#FauleEltern: WAS ist eigentlich mit den Frauen, die keinen Bock auf Haushalt haben?

angry 1296476 1280

Ihr Lieben, neulich postete im Netz jemand einen Zeitungsschnipsel, in meinem Leben als Journalistin ist das nichts Ungewöhnliches. In diesem Fall aber überflog ich ihn, las ihn nochmal. Und nochmal. Und muss bis heute drüber nachdenken. Der Schnipsel dokumentierte ein Interview mit einem Profi-Fußballtrainer, der nach seinen Kindern und seinem Engagement zu Hause befragt wurde.

Er hätte sich eine Elternzeit genommen, erzählt er in seiner Antwort, damit seine Frau wieder etwas mehr arbeiten kann. Wie nett! Nach zwei Wochen habe er jedoch festgestellt, DASS DAS EINFACH ÜBERHAUPT GAR NICHTS FÜR IHN SEI. Also der Haushalt, die Kinder, der Familienalltag. Er brauche einfach Fußball für sein Leben.

Jahaaaaa, hab ich da gedacht. Fußball! Das wär´s! Wie oft hab ich vor der vollen Spülmaschine gestanden und gedacht: Geil, JETZT einfach mal nen Bundesliga-Verein trainieren. Dafür Applaus ernten oder Kritik – Hauptsache Aufmerksamkeit. Ernst genommen werden. Richtig dickes Geld verdienen. N Dienstwagen wär ja auch nicht soooo schlecht…

Leider applaudierte mir die Spülmaschine in diesem Augenblick nicht. Ein fettes Gehalt hat sie mir nicht überwiesen. Und Aufmerksamkeit schenkte sie mir nur mit ihrem monotonen Surren, nachdem ich die nächste Ladung Dreckgeschirr hinein- und die Maschine angestellt hatte.

Ja, Wahnsinn! Das ist alles nichts für mich da zu Hause. Wollen wir das nicht auch mal alle sagen, die wir hier tagtäglich die Arbeit nicht bezahlte Care-Arbeit verrichten? Oh ha, meine Liste der Dinge, die EIGENTLICH NICHTS FÜR MICH SIND wäre sowas von ellenlang.

Fensterputzen, Bügeln, Aufräumen, Wäsche sortieren, Schuhe putzen, Hausaufgaben begleiten, Klassenarbeiten vorbereiten, Hobbytaxi spielen, Kochen, Wischen, Schränke reparieren, Räume dekorieren. Ja bin ich denn Putzfrau oder Lehrer oder Taxifahrer oder Schreiner oder Koch oder Innenarchitekt? Nee, das ist alles nichts für mich! Ich hab da kein Talent für! Das passt einfach nicht zu mir.

Sollen die unangenehmen Sachen ohne Spaß, Geld, Ruhm und Anerkennung doch bitte andere erledigen, ich geh jetzt meinen Fußballverein weiter trainieren. So siehts nämlich aus!

Und wenn ich nach Hause komm, dann ist gefälligst das Essen auf dem Tisch. Dann hab ich Hunger von all der Arbeit, die ich geleistet hab. Und ein neues Hemd brauch ich auch noch für die nächste Trainingseinheit. Ja, wie, es ist nicht eingekauft? Na dann mal Husch, Husch. Ich muss noch die Taktik fürs nächste Spiel durchdenken. Das ist nämlich wichtig. Der Rest erledigt sich ja zum Glück von selbst… denn das Leben – und das wissen wir ja alle – ist eben doch ein Ponyhof. Wieher, hü und HopplaHopp.

Naaaa? Wie sähe eure Liste der Tätigkeiten aus, die einfach nichts für euch sind?

