Hebamme Jana: „Jede Geburt ist einzigartig und ein Abenteuer!“

jana fotor

Liebe Jana, Du hast in deinem Buch „Jede Geburt ist einzigartig“ 50 Geburtsgeschichten aufgeschrieben. Verrätst du uns eine Geschichte, die dich besonders berührt hat?

Oh! Das ist eine echt schwere Frage. Jede einzelne Geschichte hat ja ihre Besonderheiten. Ich musste beim Lesen mehr als einmal vor Rührung weinen, obwohl ich doch selbst schon oft genug dabei war. 
Da ist Clara, die ihr Kind während eines scheppernden Gewitters, wie bei Ronja Räubertochter, bekam. Sie erzählt in ihrer Geschichte, wie sie plötzlich nur noch von heißen Wellen umgeben war und ihr Kind in einem Orgasmus ähnlichen Zustand herausatmete. Oder Sarah, die einen unerwarteten und unerwünschten Kaiserschnitt bekam, ihn aber als so gut und selbstbestimmt erlebt hat, dass sie absolut ihren Frieden damit machen konnte und ihre Geburt als wunderschön und den ersten Moment mit ihrem Sohn als magisch beschreibt.
Einige Frauen aus dem Buch habe ich ja während der Schwangerschaft und betreut und diese Geschichten gehen mir natürlich besonders nahe. Da es mich so beeindruckt hat, wie selbstlos mir all diese Geschichten geschenkt wurden, erzähle ich auch die Geschichten meiner Geburten in diesem Buch*. Die sind für mich natürlich auch sehr speziell.

Du hast viele viele Geburten erlebt – was fasziniert und überrascht dich jedes Mal?

Diese schnellen Emotionswechsel: Es ist immer wieder verrückt den Unterschied von Wehe und Wehenpause zu sehen. In einer Minute ist eine Frau im absoluten Ausnahmezustand und in der nächsten lächelt sie und nimmt ein Gespräch wieder auf, was durch die Wehe unterbrochen wurde. Josephine hat das in ihren Bildern auch wunderbar eingefangen.

Was war die lustigste Situation, die Du je unter einer Geburt erlebt hast?

Oh, da gibt es ein paar: Einmal begann bei einer Frau der Pressdrang, als ihr Partner aufsprang, sich das T-Shirt vom Leib riss, ein anderes aus der Tasche nahm und sich überzog. Dann stellte er sich frontal vor seine Frau und feuerte sie an wie ein Cheerleader. Das T-Shirt hatte er sich für diesen Moment drucken lassen. Darauf stand: „Go Baby Go!“
Es gibt aber auch Situationen, die erst im Nachhinein komisch sind: Bei einer Frau ging es einmal so schnell, dass sie es nicht mehr schaffte sich auszuziehen. Ihr Baby wurde in die Strumpfhose geboren und hing einen Moment im Hosenbein, bevor wir es befreiten.
Neulich betreute ich eine Frau, die sehr darauf achtete, sich auf die positiven Aspekte zu konzentrieren und nicht auf den Wehenschmerz. Nach einer Wehe strahlte sie mich an und sagte: „Toll, jetzt hab ich Urlaub“. Das hatte ich auch noch nicht gehört.

Hat sich eigentlich die Atmosphäre der Geburten in den letzten Jahren verändert? 

Dass die PartnerInnen dabei sind ist heute Normalität geworden. Es ist eher die Ausnahme, wenn mal einer nicht dabei ist. Die Kreißsäle sind auf jeden Fall schöner geworden. Es ist weniger Schema F, man schaut eher, was jede einzelne Frau individuell möchte und braucht. In den letzten 20 Jahren hat sich schon einiges zum Besseren verändert. Aber natürlich gibt es immer Luft nach oben.
Aber nicht alles hat sich verbessert. Den Personalmangel in Kombination mit dem derzeitigen Geburtenboom, merkt man leider häufig sehr. Da würde ich mir oft etwas mehr Ruhe und Zeit wünschen.

Wohl jede Frau kommt während der Geburt an den Punkt, an dem sie denkt: Ich kann nicht mehr. Wie kannst du als Hebamme dann helfen? Was sagst du dann?

Ich sage, dass das bedeutet, dass sie den größten Teil der Geburt nun schon geschafft hat, dass das ein ganz gutes Zeichen ist, dass es nun bald in den Endspurt geht, und dass man viel mehr Kraft hat, als man selber glaubt. Dann lobe ich sie, wie gut sie das bisher gemacht hat und versuche herauszufinden, ob wir noch irgendwas verändern können, was ihr hilft den Rest zu schaffen. Manchmal ist ein Positionswechsel gut, manchmal hilft eine Massage oder ein bisschen Energie in Form von Tee mit Traubenzucker.
Wichtig ist aber auch immer eine gute Anamnese im Vorfeld. Bei einer Frau, die zum Beispiel sexuelle Gewalt erlebt hat, reichen gute Worte manchmal nicht und sie braucht dann vielleicht doch ein Schmerzmittel, um nicht re-traumatisiert zu werden.
Hilfreich ist es, in der Übergangsphase bei der Frau zu bleiben, um Veränderungen in ihrem Erleben schnell mitzubekommen und darauf unmittelbar eingehen zu können. Leider ist das im Klinikbetrieb nicht immer möglich.

Wir wissen, dass viele Frauen mit dem Ausgang hadern, weil es zb, doch zum Kaiserschnitt kam und sie es nicht „natürlich geschafft haben.“ Was möchtest du diesen Frauen sagen?

Du bist eine Mutter! Du hast deinem Kind das Leben geschenkt, wie jede andere Mutter auch. Ich verstehe die Trauer um das verlorene Geburtserlebnis. Aber letztendlich spielt der Geburtsweg irgendwann keine Rolle mehr. Geburt ist kein Wettbewerb. Wichtig ist deine Versöhnung mit diesem Teil deiner Lebensgeschichte. Du hast das gut gemacht. Sei stolz auf dich!
Im Buch gibt es ein Foto von einer Frau, ein paar Tage nach dem Kaiserschnitt. Ihr Bauch ist natürlich noch ganz groß, sie hat einen gigantischen „Schlüppie“ an, den sie etwas runter zieht, um ihre Narbe zu zeigen. Und sie steht dabei so selbstbewusst und provokant da, dass sie irgendwie auch total sexy und stolz aussieht. Ich wünsche allen Frauen nach Kaiserschnitt sich so gut zu fühlen, wie die Frau auf dem Bild das vormacht.

Viele Schwangere sind heute total unsicher, wo sie ihr Kind bekommen sollen. Es heißt, Im Krankenhaus sei alles total unpersönlich, eine Geburt im Geburtshaus könne aber im Notfall gefährlich sein – kannst Du da einen Tipp geben, die die Frauen ihren passenden Ort finden?

Es ist wichtig sich am gewählten Geburtsort gut, geborgen und sicher zu fühlen. Für manche ist dieser Ort das heimische Schlafzimmer und für andere ist es die Hightech-Umgebung eines Level 1 Krankenhauses. Ich würde immer dazu raten sich mit allen Möglichkeiten zu beschäftigen und dann nach dem Bauchgefühl zu gehen.
Ich denke, dass man sich die verschiedenen Szenarien viel besser vorstellen kann, wenn man einige der Geschichten liest. Das ist das Feedback, was ich so oft bekomme.

Heute kann man ja so viele Kurse rund ums Thema Geburt belegen. Findest du das gut oder plädierst du für mehr Natürlichkeit und einfach-geschehen-lassen?

