Warum es toll ist, große Kinder zu haben

haesslichschoen

Ihr Lieben, in den letzten Wochen sind in meinem Bekanntenkreis mehrere Babys zur Welt gekommen. Kleine süß duftende Menschen mit Eltern voller Hoffnung. Bei mir liegt das Wochenbett schon wirklich lang zurück und manchmal denke ich neidisch „Hach!“. Ich habe ja gar keine Babys mehr. Und dann denke ich aber nach und mir fallen so viele Dinge ein, warum es so toll ist, auch schon größere Kinder zu haben. Hier sind einige davon.

  • Sie können Dir sagen, was ihnen fehlt, wenn es ihnen nicht gut geht. Schluss mit der Rätselraterei, die unser Leben bestimmte, als die Kinder noch klein waren und nur schreien konnten, um auf sich aufmerksam zu machen.
  • Sie zeigen Dir, wie vielfältig sie sein können, obwohl sie aus einer Familie kommen. Das eine Kind näht gern, das andere interessiert sich für Mode, das andere träumt sich gern in Fantasiewelten.
  • Gemeinsame Restaurantbesuche werden wieder möglich, ohne dass Du eine ganze Tasche voller Rasseln und Ablenkspielzeug mitnimmst.
  • Sie können ihre eigenen Wünsche äußern und Dir abends sagen, was sie gut fanden an diesem Tagen – und was nicht so gut.   
  • Sie werden zu eigenen Persönlichkeiten, lassen sich zu Klassensprechern wählen und sitzen damit in den Gremien, die für die Festlegung Schulhofregeln zuständig sind.
  • Sie hören Dir knappe 350 Seiten lang gebannt und gespannt vor, wenn Du ihnen das erste Band von Harry Potter vorliest.
  • Sie schreiben kleine Tagebücher, wenn sie mit Dir auf Reisen sind.
  • Manchmal schreiben sie heimlich Zettel. Wie neulich. Da kam die Oma zu uns und sagte, auf ihrem Tisch hätte ein Korb Äpfel aus dem Garten gestanden, dazu ein Brief: „Liebe Oma, kannst Du mir daraus Apfelkuchen machen?“ Mein Jüngster <3
  • Sie können Dir plötzlich den Unterschied zwischen Tannen und Fichten zwischen Linden und Erlen erklären.  
  • Sie erinnern sich an Deine eigenen Grenzen, wenn sie von Dir wissen wollen, ob nun der Urknall oder der liebe Gott für die Entstehung unserer Erde verantwortlich ist.
  • Sie sind die tollste Rechtfertigung dafür, auch deine eigenen Kindheitsträume wiederzubeleben. Den größten Spaß auf unseren Ponyhof-Wochenenden habe nämlich ich 😉
  • Sie lassen Dich an Dinge erinnern, die auch Du erlebt hast. Die erste Grundschul-Liebe zum Beispiel. Ich weiß noch genau, wen ich damals anhimmelte. Und nun himmelt mein Kind ein Kind an. Wie sich das bemerkbar macht? „Na mit Kribbeln im Bauch, Mama.“

Ist es nicht toll, große Kinder zu haben? Und jetzt kommt mir nicht mit dem Satz: Wart mal ab, bis sie in die Pubertät kommen. Den kann ich nämlich nicht leiden. Das beginnt doch schon mit der Schwangerschaft: Wart mal ab, bis Dir schlecht wird. Bis Du Deine Schnürsenkel nicht mehr sehen kannst. Wart mal ab, wie das mit der Geburt wird. Wart mal ab, bis Dein Baby in die Trotzphase kommt. Ich sag Euch was: Diese Sprüche bringen gar nichts. Abwarten ist nicht meins, ich genieße lieber den Moment.

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6 comments

  1. Ja! Ja! Ja!
    Ich liebte jede Zeit mit meinen drei Mädchen.
    Aber nun sind es junge Frauen (13, 18 und 19) und es ist so schön und so spannend, sie beim Erwachsenwerden, beim Flüggewerden zu beobachten und zu begleiten.

  2. Sehe ich genauso!
    Ich finde es auch toll, dass meine Kids keine Babies mehr sind (5 und 7 Jahre alt) – ich war aber auch nie so die Babymama.