Sommerurlaub: Müsst ihr auch immer alles alleine planen?

Sommerurlaub

Foto: Pixabay

Mein Name ist Natascha und ich muss hier mal Dampf ablassen. Es geht um den Sommerurlaub und darum, dass alles immer an mir hängen bleibt.

Mein Mann und ich sind seit 15 Jahren zusammen, unsere Jungs sind 8 und 10 Jahre alt. Nun stehen die Sommerferien ja wieder vor der Tür, die Kinder haben sechs Wochen frei – und ich muss mich darum kümmern, dass diese Wochen irgendwie geplant werden.

Das fängt mit dem gemeinsamen Urlaub an. Ich überlege das Ziel, recherchiere Ferienwohnungen, überlege, was wir da unternehmen können, plane die Fahrt. Später sorge ich natürlich auch noch dafür, dass alles von der Sonnencreme bis zum Mückenmittel da ist und packe die Koffer. Mein Mann muss eigentlich nur noch ins Auto steigen und fährt in den völlig vorgeplanten Urlaub.

Er kriegt den Sommerurlaub nicht hin

Ja, ich habe bereits versucht, ihm alles zu übertragen und gesagt: Ich mach dieses Jahr nichts. Mit dem Ergebnis, dass er viel zu spät angefangen hat sich zu kümmern und wir keine schönen, bezahlbaren Unterkünfte mehr gefunden haben.

Und natürlich kümmere ich mich auch noch um die Sommercamps, in die die Jungs nach dem Urlaub gehen, weil wir ja dann wieder arbeiten müssen. Mein Mann hat gesagt, dass ich das eben besser kann und das einfach nicht so seine Stärke ist. Ich halte das aber für eine Ausrede, denn diese Organisation ist ja kein Hexenwerk, man muss sich einfach nur ein bisschen Mühe geben.

Wie ist das bei euch? Organisiert ihr auch die Ferien alleine oder wie läuft das bei euch in den Familien ab?


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35 comments

  1. @Angelika, die andere S. und Tina: Was soll denn jetzt dieses Bashing hier? Es ist schön für Euch, dass Ihr anscheinend so taff seid. So ist aber nich jede(r). Hängt auch maßgeblich von der Erziehung ab, die man/frau selbst als Kind abbekommen hat. Es ist nie leicht alte Muster/Strukturen zu durchbrechen d.h. aber nicht, dass die von Euch angeprangerten Kommentatorinnen das NICHT wollen und d.h. schon mal gar nicht, dass sie sich gerne in die sogenannte Opferrolle begeben!

    1. @Ina, völlig richtig, was alte Strukturen und Muster angeht. Die habe ich auch.
      Mir geht es um den Umgang damit. Daran zu arbeiten ist mühsam und anstrengend, ja. Und manches muss man dann per Selbstreflektion einfach akzeptieren. Dazu gehört auch zu sehen, dass man, gerade wenn man solche Altlasten hat, auch kein Rundumsorglospaket ist. Und dann sollte man auch fairnesshalber nicht bejammern, wenn es dem Partner genauso geht.

    2. Ich stimme wieder die andere S. zu. Natascha hat gefragt, wie es bei anderen läuft. Bei vielen läuft es scheinbar ähnlich, da hat sie dann ihre Leidensgenossinnen und Verständnis, aber der richtige Adressat bekommt davon gar nichts mit.
      Bei mir läuft es nicht so und ich würde es nicht akzeptieren, ein weiteres erwachsenen Kind zu haben. Und jetzt? Die Hände in den Schoß legen, sich gemäß der eigenen Erziehung fügen und dann grummelnd doch alles allein planen und machen wie gehabt, weil alte Muster…? Nee, da bin ich anderer Meinung. Ich würde es erst freundlich/sachlich beim Partner versuchen: „Hey lieber ___, ich plane und mache hier alles rund um Ferien und Urlaub allein, ich fühle mich da von dir im Stich gelassen und nicht gewertschätzt. Es ist mir wichtig, dass du mich in xyz entlastest… “ Wenn da nichts kommt, würde ich richtig auf den Tisch hauen und wenn dann immer noch nichts kommt, also mein eigener Partner mich nicht ernst nimmt, tja dann würde ich die Konsequenzen ziehen.

