Hilfe, Schlafmangel: Mein Kind wacht nachts alle 30 Minuten auf

sleep 1209288 1280

Liebe Franzi, erzähl erstmal, wer alles zu deiner Familie gehört. 

Zu meiner Familie gehören mein Mann, unsere 3 Kinder (17, 4, 1 Jahr alt) und ich.

Heute geht es um das Thema Schlafen. Daher erstmal: Wie war die letzte Nacht?

Nicht gut. Ich habe ihn zu seiner üblichen Zeit hingelegt, so gegen 19.30 Uhr. Dann schläft er erstmal relativ ruhig bis 21 Uhr. Ab dann wacht er alle 30-60 Minuten auf, brüllt wie am Spieß. Das ging dann bis morgens um 5, um 6 klingelte dann der Wecker, weil die größeren Kinder fertig gemacht werden mussten.

Generell schläft euer Kind nicht besonders gut. War das von Anfang an so?

Nein, anfangs hat er ganz gut geschlafen. Als Baby haben wir ihn gepuckt, das hat er geliebt. Ab sechs Monaten soll man die Babys ja nicht mehr pucken und seitdem haben wir dieses Drama jeden Abend. Heute ist er 13 Monate alt.

Wie geht ihr Eltern damit um?

Wir versuchen cool zu bleiben. Unser Sohn hat lange bei uns im Zimmer geschlafen, vor einiger Zeit haben wir ihn ausquartiert, weil wir testen wollten, ob das vielleicht was bringt. Genau das hat nämlich bei unserem mittleren Sohn geholfen, er hat ab einem gewissen Alter viel ruhiger in seinem eigenen Zimmer geschlafen. Bei dem Jüngsten jetzt bringt das alles nichts . Egal, ob er im Beistellbet schläft, bei uns im Bett oder in einem eigenen Zimmer. Also gehen wir alle 30 Minuten an sein Bett, streicheln ihn und versichern ihm, dass wir da sind. Unter der Woche mach das ich, am Wochenende mein Mann. 

Beschreib mal, was dieser ständige Schlafmangel mit dir macht. 

Ich geh auf dem Zahnfleisch, anders kann man es nicht sagen. So wenig Schlaf belastet den Körper und die Psyche schon echt stark. Oft fühle ich mich wie in Watte gepackt und ich will einfach nur noch schlafen. Ich hab ja noch zwei weitere Kinder, die mich brauchen. Und mich selbst und meinen Mann gibt es ja auch noch….

Was habt ihr alles schon versucht, damit das Kind besser schläft?

Ich habe sämtliche Rituale durch: Singen, lesen, streicheln, baden vor dem Schlafen, das Baby mit einem Lavendel Balsam massieren, Melissen Tee vor dem schlafen. Ich habe alles dazu gelesen, mich schlau gemacht und ausprobiert. Ohne Erfolg. Jetzt waren wir beim Arzt, weil es so nicht weitergehen kann. Er rät zu Melatonin und evtl. einer Gewichtsdecke. Damit beschäftige ich mich grade. 

Was sind die nervigsten Tipps, die ihr zu dem Thema bekommen habt?

Schlaf, wenn dein Kind tagsüber schläft. Erstens: Auch wenn ich hundemüde bin, kann ich einfach tagsüber nicht schlafen. Zweitens: Ich hab noch zwei andere Kinder. Drittens: Der Haushalt macht sich nicht von allein… Ich sag dann immer: „Ja klar, und ich putze, wenn das Baby putzt.“

Fühlt man sich manchmal schlecht, weil „alle anderen das ja auch hinkriegen“?

Ja, ich fühle mich oft als Versager. Weil ich es nicht schaffe, dass mein Kind durchschläft. Und wenn ich dann die Geschichten aus dem Umfeld höre: „Also mein Kind hat schon mit 4 Monaten durchgeschlafen“ oder „Ihr müsst eben was verändern, härter sein“ – dann bin ich einfach nur noch genervt. Ich mag schon kaum mehr jemanden den sehen, weil ich keine Lust auf diese Gespräche habe. Ich will nur noch meine Ruhe haben…

Wir haben oft das Gefühl, dass man gar nicht jammern darf, weil man so unausgeschlafen ist. Oft kommt dann: „Ja, ist halt jetzt so, irgendwann wird es auch wieder anders“. Warum ist jammern trotzdem mal wichtig?