Ich bin ein großer Fan der Geburtsvorbereitung. Wissen – gutes, fundiertes Wissen nimmt Ängste. Es macht Spaß sich mit anderen Menschen auszutauschen, die sich in derselben Situation befinden wie man selbst. Und es ist sehr sinnvoll sich eine gute Strategie im Umgang mit dem Tag X zu überlegen und sich mental gut aufzustellen.
Auch für den Geburtsbegleiter ist wichtig, sich seiner Rolle und Aufgaben unter der Geburt klar zu werden, um effektiv helfen zu können.
Und wenn man dann gut vorbereitet ist und alles Nötige weiß, dann ist es gut, dem Schicksal seinen Lauf zu lassen und sich dem Geschehen hinzugeben. So wie Bianca das in ihrer Geschichte im Buch sagt: „Ich bin offen für jede Wendung, die die Geburt auch nehmen wird“.

Gesundheitsminister Jens Spahn möchte lieber ein duales Studium statt einer Ausbildung für Hebammen. Was ist Deine Meinung dazu?

Die Akademisierung unseres Berufes ist total überfällig. In allen anderen europäischen Ländern ist das längst umgesetzt. Nur wir hinken hinterher. Ich weiß nicht wovor alle Angst haben. Der hohe Praxisanteil der Ausbildung bleibt erhalten und der Theorieanteil wird eben erhöht und ergänzt. Ich bin ja gerade dabei das Studium als Quereinsteigerin zu absolvieren und kann sagen: Wir arbeiten längst auf Hochschulniveau. Nur das wissenschaftliche Arbeiten fehlte uns bisher. Ich freue mich über die interessanten Forschungsergebnisse, die in den letzten Jahren aus der Hebammenwissenschaft hervorgegangen sind. Hebammen haben einen anderen Blick auf die Dinge als Ärzte und stellen eben andere Forschungsfragen. Von diesem anderen Ansatz werden die Frauen letztendlich profitieren, da bin ich mir sicher.
Außerdem ist es noch oft genug so, dass wir als die Tee trinkenden, plaudernden, Globuli streuenden, Räucherstäbchen schwingenden Quasi-Freundinnen der Frauen gesehen werden, die für das emotionale pampern zuständig sind. Wohingegen man mit „echten Problemen“ zum Gynäkologen geht. Und ich freue mich, wenn dieses Bild endlich korrigiert wird. Wir sind die Fachfrauen für die physiologische Schwangerschaft, Geburt und die Wochenbettbetreuung.
Was Herrn Spahn betrifft, so ist er nun zufällig der Umsetzer dieser europäischen Richtlinie (2013/55/EU), die bis zum 18.1.2020 verwirklicht werden soll, wenn Deutschland verhindern will, Strafen zahlen zu müssen. Seine Erfindung ist die Akademisierung sicherlich nicht. Darüber reden wir seit gut 20 Jahren.

Generell ist es ein großes Problem, dass viele Schwangeren keine Hebamme mehr finden. Welche Auswirkung hat das auf die Frauen?

Wir arbeiten ja zu 90 % präventiv. Also wir setzen früh an und verhindern dadurch oft das Entstehen von gesundheitlichen Problemen. Mit unserer Beratung leisten wir einen erheblichen Beitrag zur Frauen- und damit Familiengesundheit. Wenn das nun wegfällt… Nunja, dann bleibt den Frauen nur noch der Besuch beim Arzt. Schon jetzt tauchen „Frauen ohne Hebamme“ immer öfter in den Notaufnahmen der Kliniken auf. Dann sind die Probleme aber oft schon riesengroß und akut behandlungsbedürftig.

Wenn Du sofort etwas an der Hebammen-Situation ändern könntest, was wäre das?

In der Politik wird oft gesagt, wir hätten zu wenig Hebammen und man muss einfach mehr ausbilden. Ich glaube aber nicht an diese Lösung. Der Knackpunkt sind die Arbeitsbedingungen und der Verdienst. Ich denke, dass man ziemlich schnell viele der Probleme in den Griff bekäme, wenn man Hebammen so bezahlen würde, wie es der Verantwortung und Komplexität des Berufes gerecht würde. Darüber hinaus wären flexiblere Arbeitszeitmodelle hilfreich. Die Tätigkeit in der Klinik ist extrem familienunfreundlich, ungesund, wahnsinnig anstrengend und schlecht vergütet. Gerade die jüngeren Kolleginnen lassen sich das nicht mehr bieten. Sie kommen sehr motiviert in den Beruf, sind aber auf Dauer einfach nicht gewillt so zu arbeiten.
Und in der außerklinischen Hebammenarbeit sind es nach wie vor die hohen Versicherungsbeiträge, die abschrecken.
Wenn man diese beiden Probleme mal wirklich nachhaltig angehen würde, dann kehren sicherlich auch Kolleginnen in den Beruf zurück, die inzwischen ihren Lebensunterhalt in anderen Jobs leichter und flexibler verdienen.

Nochmal zurück zu Deinem Buch: Welches Gefühl soll es der Leserin beim Durchblättern und Anschauen geben?

Hach, dieses Buch ist ein langgehegtes Herzensprojekt von mir. Ich finde es schade, dass Geburt in unserer Gesellschaft oft so eindimensional gezeigt wird. In Filmen wird sie immer lächerlich dramatisch gemacht und es werden ordentlich Ängste geschürt. Viele Portale beschäftigen sich nur mit einem Aspekt von Geburt, oder sind sehr dogmatisch.
Ich wollte gerne das ganze Spektrum zeigen.
Daher hoffe ich, dass man beim Lesen ein Gefühl für die unglaubliche Vielfalt bekommt. Jede Geburt ist einzigartig und komplett anders. Es gibt nicht die gute Geburt, sondern viele Varianten. Wie man Geburt sieht, verändert auch wie sie erlebt wird.
Mein Wunsch ist ein mehrdimensionales Bild von Geburt zu zeigen: Geburten sind nicht nur schrecklich und nicht nur wunderschön, sondern auch witzig, anstrengend, aufwühlend, langwierig, schnell, schmerzhaft oder auch schmerzfrei. Geburt kann so vieles sein.
Ich hoffe, dass das Lesen Lust darauf macht, sich selbst in das Abenteuer Geburt zu stürzen. 

Und wenn Ihr "Jede Geburt ist einzigartig" gewinnen möchtet, schreibt uns einfach hier in die Kommentare, was Ihr durch die Geburten Eurer Kinder gelernt habt. Das Los entscheidet dann! VIEL GLÜCK! jede geburt einzigartig buch cover

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32 comments

  1. Ich habe gelernt, dass man
    Ich habe gelernt, dass man belohnt wird, wenn man mutig ist. Und wie kraftvoll eine Geburt ist und für mich am Wichtigsten: wie stolz man auf sich sein kann!!!

  2. Unser erstes Kind wird erst
    Unser erstes Kind wird erst im Sommer geboren. Auf Janas Blog habe ich aber schon die Geburtsberichte verschlungen und würde mich über mehr sehr freuen. Ich finde besonders die Anmerkungen echt spannend! Und natürlich, wie einzigartig jede Geburt ist 🙂

  3. In der Ruhe liegt die Kraft.
    In der Ruhe liegt die Kraft. Gerade unter der Geburt, muss man alles so nehmen wie es gerade kommt. Das bereitet einen gut auf das Leben mit Kindern vor. ( fast) nichts ist planbar.

  4. Vorbereitung auf Kind 2
    Über das Buch würde ich mich riesig freuen, es wäre eine tolle Vorbereitung auf die zweite Geburt! Ich habe bei der ersten Geburt gelernt, dass man in manchen Fällen sehr für sich selbst einstehen muss, um eine gute Geburt erleben zu können.

  5. Geburt
    Ich habe gelernt, dass ich deutlicher nach Schmerzmittel, auch PDA, hätte verlangen müssen. Und dass man am Ende der Schwangerschaft jeden Tag früh ins Bett gehen und so viel wie möglich schlafen sollte, um nicht übermüdet in die Geburt und das Leben mit Kind zu starten.

  6. Ich habe durch die Geburten
    Ich habe durch die Geburten meiner Kinder gelernt, wie stark ich bin und was mein Körper tolles leisten kann. Es hat mir ein neues Selbstbewusstsein gebracht

  7. Geburt
    Ich habe durch die Geburt meinen Körper erst richtig kennen und lieben gelernt. Es ist schon was besonderes, zu was Frauen in der Lage sind und da darf man auch stolz drauf sein. Bei der ersten Geburt war ich noch unsicher, wie ich die Geburt überstehen soll. Bei der zweiten und dritten war ich selbstbestimmter. Vielen Dank an die tollen Hebammen, die so eine wertvolle Arbeit leisten!!!

  8. Ich habe durch die Geburt
    Ich habe durch die Geburt gelernt mir selbst mehr zu vertrauen. Mir wurde oft gesagt, dass mein Gefühl mich täuschen müsse, weil das bei Erstgebärenden nie so ist. Im Endeffekt hatte mein Gefühl doch immer Recht und die Hebammen waren davon sehr erstaunt. Seitdem versuche ich mehr auf mich, meine Gefühle und meinen Körper zu hören.

  9. Buchverlosung
    Ich habe bislang erst eine Geburt hinter mir und dort habe ich gelernt, dass man nichts planen kann. Ich nahm bei dieser Geburt alles mit, was geht bis zur Saugglocke. Aber ich habe auch gelernt, dass es alles wert ist, wenn dein Kind gesund in deinem Arm liegt.

  10. Körpergefühl und Kraft
    Ich würde mich sehr über dieses Buch freuen!!! Die Themen Schwangerschaft, Geburt und das Zusammenwachsen als Familie faszinieren mich nachhaltig und ich würde mich freuen, mehr darüber zu lesen. Und da ich auch gerne fotografiere, bin ich außerdem gespannt auf die tollen Bilder. Ich habe selbst drei Kinder spontan im Krankenhaus geboren. Meine Hebamme im Krankenhaus ist eine gute Freundin meiner Mutter und hat mich bei all meinen 3 Geburten ganz wunderbar betreut. Außerdem durfte ich bei zwei spontanen Geburten und bei 2 Kaiserschnitten dabei sein und das magische Erlebnis Geburt von beiden Seiten betrachten. Mich haben meine Geburten nachhaltig in meinem eigenen Körpergefühl gestärkt. Die Kraft die Frauen unter der Geburt aufbringen ist wirklich unglaublich. Darauf kann jede Frau stolz sein – auch die, die sich nach einem Kaiserschnitt um ihr Baby kümmen und möglichst schnell wieder fit werden wollen!
    Erstaunlich fand ich jedes Mal wieder, wie plötzlich der Wehenschmerz vorbei ist, sobald das Kind geboren ist.

  11. Die Situation nehmen wie sie kommt
    Mit Kind wird jeder Tag anders als man vorher gedacht hatte. 🙂
    Jeder Tag, jede Geburt und auch jedes Kind ist einzigartig und etwas ganz Besonderes.

  12. Ich habe 3Geburten erlebt und
    Ich habe 3Geburten erlebt und die 4.steht bevor. Dabei hab ich vor allem gelernt meinem Körper voll und ganz vertrauen zu können und die Kontrolle darüber auch mal abzugeben . Es ist ein Wunder und etwas absolut Einzigartiges-jedes Mal aufs Neue

  13. Geburten sind nicht planbar
    Das habe ich durch die Geburt meiner Zwillinge gemerkt. Eigentlich war ich nur zur Geburtsanmeldung im Krankenhaus. Dann haben sie mich direkt dabehalten und zwei Tage später wurden die Kinder per Kaiserschnitt geboren. Geplant hatte ich das eigentlich ganz anders und war bis zur Anmeldung noch sehr opromistisch, die Kinder auf „natürlichem“ Weg zu gebären. So kann es gehen. Aber glücklicherweise habe ich deswegen nie mit mir gehadert oder deshalb daran gezweifelt, dass ich eine gute Mutter bin.

