Meine Freundin – mein Blitzableiter. Warum es so wichtig ist, sich auszutauschen, wenn Situationen ausufern

Eier

Und zack ist es wieder Mittwoch, Ihr Lieben! Es ist wirklich nicht so, dass ich nichts zu erzählen hätte! Mir fehlt nur gerade die ZEIT! Das hängt natürlich auch mit der netten Überraschung zusammen, die ich gerade für Euch im Hintergrund eintüte und die hier wahrscheinlich schon morgen stehen wird. Aber eben auch mit all den anderen Nebenschauplätzen in meinem Leben, in denen überall gerade BAUSTELLENschilder aufgebaut werden 🙂

Ich muss auch gleich wieder zurück in meinen Kran und weiter schaufeln. Ist halt manchmal so: Helm auf´n Kopf und duuuuurch. Bald ist dann alles wieder schön und neu und saniert. Da freue ich mich drauf, auch wenn es gerade etwas… anstrengend ist. Wie sagte meine Cousine neulich so schön, als ich sagte, dass das gar nicht so einfach ist, das Liegengebliebene zu erledigen, wenn die Kinder am Start sind? Sie sagte: Naja, Lisa, Du versuchst ja auch nicht, bei Windstärke Acht auf hoher See das Segel zu bügeln. Muah, für solche Sätze liebe ich sie. Sie ist selbst Zweifachmutter und weiß, wovon sie spricht. Es füllt also schon einen ganzen Nachmittag, den AKTUELLEN Schaden von der Wohnung abzuwenden, da bleibt dann keine Zeit, auch noch das Liegengebliebene zu erledigen. Gestern war mal wieder so ein Tag!

Zwei meiner Kinder hatten Freunde eingeladen. Fünf Kinder wuselten hier um mich herum. Ich mag das eigentlich. Weil sie dann keine Langweile haben. Meistens beschäftigen sie sich so toll zusammen – und vor allem: ohne mich – dass das schon an Erholung grenzt. Hach. War gestern nicht so. Hm.

Urplötzlich tauchte nämlich eine Flasche Nagellackentferner im Wohnzimmer auf. Die Idee dahinter war gut. Sohn Zwei wollte saubere Finger haben. Die Acrylfarben sollten von den Fingernägeln runter – und fragt jetzt NICHT, wie die dahin kamen! Ich wollte kurz helfen, dachte aber dann: Nö, das schafft er. Alleine. Tja, und dann war die Flasche eben umgekippt. Dieser Geruch! Hm. Ich wischte also schnell, während die anderen bereits über die heimliche Süßigkeitenkiste herfielen. STOOOP. Dann gab es Schreie aus dem Heustall. Ich flitzte und trocknete Tränchen bei der Tochter, die ausgerutscht und gefallen war. In der Zeit hatten die Jungs dann aber schon die gekochten Oster-Eier aus dem Kühlschrank genommen, die wir nicht freiwillig gekauft hatten, und warfen sie wild durch den Garten (siehe Foto oben, da schnuppert die Katze an einem zerbrochenen). Was ich untersagte. Mit dem Ergebnis, dass die Eier versteckt werden mussten. Vor mir. In der Hosentasche. Uuups, Mama, jetzt wirds hier ganz nass. Tja, passiert, wenn man sich weich gekochte Eier in die Jeanstasche stopft. ICH SAG`S EUCH!

Es ging so weiter. Ich kriege jetzt noch Stressflecken, wenn ich dran denke. Es gibt solche Tage. Und sie wären nicht so gut aushaltbar, wenn es da nicht meine Freundin aus Berlin gäbe, mit der ich mich über die HOCHzeiten unserer vielen Kinder ab und zu mal austauschen könnte. Ich sms´te also mit ihr, während ich durch mein Chaos hetzte. Und erfuhr, dass auch sie durch ein Chaos hetzte. Durch ihres bzw. das ihrer Kinder. Wir machten uns Luft in nicht-jugendfreier Sprache und schon ging es uns besser 🙂

Ich wünsche jedem solchen Austausch. So einen Abladeplatz, der Frust in Witz umwandeln kann. Ein absolutes Geschenk. Meine Freundin – mein Blitzableiter.

Euch allen wünsche ich einen nicht-chaotischen TAG!

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2 comments

  1. …. weiteratmen…..
    ohja das gefuehl kenn ich …. da reicht schon ein zahnender einjaehriger und nix geht mehr und man muss sich morgens die saubere waesche von der leine angeln (brrrr) und freut sich wenn man den zwerg los is um mal aufzuholen ….. tut dann gut zu wissen dass es nich nur mir so geht….

  2. Mitten in so einem Chaos Tag
    Mitten in so einem Chaos Tag sitze ich hier gerade und wünsche mir dass er schnell rum ist …. Lilis 6er Geburtstag, ich allein mit 6 lärmenden Kindern, die normalerweise GANZ lieb spielen, nur heut nicht, da heult ständig EINER ….. Mittendrin ich mit Baby Luuk (4Wochen alt) der sich seit heut morgen quengelig von mir durch die Gegend tragen lässt ! Und mein Mann, der heut früher von der Arbeit kommen wollte, ist vom Erdboden verschluckt ?! Eine nervige Schwiegermutter noch dazu, die sauer ist weil ich erst beim 3. Anruf ans Telefon gegangen bin ! Meine Freundin ist grad nicht greifbar und allein macht Sekt trinken keinen Spaß 🙁 Also weitergeht s !! Kopf in den Sand hilft nicht und wegrennen auch nicht !