Hochsensibilität – was steckt wirklich dahinter?

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Ihr Lieben, jedes Kind ist besonders. Jedes Kind ist einzigartig. Es gibt die Rabauken, die Schüchternen, die Veträumten, die Hochbegabten (HIER ein Interview dazu), die Mutigen, die Lauten und Leisen, die Sensiblen – und die Hochsensiblen. Und um die Hochsensiblen geht es heute bei uns. Wir haben mit Britta Karres (sie ist Mutter von drei Kindern, hat einen Master in Psychosozialer Beratung und Sozialrecht und schrieb ihre Master-These zum Thema Hochsensibilität) über dieses Thema gesprochen und bedanken uns sehr herzlich für das kluge, liebevolle Interview! 

Als ich noch ein Kind war, war Hochsensibilität nirgendwo ein Thema – im Gegensatz zu heute. Mal provokativ gefragt: Ist das eine "Modeerscheinung" oder war man früher einfach nicht sensibel genug für das Thema?

Ich würde sagen, es war früher einfach nicht erforscht. Die amerikanische Psychologin Elaine Aron hat dazu seit Ende der 90er Jahre eine sehr umfangreiche Studien angestellt und das Thema dadurch ins Bewusstsein gerückt.

Was mir in meinem beruflichen Umfeld aber schon auffällt, ist, dass viele denken, das Konstrukt der Hochsensibilität könnte die Lösung und Erklärung ihrer Probleme sein. Es ist aber in vielen Fällen gar nicht hilfreich, die Erziehungsberatung von diesem Thema her anzugehen, denn viele Kinder werden heutzutage hochsensibel gemacht. Das hat aber dann gar nichts mit der ursprünglichen genetisch bedingten Hochsensibilität zu tun. 

Die angeborene Wesensart betrifft in Abstufungen aber immerhin noch 15- 20 % aller Menschen, und wenn diese sich damit auseinandersetzen, haben sie häufig heilsame Aha- Erlebnisse.

Was heißt Hochsensibilität eigentlich genau? Können Sie ein paar typische Verhaltensbeispiele nennen, wie sich hochsensible Kinder verhalten?

Ich tue mich mit dem Typischen ein bisschen schwer, weil es in meinen Augen vor allem um die innere Logik geht, die in der Kurzformel „Viel sehen, viel spüren, viel wahrnehmen“ gut zum Ausdruck kommt. Wie sich das einzelne (hochsensible) Kind dann verhält, kann – je nach Temperament, Erziehung, Umwelteinflüssen – sehr unterschiedlich sein. 

Auf jeden Fall haben hochsensible Kinder oft ein sehr fantasievolles Innenleben, verfügen über eine hohe geistige Reife, sind tendenziell perfektionistisch und hinterfragen vieles. Sie können auch zum Grübeln oder Träumen neigen. Oft können sie die Stimmungen anderer wahrnehmen wie die eigenen und sich stark in andere einfühlen. Ihr Mitgefühl kann sie dann regelrecht von den eigenen Aufgaben abhalten. Es kann auch sein, dass ein hochsensibles Kind besonders gut riechen oder hören kann oder sich an dem berühmten Etikett im Pulli stört. 

All diese Fülle an Emotionen und Botschaften kann zu emotionaler Überforderung führen. Das Kind muss dies irgendwie verarbeiten und wählt dann zwar folgerichtige Strategien, die aber unverständlich für die Umwelt sein können. So zieht es sich vielleicht „plötzlich“ auf dem Schulhof zurück, folgt aber entgegen der ländläufigen Meinung einfach seinem Ruhebedürfnis und ist alles andere als unglücklich.

Was sollte ich als Eltern tun, wenn ich die Vermutung habe, dass mein Kind hochsensibel ist?

Sich vergegenwärtigen, dass diese Kinder schnell und heftig auf alles reagieren, was sie umgibt und was sie erleben. Das kann sich positiv, aber halt auch negativ auswirken. Was das Pendel positiv ausschlagen lässt, ist ein liebevolles Familienklima mit viel Beständigkeit, Empathie, Verlässlichkeit, Sicherheit und Vertrauen. Dann werden sie oft wiederum erstaunlich „pflegeleicht“, ausgeglichen und wachsen über sich hinaus. Vielleicht fordert das von uns Eltern ein bisschen mehr Selbstreflexion, Authentizität und innere Reife. Denn ein inkonsistenter Erziehungsstil wiederum prägt hochsensible Kinder besonders negativ, und so werden sie dann „schwierig“ (gemacht). 

Im Zusammenleben mit allen Kindern dreht es sich ja immer um die Fragen, warum sich ein Kind so oder so verhält und was wir Eltern dazu beitragen, was wir also hinterfragen und beeinflussen wollen. Das Konzept der Hochsensibilität kann dazu Antworten bereit halten. Es sollte meiner Meinung nach aber nicht als Zuschreibung dienen – dann würden der kindlichen Entwicklung schon gleich Fesseln angelegt. 

Haben hochsensible Kinder öfter Schwierigkeiten in der Schule – und warum?

Hochsensible Kinder sind nicht per se Problemkinder. Ihr Gefühlsreichtum und starke Wahrnehmungsfähigkeit haben wiederum zwei Seiten. Je nach individuellem Temperament können sie die Tendenz zum Träumen haben, weil sie durch geistige, emotionale oder sensorische Reize schnell in Beschlag genommen werden. Sie geraten dadurch leicht unter Stress, den sie mit einem starken Bewegungsdrang oder im Gegenteil mit Rückzug kompensieren. Häufig sind sie geistig weit entwickelt, denken schnell und vernetzt und können bei anregenden Themen eine überaus hohe Konzentrationsfähigkeit entwickeln. Dadurch können sie das Unterrichtsgeschehen mit enorm guten Beiträgen bereichern. Sie können aber genauso gut ganz still werden, wenn sie „zu viel“ nachdenken, sie zurückhaltend und perfektionistisch sind oder nicht gerne im Mittelpunkt stehen. Da sie Stimmungen anderer oft fühlen können, kann sie das ablenken, dafür haben sie wiederum besondere Qualitäten als Streitschlichter oder sind einfühlsame Freunde.

Die Erfahrung zeigt, dass erfolgreiches Lernen bei besonders sensiblen Schülern noch mehr als ohnehin davon abhängt, wie wie behandelt werden, wie fair sich Lehrer verhalten und wie gerecht und authentisch es insgesamt zugeht. 

Wie kann ich zu Hause mein hochsensibles Kind am Besten unterstützen?

Das Gute ist: sie können von Natur aus ihre Bedürfnisse gut zum Ausdruck bringen und suchen sich ihre eigenen Lösungen, um ins seelische Gleichgewicht zu kommen. Diese Fähigkeit sollten Eltern erhalten und fördern, indem sie ihrem Kind vertrauen. Die Frage ist, wie wir es bewerten, wenn das (hochsensible) Kind lieber liest, anstatt mit in den Zirkus gehen zu wollen oder mal wieder für uns aus heiterem Himmel einen Wutanfall bekommt? Mit Empathie und der Frage Warum lassen sich dann viele Konflikte auflösen. 

Die Gratwanderung ist da immer: Wie sehr lasse ich mein Kind wie es ist? Und wo braucht es Orientierung und Stupser in die „richtige“ Richtung? 

Denn es ist schon auch erstaunlich, wie reif und durchdacht sie oft sind. Hochsensible Kinder können so messerscharfe Beobachtungen machen, die uns zwar schlucken lassen, aber auch wahnsinnig weiterbringen. Es ist eine Chance, sich darauf einzulassen, erfordert aber auch Souveränität vom Erwachsenen. 

Selbstverantwortung und Zutrauen in ihre Fähigkeiten sind daher ebenso wichtig wie ein „Nest“ und Rückzugsmöglichkeiten. Rituale geben gerade hochsensiblen Kindern Sicherheit, Orientierung und Vorhersehbarkeit. Ebenso wie gemeinsam aufgestellte Familienregeln.

Und man sollte mit ihnen gemeinsam nach Ventilen und Ausdrucksmöglichkeiten für die Fülle ihrer Emotionen suchen: Gesprächspartner bleiben, Musik, Tagebücher, Geschichten schreiben, Sport, geistige Anregungen bieten etc. Und schließlich kann man mit Hilfe von Emotionen Hochsensible wunderbar motivieren und geistig anregen. 

Und welche Situationen sollte ich lieber vermeiden?

Zeit ist so ein Zauberwort. Lassen Sie Ihnen Zeit, sich auf neue Situationen einzustellen, etwa: Heute Nachmittag fahren wir Schuhe kaufen, statt: Komm, wir gehen jetzt! Zeit löst viele Konflikte, die durch übermäßigen Stress und Druck entstanden sind, einfach in Luft auf. Und Bestrafungen können bei hochsensiblen Kindern viel kaputt machen, denn erstens empfinden sie von Natur aus schon große Reue und machen sich Selbstvorwürfe, zum anderen können sie vorher besprochene Konsequenzen und Risiken recht früh abschätzen. 

Wenn das hochsensible Kind spürt, dass die Eltern sich für es schämen, sie „rumeiern“ oder nicht loyal sind, kann sie das tief verletzen und sich eingraben. Zum Kind und seinen Bedürfnissen selbstbewusst auch nach außen zu stehen und z.B. zu sagen Er braucht noch etwas Zeit/ sie kennt sie doch noch gar nicht/ ihm wird es etwas laut etc. ist für eine vertrauensvolle Eltern-Kind-Beziehung entscheidend. 

Was passiert mit einem hochsensiblen Kind, auf das keine Rücksicht genommen wird?

Hochsensible Kinder müssen natürlich wie alle auch lernen, sich anzupassen, und Rücksicht ist nicht immer zu erwarten, logisch. Es geht gar nicht so um eine Sonderrolle. Sie sind wohl aber angewiesen auf ein paar Menschen, die sie gut verstehen. Denn fest steht auch: alle Kinder entwickeln ihr Selbstbewusstsein durch die positiven Rückmeldungen, die sie von anderen kriegen. Hören sie gehäuft „Du bist aber komisch/ anders“ denken sie das bald von sich selbst und sind blockiert in ihrer Persönlichkeitsentwicklung. Missverständnisse und Unverständnis von der Umwelt wirken auf alle Kinder sehr verunsichernd. Deswegen muss es bei aller Anpassung auch Erwachsene geben, die ihnen vermitteln: Du bist schon ok. Mit steigendem Alter sorgt dann ein hochsensibler Heranwachsender schon für sich selbst, wenn er seine Bedürfnisse hat kennenlernen dürfen und er zu sich steht. Nur am Anfang ist vielleicht ein bisschen mehr Starthilfe nötig.

Was sind die gängigen Reaktionen von vielen Leuten, wenn man sagt, dass das Kind hochsensibel ist? Gibt es da noch immer Vorurteile?

Ich vermeide das Wort ganz einfach, weil ich damit eine Schublade beim Gegenüber öffne, die vielleicht gar nicht dem entspricht, was ich damit ausdrücken will. Das Wort an sich löst schon mitleidige Blicke, Amüsiertheit, eine Ratlosigkeit oder die Sorge aus, dass jetzt gleich eine Sonderrolle beansprucht wird, alles Zuschreibungen, die der Sache, wie ich finde, überhaupt nicht gerecht werden. 

Auch Lehrern gegenüber würde ich den Begriff vermeiden, wohl aber ihn mit Leben füllen und das Kind beschreiben und vorsichtig für Verständnis werben. 

Was es auch nicht einfacher macht, unbefangen über Hochsensibilität zu reden, ist die Tatsache, dass es langsam zum Mode- und damit Reizwort zu werden scheint. 

 Haben Sie Literatur-Tipps für betroffene Eltern?

Elaine Arons „Das hochsensible Kind“ ist ein Standardwerk zum Thema. Darüber hinaus gibt es Bücher vom Festlandverlag in Wien, der sich des Themas besonders annimmt, wie z.B. von Julie Leuze „Empfindsam erziehen“ oder auch meins „Komm raus- ich seh dich – Von Glück, Selbstwirksamkeit und Wachsen hochsensibler und hochbegabter Kinder“. 

Gibt es irgendwas, was Ihnen zu dem Thema noch ganz wichtig ist?

Ja. Ich mag Etiketten überhaupt nicht, denn Zuschreibungen lassen Kindern so wenig Raum, sich doch noch anders zu entwickeln. Mir wäre es viel lieber, dass Kinder weniger funktionierten, als einfach nur sie selbst sein dürften. Dann wäre es ganz normal, dass jeder anders sein darf, dass Individualität einen großen Wert besitzt und das Ganze bereichert, dass Erwachsene sich noch mehr die Mühe machten, Kinder zu verstehen und sich häufiger selbst hinterfragten, als der Einfachheit halber unsere Kinder in immer mehr Schubladen wie ADHS, emotionale Störungen oder auch Hochsensibilität zu stecken. Deswegen möchte ich über Hochsensibilität vorurteilsfrei informieren und für Individualität insgesamt eine Lanze brechen.

Alle Infos über Britta Karres findet Ihr HIER

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9 comments

  1. uff Rechtschreibung
    ….war auch zu schnell, bitte verzeihen Sie meine Rechtschreibfehler…..muss weg, Kind holen….grins

  2. Hochsensibel vs. Sozialindustrie
    Nun, liebe Mitleser und Leserinnen….

    Ein ganz grosses Problem seitens der Akzeptanz der Hochsensibilität sehe ich in der Struktur der momentanen Sozialindustrie ( immerhin ca 24% des BIP ).
    Es ist sooo modern und kostengünstig die Typische Verhaltenstherapie nun mit vielen „brands“ wie Systemische Therapie und sonstigen Modeworten, natürlich der schnellebigen Zeit angepasst in Massnahme Katalogen integiert, einfach auch mal Entschleunigung und Reflektion, Kindsein, entgegenzusetzen.
    Ich schäme mich oft fast meinem Sohn (leider voll gefangen durch Arztberichte, als fehlerhaft erwiessen und doch gegenwärtig), erklären zu müssen, daß man sich Humanität mittlerweile erarbeiten muß und nicht einfach leben darf, jedenfalls ohne Verlustängste, erklären zu müssen.
    Seine verständnisvollen Augen samt der unterdrückten Angst und deren Folen quälen mich.
    Dies wiederum überträgt sich auf’s Kind, ein Kreislauf dank des Wirtschaftsfaktors Kind und der teilweise kriminellen Energie Jener, die auf Teufel komm raus ihre Pfründe sichern und erweitern wollen.
    Ich hoffe inständig, daß Gelder gestrichen werden, in den ganzen gGmbH’s usw., welche die Freie Wirtschaft ob deren obskurer Steuermodelle verdrängt und in die Pleite geschickt haben.
    Auch die Pharma (nicht in den ca 23-24% BIP enthalten) hält die mächtige Hand darüber.
    All dies erinnert mich an dunkle Zeiten, bon denen mein Vater noch heute traumatiysiert ist und mein Opa mir vom Wandel erzählte.
    Ich danke all Jenen, die reflektieren und Inne halten, berichten, streiten, sich sorgen und sich freuen!

  3. Buch von Frau Karres ist bestellt!
    Vielen Dank für den tollen Artikel. Ich kenne die Problematik aus eigener Erfahrung und „fürchte“ leider, dass unsere Kleine (5) es geerbt hat. Ein Fluch und Segen zugleich. Hoffentlich hilft uns das Buch es besser als meine Eltern zu machen. Und vorallem, dass mein Mann unserer Kleine besser versteht. Denn ich kann nicht immer als „Übersetzer“ zwischen den beiden funktionieren.

  4. Aha-Erlebnis
    Ich habe mich 35 Jahre lang gefühlt wie ein Alien, bis über meinen großen Sohn das Thema Hochsensibilität in unser Leben trat. Heute wissen wir, dass sowohl mein Mann als auch ich als hochsensibel gelten und unsere beiden Kinder auch. Mir hat es dabei geholfen viele Dinge in meinem Leben gelassener zu sehen und viel Stress zu vermeiden, auch bei unseren Kindern.

    Viele Grüße Ela

  5. Ich wurde als hochsensibles
    Ich wurde als hochsensibles Kind dazu gedrängt Gefühle zu verstecken und wurde als Heulsuse abgestempelt.
    Ich war das Kind welches immer nur träumte und Geschichten erfand, nie wirklich da war. Aber nicht im positiven Sinne.
    Dadurch das ich auch keine wirklich schöne Kindheit hatte, hat sich vielleicht alles noch mehr verstärkt.
    Meine Mutter schickte mich zum Autogenen Training damit ich ruhiger werde, ohne zu hinterfragen warum ich mich so verhalte.

    Ich musste als Erwachsene erst lernen wieder mit meinen und den Gefühlen anderer umzugehen, meine Träume zu zu lassen und ich lerne noch immer damit umzugehen, dass ich die vielen Reize der heutigen Zeit nicht immer verkraften kann und einen Rückzugsort brauche, wenn mir alles zu viel wird.

    Alle meine 3 Kinder haben ähnliche Besonderheiten, alle 3 sind sehr empathisch und auf ihre eigenen Arten sensibel.
    Wobei ich bei meinen Töchtern, gerade der nun schon 14jährigen schon immer bemerkt habe, das sie mir sehr ähnelt.
    Sie fühlt sich sofort in jeden Menschen hinein, sie hat sehr gute Menschenkenntnisse und auf ihr Bauchgefühl kann man sich immer, wirklich immer, verlassen. Sie macht sich viele Gedanken um alles und jeden und nimmt ihre eigenen Gefühle sehr stark war. Ich bin sehr froh, das sie mit mir über all das auch reden kann und sich nicht verschließen muss, so wie ich damals.

    Ich denke, weil wir unsere Kinder offen und respektvoll erzogen haben, konnten sie sich und werden sich auch weiterhin so entfalten wie sie es möchten und ein starkes Selbstbewusstsein entwickeln.

    Natürlich komme ich auch oft an meine eigenen Grenzen mit meinen Kindern, weiß manchmal nicht weiter, aber ich arbeite an mir und hinterfrage alles was ich wie mache und sage.

    Niemand ist fehlerfrei, aber mein 18jähriger Sohn hat vor kurzem erst gesagt, dass ich es doch gut gemacht habe und das ich mir nicht immer Sorgen machen soll, er geht seinen Weg und auch die Mädchen werden es schaffen.

    Ich wünschte die Menschen würde nicht immer in Schubladen denken, sondern jeden einfach so nehmen wie er ist.
    Jeder Mensch ist auf irgendeine Weise einzigartig und doch sind wir auch alle gleich.

  6. Sehr positive Sicht!!!
    Mich erfreut an diesem Artikel besonders die positive Art und Weise wie das Thema Hochsensibität betrachtet wird. Es geht vor allem um die angenehmen/positiven (ohne zu sehr zu bewerten) Seiten von hochsensiblen Kindern. Das finde ich toll. Ob hochsensibel oder nicht ist somit nämlich egal, nur Individualität und das Wahrnehmen von Bedürfnissen wird in den Vordergrund gestellt. Wenn sich das mehr Eltern zu Herzen nehmen würden…ich selbst sehe meine eigene Hochsensibität nur als Bürde. Ich fühle mich sozial unverträglich, mich strengen Kontakte sehr an, muss sehr haushalten mit meinen spoons 😉
    Kurz: ein Leben mit Hochsensibität kann SEHR anstrengend sein, wenn man nie gelernt hat, liebevoll mit seinen Bedürfnissen umzugehen! Tolles Interview!