Mir ist jammern wichtig. Wobei ich das gar nicht als jammern ansehe. Ich finde es so wichtig, auch mal solche Stories zu hören. Dass eben nicht alle Kinder tolle Schläfer und Eltern auch manchmal verdammt müde sind. Ich finde dieses Getue, dass alles prima und super ist, total schrecklich. Zu hören, dass andere auch ihr Päckchen zu tragen haben, entlastet total und man merkt: ich bin nicht alleine! Ich finde, das tut wirklich gut.

10db64db9efd45efb9f1eb156fc06581

Du magst vielleicht auch


21 comments

  1. Liebe Franzi,
    fühl Dich gedrückt, unser jüngster hat die ersten zwei Jahre seines Lebens auch nie mehr als 2 Std am Stück geschlafen und viel jämmerlich gweint, geplärrt usw…. Heute schläft er ganz prima, immerhin, aber ich habe graue Haare und ein völlig matschiges Hirn ,-)
    Wir hatten damals leider erst sehr spät bemerkt, dass er von einer völlig wahnsinnigen Vielzahl von Lebensmitteln Bauchweh bekommt und deswegen nie wirklich zur Ruhe findet. Wurde dann nach und nach besser, als wir das umgestellt hatten. Es ist so schwierig weil man bei den ganz kleinen ja nie so wirklich weiß was ihnen fehlt. Viel Kraft und Geduld! Liebe Grüße

  2. Wow – ich bin nicht alleine! Seit fast 4 Jahren jetzt – oft 10x pro Nacht, allerdings hat unsere Tochter eine Grunderkrankung, an der es liegt. Macht es aber nicht einfacher…

  3. Liebe Franzi, I feel you! Bei uns war das beiden Kindern auch so. Beim ersten alles brav mitgemacht und beim zweiten ging das einfach nicht. Wir haben dann tatsächlich Hilfe von einer Schlafberaterin (per Telefon hat gelangt) angenommen. Dr. Daniela Dotzauer heißt sie und das hat uns gerettet! Alles Liebe für Dich und Deine Familie! Franziska

  4. Hi Franzi,
    unser erstes Kind hat das auch gemacht. Besser wurde es irgendwann ab 1 Jahr, aber auch mit 2 Jahren war noch nicht an durchschlafen zu denken. Das einzihge was geholfen hat war zusammen im gleichen Bett schlafen und versuchen, alle blöden Ratschläge auszublenden.

    Tagsüber schlafen war bei uns auch nicht,wril auch da das Kind max. 30 min geschlafen hat.

    Halte (noch ein bisschen) durch – alles wird gut!
    Liebe grüße Kathrin

  5. Ooohweeh Du arme!! Das tut mir wirklich leid 😕 ich drück dich erst mal aus der Ferne! das was du erlebst ist ja schon Hardcore 🥺🥺
    Ich habe 3 kleine Kids (5, 4 und 2) auch meine sind keine guten Schläfer! ich weiß was du meinst mit auf dem Zahnfleisch daher kommen und den Tag als Zombie zu verbringen 🥴
    Der Große hat seinen Stillrhythmus von 1,5-3Std bis zu seinem dritten Lebensjahr nicht abgelegt..als ich den Mittleren (der auch alle 2-3 Std aufwachte) aus dem Schlafzimmer ausquartiert habe, bin ich nachts nur noch von Zimmer zu Zimmer gelaufen…dann hat sich Nummer drei eingeschlichen und die Hebamme meinte ich soll die zwei Großen in einem Zimmer schlafen lassen – das hat sehr viel gebracht – die Abstände mit der nächtlichen Party wurden länger und jetzt schlafen sie eigentlich durch 🙏
    Tjaaa und nun kämpfen wir mit dem Schlaf von Nummer 3 😂 bis zum ersten Lebensjahr relativ gut und jetzt wacht auch er nachts mind. 3-4x auf und ist dann länger wach….
    Schlafenszeit ist bei meinen Kids von ~20:00 – 5 / 5:30Uhr ohne Mittagsschlaf…

    Ich drück euch die Daumen, dass ihr bald was findet was euch weiterhilft!! Halte durch 💪🍀💪