  14. Wir leben!
    Ich habe bei meiner ersten Geburt erfahren, dass es sehr gut ist in der heutigen Welt mit der Erfindung des Kaiserschnitts und den Möglichkeiten der Diagnostik zu leben. Ich glaube, dass ich und mein Sohn, heute nicht mehr leben würden ohne diese Möglichkeit!

  15. Ich habe gelernt, dass
    Ich habe gelernt, dass manchmal weniger mehr ist und dass sich Gebähren nicht planen lässt. Und mehr auf mich und mein Kind zu hören!

  16. Zeit ist relativ
    Die Zeit der Geburt erscheint so lang, wenn man mittendrin ist, im Nachhinein ist es aber ein sehr bewegter Zeitraum. Ich muss die Geburten meiner Kinder auch unbedingt aufschreiben, nicht dass ich sie vermische.

  17. Geburt
    Durch die Geburten meiner Kinder habe ich gelernt, dass ich zwar selbst auch einen Einfluss auf den Grad meiner Entspannung unter der Geburt haben kann, aber auch die Umstände eine wichtige Rolle spielen. Eine vertraute Hebamme, eine Eins zu Eins Betreuung und eine angenehme Umgebung spielen eine große Rolle, ob man sich auf die Geburt gut einlassen kann. Es ist ein so besonderer Moment, der in der aktuellen Geburtshilfe kaum mehr wertgeschätzt werden kann, weil Hektik, Personalmangel und die Kosten-Nutzen-Rechnung im Vordergrund stehen.
    Janas Buch würde ich gerne lesen. 🙂

  18. Durch
    Die Geburt unseres Sohnes habe ich gelernt, dass es nicht immer so kommt, wie man sich das vorstellt und ich mehr Kraft habe als gedacht. Die Geburt war sehr anstrengend, da ich schon zwei Tage lang ständig Wehen hatte, die mich nicht mehr richtig schlafen ließen, aber leider nicht Muttermundwirksam waren. Für meine zweite Geburt in ein paar Monaten wünsche ich mir mehr Selbstbestimmung und Vertrauen in mich.

  19. Ich habe durch die Geburten
    Ich habe durch die Geburten meiner Söhne gelernt, dass man Dinge auch mal auf sich zukommen lassen muss und man eben nicht alles planen kann. Und auch, dass es wichtig ist, dass es die Möglichkeit des Kaiserschnitts gibt, für das Kind und die Mama.

  20. Die Geburt unserer Tochter
    Die Geburt unserer Tochter hat mir gezeigt, wie kraftvoll und natürlich der Geburtsprozess ist, wenn man ihm einfach nachgibt. Ich habe Hingabe gespürt und war trotzdem zu jedem Zeitpunkt in meiner Kraft und präsent, und das war nur möglich weil ich mich so sicher gefühlt habe und meine Hebanne die ganze Zeit bei mir hatte! Ich wünsche das jeder Frau, die Geburt so selbstbestimmt zu erleben, und hoffe ganz demütig dass ich das in wenigen Wochen, wenn unser zweites Kind kommen möchte, nochmal erleben darf ♡

  21. Ich hab bei meinen Geburten
    Ich hab bei meinen Geburten gelernt, dass ich eine starke Frau bin, und auch das erreichen kann, was ich möchte.

  22. Durch unsere Geburt habe ich
    Durch unsere Geburt habe ich mein Baby kennen gelernt. 😉
    Und, dass ich viel, viel, viel mehr Kraft habe, als ich mir auch in meinen kühnsten Träumen nicht hätte vorstellen können. Und diese Kraft ist in uns allen!

  23. Durch
    Meine Geburten habe ich gemerkt, zu was mein Körper in der Lage ist. Einfach Wahnsinn! Dadurch weiß ich ihn wieder mehr zu schätzen..

  24. Kraft der Natur
    Bei meiner ersten Geburt habe ich gemerkt, dass man manche Dinge einfach nicht in der eigenen Hand hat und dass Geburt eine Kraft der Natur ist. Diese Geburt war aufgrund von Komplikationen kein schönes Erlebnis für mich, umso mehr würde ich mich freuen das Buch zu gewinnen und zu lesen, wie Geburt noch ablaufen kann. Das würde mir Mut für die anstehende Geburt im Sommer verleihen. 🙂

  25. Ich habe gelernt, meinem
    Ich habe gelernt, meinem Körper zu vertrauen und höre seit den beiden Geburten viel mehr in mich hinein. Ich habe gelernt, meine Wünsche selbstbewusster zu kommunizieren – die erste Geburt war noch sehr fremdbestimmt, die zweite habe ich viel mehr kontrollieren und selbst leiten können. Dieses Selbstbewusstsein kommt mir auch im Alltag zugute.

  26. Gewinnspiel
    Ich habe feststellen müssen, dass es Situationen gibt, auf die Mann sich noch so gut vorbereiten kann, man kann nicht die Kontrolle über alles behalten, sondern muss den Dingen ihren Lauf lassen.
    Es gibt eben Dinge, die kann man sich im Vorhinein nicht vorstellen und Kinder kriegen gehört in jeder Hinsicht dazu, sowohl im positiven, wie im negativen…

  27. Schöner Artikel
    Ein toller Artikel, da hätte ich auch gerne einen Bericht beigesteuert für das Buch. Bei der ersten Geburt habe ich nämlich in einer Wehenpause aus dem Fenster gesehen, es dämmerte und ich wurde müde. Da sagte ich: oh, Jetzt könnte ich schlafen. Der Arzt war sehr geschockt und versuchte koch gleich, wieder zu motivieren. Die nächste Wehe aber hat mich eines besseren belehrt. Was ich durch meine beiden Geburten gelernt habe? Dass ich den besten Mann habe, den es gibt und dass man alles schaffen kann, wenn man es sich vornimmt! Es waren 2 völlig unterschiedliche, aber sehr schöne Geburten.

  28. Loslassen
    Ich habe gelernt wie wichtig es ist mich von meinen Erwartungen zu verabschieden, den Kopf auszuschalten und meinen Körper zu unterstützen. Das war für mich eine echte Herausforderung und obwohl alles super lief, habe ich noch eine ganze Weile mit mir gekämpft, weil ich nicht so selbstsicher geboren habe, wie ich mir das im Vorfeld ausgemalt hatte. Heute bin ich da deutlich entspannter. Beim nächsten Mal kommts wies kommt.

  29. Buchverlosung
    Vor den Geburten hatte ich immer die Wahrnehmung, dass ich nicht gut mit Schmerzen umgehen könne. Bei den Geburten habe ich gemerkt, dass das so nicht stimmt. Die Frage ist, welche Strategien Frau hat, um die Schmerzen erträglich zu machen. Und dabei war die Hebamme die beste Hilfe! Vielen Dank dafür an beide KH Hebammen, die bei meinen Entbindung en dabei waren und an meine Wochenbetthebamme, die mir bei so vielen anderen Fragen und Problemen geholfen hat und so viel schöne Momente mit uns geteilt hat.
    Ich hoffe sehr, dass es jetzt beim dritten Kind auch wieder ähnlich sein wird.

  30. Gewinnspiel Buch
    Hmmm….gute Frage. Ich habe mir im Vorhinein viele Gedanken über meine Geburt gemacht und mir teilweise auch schreckliche Szenarien ausgemalt. Im Endeffekt ist alles so gut gelaufen, ich kann definitiv sagen dass es ein schönes Erlebnis war. Ich habe dadurch gelernt mir und meinem Körper mehr Vertrauen zu schenken. Auch habe ich gelernt wie enorm wichtig die tolle Krankenhaushebamme war. Das hätte ich im Vorhinein gar nicht so gedacht.

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