Bekenntnisse einer Mutter: Ich schaffe den Alltag – mehr aber auch nicht

alltag

Mein Name ist Judith, ich arbeite 33 Stunden die Woche als Personalerin und habe drei Kinder (9,6 und 4 Jahre alt). Mein Mann arbeitet Vollzeit, wir haben keine Großeltern in der Nähe. Ich bin eine von den Müttern, die immer und überall eine Viertelstunde zu spät kommt, weil ein Kollege im Büro noch unbedingt was besprechen wollte oder weil ich im Stau stand oder weil ich auf dem Heimweg noch schnell den Einkauf reingequetscht habe und zu lange an der Kasse warten musste. 

Meine Kinder sind prima, ich glaube, wir rocken das irgendwie zusammen. Irgendwie ist das Stichwort. Wir Eltern schaffen es, dass die Kinder immer satt und halbwegs sauber sind. Unsere Wohnung ist nicht dreckig, aber natürlich stapelt sich die Wäsche. Den Kindern fehlt es an nichts – sie dürfen sich mit Freunden verabreden und haben Hobbies. Das kriege ich alles logistisch hin. Aber alles, was darüber hinaus geht, nicht. 

Ein Beispiel: Neulich sollten die Eltern zur Kita-Feier ihr eigenes Geschirr mitbringen, weil die Erzieher nicht auf Plastik-Geschirr ausweichen wolten. Finde ich eine super Idee – trotzdem stand ich ohne Teller und Becher da. Ich hatte es schlichtweg vergessen, sowas rutscht mir einfach durch. 

Oder: Alle basteln liebevoll den Adventskalender, ich bestelle einfach einen im Internet, denn ich schaffe es einfach nicht, stundenlang durch Geschäfte zu ziehen und Kleinigkeiten zu besorgen. 

Ich bin die, die morgens erschrocken feststellt: Huch, ich sollte ja heute eigentlich Plätzchen mit in die Schule geben. Dann schreibe ich schnell einer Freundin, ob wir noch Termine tauschen können. 

Ich bin die, die andere Eltern oft bitten muss, die Kinder mitzunehmen, weil ich es nicht früher schaffe. Ich bin die, die nie Einladungskarten basteln wird. Ich bin die, die vieles erst auf den letzten Drücker schafft. Ich bin die, die morgens auf dem Weg zur Schule am Bäcker halten muss, weil sie vergessen hat, Brot zu kaufen. Ich bin die, die sich nie freiwillig für ein Amt melden würde. Ich bin die, die sagt: "Ach, die Hose geht noch für heute." Ich bin die, die erst Winterstiefel kauft, wenn es schon geschneit hat und sich dann wundert, warum es keine Auswahl mehr gibt. Ich bin die, die nie die Bücher rechtzeitig zur Bücherei zurückbringt. 

Ja, manchmal wünsche ich mir mehr Entschleunigung in meinem Leben. Dass ich einfach mal die Ruhe habe, etwas sorgfältig zu machen. Aber das haut nicht hin. Ich liebe meinen Job und die Kinder und deshalb habe ich mich entschlossen, dass ich einfach Mut zur Lücke habe. 

Meine Kinder stört das bisher gar nicht. Wir lachen manchmal laut im Auto, weil ich kurz vor der Schule rufe: "Mist, der Turnbeutel!!!" Ich gebe mir Mühe, ich schaffe unseren Alltag – mehr aber auch nicht. Meine Kinder müssen vielleicht auch etwas mehr mithelfen als andere, aber bisher haben sie sich nicht beschwert. 

Ich möchte anderen Müttern sagen: Es ist ok, wenn Euch Dinge auch einfach mal durchflutschen. Wenn ihr sie vergesst. Selten ergibt sich daraus der Weltuntergang. Es ist menschlich. Und deshalb einfach: Schultern zurück, Kopf hoch und weiter gehts! 

Foto: Pixabay

 

 

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62 comments

  1. Und der Papa…?
    Ich habe beim Lesen immer nur gedacht : und warum ist SIE für alles verantwortlich? Die paar Stunden weniger Wochenarbeitszeit gleichen doch kaum aus, was sie alles leistet.
    Bei uns ist es ähnlich verteilt, ich arbeite ca. 80, Prozent, er 100.
    Dadurch können wir uns eine lange Betreuungszeit leisten, die uns schon mal viel flexibler macht.

    Ein paar Beispiele, wie wir es gerechter aufteilen im Alltag :

    Er macht unsere Tochter morgens fertig und bringt sie in die Kita.
    Er macht sie abends fertig und bringt sie ins Bett.
    Er geht wochentags nach der Arbeit einkaufen, am Samstag Vormittag mit ihr zusammen.
    Er übernimmt das Staubsaugen und bezieht die Betten, in der Küche wechseln wir uns ab. Ich mache die Wäsche, den Rest die Putzfrau (sonst würde er auch putzen).

    Vielleicht ist das bei einigen von euch auch möglich. Oft schleicht sich einfach ein, dass die Frau viel zu viel macht! Und er geht dann neben der Arbeit eher seinen Hobbys nach, als auch unbezahlte Arbeit zu leisten.

  2. ich schaffe den Alltag, mehr aber auch nicht
    Ich finde es toll, dass es Mütter gibt, die zugeben können, nicht perfekt zu sein. Schließlich brauchen wir uns nicht dafür zu schämen, wenn wir keine Übermütter sind Es ist doch toll, dass eine Mutter mit drei Kindern und einer 33 Stunden Arbeitswoche den Alltag geregelt bekommt. Es gibt ja auch Eltern, die den normalen Alltag mit weniger Kindern nicht schaffen. Wir müssen nur wissen, wo wir unsere Prioritäten setzen wollen und können… Kurz ich mache mir kein schlechtes Gewissen, wenn der Turnbeutel fehlt. Die Kinder lernen sich selbst zu organisieren und werden später selber daran denken. Ich finde es auch nicht weiter schlimm als Teilzeitangestellte, wenn ich Zeit habe, befreundete Kinder mitzunehmen. Ich sehe es nicht so, dass ich meine Ressourcen vergeude oder mir was auf diese Art gestohlen wird. Ein anderes mal werden meine Kinder mitgenommen, das ist doch selbstverständlich. Ich habe nicht das Gefühl, dass andere Mütter mir meine Zeit stehlen, wenn ich sowas mache.
    Außerdem finde ich es als Frau auch wichtig zu Arbeiten , schließlich müssen auch Mütter für ihre Altersversorgung selber Sorge tragen. Grundsätzlich tragen wir Frauen sehr viel dazu bei, dass Familie, Arbeit und Gesellschaft funktionieren.
    Letztendlich braucht sich keine Mutter schlecht zu fühlen, weil sie arbeiten geht oder weil sie nicht arbeitet. Ab und zu“Ich soll/muss“ durch „Was soll es“ ersetzen. Wir Frauen sollten stolz darauf sein, dass wir so viel schaffen können. Wir brauchen uns vor niemandem zu rechtfertigen, egal für welches Lebensmodell wir uns entschieden haben.