  6. Hallo, ich kenne das auch von meiner kleinen Tochter. Ihr Schlafzyklus war 45 Minuten, dann war sie wach. Manchmal hatte ich Glück und sie konnte 2 Zyklen verbinden. Wir haben sie deshalb immer bei uns im Bett schlafen lassen, ich habe dann immer kurz gestillt, dann schlief sie weiter. Das ging bei mir dann irgendwann automatisch. Im eigenen Bett hat sie als Baby gerade mal 1 Nacht geschlafen, die saß ich fast komplett davor und habe sie gestreichelt. Danach war ich völlig gerädert und konnte am nächsten Tag kaum den Alltag mit beiden Kindern durchstehen. Auch am Tag schlief sie 45 Minuten am Stück oder mit Glück 1,5 Stunden. Das war so bis knapp über 2. Da schlief sie im Urlaub nach einem langen Strandtag plötzlich eine Nacht durch, das war wie ein Himmelsgeschenk! Danach schlief sie plötzlich jede Nacht durch auch zu Hause. Kurz danach abgestillt und sie schlief! Jetzt ist sie 8 und schläft wunderbar in ihrem Bett und wenn sie doch mal schlecht träumt, dann schleicht sie so leise in unser Bett, dass wir sie erst am nächsten Morgen entdecken. Übrigens im Gegensatz, zu ihrem 10 jährigen Bruder, der bei Albträumen eher zu uns „gepoltert“ kommt… naja, dafür hat er schon seit Babytagen einen gesegneten Tiefschlaf, man könnte Häuser neben ihm abreißen! Also es liegt definitiv am Kind und nicht an den Eltern/ der Erziehung ob ein Kind schläft!

  7. Hi,
    Wir haben 2 schlecht (ein)schlafende Kinder. Die Große (4) ist gerade wieder nach 2 Jahren ins Familienbett eingezogen, weil sie jetzt 2 Monate am Stück jede Nacht 3 Stunden wach im Bett lag und nicht einschlafen konnte. Sie bekommt jetzt Melatonin für eine Zeit. Am Anfang habe ich nur den Vorteil für sie gesehen. (7 Std Schlaf sind einfach zu wenig). Inzwischen entspannt die gesamte Familie dadurch. Ich glaube mit Melatonin, wären wir niemals so tief gerutscht im letzten Jahr. Sie schläft etwas länger, besser ein und auch wieder ein. Außerdem sind diverser Autismus Anzeichen gebessert oder verschwunden, seit sie genug schläft.
    Die Kleine (18 Monate) gewöhnen qir gerade endlich erfolgreich an den Schnuller. Sie schläft auch wieder in der Federwiege, sobald sie verschnupft ist und regelmäßig wach wird. Ich werde ihr auch Melatonin geben, sollte sie sich weiter wie ihre Schwester entwickeln. Unser aller Gesundheit geht vor.
    Die Schlafprobleme hatte ich und meine Mutter als Kind auch. Mit der Pubertät wurde es besser.
    Mit hilft das enorm die „Schuld“ nicht bei uns zu suchen.

    1. Hallo ich hab auch das gleiche Problem mein Sohn 2 Jahre und 4 Monate und die Ärzte wollten keinen Melatonin geben es sei den er hat adhs . Was soll ich machen ?

  8. Ich bin immer froh zu Hören, dass es anderen Eltern auch so geht wie uns mit dem Thema Schlaf oder besser gesagt fehlendem Schlaf. Hört sich komisch an, denn ich wünsche allen Eltern guten Schlaf, weiß aber das es auch anders sein kann und dann eben, dass es nicht nur uns so geht. Ich fühle mit euch!
    Mit 3 Monaten hat unserem, viel schreiendem und wenig schlafendem, Sohn Osteopathie etwas geholfen. Wir waren eh bereit ALLEs auszuprobieren, außer ihn schreien zu lassen.
    Mit der Zeit hatten wir verschiedene Strategien ihn zu Bett bringen. Mal hat etwas die Situation verbessert, mal gar nicht. Wenn wir mit anderen darüber sprachen, hieß es dann „das wird bald besser“ „seht ihr jetzt schläft er besser“ „alles nur eine Phase“ nur das die Phasen nicht immer Verbesserung gebracht haben, sondern immer ein auf und ab waren bis heute.
    Am meisten Verständnis und Mitgefühl haben wir tatsächlich von kinderlosen Personen aus unserem Umfeld erhalten!
    Als unser Sohn 14 Monate wurde, wollten wir beide arbeiten und haben das kämpfen aufgegeben. Schlaf wurde für alle noch wichtiger. Irgendwie haben wir es geschafft, mit der Einstellung „egal wer, wann, wo und wie schläft, Hauptsache jeder bekommt Schlaf“ tatsächlich mehr Schlaf zu bekommen. Jetzt schläft der 1,5 Jährige auch mal mit einem kleinen Film ein, mal alleine im Bett und mal mit Mama im Bett. Frühmorgens kommt er oft noch eine Stunde ins Familienbett.

  9. Hallo!
    Meine Kinder (Zwillinge) waren beide auch absolut keine guten Schläfer (ab 3 wurde es gut). Halte durch! Es bleibt nicht genau so.
    Was mir besonders im Artikel ins Auge gesprungen ist: das pucken wurde plötzlich nicht mehr gemacht. Das hat mich erschreckt.
    Meine Twins haben es, bis sie 4 Jahre alt waren, im Tragetuch sehr geliebt. Der Papa hat viel getragen draussen, beim spazieren gehen. Das war für alle eine große Erleichterung. Bewegung an der frischen Luft (Feld, Wiese, Wald…)
    Eine Zeit lang hat eine Federwiege gut geholfen. Mal Tags , mal nachts… wenigstens konnte ich dann auch (Vormit-)Tags eine halbe Stunde Ruhe haben.
    Wir haben auch zusammen geschlafen. Mir war das nächtliche aufstehen zu viel. 2 Kinder plus 2 Erwachsene = 4 Matratzen á 80×200. Bett an Bett, ohne Kante. OK , sonst hat in unser Schlafzimmer nichts mehr gepasst..es sah dann auch nicht mehr aus wie im Katalog. Egal, das beschert uns auch heute noch ruhigere Nächte: das Kind kann eingeschlafen liegen bleiben und ich rutsche auf die freie Matratze daneben. Oder ich rutsche zum Kind und liege daneben bequem mit viel Platz.
    Alles alles Liebe!

    1. Ich weiß ganz genau wie Vera sich fühlt. Unser Sohn wurde die ersten zwei Jahre auch alle 30 bis 45 wach. Ich weiß ehrlich gesagt heute nicht mehr wie ich die ersten zwei Jahre mit sowenig Schlaf überstand habe!
      Ich kann auch keine wertvollen Tips geben. Es war irgendwann von heute auf morgen vorbei.
      Er ist mittlerweile sieben Jahre alt, braucht immer noch nicht viel Schlaf. Meistens schläft er vor neun Uhr abends nicht. Es kann auch ab und zu noch später werden, steht aber jeden Morgen um sechs Uhr auch wieder gut gelaunt auf 😉.
      Ich drück ganz fest die Daumen das auch du bald mehr schlaf bekommst.
      Fühl dich gedrückt!

      1. Hallo Franzi,
        ich spare mir die Tipps (du kennst sie alle).
        Meine Schwiegermutter sagte einmal über ihre Enkel zu mir: “ die beiden können unglaublich viel, aber das mit dem schlafen haben sie nicht drauf“
        Das fasst es gut zusammen.

        Mein erster Sohn hat bis zu seinem 2. Geburtstag nicht länger als 45 min am Stück geschlafen. Ich war völlig durchmüdet (neu erfundener Übermüdungszustand). Das ging soweit das mir größere Zeiträume in meinen Erinnerungen fehlen. Mein Hirn konnte das Langzeitgedächtnis einfach nicht mehr bedienen. Ich bin daher sehr froh über Fotos und Videos aus der Zeit.

        Und lass dir sagen, von einer die nachvollziehen kann, warum Schlafentzug ein Folterwerkzeug ist: Du machst es nicht falsch, du machst es unglaublich gut ansonsten wärt ihr nicht soweit gekommen.

        Von einer, die das schlafen zuschätzen gelernten hat und, nun ausgeruhten Mutti von zweien (4 und 8 Jahre)

  10. Hallo ich bin Mama von zwei Jungs , 14&9 Jahre. Bei beiden wurde später ADHS diagnostiziert.Beide haben von Anfang an nicht geschlafen. Der Große wurde auch alle 30-60 min wach. Er hatte so einen unruhigen Schlaf dass ich mit ihm in ein anderes Zimmer gezogen bin. Tief hat er oft nur auf meinem Bauch geschlafen oder an der frischen Luft im Kinderwagen.
    Mi ca drei Jahren wurde es besser aber ab da hat er sich jede Nacht mehrmals vor sein Bett gelegt. Wir haben dann einen Wünschelrutengänger eingeladen , der unser Haus untersucht hat. Auf Wasseradern , Magnetfelder ectr. Er hat uns die Stelle im Haus gezeigt an der dass Kinderbett stehen sollte.
    Wir haben alles umgestellt und ab dieser Nacht hat er endlich so geschlafen dass alle zur Ruhe kamen.
    Unser zweiter Sohn hatte ebenfalls von Anfang an Schlafschwierigkeiten. Er konnte nicht länger als 1,5 Stunden schlafen. Er hat leider seinen Schlaf auch nicht tagsüber nachgeholt.
    Bei ihm hat immer nur Hand halten geholfen aber nur unter eigener Decke schlafen ohne sonstigen Körperkontakt.
    Dass ist bis heute so. Am besten im eigenen Bett. Auch bei ihm haben wir einen Wünschelrutengänger kommen lassen. Selbes Spiel – Bett und Lampen verändert – seitdem ist es besser. Obwohl es auch jetzt mit 9 Jahren immer noch Nächte gibt wo er bis zu 7-8 mal kommt. Aber sehr selten.
    Wir haben es auch mit Gewichtsdecken probiert. Der Kleine kommt prima mit zurecht und wacht morgens ausgeschlafen aus einem sehr tiefen und entspannten Schlaf auf. Der Große kommt gar nicht mit zurecht. Er kann neue Sachen nur schwer ertragen und lehnt erstmal alles ab.
    Meinem Mann habe ich ebenfalls eine solche Decke geschenkt , er meint er schläft seitdem viel tiefer und ruhiger. Dass kann ich nur bestätigen.
    Vielleicht hilft euch so eine Decke ich kann sie euch wirklich empfehlen .
    Und vielleicht seit ihr ja auch offen für einen Wünschelrutengänger – wir glauben seitdem fest daran.
    Ich wünsche euch dass es bald besser wird und sei die Nacht noch so dunkel und lang, vergesse nie – du bist nicht alleine
    Es gibt so viele Familien denen es ähnlich geht sie reden nur leider nicht darüber.
    Alles liebe und gute für euch.

    1. Ehrlich mal, danke! Wir haben drei Kinder und die haben alle mega schlecht geschlafen, der jüngste (fast 2) tut’s immernoch!
      Die Kinder hatten alle ihre eigenen Macken und Phasen mit dem Schlafen und wir haben jedes Mal alles probiert (unser Babybett ist komplett zerstört weil wir so oft umgebaut haben). Nichts half. Pucken half als sie mini waren, aber danach natürlich nicht mehr, wie die Mutter hier im Artikel beschrieb. Und ausquartieren hat bei Kind 2 zu einer ruhigeren ersten Nachthälfte geführt – dafür trampelt sie nachts zum 2 weiterhin lautstark über den Flur um sich zwischen unsins Bett zu quetschen…
      Auch „hart sein“ nutzt nichts, schließlich kann ich auch nicht schlafen wenn das Kind schreit (und nein, es hört nicht irgendwann auf, Kinder können SEHR ausdauernd sein beim Schreien).

      Ich will auch echt keine Tipps mehr hören, es ist nur nervig! Wenn Dein Kind gut schläft: sei froh! Aber es ist nicht Dein Verdienst. Es liegt an Deinem Kind! Und wenn Dein Kind schlecht schläft, so wie meine, dann jammer ruhig, das bringt zwar auch nichts, aber immerhin hast Du es mal von der Seele.

      Unser ältester ist 6 und schläft durch. Das ist das einzige, was mir hilft. Irgendwann sind die anderen auch 6.

  11. Wir haben auch drei Kinder , die zwei großen schlafen schon immer super, unser jüngster heute fast 4, schläft bis heute nicht besonders gut.
    Die ersten zwei Jahre war es bei uns genauso, maximal eine stunden und dann es wieder Geschrei oder gestrampelt. Wir haben auch alles versucht. Er schläft bis heute fast keine Nacht in seinem eigenen Bett zünde, er kommt jede Nacht zu uns gekuschelt. Inzwischen haben wir damit unseren Frieden geschlossen und Scherzen oft das er dass nur 18 Jahren immer noch tut.
    Aber ich kenne das genau , wie verzweifelt man ist das einfach nichts hilft. Ärzte haben bei uns leider nix gebracht. Ostheopatie kann ich noch empfehlen, danach waren die Nächte etwas ruhiger.
    Es gibt auch so ein sleep ink Getränk versucht, das hat etwas geholfen.
    Ich drück euch die Daumen das ihr bald alle schlafen könnt.

  12. Hey,

    So krass ist es bei uns nicht, aber auch wir haben einen mega schlechten Schläfer. Das einzige was mich durchbringt ist das Wissen, dass seine Geschwister auch schlecht geschlafen haben und ich sie jetzt regelmäßig wecken muss.
    Fühl dich virtuell gedrückt (dabei kann man ja auch herrlich im Stehen schlafen 😉)
    Liebe Grüße

  13. wir hatten die ersten jahre mit dem großen auch große probleme mit dem schlaf. mal sagen, das die nacht schlecht ist, ist für andere ok zu hören. wenn es aber anhält will es keiner mehr hören, alle sind nur genervt davon. oder man bekommt nur „gut gemeinte „rat“schläge nach denen jedes kind dann super schläft. wir sind jahrelang auf dem zahnfleisch gegangen. klar, jetzt hinterher ( er schläft seit er ca 3 1/2 ist gut, seit er 4 ist durch), hat man das gefühl das es doch gar nicht so schlimm gewesen sein kann. aber in der situation ist es einfach furchtbar, für alle. die kinder leiden ja auch darunter. und schlafmangel ist einfach gemein.

  14. Wir hatten genau dasselbe Problem mit unserer 2. Tochter. Deshalb haben wir sie mit 1,5 Jahren an den Schnuller gewöhnt. Ab da ging es gut. Sie hatte viele Schnuller um sich herum im Bett und hat sich nachts einen geschnappt zur Selbstberuhigung.

  15. Liebe Franzi, du bist nicht alleine! Unser Größter war auch so… An durchschlafen war nicht zu denken. Wir hatten dann das Kinderbett an unser Bett angebaut, sodass ich meine Hand „rüberwerfen“ konnte und den Rücken kraulen. So konnte ich zumindest schneller wieder einschlafen.
    Vielfach wurde uns auch geraten ihn einfach schreien zu lassen, dann lernt er es schon. Ich kann aber mein Kind nicht so leiden lassen, basta.
    Im Übrigen ist auch unser Dritter gerade wieder so in einer Zeit. In guten Nächten stündlich, in schlechten im 20 Minuten Takt (Übrigens auch im Mittagsschlaf). Nr. 4 schläft daneben mit wenigen Wochen zwischen 6 und 8 Stunden. Wir haben nichts anderes bei ihr gemacht. Jedes Kind ist eben anders und ihr steht das durch!

  16. Oh, ich kann das so gut nachvollziehen! Die Tipps beim Bäcker, wenn man auf die scheinbar zum Smalltalk geeignete Frage, ob das Kind schon durchschläft, ein müdes „Nein, leider noch nicht“ antworten muss. Und dann lauter Geschichten hört, wie toll die anderen Kinder durchgeschlafen haben… Ich war manchmal kurz davor, zu lügen. Aber dann verbreitet sich die Mär von den immer problemlos schlafenden Kindern ja noch mehr…
    Ich drück dich mal feste! Und wünsche euch viel Kraft für diese anstrengende Zeit!!!

  17. Liebe Franzi, danke für deine Ehrlichkeit. Wir hatten das in ähnlicher Form von 5 Monaten bis 14 Monaten. Wir waren auch am Ende. Dann wurde es etwas besser. Aber er wacht immer noch meist 3-5 mal nachts auf (zwischen Mitternacht und 7 Uhr) und schreit.
    Ich habe leider keine gute Lösung gefunden. Was du mal probieren könntest, falls noch nicht geschehen, ob er vielleicht Pipi muss und deswegen aufwacht. Ist bei uns manchmal der Fall. Oder er braucht weniger Schlaf… Mittagsschlaf weglassen hilft bei uns manchmal, bringt aber natürlich andere Probleme mit sich. Wahrscheinlich habt ihr eh alles schon durch. Sagen wir mal so, es ist einfach ätzend. Ich will auch nicht akzeptieren, dass man da durch muss. Es geht einfach körperlich und psychisch nicht. Man entwickelt negative Gefühle gegenüber dem Kind und das Kind kann ja nichts dafür…Wir wollen im Moment u.a. aus dem Grund erstmal kein weiteres Kind, obwohl uns eigentlich mehrere gewünscht hätten. Schlafentzug ist einfach Folter, Punkt. Alles Gute euch, ich hoffe es wird bald besser.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert