Ihr Lieben! Zum Glück haben wir die schwerst mehrfach unterbrochenen Nächte aus der Säuglingszeit ja hinter uns. Trotzdem ist Schlaf weiterhin ein Thema bei uns. Ziemlich oft, ein ständiger Begleiter. Vermutlich könnte man das bei uns einfach posttraumatische Schlafunterbrechungsstörung nennen.
Bekomme ich heut Nacht genug Schlaf? Müsste ich nicht eigentlich jetzt schon ins Bett, damit ich morgen fit bin? Soll ich mich nach dem Kinder-zur-Schule bringen lieber nochmal hinlegen? Schlaf, Schlaf, Schlaf kreist in meinem Kopf und immer der Zusatzgedanke: Man weiß ja nie, ob man wirklich genug davon bekommt.
Ihr wollt mich einweisen? Nein, ich bin einfach Mutter. Ich rechne immer mit allem. Mit Pseudokrupp-Anfällen um 4.28 Uhr. Mit Nacht-Ungeheuern um 23 Uhr oder Gewitter-Angst nach Mitternacht. Eben mit urplötzlichem Aus-dem-Schlaf-gerissen werden.
Und wenn auch wir in unserer Familie wenige Rituale pflegen, so hat sich zum Einschlafen doch der Satz zwischen mich und meinen Mann geschlichen, der im Grunde allabendlich (von mir!) gesagt wird: "Was? Schon wieder viertel vor zwölf? Ich wollte doch heut endlich mal früh ins Bett".
Ohne diesen Satz wäre ich wohl nicht ich und mein Mann würde mich nicht wiedererkennen. Er lächelt zum Glück milde, wenn der Satz wieder kommt, aber er hat auch wirklich gut lachen: Er braucht im Schnitt einfach zwei Stunden weniger Schlaf pro Nacht als ich. Außerdem ist er Morgenmensch und ich Abendmensch. Sprich: Ich komm morgens nicht raus ausm Bett, er abends nicht rein.
Das einzige Schlafproblem sind also mittlerweile nicht mehr die Kinder…sondern… nein, ein Problem sind die unterschiedlichen Gewohnheiten nicht. Sagen wir so: Es macht die Sache spannend. Und es zeigt: Wir können uns so langsam wieder um uns drehen und nicht mehr nur noch um die Kinder 😉
3 comments
Der Satz 🙂
Der Satz fällt bei uns 23:30, aber auch wirklich immer und egal, was man sich vorher vorgenommen hatte 🙂
Korrektur
Jetzt muss ich mal eben korrigieren: Der Satz fällt nicht um viertel vor zwölf, sondern um viertel vor zehn… 🙂
das kenne ich
Hihi -so geht’s mir auch …