  3. Danke hierfür
    Ich war gestern soooo traurig, weil ich vergessen hatte, meiner Tochter den Badeanzug einzupacken. Tolle Schwimmtasche, mit Handtuch, Bürste, Duschbad, Schlafzeug für danach. Aber kein Badeanzug. Die Tasche hatte ich binnen 3min gepackt, während die Kinder im Auto mit Musik auf mich warteten. Zwischen Arbeit-Kita-Schwimmbad. Abends habe ich mir solche Vorwürfe gemacht. Da habe ich diesen Artikel im Netz gefunden, der mich sehr getröstet hat. Kleiner funfact: Mein Mann erzählte mir später, dass unsere Tochter sich darüber kaputt gelacht hat, dass sie in Unterwäsche schwimmen musste. Soviel dazu. Ich habe mir aber Vorgenommen, Schwimm-und Sportsachen künftig früher zu packen, schon am Morgen oder am Abend vor dem Termin. LG!

  4. Jeder soll leben
    wie er möchte. Ich denke wir alle finden es doch schön, wenn die Kinder einen Ausflug machen können, Laternenumzug gemacht, eine Adventsfeier veranstaltet wird usw.. Meine Kinder sind noch klein (4 und 1) somit habe ich nur Erfahrungen in der Kita und nicht in der Schule. In meinem Bekanntenkreis gehen viele nach 1 Jahr Elternzeit arbeiten und ich finde es schade wie diese Familien unter der Woche abgehetzt sind und die Kinder sich nachmittags nicht mit Freunden treffen können weil sie nun mal bis 16 Uhr in der Kita sind und danach noch eingekauft werden muss oder anderes erledigt werden muss. Ich wohne in Bayern in Großstadtnähe und als meine Tochter in die Krippe ging gab es tatsächlich von 18 Krippenkindern eine einzige Mama die Vollzeit arbeiten gehen müsste, weil es sonst finanziell nicht geklappt hätte. Die anderen Mütter oder Väter sind arbeiten gegangen, weil sie ihren hohen Lebenstandard halten wollten und einen gutverdienenden Job hatten. Und da finde ich es halt nicht okay, wenn diese Eltern sich an Veranstaltungen nicht beteiligen.

  5. Mütter
    Warum ist hier eigentlich immer nur die Rede von Müttern? Und dass anscheinend alles Engagement und das Wohl der Kinder nur an denen hängen würde?! Ich finde das wirklich schräg. Weiter sind wir noch nicht gekommen?! Haben die Kinder etwa tollere Kitafeste, wenn sie von den Mutti s organisiert wurden statt von den Erziehern? Was für ein Quatsch!!Warum halten sich manche Mütter so gern für unentbehrlich? Ich denke, entscheidend für eine schöne Kindheit ist nicht, ob Mama nonstop zuhause ist. Sondern dass die Familie schöne Zeit zusammen verbringt. Am Nachmittag, am Wochenende, in den Ferien. Und das kann jede Familie, ob Mama nun arbeitet oder nicht!

  6. Deine Kommentare
    sind eben einfach nicht nett – schnippisch. Immer dieses Gebashe – es nervt. Ich gehöre auch zu den arbeitenden Müttern – einfach weil beide Elternteile es müssen und uns nicht verwirklichen können so wie Du….solche Kommentare nerven einfach! Mega!!!

    1. Es geht nicht geberell un arbeitende Mütter.
      Wie oben schon mal geschrieben steht:
      Es geht mir hier nicht zm Mütter, die wirklich (!) arbeiten müssen, weil sie sonst die Miete nicht zahlen können, sondern um diejenigen, die behaupten, ihre Arbeit sei ihre Erfüllung und sie möchten sich nicht selbst aufgeben und deshalb gehen sie weiter ihrem Beruf nach, haben daher aber auch keine Zeit für Kinderkram usw. Den sollen dann bitte die Mütter für sie erledigen, die in ihren Augen sowieo ausreichend Zeit haben, weil sie nicht arbeiten gehen. In diesem Falle: Doch, das ist mein Ernst.
      Und noch was:
      Meine Rente ist gesichert. Nicht staatlich und nicht auf Kosten anderer. Ich lasse niemanden für mich arbeiten gehen und beziehe kein Geld aus Kassen, in die andere eingezahlt haben. Da gibt es heutzutage zum Glück andere Wege als den klassischen. Man muss sich nur mit dem Thema beschäftigen. Kostet Zeit. Und ob das klassische Rentensystem sicher ist, möchte ich auch noch arg bezweifeln. Unsere Rente ist noch so weit weg und bis dato kann sich noch so einiges ändern. Da habe ich wenig Vetrauen und vertraue lieber in meine eigene Investitionen.

    2. Nachtrag
      Außerdem wurde mir hier schon mehrfach unterstellt auf kosten anderer zu leben. Was faktisch nicht stimmt. Wer ist also schnippisch? Ich rege mich lediglich darüber auf, dass andere Mütter beleidigt sind, wenn ich ihnen nichts von meiner Zeit schenke, wenn ich nicht ihre sozialen Aufgaben erledigen will. Jeder darf machen, was er mag. Arbeiten, nicht arbeiten. Völlig egal. Aber zu arbeiten und auf das soziale Engagement anderer hoffen, weil man meint selbst zu beschäftigt dafür zu sein, ist nicht ok.


      1. Vielleicht hättest du besser was gelernt. Etwas was nützlich ist. Etwas was Freude macht. Was machst du denn, wenn die Kinder aus dem Gröbsten raus sind?

        1. Dann
          geht sie wahrscheinlich wieder arbeiten oder wird ihre Stunden erhöhen, weil die Kinder sie nicht mehr so viel brauchen. Und dass sie besser was gelernt hätte ist eine freche Unterstellung. Wird hier wohl unterstellt, dass nur die arbeiten die was gelernt haben und die anderen gar nicht? Aber diese Diskussion ist einfach sinnlos. Schönes Wochenende

  7. Es sind meine Kosten
    Hä? Es geht auf MEINE Kosten. Ich mache doch gar nichts auf Kosten anderer. Mein Mann geht arbeiten und ich erledige unliebsame Dinge aus unserem Alltag. So teilen wir alles auf. So haben wir es gemeinsam entschieden. Und anderen Müttern falle ich sicher nicht zur Last. Es ist sogar anders herum:
    Wir alle haben exakt gleich viel Zeit. 24 Stunden pro Tag. Diese 24 Stunden können wir aufteilen, wie wir wollen. Wir können arbeiten, Kinder betreuen, Haushalt erledigen, lernen, spielen, usw. Es ist jedem selbst überlassen, wie er seine 24 Stunde pro Tag einteilt. Ich habe meine Zeit in Absprache mit der Familie so aufgeteilt, dass wir alle glücklich sind. Wenn andere Mütter den Großteil ihrer Zeit arbeiten gehen, ist das ok. Schlimm wird es nur, wenn sie dann Menschen wie mich fragen, ob ich ihnen etwas von MEINER ZEIT schenke (Kinder abholen, Termine übernehmen, etc), weil sie ihre Zeit schlecht organisiert haben.
    Warum ist das ein blöder Kommentar?

  8. Es geht um Kinder
    Sorry, aber es geht doch um Kinder und ihre Kindheit. Ich kann doch auch in einpaar Jahren wieder mehr arbeiten. Und wenn sich hier jemand beschwert, dass eine Adventsfeier wochentags um 14:30 Uhr stattfindet, wann soll die denn für Kindergartenkinder stattfinden? Etwa um 18 Uhr, wenn sie nach dem Kita Tag eh schon müde sind. Irgendwo habe ich mal gelesen: „Unser Alltag ist ihre Kindheit“. Und da möchte ich nicht als Vorbild ständig zu spät kommen und andere bitten mein Kind mitzunehmen. Dann sollen sich bitte die betreffenden Mütter einen Babysitter organisieren, der die Kinder abholt. Ich arbeite weniger für unseren Familienalltag und nicht um andere Mütter in dieser Hinsicht zu unterstützen.

    1. Hmm, mehr Balance
      Was ich nicht verstehe ist diese absolute Fixierung auf die Bedürfnisse der Kinder. Ich möchte ein Leben in Balance führen mit Zeit für die Kinder aber auch Erwachsenenbereichen und dazu gehört auch meine Berufstätigkeit. Gerade dabei bin ich auch Vorbild für die Kinder, sie sehen Gleichberechtigung in einer Beziehung, dass auch Mama etwas außerhalb der Familie bewegt und eigenes Geld verdient. Dass es mir Freude bereitet auf Arbeit zu gehen, ich Kollegen habe, mit denen ich mich austausche usw.! Die Kinder müssen nicht zu meiner Selbstverwirklichung dienen, sie können sich frei entfalten, sie haben „eigene Welten“ in Kita und Schule und trotzdem Eltern, die immer für sie da sind. Wer sagt, dass Berufstätigkeit das ausschließt. Und gerade um die 30 Std. in der Woche lassen viele Nachmittage frei und auch mal einen Vormittag. Klar schaffe ich nicht jede Mahlzeit künstlerisch zu gestalten, aber trotzdem gibt es gesundes und hausgemachtes Essen bei uns. Ich verstehe Eltern auch nicht, die permanent ihre Kinder „weg organisieren“ aber ich verstehe auch nicht die Eltern, die ihren Kindern kaum Luft zum Atmen lassen…

      1. Balance mal anders.
        Fixierung auf die Bedürfnisse der Kinder? Ja! Denn Kinder sind einfach noch abhängig von uns. Sie können nicht raus in die Welt geschubst, sondern müssen von uns begleitet werden, damit sie wachsen können. Ich nenne mal mich als Beispiel (weil ich mich selbst recht gut kenne ;-)): Ich gehe nicht arbeiten. Meine Kinder und auch ich (!) finden es toll, dass sie mich stets als Ansprechpartner und „Leitwolf“ zur Seite haben. Das heißt jedoch keineswegs, dass ich mich aufopfere und meine Bedürfnisse komplett zurückstecke. Im Gegenteil! Dadurch, dass ich nicht berufstätig bin, sitze ich nicht tagtäglich im sinnfreien Arbeitstrott und erledige Aufgaben für andere, die mir absolut nichts geben (außer Gehalt). Ich lerne! Ich habe Zeit, um Fremdsprachen zu lernen. Ich eigne mir handwerkliches Geschick an. Ich lerne gerne mit den Kindern Wissenswertes über Natur und Technik. Ich treffe mich mit meinen Freunden, tausche mich mit Jung und Alt über Gott und die Welt aus, bekomme neue Sichtweisen, erweitere meinen Horizont. Wenn ich mal in ein Thema vertieft bin, dann müssen meine Kinder auch warten, weil ich mich gerade um mich kümmere. Natürlich ist das so. Trotzdem bin ich da, falls es mal brennt. Ich kümmere mich um meine Kinder, meinen Mann und um mich gleichermaßen. Alle von uns sind für sich selbst und die anderen da. DAS nenne ich, ein gutes Vorbild sein. Warum sollte ich ein gutes Vorbild sein, wenn ich tagein, tagaus zur Arbeit entschwinde und meinen Kindern damit zeige, dass es im Leben nur darum geht, für einen wildfremden Arbeitgeber zu schuften, um irgendwelchen sinnfreien Müll zu produzieren. Warum sollte das wichtiger sein als Zeit mit mir und meiner Familie zu verbringen?

        1. Blablabla
          Ja, aber auf Kosten deines Mannes und all der arbeitenden Mütter, die sich in den sinnlosen Arbeitsalltagstrott begeben müssen. Was für ein blöder Kommentar!

        2. Für Dich mag das stimmen…
          aber für andere muss das lange nicht so sein. Manche haben eben auch Spaß an der Arbeit und viel Mühe und Zeit in die eigene Ausbildung gesteckt. Andere können sich diese ausschließliche Familienzeit nicht leisten, sowohl aktuell als auch mit Blick auf die weit vorausliegende Zukunft (Stichwort Altersarmut). Das heißt für mich im Umkehrschluss nicht, das andere immer als Sicherheitsnetz aushelfen müssen, um meine Lebensentscheidungen zu tragen. Aber es bedeutet zu fragen, was brauche ich für mein Leben und wie bekomme ich das Beste heraus ohne fremde Hilfe. Wenn dazu gekaufte Kekse gehören, dann ist das doch völlig okay. Wenn ich mit meinen Kindern basteln will – auch gut. Wenn ich es nicht mache – kein Problem. Ich unterstelle mal allen Erwachsenen, die sich bewusst für ihre Kinder entscheiden haben, dass sie das Wohl derer im Blick haben. Das sieht ebrn in jeder Familie anders aus. Ist doch schön – das Leben ist eben bunt!

        3. Was?
          Ist der letzte Satz dein Ernst???? Gutes Vorbild von anderen Leuten abhängig zu sein? Oder wie finanziert ihr alles???? Und denkst du auch an deine Rente später?? Ach je, dafür sind ja andere da die dich später finanzieren…super Vorbild!!!

  9. Es geht viel schlimmer
    In der Kita meines Sohnes bin ich im Elternbeirat, gleichzeitig bin ich auch im Jugendamtselternbeirat, man könnte also sagen ich bin engagiert ;). Würde mich deshalb eine Person wie Judith aufregen? Nein! Denn Judith hat mit ihrer Berufstätigkeit und den 3 Kindern doch wirklich Argumente. Viel schlimmer finde ich die Eltern die Zeit ohne Ende haben, aber einfach kein Interesse haben sich zu engagieren oder nur faul sind. Unsere Kita hat eine schwache Elternschaft und diese Sorte Eltern ist bei uns zahlreich vertreten. Da muss man schon für Supermarkt-kekse für ein Fest die Eltern anbetteln. Viele Aktionen die ich hier gelesen habe (Basar etc.) sind bei uns auch undenkbar.

    1. Wer ist hier faul?
      Zitat: „…Viel schlimmer finde ich die Eltern die Zeit ohne Ende haben, aber einfach kein Interesse haben sich zu engagieren oder nur faul sind…“
      Schon mal darüber nachgedacht, dass sich die Eltern, die ausreichend Zeit haben, sich diese Zeit erkauft haben, indem sie auf ein zweites Gehalt verzichten? Die Zeit bekommt man nicht geschenkt. Zeit kostet viel Geld. Und wenn man sich diese Zeit leistet, will man sie evtl. so verbringen, wie man es für richtig hält und nicht die Arbeit anderer Mütter miterledigen. Mütter, die arbeiten, können genauso mithelfen, wie alle anderen. Das ist keine Ausrede. was nicht heißt, dass ich mich nicht engagiere.

        1. Es kommt drauf an
          Es geht mir hier nicht zm Mütter, die wirklich (!) arbeiten müssen, weil sie sonst die Miete nicht zahlen können, sondern um diejenigen, die behaupten, ihre Arbeit sei ihre Erfüllung und sie möchten sich nicht selbst aufgeben und deshalb gehen sie weiter ihrem Beruf nach, haben daher aber auch keine Zeit für Kinderkram usw. Den sollen dann bitte die Mütter für sie erledigen, die in ihren Augen sowieo ausreichend Zeit haben, weil sie nicht arbeiten gehen. In diesem Falle: Doch, das ist mein Ernst.

      1. Geld pro Kommentar?
        Bekommst du hier Geld für jeden Beitrag ;). Aber Danke für die Belehrung dass Zeit Geld kostet..habe ich hier und da schon gehört. Zu deinem Vorwurf, ich meinte nicht die Mütter die aus Überzeugung zu Hause bleiben und es sich leisten können, die gibt es bei uns auch kaum. Egal, am Ende geht es doch um die Kinder und da begrüße ich schon die kleine Packung Kekse aus dem Discounter für ein Fest.

      2. „Die Arbeit anderer Mütter“ –
        „Die Arbeit anderer Mütter“ – nicht Dein Ernst, oder? Väter kommen in Deinem Weltbild wohl nicht vor?

        1. Väter fragen mich nicht danach.
          Nein, Väter haben mich tatsächlich noch nie gefragt, ob ich für sie die Kinder abholen kann oder ihre Kuchenlieferung übernehme.

  10. Mal noch ein etwas anderer
    Mal noch ein etwas anderer Gedanke. Hier wird viel über Selbstverwirklichung und Karriere etc. geschrieben. Und jetzt überlegt Mal, was mit der Welt passieren würde, wenn alle Bäckereifachverkäuferinnen, alle Ärztinnen, alle Busfahrerinnen, … sich plötzlich entscheiden, lieber Kekse zu backen und Adventskalender zu basteln. Arbeit ist selten nur zur eigenen Freude. Und deshalb ist es doch gut, wenn jede Mutter auf ihre Art zum funktionieren der Gesellschaft beiträgt.

    1. Das ist wohl richtig, wenn es
      Das ist wohl richtig, wenn es um solche Arbeitsplätze geht, wie du beschreibst.
      Richtig ist aber auch, dass der überwiegende Teil der Arbeitsplätze nicht gerade zur Weltverbesserung beiträgt. Die meisten Arbeitsplätze produzieren kaum etwas anderes als Müll und Konsumgut, welches auch rasch wieder im Müll landet. Die meisten Arbeitsplätze sind daher leider ziemlich sinnfrei.

  11. Zeit ist kostspielig.
    Mir fällt auf, dass hier primär nur an Karriere und Kohle gedacht wird.
    Hat hier irgendjemand auch an die Bedürfnisse der Kinder gedacht?
    Zusammenfassend lese ich: „Ich gehe arbeiten und das ist Priorität Nr.1. Alles andere kommt erst danach.“ Natürlich ist es jedermanns eigene Sache, dennoch finde ich die Entwicklung sehr fragwürdig. Job und Karriere sind mittlerweile das höchste Gut geworden. Ich unterstütze diese Mütter keineswegs, denn auch ich werde oft danach gefragt. Wenn ich verneine, bekomme ich meist Unverständnis entgegengebracht, da ich ja ausreichend Zeit hätte. Diese Zeit ist aber MEINE Zeit. Die habe ich mir erkauft. Diese Zeit kostet mich jeden Monat ein ganzes Monatsgehalt. Also ziemlich teure Zeit. Und diese Zeit nutze ich für mich und meine Familie und arbeite dann nicht für andere Mütter, sich den Luxus Zeit nicht erkauft haben.

  12. Nachtrag
    Ich finde übrigens aufwendige Speisen für Kinderbuffets eh völlig übertrieben, da die Kinder diese gar nicht beachten. Bei uns gibt es zu Kindergeburtstagen z. B. eher Basics und viel Obst und Gemüse, dafür viele viele Spiele und Aktivitäten mit den Kindern. Auch zu den Kita- und Schulfesten rücken die Speisen meist in den Hintergrund und die vielen Spielstationen in den Vordergrund!

  13. Es scheint wirklich 2 Welten zu geben
    Hallo,

    ich komme auch aus dem „Osten“ wo ja traditionell die Kinderbetreuung schon früh und umfassend in Institutionen statt findet. Ich habe 2 Kinder, Kindergarten und Grundschule. Ich arbeite 30 Std., was hier Teilzeit ist, mein Mann eher 40Std. + die Woche. Dennoch sind unsere Kids voll versorgt, es erwartet nämlich einfach mal niemand selbst gebackene Kunstwerke in den Einrichtungen… ich bringe meist Würstchen oder Obst mit. Kindergartenfeste gibt es dennoch, organisiert von unseren tollen Erzieherinnen, da habe ich selbst als Elternbeirat nichts mit zu tun. Die Laternen werden am Vormittag gebastelt, am späten Nachmittag ziehen wir Eltern dann mit diesen gemeinsam los. In der Schule habe ich dank Überstunden auch schon Ausflüge mit begleitet, was aber auch nicht zu jedem Ausflug nötig ist, da genug Personal vorhanden ist. Weihnachtsfeiern und Sommerfeste finden ab 16:00 Uhr statt, also machbar für die meisten und wenn einer erst später kann, wirft halt ne befreundete Mutti mit ein Auge auf die Kids. Ebenso mit dem Abholen, wenn man mal einen Termin hat, dann freuen sich die Kids, dass sie zu Freunden mitgehen, selbstverständlich kommen auch die Freunde mal mit zu uns. Die Eltern helfen sich gegenseitig ohne aufzurechnen und die Kids haben Spaß dabei. Ich finde das auch für das Leben sehr bereichernd, dass die Kinder andere Familien von „innen“ kennen lernen. Wir sind doch soziale Wesen… Ach ja Plätzchen backen wir zu Hause… gerne laden wir da die Freunde der Kinder mit ein, oder machen ein kleines Happening drauß, mit Glühwein für die Eltern. Bzw. werden auch einfach mal am WE 2 Bleche zwischendurch gebacken… auf Wunsch meiner Tochter auch im Hochsommer bei 32 Grad. Dafür rennen wir nicht jede Woche zu speziellen Kinderkonzerten o. ä.. Hobbies haben die Kinder auch, da werden die Fahrten auch mit Freunden geteilt…

    1. Danke, Andrea, das ist genau der Kommentar, der mir aus der Seele spricht:
      don´t judge!
      Und wenn ich etwas während der schweren Erkrankung meines Kindes gelernt habe, dann dieses: wir stecken nicht in der Haut anderer Eltern und sollten uns vor vorschnellen Urteilen hüten -erst recht vor Verurteilungen.
      Ich kann nur sagen, ich schätze mich glücklich, in meinem Freundeskreis verschiedene Lebens/Familienmodelle vereint zu sehen und werde mich hüten, anderen ihres Ausreden zu wollen. Das meines aktuell für mich das Richtige ist, reicht doch: wenn es das für alle anderen auch wäre, wäre die Welt nicht so schön bunt.
      Also wünsche ich mir eigentlich nur:
      Leben und leben lassen und wenn sich Ärger oder Unmut aufbaut: Fragen, Fragen, Fragen! Im ehrlichen Austausch versteht man oft besser, was andere Familien bewegt und lernt dabei auch sich selbst besser kennen. Ein Gewinn für alle.

  14. Ich sehe das Thema als
    Ich sehe das Thema als Lehrerin mit 100% und als Mutter so: Ich finde, alle Sorge- und Erziehungsarbeit kann von Vätern und Müttern gleichermassen erledigt werden. Die Väter sollen sich bitte auch trotz Vollzeit mal überlegen, wann sie zum Basteln oder Lesen oder Kekse backen kommen. Sie sollen sich mal um den Adventskalender kümmern und die Bücher zurück bringen. Dieses Herumgezicke ist doch völlig unproduktiv.
    Ich arbeite an einer Schule, wo einige Eltern ihren Schwerpunkt auf die Erziehung der Kinder legen und da profitieren alle unglaublich davon! Ich finde es eine Schande, dass unser Staat Schule und Kitas nicht so ausreichend finanziert und ausstattet, dass die Institutionen die soziale Ungleichheit ausgleichen können und so sehr auf die Unterstützung von Freiwilligen angewiesen ist, deren Engagement dann wiederum weder finanziell noch sozial angemessen anerkannt wird.
    So und ich finde es sehr wichtig, dass man trotz Berufstätigkeit schaut, wo und wann können wir denn mal was einbringen und dann die Initiative ergreift und sei es, dass man seine politischen Entscheidungen so trifft, dass die Bekämpfung sozialer Ungleichheit und die Unterstützung von benachrichtigen Randgruppen stärker im Fokus ist.

  15. Schul-Hilfsdienste- nicht mein Job
    Warum müssen sich Eltern ständig in der Schule einbringen? Wenn die Schule es mit ihren Mitarbeitern und Ressourcen nicht schafft, Obstsalat zu schnibbeln, Plätzchen zu backen, Laternen zu basteln, ist es okay. Dann wird es eben nicht oder nur in abgespeckter Version gemacht. Ich sehe es gar nicht ein, Stunden zu reduzieren, auf Geld, Karriere und meine Hobbies zu verzichten, nur damit ich in der Schule unserer Kinder die Emanzipation über Bord werfe und alte Rollenbilder bediene. Ich mache mit meinen Kindern abends zu Hause und am Wochenende die Aktivitäten, die uns wichtig sind. Ich bin aus Überzeugung nicht Lehrerin oder Erzieherin geworden. Nein, ich werde nicht in der Schule backen oder basteln oder was auch immer tun. Ich habe meinen Job und die Kinder ihren. Oft habe ich das Gefühl, dass sich Mütter in der Schule engagieren, um sich dort Anerkennung zu holen. Dürfen sie natürlich machen. Aber es hat sie niemand gezwungen. Für unsere Kinder ist es normal,dass Mama und Papa arbeiten und tagsüber nicht in der Schule auftauchen. In der Nachmittagsbetreuung sind es auch professionelle Erzieherinnen, die was mit den Kindern auf die Beine stellen. Dafür zahlen wir und auch gerne. Und können es auch, weil wir beide arbeiten. Ehrlich gesagt, finden wir es gar nicht prickelnd, dass ständig irgendwelche Mütter irgendwelche Aktionen mit unseren Kindern machen. Unsere Kinder erzählen dann oft, wie nervig die Mama von XY ist, usw.
    Selbst wenn wir als Eltern mal frei haben, machen wir keine “Jobs“ in der Schule. Und ich bin nicht dankbar für die Aktivitäten mancher Mutter, sondern denke oft, dass Eltern nicht Mitarbeiter der Schule sein müssen. Wer sich aber gut dabei fühlt, kann es ja tun.

    1. Volle Zustimmung
      Genauso sieht es aus! Ich unterschreibe hier zu 100%. Eine Kita/Schule soll ENTlasten, damit Eltern in Ruhe ihren Jobs nachgehen können und nicht BElasten durch zusätzliche Aufgaben, die genauso gut im privaten Rahmen durchgeführt können.

      1. Da war ich aber naiv.
        Zitat „… Schule soll ENTlasten, damit Eltern in Ruhe ihren Jobs nachgehen können …“ Und ich Idiot dachte immer, Schule dient der Bildung.

    2. Danke!
      Danke! Sehe ich genau so!

      Richtig spannend wirds wenn man mal einem Vater nahe legen würde doch seine Stunden zu reduzieren um selbst gebackene Plätzchen auf dem Schulbazaar zu verkaufen. Das fühlt sich dann plötzlich ziemlich absurd an…

      Mütter macht Euch glücklich und lebt und arbeitet wie es Euch gut tut!

  16. Für mehr Entschleunigung
    Mein erster Gedanke ist, wie schaffe ich bitte mit drei Kindern und einer 33 Stunden Woche überhaupt die Kinder, mich, den Haushalt meine Partnerschaft usw am laufen zu halten. Ich bin mit weit weniger überfordert. Also kein Wunder, dass du nicht auch noch 72 Säckchen befüllst. Deswegen finde ich dich nicht chaotisch, sondern du musst einfach Prioritäten setzen und das macht dein Hirn indem es nicht so wichtige Dinge hinten durchfallen lässt, manche können ja auch noch abends bis 24 Uhr Plätzchen backen. Aber schlimmer geht immer. Also von mir aus Mut zur Lücke aber auch mal kürzertreten! die Kinder sind bald groß!
    „Und dann muss man ja auch noch Zeit haben, einfach da zu sitzen und vor sich hin zu schauen“ Astrid Lindgren

  17. danke
    Für diesen interessanten Beitrag. Gern gelesen. Bei mir ähnlich, arbeite 30 Stunden, mein Mann Vollzeit, 3Kinder. Hier prallen wohl auch etwas Ost- und West-Mentalitäten aufeinander?! Ich komme aus der ehemaligen DDR und da ist der Hintergrund einfach, dass die Kinder in Betreuung waren und in dieser Betreuung alles geregelt war. Ist ja nicht möglich, Eltern einzubinden, die bis zum späten Nachmittag arbeiten. Kuchen backen, Laterne basteln, schließtage wegen Fortbildung der Erzieher – undenkbar. Genauso wie Kinder, die schon mittags abgeholt werden. Ich finde, Kitas sollten sich so organisieren, dass ehrenamtliches Engagement der Eltern nicht nötig oder vorausgesetzt wird. Damit eben alles freiwillig ist und nicht zu Frust zwischen den Eltern führt.

  18. Warum chaotisch?
    Warum wird hier immer wieder von chaotisch gesprochen? Es geht darum Prioritäten zu setzen und zu sehen, wie man als Familie den Alltag für sich gut organisiert. Es geht nicht immer alles; wichtig ist es, dass der Alltag für die gesamte Familie passt und die Familie sich so wohl fühlt. Ich bin auch berufstätig und habe 3 Kinder, ich finde mich in dem Artikel oft wieder. Ich bin dankbar für die Eltern, die sich Zeit nehmen (können) und die Schulklasse beim Adventsbacken betreuen oder im Förderverein aktiv sind. Aber einen Beitrag zu unserer Gesellschaft leisten wir doch alle – jeder auf seine Weise, und jeder Beitrag ist auf seine Weise wichtig!

