Leserfrage: Habe ich in der Kindererziehung versagt?

bengel 187697 1280

Ihr Lieben, mein Name ist Berit und ich habe zwei Kinder, 7 und 5 Jahre alt. Meine Frage ist eine von den Fragen, die eigentlich keiner lesen will. Weil alle nur heile Familienwelt wollen, Geschwisterplüsch und harmonische Nachmittage. All das wollte ich auch, als ich das erste Mal schwanger wurde. 

Die Realität: Meine Kinder finden sich gegenseitig ziemlich nervig und harmonisch ist es bei uns so gut wie nie. Das Schlimmste ist aber, dass ich finde, dass meine Kinder mich nicht gut behandeln. 

Wenn ich meinen Großen von der Schule abhole, gibt es kein freundliches "Hallo Mama", sondern nur ein Grunzen. Er trabt dann hinter mir her, jeder Versuch, ein nettes Gespräch anzufangen, endet schnell. Sobald der Große auf den Kleinen trifft, gibt´s Streit. 

Zu Hause wird über das Essen gemotzt oder darüber, dass die Lieblingshose noch nicht gewaschen ist. Es sagt niemand Bitte oder Danke – ich kriege freche Antworten oder einfach gar keine Antworten. Es gibt mir gegenüber einfach keine Freundlichkeit.

Würde ich uns von außen beobachten, würde ich über die Jungs sagen: Das sind zwei verzogene Bengel. 

Jeden Tag nehme ich mir vor, dass es ein schöner Tag wird. Dass wir uns gut verstehen und dass ich konsequent bin, wenn sie frech zu mir sind. Aber ich kriege es irgendwie nicht hin. Ich habs wohl einfach vermasselt…

Und jetzt: Kennt Ihr das? Sind Eure Kinder auch manchmal respektlos gegenüber Euch? Wie geht Ihr damit um? Ich brauche Tipps (und keine Vorwürfe!). 

—-Wenn Ihr auch mal eine Frage habt: Schreibt uns gerne! Wir veröffentlichen sie gerne – natürlich auch anonym. 

 

Foto:Pixabay

 


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19 comments

  1. ich habe auch den Eindruck…
    dass deine Akkus leer sind und du dringend eine Erholungspause vom Alltag brauchst. Hast du schon mal eine Mutter-Kind-Kur gemacht? Vielelicht wäre das ein erster Ansatz, dass du mal wieder bisschen aufladen kannst, eine gute Zeit mit den Kindern verbringen kannst (ohne immer im HInterkopf zu haben, dass noch eingekauft, Wäsche gewaschen etc. gemacht werden muss).

    Und wenn deine Kinder sich nicht angemessen dir gegenüber verhalten, dann musst du Konsequenzen ziehen:
    – wird am Essen gemäkelt, räumst du es weg und sie müssen bis zur nächsten Mahlzeit warten.
    – die Wäsche wird nur gewaschen, wenn sie auch im Wäschekorb liegt
    – einen Dienstplan für die Kinder erstellen (5 und 7 jährige sind durchaus in der Lage, im Haushalt mitzuhelfen…. und wenn es nur den Geschirrspüler ausräumen und Tischdecken ist).
    – die Kinder bei total falschen Verhalten für einige Zeit in ihr Zimmer schicken und hinterher darüber sprechen…
    und natürlich umgekehrt auch loben, wenn sie etwas gut gemacht haben.

  2. Kenne ich
    Das schlechte Gewissen hatte ich auch lange, aber mein Sohn hatte wirklich den Bogen überspannt und ich lasse mich nicht herum kommandieren. Daher bräuchte ich wirklich ein paar Tage etwas mehr Abdtand um wieder liebevoll und offen auf ihn zugehen zu können. Daher war es für alle Seiten besser, dass mir mein Mann da den Freiraum ermöglicht hat. Ist halt Arbeit für die Männer, ein schlechtes Gewissen machen und dann selber weniger zu tun haben, geht leichter und schneller… Ich hatte und habe ihn immer lieb. Doch auch als Mama binnich ein Mensch, der nur begrenzt belastbar ist. Mein Mann ist ein ganz liebevoller Vater, der nah an den Kids dran ist.

