Gastbeitrag von Anke: Warum ich wie ein Feldwebel die Geschenke für mein Kind verwalte.

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Im Nachhinein bin ich selber schuld. Schon das erste Weihnachtfest hätte mir eine Warnung sein sollen. Da war unsere kleine Dame gerade mal zwei Monate alt. Alle Verwandten fragten mich, was sie dem Kind denn zu Weihnachten schenken sollten. Ich verteilte Listen, die Kleidung und Babyausstattung beinhalteten, aber da kamen Rückfragen. „Schön und gut, ich schenke Euch Strampler, aber was soll ich denn dem Kind schenken?“. Ich wusste gar nicht so richtig, worauf die Sippe hinaus wollte. Was soll denn ein zwei Monate altes Kind mit Spielzeug?

Am Heiligen Abend musste ich schließlich für jeden Lebensmonat des Babys zehn Geschenke öffnen. Wir hatten Spieluhren, Plüschtiere und Rasseln in so großer Auswahl, wie ein durchschnittlicher Babyladen.

Unser Kind war damals noch das einzige Baby in beiden Familien. Die Rollen als Tanten, Onkels, Omas und Opas waren noch ganz frisch. Ich verdrängte meine Bedenken mit dem Genuss besonders vieler Weihnachtsplätzchen und lies dem Weihnachtsmann seinen Bart.

Geschenke zu Ostern? Da lachen doch die Hühner.

Zu Ostern bekam ich dann ordentlich Bauchschmerzen, obwohl die Plätzchen längst vom Magen auf die Hüften gewandert waren. Die Verwandtschaft fragte mich nach Geschenkideen zu Ostern. Wenn ich mich an meine Kindheit erinnere, bekamen wir zu Ostern buntgefärbte Eier, Süßigkeiten und vielleicht ein nettes kleines Buch.  Nein, das war nicht kurz nach dem Krieg. 

Ich nutzte die Gunst der Stunde und gab alle möglichen Kleidungsstücke als Bestellung auf. Wir brauchten dringend Nachschub. 

Ja, ich weiß. Das hatte schon mal nicht geklappt, aber hey. Es war doch nur Ostern. Das Ergebnis waren vier Osternester mit Schokohasen, plus Spielzeug als Zusatz zu den bestellten Klamotten. Da das Kind erst sechs Monate alt war, muss ich hier nicht erwähnen wo die Süßigkeiten heute noch hängen.  

Ich weiß, es klingt wirklich sehr undankbar: „HILFE HILFE, wir bekommen zu viele Geschenke“. Aber die Flut steigerte sich wirklich mit jedem noch so kleinen Anlass. 

Vor drei Jahren habe ich einmal mitgezählt und unser Oktoberkind bekam von nur einer Oma zu ihrem Geburtstag über Nikolaus, bis Weihnachten 21 verschiedene Geschenke. Natürlich habe ich mit allen Verwandten geredet. Ganz lieb erklärt, dass diese Konsumflut negativ auf das Kind wirken MUSS. Wie soll denn so ein kleiner Mensch ein vernünftiges Verhältnis zu Geschenken bekommen, wenn wirklich jede Gelegenheit von allen Seiten genutzt wird, um ganze Spielwarenabteilungen aufzukaufen?

Alle gelobten Besserung, heuchelten Verständnis und machten im gleichen Tempo weiter. 

Es wurde sogar noch schlimmer. Wenn ich mich trotz des Wahnsinns traute, mir von einer Oma etwas Praktisches für das Kind zu wünschen (damit wir nicht immer alle Winterschuhe und Schneeanzüge selbst kaufen müssen), dann musste ich mir für die andere Oma auch etwas Praktisches ausdenken. 

Unsexy Geschenke müssen gleich verteilt sein, weil das Kind sich weniger darüber freut. Ja klar, wenn man so viel geschenkt bekommt, haut man die neue Winterjacke schon mal in die Ecke.

Seit Weihnachten 2016 habe ich den Schwarzen Peter in der Hand und damit die Kontrolle wieder bekommen. Ich habe eine unmissverständliche Ansage gemacht, dass das Kind nur ein Geschenk „pro Paar“ bekommt. (Oma + Opa = EIN Geschenk). Überzählige Geschenke, die ich vor der Übergabe erwische, lege ich zur Seite für das nächste Fest. Das klingt dann in etwa so: „Ah, liebe Oma, danke für die Packung LEGO, die Du zusätzlich zum Plüschtier besorgt hast! Ganz lieb von Dir, die hebe ich gleich mal für Ostern auf!“

Mitgebrachte Süßigkeiten kommen unter Verschluss und werden so verteilt, wie wir das bei uns handhaben. Am Wochenende gibt es nachmittags etwas Süßes. Wenn meinem eigenen Geburtstagspaket ein kleines Geschenk für meine Tochter beiliegt (true story), dann lege ich das beiseite, damit beim Kind nicht der Eindruck entsteht, sie bekäme tatsächlich zu meinem Geburtstag etwas geschenkt.

Wenn eine Freundin meiner Kleinen gleich zwei Zeitschriften mitbringt, kommt eine in den Schrank und wird in der Woche danach vorgelesen. 

Langsam verbessert sich die Lage. Die letzten beiden Weihnachtsfeste und auch der Geburtstag fühlten sich normaler an. Auch weil der Geschenkpapierberg nicht mehr so hoch war, dass ich Angst haben musste, das Kind könnte darin ersticken. Jedes Geschenk wurde bestaunt und wahrgenommen. Auch praktische Dinge wie eine tolle Federbettdecke. Jetzt fühlen sich alle besser, außer, naja, außer Mutti. Ich wirke wie eine Mischung aus hysterischer Helikopter-Mutter und einem Feldwebel. Ich weiß, dass sie mich ALLE ziemlich blöd finden, weil ich meinem Kind so wenig „gönne“. Dass sich das so nicht verhält, erkläre ich jetzt hier nicht mehr. Ihr versteht mich bestimmt.

—–Die Aurorin von diesem Gastbeitrag ist Anke, 46 aus München. Sie bloggt unter muttiglück.de – sehr lesenswert ist der Artikel über ihre peinlichsten Erlebnisse

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19 comments

  1. Keine Verwandten – keine Geschenke
    Wir leben in Deutschland alleine, ohne Verwandten. Die Verwandschaft ließen wir in einem weit entfernten Land zurück. Deshalb haben wir gar kein Problem mit den (zu vielen) Geschenken. Im Gegenteil – nach drei Jahren habe ich festgestellt, dass das kleine Regal mit Spielsachen sehr dürftig aussieht, was das Kind aber anscheinend überhaupt nicht stört, denn ein kleines bisschen Fantasie und schon findet es was zum Spielen im Haushalt oder draußen oder macht einfach mit Erwachsenen etwas zusammen. Dennoch habe ich mich entschlossen, jetzt das Spielregal mit ein paar sinnvollen und lustigen Dingen nach meinem Geschmack aufzufüllen. Und nicht zum Geburtstag, Ostern oder Weihnachten, sondern einfach so, mitten in der Woche. Ein Luxus oder 🙂

  2. Hier sind zu viele Enkel …
    Bei uns ist es nicht so. Es gibt viele Kinder und viele Enkel. Je mehr es werden, desto kleiner werden die Geschenke der Verwandtschaft und Grösse Wünsche wie Fahrrad werden nur schwer erfüllt.
    Ich finde es auch krass, dass sich Leute über zu viele Geschenke ärgern und beschweren.

  3. So wahr !
    Ich kann das alles genau so bestätigen !
    Fühle mich ab sofort etwas weniger allein mit dieser Einstellung zu Geschenken – Danke !!

  4. Kommt mir bekannt vor
    Unsere Maus ist gerade ein Jahr alt geworden und bei uns ist es mit den eigentlichen Geschenken noch gar kein so großes Problem. Die Großeltern haben klare Ansagen bekommen und zum Geburtstag Geld geschenkt, damit wir demnächst ein Laufrad kaufen können. Aber es gibt schon drei ältere Enkelkinder und meine Freundin hat zwei Jungs und somit bekommen wir gerne von denen abgelegte Sachen, was auf der einen Seite auch wirklich lieb ist, auf der anderen Seite hat unser Kind aber zu Weihnachten mit Müh und Not das erste Spielzeug von uns als Eltern bekommen. Zum Geburtstag hat sie von uns übrigens gar nichts bekommen.
    Dann gibt es aber noch das Bonuskind, dass mit seinen 9 Jahren auch von allen Seiten (Mama, Papa, 4x „Großeltern“, Tanten, Onkels usw.) mit Geschenken zugeschüttet wird und sich dann noch beschwert, dass es zu wenig ist. Auch nicht schön…

  5. Überforderung
    Ich freue mich auch, dass unsere Kinder so geliebt werden, dass viele sie beschenken wollen. Aber ich stelle immer wieder fest, dass sie an den jeweiligen Festtagen einfach überfordert sind. Mein Sohn war an seinem Geburtstag so vom ersten Geschenk begeistert, dass er die anderen nicht öffnen wollte, woraufhin die Großeltern beleidigt waren. Die weiteren Geschenke hat er an den folgenden Tagen geöffnet, sich total gefreut und mit jedem ausgiebig gespielt. Ich finde es einfach Wahnsinn, weil die Kinder sich über Zeit zum Spielen, Vorlesen und Zuhören genauso freuen wie über ein Spielzeug. Das beste Geschenk ost ein Spielzeug, das dann gemeinsam bespielt wird.

  6. Gönnt es den Kindern doch einfach!
    Ich finde es eigentlich unnötig, so einen Wirbel darum zu machen. Ja, es gibt 3-4 Mal im Jahr Geschenke. Auch viele Geschenke, ok. Und was ist daran so schlimm?
    Inwieweit Kinder konsumbewusst erzogen werden, entscheidet sich doch nicht an diesen 4 Tagen im Jahr sondern an den anderen 361 Tagen. Gibt es Dinge „einfach so zwischendurch“ oder bei jedem Einkauf ein Ü-Ei, ne Zeitschrift, Sticker etc? Ich denke, das sind viel mehr die Gelegenheiten für Konsumerziehung. Also lasst doch die besonderen Gelegenheiten besondere Gelegenheiten sein und gönnt euren Kindern so geliebt und verwöhnt zu werden!

    1. „Besondere Gelegenheiten“
      Im Text wie auch in den Kommentaren geht es ja aber eben nicht um 3-4 mal im Jahr, sondern um „bei jeder Gelegenheit“. Ich finde das bei uns genauso schlimm, keine Oma/Opa/Tante/etc (und davon gibt’s ein paar…) kann hier ohne Geschenke aufschlagen, wenn sie meine Kinder besuchen. Dann noch Ostern, Nikolaus, Weihnachten, Geburtstag…das hat eben nichts mit „besondere Gelegenheiten“ zu tun, sondern mit Massen an Geschenken, die meistens nach wenigen Tagen bereits unbespielt in der Ecke liegen.

  7. Wir sind nicht die Einzigen *lautes Aufatmen*
    1:1 unsere Familie. Ich hatte Hoffnung, dass es beim zweiten Kind besser würde, da die Summe X für Geschenke ja nun geteilt werden musste…Pustekuchen! Die Großeltern haben die Summe schnell mal eben verdoppelt. Mittlerweile haben wir 3 Töchter – entsprechende Mangen an Spielzeug eingeschlossen – eine mittelgroße Kita ist nicht besser ausgestattet. Ich weiß, es ist ein wirkliches Luxusproblem, aber es bleibt ein Problem. Die 1-Geschenke-Regel wird hier seit Geburt der dritten Tochter knallhart durchgezogen, denn jeder kann sich wahrscheinlich denken. was die Großeltern mit der Summe X für Geschenke gemacht haben, die bereits bei Kind 2 verdoppelt wurde!?

  8. Traurig 🙁
    Da muss ich jetzt mal die Gegenseite bemühen: wir wären froh, wenn unsere Kinder von der Familie so viel geschenkt bekämen. Sie bekommen kaum etwas und der Geburtstag des dritten Kindes wurde mehrheitlich vergessen, auch zur Geburt gab es kaum etwas, muss ja nichts materielles sein, eine Glückwunschkarte wäre auch schon schön 🙁
    Von einem gut gefüllten Konto für die Kinder können wir nur träumen, wir sparen uns alle wünsche vom munde ab und übrig zum Sparen bleibt nix. Traurig, wenn ich hier von diesem Überfluss lese.

  9. Treffer….
    Solidarische Grüße! Wir haben zwei Kids, gleiches Geschlecht und beide in der zweiten Jahreshälfte Geburtstag-wo doch eh schon sämtliche Geschenkanlässe sind. Plus die einzigen Enkel/ Neffen in der Verwandtschaft auf beiden Seiten.Ich kämpfe auch. Es ist etwas besser geworden mit der Zeit. Ich verstehe, dass Geld schenken nicht so schön ist, aber ich verstehe nicht, warum man nicht einfach mehr Erlebnisse schenkt. Um entgegen zu steuern, müssen wir unheimlich viel überlegen, was nützlich wäre, und das braucht Zeit und Energie. Oft schenken wir als Eltern dann gar nichts, weil es einfach zu viel wird. Für mein Patenkind mache ich es bewusst anders. Sie darf einen Tag bei mir verbringen, an dem wir lauter besondere und schöne Sachen für sie/ mit ihr machen und uns bewusst ganz viel Zeit nehmen. Da haben auch die Eltern noch was davon. Das ist immer supernett und hält wesentlich länger an als irgendein Spielzeug.

  10. Genauso läuft es hier auch.
    Genauso läuft es hier auch. Ganz schlimm. Oma kommt von weiter weg und möchte den Enkel verwöhnen. Sie war mal eine Woche zu Besuch und hat ihm drei Geschenke mitgebracht, die sie ihm die ersten drei Tage überreicht hat. Am vierten Tag war das ungezogene Kind wie närrisch und wollte sein viertes Lego Set. Weil er so böse und bockig war, dass sie keins mehr hatte, ist sie mit ihm in den Spielwarenladen und er durfte sich eins aussuchen. Der Enkel verbindet Oma nur mit Spielzeuggeschenken. Wenn sie nach Monaten wieder mal zu Besuch kommt, geht er anstatt sie freudig zu begrüßen, als erstes an ihren Koffer, um seine Geschenke zu suchen. Soooo traurig. Da hat sie es dann endlich auch kapiert.

  11. Genau wie hier…
    Hier ging das sogar so weit, dass ich einen handfesten Streit mit meiner Mutter begann, weil sie EINE Woche vor dem Geburtstag der Tochter alle Geschenke gekauft hat, die ich für den Geburtstag geplant hatte. Sie war bei ihr zu Besuch und was macht man da jeden Tag – natürlich shoppen!

    Nach gut einem halben Jahr habe ich mich wieder mit meiner Mutter versöhnt. Das Geschenkethema ist aber nach wie vor nicht geklärt. Sie WILL es nicht verstehen. Und das Beste ist, dass sie an Weihnachten und Ostern „nur“ Geld hergibt, weil da bringt es ja nicht SIE, sondern das Christkind oder der Osterhase. Sie ist also nicht die „Super-Oma“.
    Und dazu kommt, dass sie dann auch schnauft, wenn sie im vollgestopften Kinderzimmer spielen „muss“ – „Die Kinder haben einfach zu viel“.
    Aha, danke für die Info 🙁

  12. Danke Danke
    Den Beitrag werde ich meiner Mutter zum Lesen geben. 1:1 unsere beiden Familien. Und gerade wurde das zweite Kind geboren der Kampf begann mit Verkündung der Schwangerschaft und endet wahrscheinlich nie. Die Böse, Kontrollsüchtige und etwas undankbare Mama, das ist mein Stempel. Die „Weiter-verschenke-Kiste“ platzt aus allen Nähten. Aber ich bin nicht allein!

  13. Gut so
    Hallo, wir haben 2 Kinder- das heißt noch mehr Geschenke! Mit der Weile sind sie schon 7 und 4 und ich rege immer mehr an „Zeit“ zu schenken. Das Gute bei uns ist es gibt schon eine 18 jährige Enkelin bei der die Folgen der Konsumflut zeitweise sichtbar waren, das regt zum Nachdenken an. Bei der Seite meines Mannes gibt es zwei nahezu gleichalterige Enkel, was das Budget begrenzt aber die Geschenkmöglichkeiten (gemeinsame Unternehmungen) erweitert. Außerdem haben unsere Kinder auch schon ne eigene Meinung und geben Geschenke auch schon mal an die Schenker zurück, da sie schon soviel davon hätten und es bestimmt ärmere Kinder gibt, die sich drüber freuen können. Das hebt den Weg über uns Eltern auch wieder hervor (denn das war für die Schenker echt unangenehm) Denn machen wir uns nichts vor langfristig nimmt diese Flut den Kindern dann ja auch die Motivation sich selber ins Leben aufzuraffen!

  14. Ich bin auch so ein Feldwebel
    Ich bin auch so ein Feldwebel-Helikoptermix!
    Exakt das Gleiche bei uns. An einem Geburtstag haben wir einen großen Karton voller Extrageschenke den Schenkenden wieder mit nach Hause gegeben. Und das Schlimme ist: Geschwisterkinder haben an Geburtstagen auch Geschenke bekommen!! Alle nicht geplanten Geschenke bleiben nicht mehr hier, sondern müssen wieder mit nach Hause genommen werden.

  15. Überall das Gleiche^^
    Wenn jemand fragt, dann gebe ich zu jedem Anlass an, die Kinder würden gerne mal in den Zoo oder ins Theater gehen oder etwas anderes unternehmen (Das wünschen sie sich wirklich!). Doch was gibt es am Ende? Nur Berge an Geschenken … Das ist ätzend und schade… Für Ostern haben wir uns immerhin darauf geeinigt, gar nichts zu schenken. Sicherlich wird trotzdem das ein oder andere Buch oder eine CD seinen Weg ins Osternest finden, aber zum Glück wird es keine Geschenkeschlacht wie zu Weihnachten – bei mehreren Kindern konnte man vor lauter Geschenken gar nicht mehr den Raum betreten 😮

  16. Ohweia…
    …das ist wirklich nicht leicht wenn die Familie nicht mitzieht! Mit dem Verwalten der Fluten tust du wahrscheinlich das richtig richtige.
    Wir haben das Glück dass sich alle an unsere Regeln halten. Meine Eltern und die meine Mannes sind geschieden und bei verheiratet und deswegen ist es auch noch wichtiger dass das läuft.
    Pro paar ist 1 Geschenk erlaubt und wenn Großelternpaare sich zusammen tun dann gibt’s zur 1 noch ein Sternchen dazu 😉
    Wenn sie dann mehr schenken möchten dann kennen alle die Kontonummer unserer Tochter und dürfen (und tun es auch) Geld überweisen. Unsere Tochter ist 1,5 und muss sich un ihren Führerschein jetzt schon keine Gedanken machen:)

  17. oh ja
    Genauso ist es bei uns auch. Nur, dass wir sogar vier Großelternparteien haben, da sowohl die Eltern meines Mannes als auch meine geschieden und neu verheiratet sind. Unzählige kinderlose (Groß-)Tanten und Onkel, Uroma und sogar Stief-ur-großeltern kommen außerdem hinzu. Hätte ja nichts dagegen, wenn sie dem Kind Geld aufs Konto für später überweisen oder etwas unmaterielles (zum Beispiel eine Einladung in den Zoo) schenken würden, aber das wollen sie komischerweise nicht, sondern das Kind muss unbedingt mit Dingen überhäuft werden, die es sich noch nicht einmal gewünscht hat (und ehrlich gesagt auch nicht ganz nach unserem erzieherischen Geschmack sind). So haben wir die verdrehte Situation, dass wir unserem Kind nichts mehr schenken und stattdessen Geld aufs Konto überweisen und die Großeltern die Spielzeugläden leerkaufen.

  18. Oh mein Gott
    Ich lache gerade fast Tränen. Der Text spiegelt fast 1:1 unsere Situation wieder. Jedes Fest und auch diverse andere Gelegenheiten enden in einer Geschenkeflut. Alle Regelungen sind bisher ins Leere gelaufen. Teilweise nehmen wir uns als Eltern beim Schenken zurück, damit es nicht noch mehr wird. Das ist allerdings auch unbefriedigend.
    Teilweise versuchen auch die Großeltern sich mit Geschenken gegenseitig zu übertreffen.
    Mal sehen was Ostern wieder los sein wird.