Foto: pixabay

 

bca56a36c3cf4f318ae5b9719f92dfd7

Du magst vielleicht auch


21 comments

  1. Da ist doch die Frau dieses Fussballtyps selbst schuld. Ich als Frau hätte gesagt: „Nein, du hast Dich dazu entschieden, eine gewisse Zeit daheim bei den Kindern zu bleiben, also übernimm endlich Verantwortung und zieh das Ding auch durch! Ich arbeite jetzt Vollzeit, der Vertrag ist unterschrieben. Du kannst keinen Rückzieher mehr machen! Und wenn Du darauf keinen Bock hast, dann müssen wir wohl leider die Kinder per Jugendamt an eine Pflegefamilie vermitteln….!“
    Aber nein, die Frau lenkt ein und opfert sich selbst auf, damit der arme Bubi wieder Fussball spielen kann! Ich fasse es nicht!!! Was finden Frauen an solchen Männern um Gottes Willen attraktiv? Faule und verantwortungslose Wischi-Waschi-Waschlappen! Wer will sich mit sowas denn fortpflanzen??!?

  2. Ja, genau. Sich schwängern
    Ja, genau. Sich schwängern lassen und dann rumheulen dass euer Leben eintönig und langweilig ist. Nehmt euer Leben selbst in die Hand, um Himmels Willen, niemand ZWINGT euch kleine undankbare Gören auszupressen. Ihr hättet alternativ auch Karriere machen können und DANN an Familienplanung denken können.

  3. Ich finde es eher interessant
    Ich finde es eher interessant, dass hier direkt von einem Mann das Thema „Gleichberechtigung der Frau“ reingebracht wird, obwohl ich im Text da nichts von lesen kann. Zugegeben, eine Frau regt sich über die Aussage eines Mannes auf, aber das könnten auch vertauschte Rollen sein. Also, mal einen Gang zurückfahren und etwas entspannter sein, hm?
    Was ich im Haushalt nicht mag: Allem voran den Abwasch!!! Bügeln kommt nur im Notfall vor, es lebe die bügelfreie Wäsche! Müll rausbringen? Nicht mit mir. Überhaupt, immer dieses regelmäßig Zeit aufwenden müssen für den Haushalt und die Körperpflege hält einen von den wichtigen Dingen des Lebens ab. Mein Mann und ich lassen uns zumindest ein bisschen helfen (Bad und Böden putzt eine Reinigungskraft), ansonsten teilen wir, wobei wir jeweils möglichst die Aufgaben für den anderen übernehmen, die „am schlimmsten“ oder am schwierigsten sind, oder erledigen Dinge gemeinsam. Also zum Beispiel die Kinderwäsche waschen, trocknen, falten, einsortieren für mich, die eigene Wäsche jeder selbst, den Abwasch und die meisten Geschirrspülmaschinenwäschen für meinen Mann, Einkaufen/Einsortieren/Pfandflaschen wegbringen für mich, Müll organisieren mein Mann, Spielzeug aufräumen meistens ich… Blumen gießen muss mein Mann, weil bei mir alles eingeht. Die Fische im Teich füttert er freiwillig, weil er gerne abends nochmal kurz rausgeht. Ich halte die Arbeitsflächen in der Küche sauber, weil mir Krümel dort ein Gräuel sind. Das meiste ergibt sich von selbst, über manches reden wir. Im Hintergrund steht der Gedanke „Respekt vor der Leistung und dem Zeitaufwand des jeweils anderen“.
    Man kann sich mit vielem arrangieren, sag ich mal. Wenn man es nicht kann oder will, sollte man es bzw. sich selbst oder seine Einstellung dazu ändern, man kann ja nicht warten, bis der/die andere es für einen tut oder erwarten, dass er/sie weiß, was in einem vorgeht.

  4. Ich finde es sehr, sehr
    Ich finde es sehr, sehr schade, dass ausgerechnet in einem solchen Text „Putzfrau“ und „Koch“etc. in einer Reihe genannt werden – generell nicht gendern wollen ist eine Sache, aber warum dann nur bei einem Wort? Ich glaube, dass auch solche vermeintlichen Kleinigkeiten das hier kritisierte Problem verstärken. Wenn immer nur von der Putzfrau die Rede ist, ja dann erscheint Putzen erst recht Frauenarbeit.

