Elf Dinge, die mich als Mutter extrem nerven

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Ihr Lieben, wir sagen hier ja schon oft unsere ehrliche Meinung, meist beenden wir Texte dann aber auch damit, wie gut das trotzdem alles ist. Ab und zu geht das, aber nicht immer.

Heute kommt einfach mal ein Abladeplatz von Mutterfrust zum Vorschein. Muss auch mal sein. So wie jede Phase eine Berechtigung hat – auch im Leben einer Mutter 😉 Und ja, die meisten dieser Punkte beziehen sich nicht auf Mütter explizit und können genausogut durch "Vater" ersetzt werden.

 

Wenn man morgens mit einem „Na, toll, bis du kamst, war die Stimmung hier noch gut“ begrüßt wird, weil man nicht erlaubt hat, dass beim Frühstück die Füße auf dem Tisch liegen.

Wenn ErzieherInnen oder LehrerInnen ihre Beschwerden nur an "Liebe Frau XY" richten, als hätten die Kinder keinen Vater. Da fällt mir mein neuer Lieblings-Tweet zu ein: „Der Vater ist abwesend, die Mutter ist schuld“.

Wenn die Kinder IMMER bei dienstlichen Telefonaten zu streiten beginnen und so unflätige Schimpfworte in den Hörer brüllen, dass man das Gespräch unterbrechen muss: „Entschuldigen Sie, die üben gerade für das Theaterstück mit dem Namen Wie-mans-nicht-macht“.

Wenn der Mann morgens mit einem fröhlichen Oh, das war aber eine gute Nacht aufwacht, während man kaum durch die Augen gucken kann, weil man leider nicht die Gabe hatte, die fünf nächtlichen Unterbrechungen einfach zu überschnarchen.

Wenn man sich nach einem anstrengenden Arbeitstag auf die Kinder freut und die sich schon auf dem Weg ins Auto so streiten, dass man sich heimlich zurück in die Ruhe-Oase des Büros wünscht.  

Wenn der Arbeitgeber das Dankes-Wochenende mit den KollegInnen auf nächste Woche verschiebt und man natürlich nicht kann, weil das viel zu kurzfristig ist.

Wenn man sieht, wie dreist Reiseveranstalter die Preise in den Schulferien hochpushen – und vielen Familien damit die Chance auf einen Urlaub genommen wird.

Wenn Aufstiegschancen nur mit 60-Stunden-Wochen möglich sind.

Wenn der Gehaltszettel am Ende des Monats mau aussieht, weil man durch die Kitaschließzeit entweder gar nicht arbeiten konnte (Selbständige) oder sich eine teure Betreuung leisten musste (Angestellte), damit alles irgendwie über die Bühne gehen kann.

Wenn man mit drei Kindern zwei Hotelzimmer braucht und damit gleich das Doppelte bezahlt.  

Wenn Leute sagen, man sei ja selbst schuld an seiner Lage, man habe sich schließlich so viele Kinder gewünscht. Stimmt ja auch! Wir wollen aber trotzdem in den Ferienzeiten nicht das Doppelte fürs Ferienhaus bezahlen…

Was fällt euch noch ein, was euch grad ganz besonders nervt? Wir ergänzen die Liste gern nach und nach. Und dann hoffen wir mal, dass es die richtigen Stellen lesen. Ganz vielleicht kann sich dann ja sogar etwas ändern 😉

 

 

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11 comments

  1. Vergleich der Kinder
    Egal ob bei Freundinnen oder irgendeinem Babykurs, die Kinder werden immer miteinander verglichen. Ich frage mich, ob das wirklich notwendig ist und wozu das dient. Mal ehrlich, wir Mamas sind doch auch so oft schon unsicher ob wir alles richtig machen, da muss das doch nicht auch noch sein.

  2. Elternsprechtag
    Elternsprechtag oder Termin in der Schule oder Weihnachtsfeier werktags vormittags.

    Die Getränkepreise für Wasser in Restaurants…

    Turnschuhe, die keine 2 Tage bolzende
    Kinder aushalten und schon wieder kaputt sind

    Süssigkeitenregale an der Kasse

    Eltern, die nur die Schultern zucken, wenn ihre Kinder regelmässig Andere verprügeln und Sachen kaputt machen

    Hunde auf dem Spielplatz

  3. Mich nerven am meisten
    Rentner, dir mir den Familienparkplatz bei Aldi klauen und Kleinwagenfahrer, die so dich an unsere Familienkutsche parken, dass ich keine Chance mehr habe, aus der Parklücke zu kommen.

    1. Eltern-Kinder-Parkplatz
      Oh ja, da könnte ich auch explodieren. Wenn ich jemanden sehe, der ohne Kinder auf einem solchen Parkplatz parkt, dann spreche ich ihn oder sie auch darauf an…

      1. Ich spreche diese Leute auch immer an. Letztens habe ich vor meinen 3 Kindern Prügel angedroht bekommen…..von einer 35-40 jährigen Frau. Mit dem Spruch, dass sie das Kind wohl zu Hause vergessen hätte.

  4. Urlaub
    Oh ja, das Urlaubsthema nervt mich auch sehr: Buchungsplattformen, die schon mit 2 über 3 jährigem Kindern überfordert sind! Und Hotels, die einem zu viert sauteure Familienzimmer andrehen wollen, obwohl für 1 oder 2 Nächte das Queensize Bett auf alle Fälle reicht! Da werden Städtetrips zu Wucherausflügen! Kinderspeisekarten, die vor frittiertem Fett nur so triefen! Kinderfilme, die im Kino vor 15:00 Uhr beginnen in der Woche.

  5. Was mich ärgert
    …Oma&Opa-Nachmittage in der Kita die mittwochs 15Uhr stattfinden – damit haben die Großeltern unserer Kinder nie die Chance teilzunehmen (berufstätig, 2h Autofahrt entfernt) – könnte man ja zumindest auf Freitag verschieben

    …Kindergartenfotografen, die die Kinder in unnatürliche Posen zwingen wollen und sich dann Wundern, wenn die Kids nicht mitspielen

    …25 Tage Kitaschließzeit im Jahr und dann zusätzlich mich alle vier Wochen der Aushang: „wir sind gerade sehr eng besetzt, bitte verkürzen sie nach Möglichkeit die Kitazeit der Kinder oder lassen Sie die Kinder mit zuhause oder bei den Großeltern“

    …Spielplätze, auf denen mehr Eltern als Kinder auf den Spielgeräten zu finden sind. Vertraut doch einfach mal euren Kindern, dass sie es auch alleine schaffen können.

    1. Ich gebe dir in allem recht
      Außer bei der Spielplatz Sache.
      Ich turne auch mit meinen Kids auf den Geräten rum, nicht weil ich Angst um sie habe, sondern weil es ihnen und mir totale Freude bereitet zusammen aktiv zu sein.

    2. Oh ja, das mit den Eltern auf
      Oh ja, das mit den Eltern auf den Spielgeräten nervt mich auch so sehr.
      Erstens sorgen „helfende“ Eltern dafür, dass Kinder Dinge tun, für die sie alleine noch nicht groß/bereit genug sind. Zum Beispiel irgendwo ganz hoch hinauf zu klettern. Kinder können nämlich selbst am besten einschätzen, was sie sich zutrauen. So nimmt man den Kinderndie Möglichkeit, sich irgendwann zu trauen und das tolle Gefühl von „ich hab es geschafft!“.
      Zweitens traut mein Kind sich nicht auf Spielgeräte, auf denen fremde Erwachsene sind. Fremde Kinder ja, aber vor den Großen hat es Angst. Ich denke so oft genervt „komm da runter, das ist ein KINDER-Spielplatz. Wenn du klettern willst, fahr in einen Erwachsenen-Kletterwald“.

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