      Wir wissen ja auch gar nicht, wie dieses Paar hier sich sonst alles aufteilt. Kümmert der Mann sich vielleicht sonst um andere Famileienbelange, z.B. alles was mit Haus und Kredit zu tun hat, geht er immer mit den Kindern zur Schwimmschule/Sport etc., dann fänd ich es ok, wenn dann ein großes Thema wie Urlaub bei mir läge. Aber aus Nataschas Unzufriedenheit vermute ich, vielleicht liege ich auch falsch, dass sie evtl. auch mit anderen Themen allein dasteht. Und da finde ich, muss man eben für sich und die Kinder einstehen, alte Muster hin oder her. Das möchte ich den Kindern nicht vorleben, dass die Mutter für alles allein zuständig ist.

  2. Ich plane auch sehr früh und gerne. Ich sammle Aktivitäten in Listen, buche Tickets, Unterkünfte, Flüge.
    Aber mein Mann kümmert sich um fast alles Packen, außer meiner Kleidung und der Basiskinderkleidung. Jacken, Schuhe etc. ist schon seins, genauso Papiere, Auto beladen, Haus fertig machen, Logistik ( wann zum Flughafen, wo dort einkaufen)..Nachbarn informieren, Blumen gießen Organisieren…
    Mein Teil ist da vielleicht größer, aber das will ich auch so.
    Dafür bin ich bei Versicherungen, Strom, Gas, Telefonverträgen, vielen Sachen die zum Haus gehören weitgehend raus.
    Kühlschrank gefüllt halten, „normales “ Essen macht mein Mann, für das Wochenende planen wir gemeinsam,das mache ich dann häufiger.

  3. Ich bin ein bisschen fassungslos, wenn ich einige Berichte hier lese.
    Bitte nicht falsch verstehen, ich weiss, dass es ganz oft schwer ist, sich abzugrenzen, wenn es um die Familie geht. Aber wenn einen etwas so wütend/traurig/ärgerlich macht und so viel negative Gefühle in einem hervorruft, dann muss man damit aufhören. Ich gehe davon aus, dass die Ehemänner, die alles ihrer Frau überlassen, einigermaßen intelligent und lebenstüchtig sind. Wenn das nicht so ist, mein Beileid, aber selbst schuld, wenn man ein Kleinkind im Körper eines Erwachsenen heiratet.
    Wenn die betreffenden Männer einigermaßen brauchbar sind, können sie auch ihren Teil an Urlaubsplanung/Organisation/Packen (da helfen Listen) /Kinderbetreuung übernehmen, die Frauen müssen es halt einfordern. Wenn die Männer dass nicht wollen, sind es vielleicht einfach keine guten Ehemänner und Väter.
    Manchmal habe ich aber das Gefühl, dass einige Frauen sich gerne ausnutzen lassen, um hinterher in die Opferrolle zu schlüpfen, dann passt es ja auch wieder.

    1. Opferrolle ist ein passendes Stichwort.
      Und auch manche Frauen sind ein Kleinkind im Erwachsenenkörper, da kann man sich um so besser in die Opferrolle flüchten: „Schaaaatz, ich bin doch eine so unsichere Fahrerin, könntest Du nicht die 800Km Fahrt allein übernehmen?“
      Man kann solche Rollenleben und mögen, aber solange man nicht versucht es zu ändern ist es selbstgewähltes Leid

    2. Danke Angelika, du sprichst mir aus der Seele. Bei jedem Artikel hier, in dem sich beschwert wird, dass sich der Mann nicht an Kinderbetreuung, Haushalt, Urlaubsplanung etc. beteiligt, bin ich sprachlos. Das ist doch kein Partner, so ein Typ käme mir gar nicht erst ins Haus! Auch wenn ich da eine unpopuläre Meinung vertrete. Von Victim Blaming und wilden Erklärungen, dass der Mann anfangs ein supertoller Typ war und erst so faul geworden ist seit die Kinder da sind (really?), hab ich schon einiges gehört. Wenn es kein Partner auf Augenhöhe ist, muss man sich halt trennen und nicht in der Opferrolle verharren. Selbst ist die Frau!

  4. Liebe Katharina,

    ich rate dir dringend, deine Beschwerden direkt mit deinem Mann zu besprechen. Auch wenn hier ähnliche Kommentare zu finden sind, löst das nicht deinen Stress. Bei uns wird die Aufgabenverteilung danach entschieden, wer gerade Zeit hat und wer etwas besser kann. Allerdings fielen Vorbereitungen wie Packen, Waschen und das Haus herrichten meistens an mich, was mich sehr stresste. Mein Mann dachte, dass Buchen und Auto mieten ausreichen, aber das will ich meinen Jungs nicht beibringen. Als ich kurz vor einer Beförderung stand, übernahm er die Urlaubsplanung, damikt ich nochmal richtig Gas in der Arbeit geben konnte. Doch als ich spntan durch einen krankheitsbedingten Ausfall einer Kollegin für zwei Monate auf Geschäftsreise musste und er alleine den Urlaub antreten musste, vergaß er nicht nur das Allergiemittel unseres Sohnes, warme Kleidung udn festes Schuhwerk (er hatte auch vergessen die Spülmaschine anzumachen), was dazu führte, dasss er mit zwei traurigen Jungs und der Nachricht „Wie schaffst du das nur?“ an mich, einen Tag später zurückfliegen musste. In meiner Abwesenheit baute er zu Hause einen Pool, um, ich zitiere „Den Urlaub für die Jungs nachzuholen. Und wir wollten doch eh einen bauen“. Der Mann ist wirklich verantwortlich für meine grauen Haare. Nach meiner Rückkehr sprachen wir endlich über das Thema Urlaub und ich hab ihm gesagt, wie sehr mich das Ganze wirklich stresst. Wir planen jetzt zusammen und er hilft beim Packen und Aufräumen. Ich wünschte, ich hätte das Thema früher angesprochen, es hätte mir viel Stress erspart.

  5. Hallo, wir planen den Urlaub gemeinsam, wobei wir auch die Hobbies des Anderen berücksichtigen, heißt konkret im Winter geht’s eine Woche auf die Piste, da ich riesiger Ski- Fan bin. Der Ort dafür ist klar, da wir uns dafür mit Freunden und Familie treffen, daher „verteilen“ sich da auch im Urlaub die Kinder und auch wir je nach Lust und Laune. Im Sommer geht’s eine Woche aufs Wasser, da mein Mann begeisterter Freizeitkapitän ist, auch das machen wir zusammen mit Freunden, das wird auch immer zusammen geplant (Boot, Stecker und Route), dafür müssen wir Familien uns natürlich immer mal treffen und haben so schon vor dem Urlaub gesellige Runden. Die restliche Urlaubszeit verbringen wir als Familie alleine bzw. nutzen sie für Treffen mit der Verwandtschaft oder auch zum Besuch bei Freunden. Wenn wir wirklich nur zu viert weg fahren, dann will bei uns mit der Weile (Kinder sind 10 und 13) jeder gehört werden und jeder bringt seine Ideen mit ein, wobei natürlich wir Erwachsenen dann die Buchung der Unterkünfte und Flüge etc. entscheiden. Ich weiß, es ist ein Luxus, dass wir uns einige verschiedene Urlaube im Jahr leisten können und den genießen wir auch, wir sind eine Reisefamilie, die auch gerne gesellig unterwegs ist. Das ist vielleicht ein Tipp für die Autorin und auch weiter Schreiber in den Kommentaren hier: Tut Euch mit Freunden und der erweiterten Familie im Urlaub zusammen, das erhöht schon mal den Spaßfaktor bei der Planung und im Urlaub haben die Kinder auch viele Ansprechpartner sowie Spielgefährten dabei! Und auch für die Erwachsenen ist es doch schönZeit mit Freunden verbringen zu können im Urlaub! Und wenn die Großeltern dabei sind, bleibt im besten Fall sogar das ein oder andere Paarzeitfenster mit hängen! Natürlich muss man bei der Art des Urlaubs vorher echt ehrlich miteinander sein, wieviel Privatsphäre jeder für sich braucht und ob man alles als Gruppe unternimmt, oder es okay ist, sich mal aufzuteilen. Aber dann ist es zumindest für uns immer ein schönes Erlebnis! Und vielleicht Urlaubsrituale schaffen, wir sind z. B. nach der Bootstour jahrelang auf den gleichen Campingplatz gefahren, das erspart die Sucherei und als die Kinder noch recht klein waren, war es auch toll zu wissen, was einen erwartet. Und man traf jedes Jahr alte Bekannte wieder.

  6. Bei uns ist es so, dass meistens ich als Mann den Sommerurlaub „vorplane“. Wobei das bei uns bedeutet, dass eigentlich nicht vorgeplant wird.

    Letztes Jahr habe ich ca. 2 Wochen vor Sommerferienbeginn gesagt „Hey, wie wäre es mit Zypern?“ und mit ein Bisschen Suchen auf entsprechenden Plattformen hatten wir recht schnell eine geräumige Ferienwohnung mit allen Extras von Privathand für uns gefunden. Zwei Wochen später saßen wir dann schon im Flieger.

    Das Jahr davor waren wir in Albanien. Da haben wir es genauso gemacht.

    Und wenn wir an einem Urlaubsziel nichts Gutes und Günstiges mehr finden, wird halt kurzfristig umdisponiert. Dann wird es eben Malta statt Zypern oder Montenegro statt Albanien.

    Mit dem Packen machen wir uns nicht so wahnsinnig. Was vergessen wurde, wird vor Ort nachgekauft oder improvisiert.

    In vielen Familien habe ich den Eindruck, dass oftmals eher die Frauen schon ganz früh planen wollen. Eigentlich ist das aber gar nicht nötig. Man findet sogar noch drei Tage vor Abreise was Schönes, wenn man flexibel ist.

    Mein Tipp daher: Lass Deinen Mann einfach mal machen. Wenn Ihr eh mit dem Auto unterwegs seid, seid Ihr ohnehin flexibel. Da findet Ihr schon was und wenn nicht in Eurem Traumort, dann eben im Nachbarort oder Ihr fahrt einfach ein Land weiter (zumindest in der EU ist das auch ohne Visum locker möglich). Das macht doch gerade das Abenteuer aus. Und notfalls kann man ja auch einfach mal die Isomatte auf einem entlegenen Rastplatz ausrollen und für eine Nacht unter dem freien Himmel schlafen. Für die Kinder ein viel tolleres Abenteuer, als ein durchorganisierter Hotelurlaub.

  7. Wir haben uns am Anfang des Jahres zusammengesetzt und überlegt, wie wir unseren Urlaub nehmen, um möglichst gut die verschiedenen Ferienzeiten zu überbrücken. Daher hat mein Mann im Sommer zwei Wochen Urlaub mit unserer Tochter, zwei Wochen geht sie tagsüber zu meinen Eltern und zwei Wochen habe ich. Wegfahren werden wir in den Herbstferien. Den Urlaub werde ich, wie immer, planen und buchen. Ich suche was raus, zeig es ihm und wenn es gefällt buche ich. Ich packe meine Sachen und die unserer Tochter und ja, ich plane auch Sonnencrme u.ä. Aktivitäten plane ich nicht. Ich schaue vielleicht mal, was man noch machen könnte, was mich interessiert, und schlage das vielleicht vor. Das war es dann aber auch. Und die Zeit im Urlaub verteilen wir recht gleichmäßig. Jeder kann mal was für sich machen, wenn er will. Und jeder kümmert sich mal ums Kind. Als sie noch Mittagschlaf gemacht hat (ging nur im Bett auf dem Hotelzimmer), hat immer einer von uns auf dem Balkon gesessen, der andere konnte auch am Pool oder am Meer bleiben o.ä. Aber abwechselnd.