  19. Und schon wieder rechnen die mütter gegeneinander auf…
    Warum muss für den schulbazar gebacken werden ? Gekaufte Kekse bzw. Kuchen verhindern kein nettes Beisammensein. Warum bringen sich nicht viel mehr Rentner-Großeltern bei all diesen Events ein? Die haben Zeit ohne Ende und genießen es auch oft, sich aktiv einzubringen, während sich die Eltern zwischen Job und Familie schon zerreißen ohne noch Sonderaufgaben übernommen zu haben. Warum haben die Einrichtungen nicht länger geöffnet, damit 15Minuten Verspätung einfach kein Problem sind? Warum gibt es nicht mehr Personal in Kindergarten und Schule, damit Sonderevents im Idealfall überhaupt nicht von Ehrenamtlichen abhängig sind? Das sind für mich die relevanten Fragen! Ja, ich gehe arbeiten und ja, meine Ressourcen sind begrenzt. Aber ich bringe dem Staat damit auch ne ganze Menge Lohnsteuer, wie alle arbeitenden Mütter und denke, dass ein Teil davon auch in bessere Vereinbarkeit fließen sollte. Nein, ich erwarte nicht, dass das andere Mütter übernehmen.

    1. Da Stimme ich Dir voll zu!!!!
      Da Stimme ich Dir voll zu!!!!! Habe weiter oben auch schon darüber geschrieben. Zu all den festen muss doch echt nichts Selbst gebackenes sein!!! (Kann, nicht muss)

      1. Nichts Selbstgebackenes ist das geringste Problem
        Ich glaube, ob mitgebrachtes Essen selbstgemacht ist, ist hier auch nicht die relevante Frage, sondern eher wie die Veranstaltungen, zu denen das Essen mitgebracht werden soll, überhaupt stattfinden können.
        Und selbst die Veranstaltungen könnten im äußersten Notfall abgespeckt oder sein gelassen werden.

        Was aber ist mit den viel größeren Aufgaben, wie zB der schuleigene Förderverein oder der Vorstand der Elterninitiative, die vom ehrenamtlichen Engagement der Eltern leben?
        Und dann werden mehrheitlich die Eltern direkt angesprochen, die immer wieder helfen, wenn in den raumgestellte Hilfsanfragen unkommentiert verhallen.
        Dann wird auch das Argument: „Niemand zwingt dich Ja zu sagen“ schnell entkräftet.

        So, aber mal abgesehen davon, sollte jeder selbst einschätzen dürfen, an welcher Stelle er über die Fähigkeiten und Ressourcen verfügt, um zu helfen. Die einen backen und basteln gerne, die anderen sind gut mit Finanzen.

        Wieder andere investieren ihre Energie in die Erwerbsarbeit und leisten so zwar keine zweckgebundene, ehrenamtliche Arbeit, aber bringen der Allgemeinheit mehr Steuern ein.

  20. Jeder wie er möchte
    Jeder so wie er möchte, das ist doch grundsätzlich das Motto in unserer Gesellschaft.
    Ja, auch ich, jahrelang studiert, gehe mit 2 Kindern nur 30 Stunden arbeiten. Und trotzdem habe ich keine Lust deswegen die Mama zu sein, die sich in der Kita immer für alles aufopfern soll. Ich verzichte nicht auf das Geld um dann andere Familien abzufedern, sondern um mehr Zeit mit MEINEN Kindern verbringen zu können. Zeit in der ich nicht gestresst bin und darüber nachdenken muss was ich noch alles tun muss, sondern in der ich ausgeglichen mit meinen Kindern spielen kann. Es sollte viel mehr verpflichtend stattfinden, denn wenn jedes Elternpaar mal dran ist Obst für die Kita mitzubringen, einen Kuchen zu backen oder was weiß ich was, verteilt es sich gerecht auf alle Schultern sodass am Ende keiner das Gefühl hat überfordert zu sein. Und wenn alle mitmachen, ist man selbst auch nur selten mal „dran“.

  21. Ich bin die…
    Oh, was für ein toller Artikel. Ich erkenne mich total wieder. Ich bin alleinerziehend mit 3 Kindern u arbeite zwischen 30-35 Std die Woche. Zu Beginn hatte ich immer ein schlechtes Gewissen, wenn ich Dinge vergessen habe, doch irgendwann habe ich angefangen zu hinterfragen: ist das jetzt wirklich eine große Katastrophe oder ist das grad mein eigener Anspruch und die Notlösung ist auch okay? Das hilft und trägt mich durch so manchen Tag. Liebe Grüße, Nina

  22. Manchmal nervt es
    Ich oute mich als eine dieser Mama, die immer wieder gefragt wird, ob sie andere Kinder mitnehmen kann oder abholen kann.
    Die den Adventskalender selber bastelt und auch die Deko für Weihnachten.
    Die das KiGa-Fest mitorganisiert und in der Schule im Elternbeirat ist.
    Und nein, ich bin nicht den ganzen Tag zu Hause!! Ich habe studiert und gehe 30 Stunden arbeiten. Habe eine Führungsposition. Mein Mann arbeitet Vollzeit…und ist viel beruflich unterwegs. Die Großeltern wohnen 150 km weit weg…
    Und jetzt muss ich mal motzen…mein Tag hat auch nur 24 Stunden…und trotzdem nehme ich mir Zeit und plane es so, dass ich die Kinder pünktlich abholen kann oder das KiGa-Fest organisiere…
    Und es ist einfach ärgerlich, wenn dann der Teller oder die Plätzchen vergessen werden. Und vielleicht wollte ich gerade in den 10 Minuten in denen du unsere Kinder vom Sport abholen wolltest, mal in Ruhe einen Kaffee trinken oder einkaufen gehen.
    Ich lasse euch so leben und es stört mich nicht, wenn dein Haushalr nicht perfekt ist…aber bitte verlasse dich nicht immer bei deiner Organisation auf andere. Vielleicht würden diese sich auch gerne mal auf dich verlassen!!

  23. Nachvollziehbar
    finde ich den Beitrag, uns geht es mit 1,5 Jobs und zwei Kindern in Schule und Kindi ähnlich. Man ist ständig an der Grenze… und es ist schön und menschlich, dass man das gerne zugibt.

    Dennoch versuchen wir uns im Elternbeirat etc. einzubringen oder mal einen Schulausflug zu begleiten. Solche Aktivitäten können sonst nämlich nicht mehr stattfinden und für die Kinder finde ich das sehr schade.
    Und ich würde mich sehr viel mehr darüber freuen wenn sich andere Eltern auch mal für die Klasse einbringen würden als nur den 2 selben immer wieder aktiv werdenden Familien „Danke“ zu sagen.

  24. Aber ist dasnicht letztlich normal!?
    Wir arbeiten mit zwei Kitakindern beide Vollzeit ohne Großeltern in der Nähe und mit flexiblen aber Verantwortungsvollen Jobs auf Leitungsebene und ich finde das eigentlich nicht unnormal. Ich kenne es aus anderen Ländern, dass die Kinder selbstverständlich bis 5 oder 6 Uhr in die Kita gehen (ist dort oft eher eine Kostenfrage) während uns häufig schon ein schlechtes Gewissen gemacht wird, wenn wir die nach halb vier abholen, obwohl wir einen Ganztagsplatz haben. In der Kita machen sie Sport, Sprachen und die größeren jede Woche einen Ausflug. Nach der Kita gehen wir im Sommer auf den Spielplatz und im Winter nach Hause und machen Haushalt/ die Kinder spielen.
    Meine Mutter war Hausfrau und trotzdem hatten wir meist einen schlichten Schoko-Adventskalender und haben uns jeden morgen sehr gefreut! Sport außerhalb der Schule haben wir gemacht, sobald wir alleine hin- und zurückgehen konnten.
    In der Elternzeit habe ich festgestellt dass mir das eigentlich ersehnte Zuhause bleiben und Kuchenbasare etc. machen einfach nicht liegt, ich engagiere mich trotzdem in Vereinen! Letztlich finde ich, dass die Strukturen so sein müssten, dass alle Vollzeit (35 Stundenwoche!?) arbeiten können und trotzdem nicht ans Limit gehen müssen!

    1. Aus der Seele gesprochen
      Luna, du sprichst mir aus der Seele.
      Unsere Situation ist ähnlich, allerdings im Moment noch nur einen Knirps und beide Eltern Vollzeit.
      Die Strukturen müssen sich ändern, denn diese viel diskutierte Vereinbarkeit von Familie und Beruf ist oft einfach nicht da, weil einfach die Infrastruktur nicht stimmt. Hier in der Kleinstadt gibt es z. B. nur einen einzigen Liga der die erweiterten Öffnungszeiten bis 18 Uhr anbietet.

  25. Erst so… dann so….
    Meine erste Reaktion beim Lesen war ein Grinsen – ja, genauso läuft das hier auch manchmal.
    Aber genau wie bei dir, Julia, war auch mein zweiter Gedanke ein „aber“… Denn genau das, was du schreibst, ist eben so wahr, und daher ist m.E. ein „der Eine macht es so, der Andere so“ oder die alleinige Rechtfertigung im Sinne von „für uns passt das, wir schaffen das irgendwie“ zu kurz gedacht. Sicherlich greifen einem viele andere Familien gern einmal unter die Arme, sicherlich gibt es Viele, die eben nicht mit den Augen rollen. Aber auch hier greift es zu kurz, nur den Einzelfall zu betrachten, denn man könnte auch aus einer gesellschaftlichen Perspektive argumentieren. Und aus diesem Blickwinkel ist es eben auch so, dass diese Familien vom Engagement anderer profitieren – sei es in der so wichtigen Elternarbeit in Schule und Kindergarten, sei es beim Basteln, Teig mitbringen, bei Ausflügen, die sonst nicht stattfinden könnten, und und und. Denn es ist ja nicht zu vergessen, dass die meisten Familien, die ein wenig mehr Zeit für „das Drumherum“ haben, sich diese auch nehmen müssen und dafür mitunter einen Preis bezahlen – sei es durch weniger Selbstverwirklichung/ Karriere/ beruflichen Erfolg, ganz schlicht durch weniger Geld o.ä. Ein „Danke“ ist dann zwar nett und angebracht und im Einzelfall absolut ausreichend – aber auch 1000 „Danke“ organisieren eben keine Weihnachtsfeier im Kindergarten.
    Aus dieser Perspektive erscheint mir der zunächst so sympathische Beitrag dann eben doch als ein typisches Beispiel unserer individualisierten und dadurch eben oft auch egoistischen Gesellschaft.
    Damit möchte ich dieses Lebensmodell nicht unbedingt kritisieren – wie gesagt, in abgemeldeter Form leben auch wir es – aber so ganz unkritisch kann ich es auch nicht mehr betrachten.
    Ich wünsche eine besinnliche, entschleunigte Vorweihnachtszeit!

    1. Ich stimme dir voll und ganz
      Ich stimme dir voll und ganz zu. Ich bin eine der bastelnden – Kekse backenden –
      Marmeladenkochenden –
      Ausflugbegleitenden – Kinder berufstätiger Eltern betreuenden Mütter und es nervt mich zunehmend an. Niemand hat mehr Zeit zu helfen und immer mehr bleibt an immer weniger Eltern hängen. Ich engagiere mich in Kindergarten und Grundschule und gerade in der Vorweihnachtszeit verbringe ich so viele Zeit damit und es bringt mir eigentlich NICHTS. Schon gar nicht finanziell!! Aber ich möchte mich auch nicht von anderen abhängig machen und daher käme eine Vollzeit/fast Vollzeitstelle nicht in Frage. Am liebsten würde ich Teilzeit arbeiten, aber etwas wirklich passendes habe ich noch nicht gefunden. Das ist wirklich sehr frustrierend und dieser Beitrag förderr meinen Frust ehrlich gesagt noch mehr….

      1. Nein
        Du kannst doch Nein sagen und musst nicht die Märtyrerin spielen. Ist nicht böse gemeint. Also nicht falsch verstehen. Und bitte nicht dieses Gebashe schon wieder. Da hat nur mal eine Danke gesagt und hier gehen die Gefühle und Meinungen übereinander wieder ab wie eine Rakete. Schade!

        1. Was für ein unqualifizierter
          Was für ein unqualifizierter Kommentar! Genau darum geht es doch gerade: wenn jeder NEIN sagt, können viele Sachen einfach nicht mehr stattfinden! Keine Ausflüge mehr (ohne Elternhilfe geht es nicht, denn ein/e Lehrer/in kann so etwas unmöglich mit knapp 30 Kindern alleine so stemmen), keine Basare (die Geld für Anschaffungen in die Kasse spülen und somit schon wieder allen nützen!), keine Bastelaktionen, die Kinder könnten keine Bücher mehr in der Schulbücherei ausleihen, ….. Die Liste lässt sich wohl beliebig fortsetzen. Schade, dass du es jetzt auch noch so ins Negative ziehst. Jeder profitiert vom sozialen Engagement der anderen, aber wirklich zu würdigen wissen es offensichtlich nur noch wenige, geschweige denn dass sie selbst einfach mal mit anpacken!

      2. Also bei mir ist es wie bei
        Also bei mir ist es wie bei der Autorin- außer dass unsere Wohnung wirklich dreckig ist. Und ich meistens Einladungskarten mit den Kidnern gestalte und aufwendige Kindergeburtstage mache, da ich es sehr gern mache.
        Ansonsten alles wie bei der Autorin.
        In die Bücherei gehen wir leider gar nicht mehr, weil ich es nicht schaffe, Bücher rechzeitig abzugeben. Blöd, ist aber leider so zur Zeit. Wir lesen trotzdem viel.
        Ich engagiere mich in Schule und Kindergarten so gut wie nie zur Zeit. Außer mal Ausflug begleiten wenn ich an dem Vormittag frei hab.
        Das liegt daran, dass mit Studium und freiberuflicher Arbeit als Theaterpädagogik mein täglicher „mental load“ zum Bersten voll ist. Engagement, was mit Orga einher geht wie elternvertreter ist nicht drin.
        Täglicher Vollzeit/ Teilzeit Job wäre zwar in gewisser Weise anstrengender, als mein derzeitiges Modell, das zwischen Seminaren und Proben, Vor- und Nachbereitungen auch Zeit für Kaffeepausen lässt. ABER Studium plus Freiberuflichkeit hört nach Feierabend nie auf und in meinem Kopf ist null Platz für Engagement. Ja, ich verwirkliche mich selbst. Hat für mich sehr hohe Priorität. Aber ist das egoistisch? Durch meine Arbeit mit (benachteiligten) Kindern mache ich die Welt täglich besser. Und auch abgesehen davon hat meine psychische Gesundheit (die ich mir durch selbstverwirklichung erhalte) höchste Priorität. Ich bin allen engagierten Eltern sehr sehr dankbar. Aber ich kann die hier geäußerte Kritik nicht so nachvollziehen. Denn wenn zb eine Weihnachtsfeier mit der Klasse ansteht, müsste doch NIEMAND backen (der nicht Spaß und Zeit hat). Um nett mit der Klassengemeinschaft zusammen zu sitzen, braucht man nichts selbst gebackenes. Ganz ehrlich. Mit Plätzchen sind in der Adventszeit eh alle übersättigt. Wenn alle kanbbereien, saft und Kaffee mitbringen, sind doch alle zufrieden und können nett beisammen sitzen.
        Und noch eine kleine Anmerkung:
        Viele Eltern sind auch aufgrund von psychischen Problemen zb Depressionen eingeschränkt in ihrem Engagement. Da bleibt eben oft nur Kraft für den Alltag ohne „Extras“ und alles, was man für seine psychische Gesundheit braucht, zb Sport oder eben selbstberwikrlichung. Das betrifft sehr viele.

  26. Na ja
    Na ja, ich muss mich da eher Julia anschliessen. Ja, mir sind etwas chaotische Menschen sehr sympathisch, weil sie z.B. beim spontanen Besuch nie in die Ecken schauen, ob den überall sauber sind. Andererseits kenne ich Kinder die durchaus im Kindergarten schon an der Tür stehen und warten bis sie abgeholt werden. Natürlich funktioniert es, denn sie kennen es nicht anders. Und wenn ich mich in meinem Umfeld umsehe, gebe es viele Veranstaltungen nicht, wenn sich nicht Ehrenamtliche finden würden.

    1. Danke
      Und dafür sagen wir ja auch danke. Danke an all die Mütter, die Zeit haben und sich ehrenamtlich engagieren, Schul- oder Kitafeste möglich machen, Basteln etc… Danke fr eure Flexilibilität, die uns das Leben ein bisschen einfacher macht, weil ihr uns in solchen Momenten und mit solchen Themen den Rücken freihaltet. Danke für eure Geduld uns gegenüber. Danke. dass ihr sponan sein könnt und die Kinder mal mitnehmtUnd danke, dass ihr nicht mit den Augen rollt und denkt, warum werden die armen Kinderchen nur so spät abgeholt. Ihr habt euch eben so entschieden und wir so. Und ich nenne es nicht chaotisch, sondern durchstrukturiert 🙂

  27. Unsere Superkräfte
    Ja, grade die Mamas (aber auch die Papas) entwickeln schon regelmäßig Superkräfte. Am Ende des Tages fragen wir uns auch oft, wie haben wir das jetzt wieder geschafft, wo es doch zu Beginn des Tages nach „Mission Impossible“ aussah. 🙂 Das mal was durchrutscht, Zuhause oder bei der Arbeit, ist dabei nur menschlich.
    LG, Richard & Hugo (vom vatersohn.blog).

  28. Auf den ersten Blick sympathisch
    Die Autorin finde ich auf Anhieb sympathisch. So eine Chaotin haben doch die meisten gern. Und es ist schön zu lesen, dass sie und ihre Kinder damit gut zurecht kommen. Und dennoch kommt jetzt ein kleines aber oder etwas zum Nachdenken: denn sie schafft Job und Kinder und wichtige Verpflichtungen, aber andere müssen manche Dinge für die ausbaden. Sie ist überall 15 Min zu spät d.h. sie lässt andere warten. Sie täuscht Termine d.h. ihre Freundinnen müssen flexibel und spontan sein, Bücher werden zu spät abgegeben d.h. andere können sie erst später lesen usw. Es sind halt die andern, die ihr aus der Patsche helfen und się unterstützen. Vielleicht Mamas, die weniger arbeiten und die sich mehr engagieren. Wären alle Mamas wie Judith würde es vielleicht keine Feste geben, die von Eltern organisiert werden, denn keiner hätte Zeit. Judith kann gerne so weiter machen, aber vielleicht sollte sie auch etwas dankbar sein, dass alles so gut läuft und viele das Nachsehen haben.

    1. Naja…
      ich kann die Kritik nur zum Teil nachvollziehen. Andere müssen ja nicht Termine mit ihr tauschen, niemand ist gezwungen, ihre Kinder mitzunehmen und Bücher gibt es in der Bücherei in der Regel mehr als genug. Wo ich zustimme, ist die Problematik, dass sie andere warten lässt (Ich hasse es, wenn Menschen meine Zeit verschwenden) und dass es viele schöne Aktivitäten für die Kinder nicht geben würde, wenn alle Eltern so wären wie sie. Da muss man allerdings klar sagen, dass das eben eine Frage der Prioritäten ist und kein Kind leidet, wenn es keinr engagierten Mütter gibt, die „Extras“ anbieten.

  29. Du bist Super-Woman – auch ohne LaterneBasteln
    Liebe Judith,
    herzlichen Dank für Deinen wunderbaren Post – ja, das ist so – auch bei mir – ich bekomme mit Mühen alles unter einen Hut – Job, Termine, Hobbies und dass Haushaltstüdelüt für mich selbst bleibt da keine Zeit….manchmal ärgert es mich, immer so in der Hetze zu leben…aber es ist einfach so ….wir sind einfach eben auch die Möglichmacherinnen 🙂 Du hast 3 Kinder und arbeitest fast Vollzeit! Dem allein gebührt schon so viel Respekt… also, nicht wuschig machen von den Anderen & weiter so!
    Liebe Grüße!

  30. So ist es!
    Du beschreibst mein Leben. Ich bin dankbar für all die Mütter, die es schaffen vormittags Adventsbasteleien mit den Kids in der Schule zu machen oder irgendwelche Ämter bekleiden oder Ausflüge begleiten oder oder oder. Geht hier auch nicht. Ich arbeite 35 Stunden, mein Mann Vollzeit und ich habe 2 Schulkinder mit diversen Hobbys. Aber ich mag mein Leben genauso wie es ist. Wir schaffen das. Liebe Grüße 🙂

  31. Trotzdem manchmal deprimierend
    Es ist trotzdem manchmal deprimierend oder auch schockierend, wenn man etwas vergisst, was die Kinder angeht. Eigentlich denke ich immer, ich habe alle Termine auf dem Schirm. Im Kindergarten lief ja auch alles immer irgendwie so nebenbei mit. Musikschule, kleiner Tanzkurs, Selbstbehauptung…findet alles im Kindergarten(oder auch „Familienzentrum“)statt, das Kind ist sowieso bis nachmittags da(es passiert dann höchstens, dass ich sie zu früh abhole, wenn ich doch mal eher raus komme…).
    Bei der Großen passieren jetzt aber so Sachen wie: Turnbeutel vergessen, Kind mit Ranzen in die Schule geschickt trotz Ausflugs…mal sehen, was da noch kommt.
    Lustig fand ich jetzt wieder die alljährliche Einladung zur Adventsfeier an einem Wochentag um 14:30. Ha.Ha. Aus der Gruppe der Kleinen kenne ich kaum jemanden; nächstes Jahr kommt auch sie in die Schule, das wird sich wohl bis dahin nicht mehr ändern. Wenigstens weiß ich jetzt so halbwegs, WER mit ihr in die Schule kommt, ein Fortschritt.
    Ich habe den Luxus, freitags frei zu haben; der ist dann natürlich vollgepackt mit Einkaufen, Wäsche machen, Putzen und Arztterminen.
    Dafür ist es die restlichen Tage auch immer sehr knapp, pünktlich die Kinder einzusammeln.
    Ich mache mir da aber auch keinen Stress, was nicht geht, geht eben nicht.

    Gruß Silke

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