  3. Mehr Luft
    Also ich würde den Großen als erstes in der Schule zum Mittag anmelden ein paar Tage die Woche, da wird er sich auf Mamas Essen freuen, den Kleinen auch im Kiga. Dann den Großen erst gegen Nachmittag abholen, damit er sich unter Gleichaltrigen beweisen kann. Mein Sohn ist gerade in die erste Klasse gekommen, er hatte auch eine unglaubliche Machophase, ich habe ihn nicht wieder erkannt! Als erstes hat sich mein Mann 3 Tage um ihn gekümmert und ich habe länger gearbeitet (hat zufällig gepasst mit Veranstaltungen auf Arbeit und vollem Schreibtisch), den einen Abend bin ich nur zum Abendessen heim gekommen und zum Kuscheln für die Kleine (4). Dann bin ich mit ner Freundin in die Sauna, meine Akkus aufladen! Dann habe ich ihm gesagt, dass ich bei diesem Verhalten von ihm keine Lust habe ihm seine Lieblingscookies mitzubringen und dass es mich sehr traurig macht! Da hatte er dann einen Tag drüber nachgedacht und wollte am nächsten Abend mit mir kuscheln! Da haben wir uns wieder vertragen und schön in Ruhe geredet, jetzt läuft es wieder! Vielleicht ist da etwas für Dich dabei. Ach so, unsere Kids sind die Kita und den Hört gewöhnt, weil wir beide außer Haus arbeiten. Das setzen wir nicht bewusst als Strafen oder Abschieben ein. Ich merke nur nach langen Ferienphasen immer, dass ihnen die Tag unter Gleichaltrigen dann wieder gut tun! Und für Dich alles Gute! Lade Deine Akkus auf!

    1. Schlechtes Gewissen
      Mein Partner nennt so etwas Liebesentzug des Kindes gegenüber und macht mir damit ein riesen schlechtes Gewissen.

  4. Vorbilder aus der Schule
    Wegen der Vorbildfunktion:
    Spätestens mit Schulanfang ist man da auch teilweise machtlos.
    Aus der Schule haben meine massiv schlechtes Benehmen, Schimpfwörter und furchtbare Ausdrückr mitgebracht und die an mir zuhause ausprobiert, um zu gucken, wie weit sie gehen dürfen. Das ist sehr anstrengend. Ich verbiete hier alle Schimpfwörter etc. Streng. Dennoch darf man das nicht persönlich nehmen. Meist können die Kinder das Gesagte weder richtig verstehen noch einordnen. Sie finden nur die Reaktion der Eltern spannend.

  5. Vorbilder und eigenes Selbstwertgefühl sind wichtig
    Mein erster Gedanke wäre jetzt: Wie verhalten sich dein Mann oder andere Nahestehende dir gegenüber? Kinder schauen sich ja das meiste ab und vielleicht haben sie einfach schlechte Vorbilder? Dann solltest du erst mal daran arbeiten, von den anderen Erwachsenen in deinem Umfeld mehr Respekt einzufordern.

    Wenn die Vorbilder aber stimmen, solltest du mal schauen, ob das Problem vielleicht bei dir liegt. Schätzt du dich selbst genug wert? Nur wenn du Respekt vor dir selbst hast, kannst du das auch ausstrahlen und z.B. über deine ganzen Körpersignale auch Respekt von deinen Kindern einfordern.

    Ich kenne es leider von meiner Mama, dass sie sich zeitweise sehr respektlos von uns Kindern hat behandeln lassen. Je mehr sie sich gefallen ließ, umso frecher wurden wir. Bei ihr (Mutter und Hausfrau) war es ganz klar auch ein Problem der fehlenden eigenen Wertschätzung. Es hätte uns als Kindern sehr gut getan, wenn sie uns klarer Grenzen gezeigt hätte. Irgendwie war es nämlich immer so, dass sie eh alles für uns gemacht hat, egal wie daneben wir uns benommen hatten. Aus heutiger Sicht denke ich, sie hätte auch einfach mal den Dienst verweigern können. Nicht mehr kochen, wenn nur gemeckert wird. Nicht mehr waschen, wenn es eh nie schnell genug geht. Nicht mehr Fahrdienst spielen, wenn es dafür kein Danke gibt.

    Ich bringe schon meinem Vierjährigen respektvolles Verhalten bei. In dem Alter ist es ganz normal, dass er versucht, Kommandos zu geben: „Durst!“, „Mehr!“, „Gib mir das!“ etc. Ich pariere das insofern, als dass er einfach nichts von mir kriegt, solange er nicht nett fragt. Bitte und Danke finde ich dabei weniger wichtig als einfach eine komplette Frage in freundlichem Ton, also z.B. „Kannst du mir noch mehr Nudeln geben?“.

    Jeder darf mal schlechte Laune haben, aber ein dauerhaft respektloses und unfreundliches Verhalten finde ich einfach nicht gut. Du tust so viel für deine Jungs, das dürfen sie in dem Alter auch ruhig zu schätzen lernen.

    1. Das gleiche dachte ich auch…
      Ich finde auch, dass man dem warum ein bisschen auf den Grund gehen sollte. Wenn dein Sohn nicht freundlich ist, dann sag ihm das. Er versteht sehr wohl die Anstandsregeln in dem Alter. Ich erkläre unserem vierjährigen regelmäßig,dass es nicht nett ist, nur zu fördern, ohne bitte, danke und liebe Worte. Er versteht es sehr gut. Ich finde die Idee toll, ob dein großer nach der s Hüne vielleicht alleine heim laufen möchte. Und wenn deine Kinder nicht genug Respekt zeigen, dann erfülle ihre Forderungen nicht. Stelle klare Regeln auf . Mit einfachen Zeichnungen verstehen Kinder das s hin im Kindergarten alter(nicht schreien, bitte und danke sagen, niemanden schlagen , umarmen wenn man etwas weniger êtes gesagt hat-hier in Frankreich lernen Kinder diese „Lebensregeln“ ab 3jahren im kindrgsrten)

  6. Meine Zwillingsjungs sind 7
    Meine Zwillingsjungs sind 7 und ich kenne das Alles nur zu gut.
    Sie schaukeln sich gegenseitig hoch und fühlen sich zu zweit stärker als ich.
    Ich muss mir auch ständig Respekt verschaffen.
    Was hilft: Klare Ansage: Ich will so nicht behandelt werden und erwarte Respekt. Bei Nicht hören, müssen die Jungs ihren Kram selbst regeln: zu Fuss Laufen, selber Tisch decken, Kleidung einräumen. Ich lasse sie auch schon etwas kochen und putzen und Wäsche per Hand waschen wenn sie es zu arg treiben. Das zieht ne bringt Dankbarkeit. In dem Alter muss man bei 2 Jungs auch streng sein sonst Tanzen sie einem auf der Nase rum.

  7. Hey, die spannende Frage ist
    Hey, die spannende Frage ist eigentlich, ob die beiden sich nur dir gegenüber, oder auch anderen gegenüber (z.B. Fremden oder Lehrern und Erziehern, Eltern von Freunden) so verhalten.
    Ich finde nämlich, dass es nur dann wirklich problematisch ist, wenn sie überall unfreundlich wären.

    1. So ein Quatsch!
      Das finde ich total falsch! Mein Bruder ist nämlich noch heute im Erwachsenenalter so: Total zuvorkommend und freundlich gegenüber Freunden und Fremden, aber der Familie, speziell unserer Mutter gegenüber ein Riesenarsch. Warum sollte respektloses Verhalten OK sein, nur weil es in der eigenen Familie bleibt?

  8. Selbstrespekt
    Meine Idee wäre, mehr auf mich selbst und meine Bedürfnisse und Grenzen zu achten und diese auch gegenüber den Kindern freundlich und bestimmt klarzustellen. Bist du denn eher jemand, der sich auch im sonstigen Alltag schnell „unterbuttern lässt“? Ich denke das ist alles etwas Gewöhnungssache. Wenn du klarer für dich eintrittst werden die Jungs mit der Zeit schon auf den „neuen Kurs“ eingehen. Sei es Dir wert!

  9. Bei uns auch
    So wie du schreibst kenne ich das oft auch. Schmeckt es dem einen will es der andere nicht. Der kleine (6) ist mir gegenüber oft sehr respektlos. Bei Freunden ist er ein absoluter Engel aber wehe es geht Zuhause die Tür rein. Nach unserem letzten Streit habe ich festgestellt das er dann einfach in den Arm genommen werden will….
    Ich hoffe auch jeden Morgen……

  10. Manchmal ist einfach der Wurm drin…
    Hallo Berit,
    manchmal ist einfach der Wurm drin. Ich kenne das nur zu gut mit einem 6-jaehrigem und einer fast drei-jaehrigen. Ich weiss nicht, wie euer/dein Tagesablauf aussieht, aber falls irgendwie moeglich, kannst du ein bisschen Zeit fuer dich vorm Abholen einbauen – z.B. irgendwo einen Kaffee trinken gehen, um eine bewusste Pause einzulegen. Zumindest mir geht es oft so, dass ich nur von einer Sache zur anderen hetze, und der Stress sich dann weiter uebertraegt, weil oft dann auch noch mehr ansteht, was gemacht werden muss.
    Mein Schulkind ist nach der Schule auch einfach fertig und hat keine Lust zu reden, oder Mamas Alltagsfragen zu beantworten. Manchmal fehlt auch einfach ein bisschen Bewegung nach der ganzen Stillsitzerei.
    Bitte und Danke und einen ordentlichen Umgangston fordere ich ein, je nach Situation, aber dieses permanente Ich will jetzt sofort-Geschrei geht mir total auf den Zeiger. Und es wird auch langsam besser. Ich versuche sehr klar zu sagen, dass ich etwas nicht moechte, oder nicht gut finde, oder dass ich nicht will, dass man so miteinader umgeht.
    Was wir eine zeitlang abends immer gemacht haben, ist, dass die Eltern drei Sachen gesagt haben, die die Kinder den Tag ueber toll gemacht haben. Jetzt versuche ich, gutes Verhalten, sofort zu loben, auch wenn es vielleicht Kleinigkeiten sind. Das hebt immer die Stimmung. Und nimmt manchmal auch den Druck raus.
    Alles Liebe & Gute fuer dich. Du bist nicht alleine.

  11. Schwierige Situation. Und ich
    Schwierige Situation. Und ich verstehe Dich gut. Mir hilft es, wenn ich für mich selbst sorge, ehe ich für die Jungs da bin. Das schafft mir ein „dickeres Fell“ und ich kann manchmal sogar völlig ohne Vorwurf ziemlich genau sagen, was mich am Verhalten der Jungs stört. Der Große ist erst fünf, aber wenn es mir grundsätzlich gut geht weiß ich, dass er mit seiner Nörgelei nicht MICH meint. Dazu lieben die Kinder uns ja viel zu sehr.
    Was das sein kann, das für Dich sorgt ist übrigens vll ganz banal. bei mir: Naschkram, den ich auch schlicht und einfach nicht teile. Oder ein paar Seiten in einem Buch lesen. Manchmal auch einfach nur: „Nö, ich möchte jetzt keinen Anschwung geben“ auf dem Spielplatz.
    Ich habe das Gefühl, wenn ich mich selbst behandle, als wäre ich wertvoll fühle ich mich besser und die Kerls tun es mir (zumindest oft) nach. Ganz, ohne dass ich meckern muss. So fällt es mir auch oft leichter zu fragen, was die Kerle denn eigentlich wollen, wenn sie so mürrisch mit mir sind. Und nicht selten bin ich wirklich überrascht. Endlich mal wieder mit mir alleine Lego bauen zum Beispiel. Oder endlich mal alleine über die Straße zum Spielplatz gehen dürfen.
    Ich drücke Euch die Daumen, dass Ihr gemeinsam eine Lösung findet!

  12. Geschwister
    Geschwisterrivalität und Streit gerade unter zwei Jungs mit nicht allzu großem altersabstand ist wohl völlig normal. Da kann man wahrscheinlich garnicht so viel tun. Die Respektlosigkeit würde ich mal irgendwie angehen. Bei uns in der Nähe gibt es eine ganz gute Erziehubgsberatungsstelle, vielleicht bei euch auch?

  13. Mein Tipp
    Meine Kinder sind fast 6 und 2 Jahre alt. Natürlich testen beide auch ihre Grenzen. Jeder auf seine Weise. Manche Tage sind harmonisch und schön, beide verstehen sich gut und manche sind furchtbar, zerstritten und ein Kampf. Was ich jedoch auf gar keinen Fall dulde ist Respektlosigkeit mir oder sonst jemanden gegenüber. Ich mache das ganz klar. Bekomme ich keine Antwort – fordere ich Sie ein, bis ich eine bekomme – nervig aber effektiv. Hast du mich gehört? Hast du verstanden, was ich gesagt habe? Es ist unfreundlich, wenn du mir nicht antwortest. Werde ich nicht begrüßt beim Abholen oder gleich so einem Satz wie: „Du bist viel zu früh, ich will noch spielen. Dann sage ich
    so etwas wie: „Ich kann verstehen, dass du noch spielen willst aber ich habe dich den ganzen Tag nicht gesehen komm doch bitte kurz zu mir und sag mir hallo. Oder ich nehme ihn in den Arm und sage:“ Schön, dass wir uns sehen, wie war dein Tag? “ Dann bekomme ich auch nicht immer eine super Konversation aber er merkt, dass es mir wichtig ist, dass und wie wir miteinander umgehen. Und wenn er mal wirklich frech ist und gar nichts hilft dann werde ich lauter in der Stimme und sage ganz klar, was ich davon halte.“Es ist nicht in Ordnung, wenn du so mit mir redest. Das tue ich auch nicht bei dir. Ich will das nicht und darüber diskutiere ich nicht. In diesem Ton redest du nicht mit mir. So kommen wir gut zurecht. Du musst bei dir sein. Darfst nicht an dir zweifeln und es immer wieder wiederholen. Das ist anstrengend. Mein großer sagt manchmal in so einer Situation zu mir, dass ich nun nicht mehr seine Freundin bin darauf antworte ich dann immer : “ Das ist ok. Ich bin
    deine Mutter und nicht nur deine Freundin.

  14. Vorbild sein und Hilfe holen
    Liebe Berit,
    puh – dass klingt frustrierend.
    Es klingt so, dass im Vorhinein da einiges nicht gut gelaufen ist, aber wie Du schreibts, Vorwürfe bringen nichts und ausserdem ist es schon passiert, also nach Vorne schauen!
    Meine sind noch viel Jünger als kann ich nicht aus Erfahrung sprechen. Nur Vorschläge machen …
    1. Sei ein Vorbild – behandle Deine Kinder so, wie Du behandelt werden möchtest.
    2. Sprech mit Deinen Kindern (und Deinem Mann) darüber wie es Dir geht. Der Ältere müsste es schon verstehen, der Jüngere vielleicht noch nicht ganz, aber er wird seinen großen Bruder beobachten. Sag ihnen, was Du Dir wünschst und wie Du Dich fühlst. Was bedeutet Respekt, etc.
    3. Wenn Du das Gefühl hast Du kommt nicht weiter, hol Dir Hilfe. Es gibt unglaublich viele Angebote und Menschen die Dir helfen können und wollen. Das Jugendamt ist eine sehr gute Anlaufstelle – nicht nur wenn es knallt. Dort arbeiten Menschen die Erfahrung haben und auch einfach mal zuhören.
    Mama-sein ist schwer. Du hast Deine Jungs lieb, und dass ist erst einmal das Wichtigste.
    Kopf hoch!!

  15. Habe ich auch
    Ich habe auch zwei wilde Kerle zu Hause (5 und 3) und kann Dich voll verstehen. Entspannte Nachmittage gibt es bei uns selten, aber ich freue mich immer über entspannte Momente. Erwartungen etwas runterschrauben. Dauerharmonie gibt es selten. Musst Du Deinen Großen von der Schule abholen? Es hört sich so an, als würde er gerne alleine laufen. Ist ihm vielleicht gerade peinlich und uncool, abgeholt zu werden. Ich würde auch vorschlagen, mal einen oder zwei Nachmittage die Jungs zu trennen. Spielen bei Freunden oder Großeltern? Unterschiedliches Sportangebot? Ich kann es verstehen, dass die Jungs nicht alles zusammen machen wollen. Ehrlich sein und den Jungs sagen, dass Dich diese „freche“ Art traurig macht. Aber nicht vorwurfsvoll. Und „nett sein“ vorleben und auch den Jungs dankbar sein, dass sie zum Beispiel selbt Schuhe anziehen, nicht trödeln. Und das wichtigste: nicht von aussen schauen, was andere von Dir und Deinen Jungs halten. Ihr seid eine einzigartige Familie.