  5. Puhhh
    Dieses ewige Gejaule. Gestaltet euer Leben wie es euch gefällt, Aber hört auf zu jaulen. Wollen wir mal die Großmütter Fragen was die geleistet haben? Ihr wollt Erfolg im Beruf, dann los aber jault nicht das alles zu viel ist. Männer sind relativ einfach, macht früh in der Beziehung klar was ihr wollt und erwartet, nach x Jahren Beziehung mit Rollenverteilung ist nicht jedem Mann sofort klar was er tun muss damit die Partnerin sich auf einmal selbst verwirklichen kann. Als alleinerziehender Vater von zwei Kindern mit Vollzeit Beruf, denke ich mitreden zu dürfen. Die weibliche Frustration von der man überall liest für die eigentlich immer die Männerwelt verantwortlich sein soll nervt.

  6. Mein persönlicher Facepalm an
    Mein persönlicher Facepalm an der ganzen Geschichte ist ja, dass dem armen Fußballspieler ja nach zwei Wochen aufgefallen ist, dass das ganze Konzept Familie „nicht seins“sei. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Erkenntnis, die sich nun leider nicht ohne größeren Aufwand beheben lässt. Da fragt man sich schon, ob da vorher ne Kommunikation stattgefunden hat, also so als gemeinsame Entscheidung. Tja, Schade, ich hoffe, er sitzt die nächsten 18 Jahre jetzt irgendwie aus, der arme Kerl. Vielleicht gibt’s ja noch mal ne Renaissance, wenn die Karriere mit 35 dahin ist, was die persönliche Einstellung angeht. Ich wäre doch als Kind irgendwie enttäuscht, würde ich solche Sätze von meinem Vater lesen, eines Tages. Und wenn er ne FußballerIn gewesen wäre, hätte es bei einem solchen Spruch wohl einen Aufschrei der Empörung gegeben…

  7. Danke Lisa…
    …dass es Mal eine auf den Punkt bringt! Wahre Worte, sehr schön geschrieben mit dem nötigen Biss. Ich denke, viele finden sich darin wieder.

    Höchste Zeit für mich, auf unbezahlte Care Arbeit aufmerksam zu machen, zum Beispiel beim #femstreik am Weltfrauentag, 8. März. Denn wenn wir nicht arbeiten, steht die Welt still!

    https://frauenstreik.org

  8. Also mein Lebenspartner ist
    Also mein Lebenspartner ist ein weißer heterosexueller Mann, der nachts die Kinder tröstet, wenn sie weinen. Das ist ja gar nichts für mich. Auch Kuchen backen für die Kita, zum Kinderturnen gehen (Höchststrafe!) und Badezimmer putzen und Essen kochen macht er. Obwohl ihm vom Umfeld immer wieder versichert wird, dass er das eigentlich gar nicht kann. Das muss doch die Mama machen! Verrückte Welt.

  9. Aus der Sicht eines Mannes …
    Liebe Mamas,

    zuerst einmal einen großen Dank an Euch und Respekt für Eure tägliche Leistung. Ohne Euch geht offensichtlich nichts in Euren Familien.

    Eine Sache verstehe ich bei der Argumentation nicht: wieso geht es hier um Gleichberechtigung? Habt ihr mal die Frau des Fussballtrainers gefragt, ob es für sie einfach okay so ist? Und warum, liebe Autorin, bist Du nicht einfach Fussballtrainerin geworden? Oder bist Du nur unzufrieden mit Deinem Partner, weil er Dich nicht ausreichend unterstützt? Augen auf bei der Partnerwahl. Wenn man vorher bespricht wer welchen Part in der Familie wer übernimmt ist das ziemlich praktisch. Und nur so nebenbei: wenn man alleine wohnt, muss man den ganzen Haushalt ja auch alleine machen.

    Mit Gleichberechtigung hat das wenig zu tun. Redet mit Euren Männern. Es steht Euch ja zu wegen zu wenig Unterstützung zu meckern. Ich für meinen Teil unterstütze wo ich kann.

    Oftmals ist es eben auch eine finanzielle Frage wer den Haushalt macht und wer arbeiten geht.

    Also: sprecht mal mit Euren Partnern und macht nicht gleich das Gleichberechtigungsfass auf. Hier macht nämlich nicht mehr die Gesellschaft die Regeln – ganz anders leider bei anderen Themen – sondern Ihr und Euer Partner.

    Bleibt so toll wie ihr seid und schnappt Euch mal Eure Männer.

    Viele Grüße
    Sebastian

    1. Hach lieber Sebastian, lass
      Hach lieber Sebastian, lass mich dir als offensichtlich heterosexuellen, wahrscheinlich weißen Mann mal erklären, wie es dazu kommt, dass Frauen sich mehr um Kind und Haushalt kümmern. Das tun sie weder, weil sie so viel Spaß daran haben, noch, weil sie selbst daran Schuld sind, weil sie ihre Männer nicht genug in die Pflicht nehmen. Weißt du, es gibt da so was, das nennen diese hysterischen Emanzen (ich bin eine) strukturelle Diskriminierung. Die sorgt für den Gender-Pay-Gap. Das ist dieses Phänomen, das dafür sorgt, dass du mehr verdienst, als deine Kollegin, die die gleiche Arbeit macht. Oder diese gläserne Decke, die dafür sorgt, dass du an ihrer Stelle befördert wirst. Ja und dann lohnt es sich finanziell einfach nicht, Elternzeit und Arbeit gleichberechtigt aufzuteilen. Sowieso nicht mit diesem netten Ehegattensplitting. Und wird die Mutti bei der Arbeit ja eh nicht mehr für voll genommen. Schwuppdiwupps hat das System die Frau in die finanzielle Abhängigkeit ihren Mannes manövriert. Und will sie da ein paar Jahre später wieder raus, hat sie leider den Anschluss verpasst, sorry. Aber hey, ja, sagt euern Männern doch einfach, sie sollen mehr Haushalt machen. Das löst das Problem bestimmt.

      1. Aus der Sicht einer Frau …
        Wieso wird hier von einem “ heterosexuellen, wahrscheinlich weißen Mann“ ausgegangen? Was ist das denn für ein blöder Spruch?
        Dass das Gehaltsfass wieder aufgemacht wurde, war klar. Dabei gibt es mittlerweile auch unzählige Fakten, die belegen, dass die Gehaltsunterschiede gar nicht so groß sind, wie zuerst angenommen. Und es gab auch schon mehrfach Versuche, die gezeigt haben, dass Frauen sich oft selbst unter Wert dem Arbeitgeber verkaufen. Oder Stellen anstreben, die unterbezahlt sind. Ich könnte hier etliche Beispiele nennen …
        Was ist eigentlich das schlimme am Ehegattensplitting? Vielleicht ist es ja nicht 100%ig fair. Aber hat mal jemand überlegt, was die Alternative ist? Genau! Es wird abgeschafft und niemand hat mehr einen Bonus. Das heißt doch für die Gegner des Ehegattensplittings: „Wenn ich nicht profitiere, dann darf es niemand. Also nehmen wir lieber allen Menschen alles weg, damit wir dem Staat noch mehr in den Rachen schmeißen.“ Oder? Das frag ich jetzt einfach mal so. Es ist ja nicht so, dass die unfair behandelten von einer Abschaffung finanziell profitieren würden. Niemand profitiert. Alle verlieren.
        Und ich persönlich finde (aus dem Blickwinkel einer Frau), dass eine offene Kommunikation zwischen Mann und Frau in diesem Fall nicht hilft. Da muss ich Sebastian widersprechen. Denn Frauen fühlen sich nach meinem derzeitigen Wissensstand IMMER unfair behandelt.
        Und zu dem eigentlichen Artikel, in dem es um den Fußballspieler geht: Man muss sich ja nicht mit den schlechtesten messen 😉

        1. Leider schaut die Realität anders aus…
          Liebe „In your face“,
          leider schaut die Realität anders aus, als von dir beschrieben! Ich arbeite in einem typischen Frauenberuf mit vorgegebenen Gehaltschemata. Und TROTZDEM verdienen die Männer im gleichen Beruf mehr als die Frauen im gleichen Beruf.

          Wie das geht? Hier zwei Gründe, weswegen das in meinem Bereich möglich ist: 1. Steigen die Männer (trotz Gehaltstabellen) oft in eine bessere Gehaltsstufe ein (und das liegt nicht daran, dass sich Frauen im Bewerbungsgespräch schlechter verkaufen, sondern das Personaler oft der Meinung sind, dass Männer „ja eine Familie ernähren müssen und daher mehr verdienen müssen und Männer in diesem Bereich- wo nur Frauen arbeiten- ja sooo wichtig sind“ und sie daher oft auch die Ausbildungszeiten angerechnet bekommen). 2. Frauen gehen in Karenz und bekommen oft (je nach Vertrag) KEINE Gehaltssprünge in dieser Zeit. Männer gehen (wenn überhaupt)kürzer in Karenz und bekommen daher auch alle Gehaltssprünge.

          In einem anderen typischen Frauenberuf (Gastgewerbe- KellnerInnen), bekamen laut meiner eigenen Erfahrung (hab lange Saison gearbeitet) Männer generell für die gleiche Arbeit mehr geboten, OHNE das sie das ansprechen müssen und DANACH beginnen erst die Gehaltsverhandlungen…

          Ich weiß, das sind jetzt alles meine persönlichen Erfahrungen. Aber ich denke mir, wenn die Gehaltsunterschiede bereits in beiden von mir ausgeübten Berufen schon so massiv ungleich waren und das in typischen Frauenberufen, dann muss ich Simone zu 100% Recht geben! Das ist kein „Faß, das diese Emanzen wieder einmal aufmachen“, sondern leider Berufsrealität für Frauen!

        2. Der Gender Pay Gap kommt us
          Der Gender Pay Gap kommt us verschiedenen Gründen zu Stande: 1. Typische Frauenberufe werden schlechter bezahlt 2. Mehr Frauen arbeiten Teilzeit 3. Ha, Frauen verhandeln oft schlechter, wobei es ihnen auch meist schwerer gemacht wird. Das hat mit der eigenen Sozialisation als Frau als auch mit der Rollenzuschreibung des Gegenüber zu tun. Es gibt aber durchaus noch einen nicht unerheblichen Teil ungeklärter Gehaltsdifferenzen. Gleicher Lohn für gleiche Arbeit in Deutschland nur ein Traum.
          Von ehegattensplitting profitieren nur verheiratete Paare, bei denen ein Teil erheblich mehr als der andere verdient, unabhängig von Kindern. Fair wäre meiner nach eine Steuerentlastung von Menschen mit Kindern, nicht die der Alleinverdienerehe. Es erstaunt mich immer wieder, wie viele Frauen ihre eigene Diskriminierung für gerechtfertigt halten. Ich bin übrigens mit einem weißen heterosexuellen Mann glücklich verheiratet und wir profitieren vom Ehegattensplitting. Finden wir beide blöd.

      2. Partnerschaft vs. Gleichberechtigung
        Liebe Simone,

        der Einstieg Deiner Antwort ist leider ziemlich daneben. Aber das ist nur meine persönliche Meinung. Denn was meine sexuelle Orientierung oder Hautfarbe damit zu tun hat, ist mir schleierhaft.

        Zum weiteren von Dir verfassten Text habe ich folgende Meinung:

        Zum einen hast Du eine sehr gute Selbstwahrnehmung. Zum anderen finde ich es Interessant eine partnerschaftliche Absprache mit dem Gender-pay-gap zu erweitern.

