal ein bisschen Bammel davor, ob ich deshalb nicht wehmütig sein würde. Aber momentan spüre ich nichts davon. Es fühlt sich einfach gut an. 

"Die sollen nicht so schnell groß werden" – das hört man ja so oft von Eltern. Das kann ich schon auch nachvollziehen. Und doch finde ich diese Phase jetzt so super spannend. Ich freue mich, die Welt noch mal mit anderen Augen zu sehen. Mit den Augen meiner Kinder, die größer werden, selbstbewusster, neugieriger. Und es macht mich glücklich zu merken, dass wirklich jedes Alter seinen ganz besonderen Zauber hat. 

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7 comments

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  2. Ach ja, so ging es mir auch!
    Ach ja, so ging es mir auch! Nach meinen beiden Großen habe ich mir noch einen kleinen Zwerg gewünscht- und das waren dann Zwillinge. Nun sind die beiden knapp 3 und alle vier Kids beschäftigen mich schon ordentlich – aber dieses Glück ist das schönste auf der Welt. Und kleine Momente, wie deiner auf der Bank, verdeutlichen einem das. Was für ein Geschenk unsere Kinder doch sind!

  3. Kleine nun fast 16 Monate
    Du sprichst mir aus der Seele.
    Es ist toll zu sehen wie die kleinen nun selbstständiger werden und nicht mehr jede Sekunde Mama brauchen 🙂
    10 min hat man dann mal hahaha
    Aber genau wie du fand ich das Stillen auch eher „anstrengend“ als entspannend… Bin halt keine Stillmama 🙂

    Nun macht die kleine alles was der große macht und will auch ständig bei ihm sein, was ihm zum Glück nicht stört. Sie Spielen zusammen und er zeigt und erklärt ihr Sachen.
    Es ist toll nun Mal 5 min am Spielplatz für sich zu haben 😉

  4. 15 Monate?
    Hm, also mein Sohn ist ein paar Tage älter als deine Tochter, auch 11/16 geboren und der ist 17 Monate alt…aber ja, du hast recht. Hier breitet sich nach einem stressigen 1. Jahr auch langsam Entspannung aus 🙂

  5. Schnell groß werden…..
    Ich habe das mit dem „so schnell groß werden“ auch nie verstanden und lange den Kopf geschüttelt, wenn jemand das sagte. Jetzt sind meine Großen aber schon 11 u. 9 u. die Kleine ist nun auch schon knapp 6 und ich weiß jetzt was gemeint ist: Große Kinder brauchen die Eltern einfach nicht mehr so, sie werden (vor-)pubertär, ziehen alleine los, sind nachmittags für sich unterwegs u. haben keinen Bock mehr auf gemeinsame Wochenendausflüge u. auch gemeinsamer Urlaub ist etwas, das doch ziemlich begrenzt ist. Ab 15 hatte ich da selbst keine Lust mehr u bin einfach nicht mehr mitgefahren…..Aber es stimmt völlig, jede Zeit hat seinen Zauber u. ist für sich schön. Und auch das Ding, jetzt als Eltern wieder spontan (ohne Babysitter) mal eben ins Restaurant um die Ecke zu zweit gehen zu können, weil die Kids groß genug sind u. durchaus paar Stündchen allein sein können, ist doch was wunderbares. Gut, dass es sich immer verändert u. nicht gleich bleibt, sonst wäre es langweilig.

  6. Mir ging es anders. Ich fand
    Mir ging es anders. Ich fand die Zeit von 0-1,5 Jahren noch ganz peacig, wenn man sie tragen kann, sie gestillt werden, sie nicht ständig total gefährliche Sachen machen, ständig Saftgläser umstoßen, durch Kita permanent krank sind usw. Bis 4 Jahre ist diese Phase zwar supersüss, weil sie so niedliche Sachen machen und sagen, aber für mich war das einfach die anstrengendste Phase. Die Zwerge brauchen so ein starres Gerüst, dass Spontaneität sehr erschwert. Fast wie kleine Rentner;-)
    Ab 4 wird es dann allerdings ganz toll! Ich hab mal irgendwo gelesen, dass Eltern am glücklichsten sind, wenn die Kinder zwischen 6 und 12 sind. Auf uns(3 Kinder, 10,8,6)trifft das voll zu!

  7. Mir gehts genauso
    Mir geht es genauso. Das erste Jahr ist irgendwie schön, aber auch hart. Ich hab gerade wieder eines begonnen und freue mich auf die Zeit,wenn der kleine Mann sich bewegen und beschäftigen kann.
    Ich bin tatsächlich auch wehmütig,aber mit großen Kindern kann man so viel gemeinsam (als nur für sie) tun!
    Liebe Grüße und frohes Genießen!