  8. Läuft bei uns sehr ehrlich, leider, obwohl wir jedes mal drüber reden. Mein Mann übernimmt gerne die Hotelbuchung, obwohl ich da auch Spaß dran hätte. Zu überlegen, was wir alles packen müssen, auch über Kleidung hinaus, bleibt an mir hängen. Wir verreisen bald mit einem 10 Monate alten Baby und einem Kindergartenkind. Babynahrung für die Zeit, Windeln, Lätzchen, Schnuller, Flaschen, Nachtlicht, Steckdosensicherungen. Ich muss an alles denken und alles packen. Mein Mann beläd dann morgens das Auto, meint dann jedes Mal er müsse noch Bad und Küche putzen (hier ärgert mich nur, dass er es nicht am Abend vorher macht und ich dann mit den Kids noch ein Stunde auf gepackten Koffern sitze) und er fährt die Strecke, während ich hinten zwischen Baby und Kleinkind sitze und Animateur spiele und alle mit Snacks und Getränken versorge. Im Hotel spüle ich die Babymilchflaschen und Co, ich wasche ggfls die Wäsche, ich packe alles aus und am Ende wieder ein und habe die ganze Zeit das Baby. Mein Mann sieht hier auch nicht, dass er vielleicht mehr tun müsste, dass ich auch urlaub habe, auch getne mal eine halbe Stunde die Füße hochlegen würde.

    1. @Maya: das klingt fast noch schlimmer, als das, was die ursprüngliche Fragestellerin geschrieben hat.

      Warum machst du das so mit? Hast du mit deinem Mann mal darüber gesprochen?

      1. @Maya
        Ich dachte auch lange, dass Männer doch Ungerechtigkeit sehen müssen. Aber das machen sie oft einfach nicht. Rede ganz sachlich mit ihm und sage ihm, was du dir als Entlastung wünscht, was du gern machen möchtest. Oft wird gedacht, dass Mamas mit ihren Babys oder Kleinkindern 24 Stunden am Tag zusammen sein möchten.
        Ich wünsche dir alles Gute und hoffentlich einen schönen, entspannten und arbeitsgeteilten Urlaub.

        1. @Gabi und Eva: ja wie eingangs geschrieben, haben wir schon öfter drüber gesprochen. Er ist der Meinung, dass es so gerecht ist, weil er ja Vollzeit arbeitet und ich in Elternzeit zuhause bin.

          1. Das ist aber ein sehr schlechtes Argument. Das muss ihm doch klar zu machen sein.
            In seinem „Vollzeitjob“ gibt es nämlich Feierabend und Urlaub. In deinem nicht!

  9. Bei uns übernimmt nahezu 100% mein Mann die Urlaubsplanung. Ich nicke es nur ab oder sage was mich stört. Dann sucht er weiter. Das Ziel legen wir gemeinsam fest und dann sucht er. Mich langweilt es nach der passenden Unterkunft zu suchen. Da verliere ich ganz schnell die Lust. Es sei denn es ist ganz klar, was genau, dann übernehme ich das auch mal.
    Dafür übernehme ich fast alles organisatorische im Alltag und bin echt froh, dass ich mich nicht um die Urlaubsplanung kümmern muss.
    Wenn wir Urlaub haben nicht in den Urlaub zu fahren, ist für uns keine Option. Und wenn wir nur Freunde besuchen, die weiter weg wohnen. Hauptsache raus und weg.

    1. Hallo, ich hoffe das Angelika gehört wird. Ich kann ihre Aussage nachempfinden. Ich stand früher jedoch klar auf der anderen Seite, nämlich Opfer. Nur will ich das nicht, also änderte ich die eigene Grundhaltung. Bot getrennten Urlaub, und v. a. – zog es durch und siehe da, alles änderte sich. und ja, ich packe dennoch alles – jedoch weil ich! das so brauche. und im Gegenzug zu seinem Päckchen, ist mein Päckchen mehr hinwegsehen bei nicht so genauer Umsetzung von was auch immer. weil’s nicht nur von mir gut ausgeführt werden kann. So sind alle glücklicher.

  10. @Katharina: Ich kann Dich gut verstehen, dass Du die Urlaubplanung bzw. Deinen Mann nicht völlig auflaufen lassen willst, da die Kinder ja mit drin hängen und es mit ausbaden müssten.

    Aber vielleicht liegt da auch ein bisschen das Problem: Dein Mann weiß (bewusst oder unbewusst), dass Du ihn nicht hängen lassen würdest und rechtzeitig die heißen Eisen aus dem Feuer holst. Egal ob nun die Urlaubs-, Ferienbetreuungs- oder vielleicht auch Alltagsplanung.

    Du solltest diese Schieflage in einem ruhigen Moment wirklich ansprechen und erläutern. Genauso wie dies die Autorin des Artikels tun sollte. Schweigen ist eben nicht immer Gold…

  11. Für mich ist das mein Hobby, zu überlegen, wo ICH hingehen möchte, es ihm und der Familie verkaufe bezahlbar und schön plane . Hat bisher immer geklappt. Wenn ich nicht mitkomme, ist das was anderes. Da mache ich nichts. Klar ist eine Reise planen Arbeit. Aber die Reise ist meine Entschädigung und mein Traum, der da in Erfüllung geht. Win Win. Wie glücklich darf ich mich schätzen, diese Reisen zu planen und zu erleben.

  12. Ich plane den Urlaub, mache die Vor- und Nachbereitung und mein Mann übernimmt das Kochen und Abwaschen im Urlaub. Für mich der pure Luxus.

  13. Bei uns plane ich alles im Urlaub: Unterkunft, Aktivitäten, packen.
    Einfach, weil ich das wahnsinnig gern mache. Ich freue mich dann auch monatelang auf die gemeinsamen Abenteuer.
    Mein Mann fährt uns dann hin, während ich im Auto gemütlich döse.

    Wir fahren auch mehrmals in die gleiche bleibe, falls es uns da gut gefallen hat.

    Mit wäre meine Lebenszeit viel zu schade , um sich über so ein Thema aufzuregen oder den Urlaub gar ausfallen zu lassen.

    Was für ein Luxus sich einen Urlaub leisten zu können!

  14. Sollten wir mal in Urlaub fahren, plane ich es meist und verteile dann ganz gezielt Aufgaben. Da es aber für uns der pure Luxus ist alle 3 Jahre ca, überhaupt rauszukommen (max. 5Tage in Radius 150km, kleine Fewo) und das hier alle auch verstanden haben, helfen dann auch alle mit beim Packen, Vorkochen etc.
    Vielleicht ist dann auch einfach mal ein Jahr Pause vom Urlaub angebracht, wenn keiner die damit verbundene Arbeit machen möchte.

  15. Hmm, ich vermisse hier ein wenig weitergehende Informationen. Kümmert sich Nataschas Mann auch sonst um *nichts*, was die Familie betrifft? Oder gibt es Bereiche, für die explizit er Sorge trägt und um die Natascha sich nicht kümmern muss? Fragen, die ich ansonsten noch nicht unwichtig fände: Muss jeder Urlaub total detailliert geplant werden? (Ich sehe heutzutage so einen gewissen Trend, schon Monate im Voraus jeden Tag einer Reise genauestens durchzuorganisieren – und finde das völlig befremdlich.) Und: Hat Nataschas Mann überhaupt Lust, zu verreisen? Vielleicht bringt er sich auch deshalb kaum ein, weil er am liebsten gar nicht wegfahren würde.
    So oder so, sicherlich wäre mal ein klärendes Gespräch sinnvoll.

    1. Es geht ja nicht nur um den Urlaub selbst, der aber ja auch, wenn denn einer stattfinden soll, rechtzeitig gebucht werden nuss,, sondern auch im die gesamte Ferienbetreuung des Kindes. Wenn beide Eltern während der Ferien nur zusammen Urlaub haben, bleiben mehrere Wochen übrig, wo beide Eltern arbeiten müssen, das Kind aber währenddessen betreut werden muss. Man kann ja jüngere Kinder nicht 5-9 Stunden 5 Tage die Woche allein sich selbst überlassen und allein zu hause lassen, während beide Elternteile ihrer Erwerbstätigkeit nachgehen müssen. Und, sowie es aus dem Beitrag klang, interessiert ihn das ja auch nicht, wie das Kind dann in der Zeit betreut wird. Also, er scheint sich darüber gar keine Gedanken zu machen und ihr alles zu überlassen. Wenn sie also nichts organisieren würde, würde das Kind sich von morgens bis späten Nachmittag in den Sommerferien über mehrere Wochen allein zu hause aufhalten und sich selbst versorgen müssen. Was eine klare Aufsichtspflichtveletzung darstellen würde.

  16. Ich habe eine provokante Frage: muss Familienurlaub denn sein? Also jedes einzelne Jahr? Was würde passieren, wenn die Mama mal nichts in die Hand nimmt und einfach nichts bucht und nichts plant? Oder aber gleich zu Beginn der Sommerferien 3-4 Tage ganz allein verreist? Und nur diese Reisetage für sich allein und nach eigenen Wünschen geplant werden?

    1. Bei mir ist es aber auch so, ich plane und kümmere mich um alles, mein Mann macht nichts. Er kommt dann mit.Im Urlaub allerdings koche ich nichts, wir gehen dann immer essen und mein Mann macht das Frühstück. Er sagt dass ich ein Planungsprofi bin und deshalb überlässt er mir die Planung des Urlaubs. Aber dafür muss er im Urlaub ran. Mein Traum wäre es auch mal eine Woche alleine in Urlaub zu fahren.Mal sehen.

  17. Hallo,
    nein, wir teilen das auf. Vor einigen Jahren habe ich in einem Podcast gehört, dass es sich lohnt (auch wenn das unromantisch und langweilig klingt) die Familienarbeit als Arbeit zu betrachten und regelmässige Sitzungen zur Planung zu vereinbaren. Seither haben wir in unserer Woche 2 Planungszeitfenster reserviert. Eines zur Planung der nächsten Woche und eines zur Planung von grösseren Dingen, z.B. Urlaub, Schulübertritte, Haushaltsprojekte etc.
    Wie gesagt, unromantisch und langweilig, aber eben auch supernützlich. So besprechen wir jeweils nach dem Urlaub den nächsten, überlegen mögliche Ziele, Budget, Zeitfenster. Meist übernimmt mein Mann die Routenplanung (wie kommen wir, wann wohin) und ich hole Vorschläge für Unterkünfte ein. Dann buchen wir zusammen. Bezüglich des Gepäcks haben wir geteilte Packlisten, die wir an der Sitzung zu Beginn der Vorurlaubswoche zusammen durchsehen und verteilen dann auch je nach Kapazität wer was packt (ich packe meist mehr, da ich nur 50% arbeite, mein Mann 90%). Das klappt sehr gut so und der Nervenzusammenbruch vor den Ferien bleibt aus 🙂

  18. bei uns ist es genauso.
    und dieses Jahr musste ich sogar mit planen für den Urlaub den mein Mann mit unserer Tochter und seiner Mutter ohne unseren Sohn und mich macht. Auch soweit das ich erst drei Tage vor Abfahrt erfahren habe das sie für den Rückflug ( hin fahren sie mit dem Auto) nur Handgepäck mit nehmen dürfen. ich durfte also wieder komplett umplanen und minimieren. und wie der Autositz wieder mit kommt, daran hat auch keiner gedacht. bis ich drei Tage vor Abfahrt stundenlang recherchiert und überlegt habe wie sie es machen können. ich war am Ende so genervt!
    und ja, um die anderen Urlaube kümmere ich mich auch alleine und höre nur von meinem Mann wie teuer alles ist ( wir machen normalerweise in Fewo/FeHaus urlaub und wir sind immer spät mit buchen dran, da kostet eine Woche halt um die 1000€ mittlerweile…)
    den einzigen Urlaub um den er sich kümmert ist der Männerurlaub jedes Jahr den die in Schweden machen. dafür müssen die Männer sich vorher zig mal treffen um alles zu planen ( was jedes Jahr gleich läuft).
    Jetzt da ich das so schreibe werde ich echt wütend und enttäuscht und traurig.
    im Gesamten misst mein Mann der Familienzeit so wenig Priorität zu bzw. ist davon genervt.
    bzw obliegt es nur mir das zu planen.
    das ich vorher alles plane, packe, wasche, haus vorbeireite und hinterher genau das gleiche alleine stemme – er setzt sich nur ins Auto und fährt los. gut, er tankt und füllt Scheibenwischwasser nach. genau wie bei der Fragestellerin.
    und richtig wütend und traurig wurde ich letztes Jahr. wir sind in Urlaub los gefahren und unsere Tochter meinte irgendwann:“ Mama, Papa fährt und macht alles (!) für den Urlaub und du nichts Mama“. Das hat mich so getroffen. Keiner sieht was ich da für die Urlaube leiste. und dann noch so ein Kommentar…

    1. Gehts noch ?
      Wieso planst du denn den Urlaub deines Mannes , bei dem du gar nicht dabei bist .
      Sorry , aber da fehlt mir jegliches Verständnis .
      Lass ihn doch mal komplett auflaufen.
      Bzgl der Planung seines Urlaubs in Schweden klappt es ja auch .
      Da gibts auch ein super Buch einer , ich glaube , norwegischen Autorin , die feststellt, dass ihr Mann durchaus Kapazitäten hat , zu planen und zu recherchieren, nämlich dann, wenn es um seine Langlauf Aktivitäten geht …Nina Lykke, „Alles wird gut“
      Vielleicht als Urlaubs Lektüre ?!

      1. ich habe ja nicht für ihn gepackt. sondern das meine Tochter ihre Sachen dabei hat. Deinen Koffer hat er selbst gepackt.
        ja klar, hätte auflaufen lassen sollen, das stimmt. solange es dann aber die kinder ausbaden müssen, fällt mir das aber sehr schwer :/

      2. achso, aber Planung was wie wo sie da hin kommen oder was sie dort machen, etc. pp mache und habe ich nicht gemacht.
        „nur“ packen für das Kind, und dann fiel mir das mit dem Autositz ein.
        klar, hätte netterweise ihn nur darüber informieren können das er da bitte dran denkt. wär ja auch schonmal was!
        aber so wie ich das jetzt geschrieben habe verstehe ich auch warum es mir aktuell nicht so gut geht. das naht nämlich echt an mir

      3. Danke für den Buchtipp von Nina Lykke, gestern auf meinen Tolino geladen und beim Anlesen schon Tränen gelacht… Rabenschwarzer Humor hilft manchmal auch schon, um sich weniger zu stressen und die Situation in einem neuen Blickwinkel zu betrachten bzw. anzugehen.

    2. @Katharina: Das ist hart. Es tut mir echt leid für dich. Ich hätte in der Situation (der Kommentar hinsichtlich „Papa macht alles und du nichts“) wahrscheinlich direkt angefangen zu weinen.

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