        Ich denke es gibt genügend Frauen, die genauso hartnäckig wie (aber eben auch nicht alle) Männer ihre Ziele verfolgen. Genauso unnachgiebig sind was ihr Gehalt angeht und deshalb eben die gleichen Voraussetzungen haben.

        Ich kann das auch umdrehen und behaupten, dass eine Absprache mit dem Partner dazu führt, dass man mehr Zeit für den Beruf hat und somit auch die Beförderung bekommt, weil eine Teilzeitkraft auf der Position eben keinen Sinn macht. Aber alles geht eben nicht. Willst Du Zeit mit den Kids, kannst Du nicht Vollzeit arbeiten. Willst Du Vollgas im Berufsleben geben, hast Du nicht die Zeit für die Kids. Das könnte Dir natürlich jetzt zu einfach sein.

        Und im Übrigen lohnt sich das Ehegattensplitting sogar für Frauen, wenn sie mehr verdienen.

        Lösung wäre folglich eine Abstimmung mit dem Partner, der Wille auf etwas zu verzichten und eine unnachgiebige und kompromisslose Gehaltsverhandlung.

        Und, um Dich zu zitieren, schwuppdiwupps, sind wieder einige Probleme gelöst, ohne dass sich eine Frau in die Opferrolle zwingen muss.

        Und mal so nebenbei: meiner Tochter bringe ich jeden Tag bei unnachgiebig im Verfolgen ihrer Träume zu sein. Denn es gibt genug erfolgreiche Beispiele, die es geschafft haben ohne mit der Gleichberechtigungsglocke zu läuten. Und ich muss sagen, sie macht das großartig.

        In diesem Sinne viele Grüße

        P.S. Für weiteren Austausch stehe ich auch gerne per Mail zur Verfügung. Blizzba@web.de

      3. Sebastian, wenn man sich als Paar gemeinsam für Kinder entscheidet, versteht es sich wohl von selbst, dass da auch Arbeit und Verantwortung für beide dran hängt. Und grundsätzlich unterstelle ich jetzt auch mal den „Partnern“, dass sie da von alleine drauf kommen und ihren Vaterpflichten nicht erst auf Bitten der Frau nachkommen.
        Dass man die Feinheiten noch besprechen muss, ist natürlich klar.

  10. Lange Liste
    Alles was mit Haushalt u putzen zu tun hat ist nichts für mich. Ich wollte schon immer lieber eine Putzfrau haben od einen Hausmann der sich darum kümmert.

    Auch kochen mehrmals u täglich ist so gar nicht meins. Ich geh lieber essen 😉

    Was ich auch hasse: immer vernünftig sein zu müssen u nicht mal einfach zu sagen: ach heut essen wir nur süsses u den Zahnarttermin lassen wir auch ausfallen.

    Eine regelmässige Aufgabe auf die ich locker verzichten könnte ist auch das „Kacki“ aus Stoffwindeln u Töpfchen entfernen.
    Ich mach es ja gerne für.die Kinder. Aber wenn es ich wochenlang dann nach einem Magen-Darm-Infekt nur mehr Gespräche über den Stuhlgang führe frag ich mich echt ob das jetzt so sein muss u das Leben nur mehr aus Scheisse besteht.

    Ich liebe es zu arbeiten u sich da erstmal umzustellen auf Haushalt u Kinder war ein langer Prozess.

    Trotz allem ich liebe meine Kinder. Aber ich finde die Klausel man als Frau dann automatisch alles im Haushalt machen muss gehört gelöscht.


  11. Kotzschüssel halten für das Kind, selbiges zehnmal am Tag umziehen, auf Lego treten, Bad putzen, Haare kämmen/schneiden/föhnen/flechten, Rotznasen abputzen ist auch alles nichts für mich

  12. Oh da gibt es viel
    Mich nervt ja schon, dass man sich täglich waschen muss, Haare kämmen, Zähne putzen… Kann das nicht einfach mal so bleiben? Jeden Tag fängt man wieder von vorne an…. 😀

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert