Ich muss Dampf ablassen: 5 Dinge, die ich im Kinder-Alltag einfach nicht verstehe

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Ihr Lieben, Achtung, ich muss etwas Dampf ablassen. Hier kommen fünf Dinge aus dem Alltag mit Kindern, die ich einfach nicht kapiere…

1. DIE SUPERMARKT-KASSE

Zehn Menschen vor mir und nur eine Kasse geöffnet. Mit einem Seufzer stelle ich mich an. Weil es so gar nicht vorwärts geht, bitte ich die Kassiererin, eine zweite Kasse zu öffnen. Die Durchsage ertönt, eine Kollegin erscheint aber nicht. Meine Einhalbjährige sitzt im Einkaufswagen und wird langsam ungedulig. Sie quengelt, ich halte ihr eine Breze, eine Banane, meinen Autoschlüssel hin – aber ich weiß insgeheim: Die Stimmung bei ihr kippt jetzt – egal, was ich versuche.

Als wir endlich dran sind, ist das Kind nicht mehr niedlich, sondern nur noch motzig. Die Kassiererin guckt das Kind an und sagt: "Was hast Du denn?" "Was willst Du denn?" "Warum bist Du denn so schlecht drauf?"  Am Liebsten möchte ich sie anmeckern: "Weil das hier ewwwwig gedauert hat!". Aber ich denke mir: Warum finden es eigentlich so viele Menschen seltsam, wenn ein Kind rum nölt? Ich bin mir sicher, wir Erwachsenen würden in solchen Situationen auch gerne einfach mal rumnölen, reißen uns aber zusammen – Kinder eben nicht. 

2. DIE FARBEN

Besagte Kassiererin zu mir, während ich meine PIN eingebe: "Was hat der Junge denn?" Merke: Wenn nur ein Kleidungsstück blau ist, ist das Kind immer ein Junge. 

3. DIE FERIEN

In Berlin war am Dienstag noch schulfrei. Dienstags hat meine Tochter immer Flötenunterricht. Als wir am Haus der Lehrerin klingelten, machte sie auf und sagte, es seien Ferien und deshalb kein Unterricht. Unglücklicherweise fielen in den letzten Wochen ständig Feiertage auf einen Dienstag, so dass der Unterricht ständig ausfiel – ich aber natürlich den monatlichen Beitrag zahle. Natürlich stehen Musiklehrern auch Ferien zu, aber ich frage mich schon, warum der Flötenunterricht automatisch ausfallen muss, nur weil ein Tag schulfrei ist. Und auch, warum ich für sechs Wochen Sommerferien zahle – aber kein  Unterricht stattfindet…

4. DAS EIS

Ich weiß ja nicht, wie es in anderen Teilen Deutschlands ist, aber in Berlin sind die Eispreise gestiegen – 1,20 Euro pro Kugel sind normal, 1,50 Euro in machen Bezirken auch. Obendrauf kommen dann nochmal 30 Cent für Streusel und 20 Cent für eine einzelne Eiswaffel zum Knabbern für die Kleinste. Und nochwas: Warum gibt es in Eisdielen meist nur diese harten, kleinen Serviertten, die garantiert nichts aufsaugen und mit denen man auch nichts wegwischen kann (ich hoffe, Ihr wisst, welche Serviertten ich meine!)

5. DIE SOMMERMODE FÜR MÄDCHEN

Meine Tochter ist 7, wenn ich aber manchmal in die Geschäfte gehe, um Klamotten für sie zu kaufen, denke ich, ich stehe in der Ecke für Teenager. Ballerinas mit Absatz, ausgefranste Jeans-Shorts, Spitzenoberteile, schulterfreie Blusen, bauchfreie Shirts. Hallo? Das ist doch die KINDER-Abteilung!!! Wieso sollen Mädchen aussehen wie junge Frauen????

Und jetzt interessiert mich: Was versteht Ihr nicht im Alltag mit Kindern? Worüber ärgert ihr Euch? Ich freue mich über Eure Nachrichten.

Foto: Pixabay

 

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20 comments

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  2. Farben…
    Meine Tochter war letztens komplett in Rosa angezogen, mit einer weißen Spitzenmütze mit Blümchen dran. Die Kassiererin: Du bist aber ein süßer Junge!“
    Manchmal denke ich, die haben sich unter Kollegen das Bürospiel abgewandelt und bekommen Punkte pro blödem Satz. 😉

  3. Wenn andere…
    Mir das Verhalten meiner Kinder erklären. Besonders Leute ohne Kinder…Auch, wenn ich gar keine „Erklärung“ will, sondern einfach Verständnis, zB: „Die Kleinen schlafen gerade so spät ein“, Reaktion:“Klar, ist ja auch viel spannender, mit euch wach zu sein.“ Grrrr

    1. Wie wahr
      Oder einem dann entgegen werfen: immer wenn Kinder quengeln sind sie angeblich müde!“

  4. Ich finds ätzend wenn
    Ich finds ätzend wenn bevorzugt wirklich oft südländische Mitbürger die wunderschönen blonden Locken meiner Tochter (4) berühren weil sie so zucker sind. Ist doch kein Streicheltier.

    1. Mehr Respekt…
      …ist da beiderseits nötig. Schwarze Menschen erleben es immer wieder, dass Ihnen in die Haare gefasst wird. Wirklich schrecklich, dass so viele Menschen es okay finden, andere einfach anzufassen, egal ob Kinder oder Erwachsene…

    2. Bei uns genau umgekehrt
      Oh ja – das kenne und hasse ich soooo sehr!
      Unsere Kinder sind dunkel und haben große dunkelbraune Augen mit ewig langen Wimpern. (Ihr Papa ist aus der Türkei)
      Wildfremde Menschen nehmen sich heraus, die Kinder anzufassen, zu streicheln oder, was ich am schlimmsten finde, ihnen einen Platz auf ihrem Schoß oder ihre Hand zum Laufen anzubieten. Immer mit dem Kommmentar „Oh…so schöne schwarze Augen“
      Unsere Kinder sind KEINE EXOTISCHEN TIERE IM ZOO
      Die Kunst ist es immer, freundlich zu bleiben und das zu unterbinden. Ich möchte ja nicht, dass meine Kinder ihre Mutter ständig beim Anschreien fremder Leute beobachten (das würde ich nämlich immer gerne 🙂 )

  5. Straßenbahn
    Wenn in der Straßenbahn in dem Bereich, der für Kinderwagen und Rollstühle reserviert ist, Leute rumstehen, die nicht mal einen Schritt zur Seite gehen, wenn man mit Kinderwagen hereinkommt und den gerne dort abstellen würde. Und das, obwohl meist woanders noch genug Platz ist.

  6. Über Rentner
    Hier, in den Stadtteil Berlins in dem ich wohne, wimmelt es nur so von denen. Sie sind egozentrisch, unfreundlich und wollen einen immer „erziehen“.
    Früher sagte man doch man solle die Alten mit Respekt betrachten. Doch heute sehe ich es immer wieder, das sie es sind die Jungen kein Respekt zeigen.

  7. Fahrstühle
    Mich nerven die Personen,die ohne ersichtlichten Grund den Aufzug auf öffentlichen Bahnhöfen oder in Einkaufszentren nutzen,so dass man mit Kinderwagen eeeewig warten muss, bis man auf die gewünschte Etage kommt.Und das obwohl es immer komfortable Rolltreppen gleich nebenan gibt,bei denen Lauffaule ebenfalls entspannen könnten.

  8. Bus
    Wenn der Busfahrer es nicht für nötig hält den Bus seitlich abzusenken und dazu noch nen halben Meter vom Bordstein anhält. Sehr ätzend mit vollbepacktem Kinderwagen mit Baby und Einkäufen drin und Kleinkind an der Hand, das sich weigert meine Hand loszulassen…

  9. Ach Herrje.
    Ja, da gibt es so einiges. Im Supermarkt, wenn die Durchsage „Sehr geehrte Kunden, wir öffnen Kasse 3 für Sie!“ Und hinter mir starten alle durch, rennen vor mir (Kind im Einkaufswagen plus Einkäufe, nicht ganz so wendig wie ohne Beladung) an die neue Kasse. Hallo, wofür stehen denn alle in der Schlange? Kann man nicht geordnet wechseln, einer nach dem anderen?

    Auch lustig: die verrückte Katzenlady beim dm, die den Einkaufswagen für Babyschalen braucht, um ihre Whiskas zu sortieren. Ich soll dann mit Baby im normalen Wagen Windeln, Klopapier, Küchenrolle unterbringen.
    Die Familienparkplatz-Nutzer ohne Kinder hab ich auch gefressen. Ach, da gibt’s echt viel, das nervig ist.

  10. Blau!
    Bei dem Punkt mit der Farbe bin ich ja ganz bei dir. Meine Tochter wird ständig für einen Jungen gehalten, nur weil sie nicht aussieht, wie eine Disney-Prinzessin. Ich verstehe ja grundsätzlich, dass es schwer ist Kleinkindern das Geschlecht anzusehen, aber man kann ja nachfragen.

    1. Schmetterlinge
      Mir fiel dazu direkt die Jacke unserer Tochter ein: Blau mit blauen und grauen Schmetterlingen. Hab ihr dazu schon immer eine rosa Mütze aufgesetzt und rosa Schuhe hatte sie zwischenzeitlich auch. Trotzdem kam so oft: „Wie heißt ER denn?“ oder „Du bist ja ein ganz Süßer“. Hallo?

  11. Die Kommentare
    Oder auch die Kommentare über die körperliche Beschaffenheit der Kinder: Unsere sind beide klein und zart, was man da alles hört. Der Knaller war ne alte Dame auf einem Ausflugsschiff, als mein Sohn gerade sein Essen bekam und sie zu ihm meinte, er solle unbedingt aufessen damit er strammer werde! Mein Sohn (damals 6) hat gut gekontert mit den Worten: Er isst soviel bis er satt ist, er möchte gerne gesund, schlank und sportlich bleiben! Da war Ruhe hinter uns! Wir kannten sie gar nicht! Es ist einfach eine Frechheit, was sich Leute raus nehmen! Auch „Oh so alt bist Du schon, da musst Du aber noch tüchtig wachsen“ usw… sind keine Seltenheit bei unseren Kindern von wildfremden Menschen! Oder letztens am Strand sagt eine dicke ältere Frau ganz laut zu ihrem Mann, so dass wir es hören konnten, dass die dünnen Beine meiner Tochter schrecklich aussähen!

    1. Ätzend! Wir sind alle relativ
      Ätzend! Wir sind alle relativ groß. Jetzt nicht riesig; aber im Schnitt größer als der Rest. Meine armen Kinder müssen sich also dauernd anhören „der ist aber schon groß für sein Alter“ und „die ist aber auch ganz schön groß“. Ungefragt con XYZ. Ich kann es nicht mehr hören. Für mich sind nicht wir zi groß; höchstens die anderen zu klein (und zu dumm).

  12. Genervt
    Ich bin genervt von der Rücksichtslosigkeit im Straßenverkehr. Kinder müssen lernen und dafür brauchen sie Zeit und Geduld (auch die der anderen). Am Zebrastreifen noch kurz drüber zu brettern, weil das Kind zu lange braucht, oder mit dem Rennrad durch die 30er Zone mit spielenden Kindern zu rasen, das finde ich beängstigend.
    Kinder sollen sich an alle Regeln halten, die oft nur die Erwachsenen kennen, sollen sich unauffällig und leise verhalten und am liebsten erst wieder aus der Versenkung auftauchen, wenn sie alt genug zum Arbeiten und Steuern bezahlen sind. Ich würde mir wünschen, dass Kinderfreundlichkeit selbstverständlicher wäre und die Gesellschaft weniger rücksichtslos und egoistisch.

  13. Ergänzung Supermarktkasse
    Alle sind genervt, weil das Kind rumnölt, aber keiner kommt auf die Idee, einen mal vorzulassen.

  14. Eltern die ihr Kind mitndem
    Eltern die ihr Kind mitndem riesen SUV aber auch WIRKLICH GENAU bis vor die Schultür fahren müssen und damit dann allmorgendlich ein Verkehrschaos auslösen

    Leute die sich im zug in den Familien Bereich setzten und dann über Kinderlärm klagen

    Leute die sich mit Kindern (kleinen) in den Ruhebereich setzen und nicht verstehen warum andere über Kinderlärm klagen.

  15. Über Rentner(und natürlich
    Über Rentner(und natürlich auch über alle,ohne Kinder im Auto),die sich auf die Eltern-Kind Parkplätze stellen und wenn man sie darauf anspricht,auch noch angeplöckt wird. Arrrgggg