Ihr Leben, mein Name ist Birgit, ich bin 39 Jahre alt und langsam komme ich in ein Alter, in dem ich merke, dass es nicht so sinnvoll ist, ein Sport-Muffel zu sein. Mein Rücken tut weh, ich hab oft Kopfschmerzen und natürlich täten mir ein paar Muskeln gut.
Das Problem ist nur: ich weiß das alles, ich weiß das schon immer – aber ich kann mich einfach nicht aufraffen. Jede Woche nehme ich mir vor: Ab Montag starte ich. Und mache es dann doch nicht. Ich habe irgendwie noch nichts gefunden, was mich dauerhaft begeistert.
Mir macht Sport keinen Spaß!
Manchmal gehe ich dann joggen, finde das aber nur ätzend und nach drei Mal höre ich wieder auf. Ein Fitnessstudio ist mir ehrlich gesagt zu teuer. Mein innerer Schweinehund ist einfach so riesig und ich kann mich nicht aufraffen.
Daher meine Frage: Wann baut ihr Sport in euren Alltag ein? Wie schafft ihr es, diszipliniert Sport zu machen und welche Sportart macht euch Spaß? Danke für den Austausch!
7 comments
Joggen ist langweilig. Vor Zombies wegrennen und eine spannende Geschichte dabei haben ist es nicht 😀 bei mir hat Zombies Run sehr geholfen, ist eine App, die man auch erst Mal kostenlos ausprobieren kann. Es gibt auch einen Trainingsplan für 5k, der in die Geschichte eingebaut ist. Inzwischen gibt es nicht nur die Zombiegeschichte, sondern auch Marvel und viele Kurzgeschichten. So etwas motiviert deutlich mehr. Und es ist toll, sich dreimal die Woche für 30-45 min anzuhören, wie toll man ist und was man schon alles erreicht hat 😀
Dann die Saison/Jahreskarte fürs Schwimmbad. Es ist eh bezahlt, dann kann ich auch mindestens einmal die Woche eine Stunde mit dem Kind planschen gehen. Meistens kommen da nochmal 20-30 min schwimmen dazu und eben Bewegung. Dann alle Wege unter 10 km wenn irgendwie möglich mit dem Rad fahren. Alltagsbewegung halt. Wenn die 10.000 Schritte am Tag noch nicht voll sind, alle nochmal zu einem Spaziergang verdonnern – zb in Verbindung mit Geocachen oder Pokémon Go oder ähnlichem.
Wenn man Sport nicht mag, dann keinen Sport machen, sondern Dinge, die Spaß machen und sich nicht wie Sport anfühlen. Und wenn man für gamification empfänglich ist – eine fitnessuhr/tracker holen und den streak herausfordernd, aber machbar einstellen. Bei mir sind es 7500 Schritte, die ich täglich haben will – im Normalfall schaffe ich die locker mit Haushalt und Arbeit, wenn’s Mal nicht klappt, reichen schon 10 min Spaziergang und yay wieder einen Tag geschafft.
Mit anderen Sport machen war für mich nicht hilfreich, das Sportunterrichttrauma wirkt bei Fitnessstudio und anderen Menschen noch sehr nach. Außerdem ist die Ausredengefahr für mich zu hoch, wenn der andere Mal keine Zeit hat.
Wie wäre es, mit etwas Einfachem anzufangen, z. B. einem 10-minütigen Spaziergang oder ein paar Dehnübungen zu Hause? Kleine Ziele und die Verfolgung Ihrer Fortschritte können Ihnen helfen, sich zu motivieren, dabei zu bleiben.
Hallo Birgit,
Erstmal ist es schon super das Du es willst.
Das ist der halbe Weg.
Tipps:
Mit jemand zusammen ist es immer einfacher sich aufzuraffen.
In den Alltag integrieren,
Sportart finden die dir am wenigsten widerstrebt.
Aber das kennst du sicher alles.
Es gibt, wie bei allem, einen Gewöhnungseffekt. Wenn man es lange genug macht, braucht man es geradezu. Durch die Anfangszeit muss man sich, gerade beim Joggen, durchbeißen. Das ist, bei mir, auch nach jeder längeren Pause so. Die ersten Male ist oft hart, irgendwann macht es Spaß und es geht nicht mehr ohne. Eine Abkürzung dahin habe ich noch nicht gefunden.
Und zuletzt, ich mach schon immer viel Sport. Aber auch nach 20 Jahren gibt es Dinge, die machen (mir) nun mal keinen Spaß. Schwimmen zum Beispiel. Oder Tempodauerlauf. Aber ich weiß dass es mir gut tut, dass es mir hinter besser geht. Wir nennen das Typ-2 Spaß. Der Spaß kommt erst hinterher.
Und irgendwann machst Du es, weil es Dir danach besser geht und Du Dich gut fühlst. Auch das ist einfacher je öfter man die Erfahrung hatte.
Zusammenfassend: Je öfter Du Dich aufraffst desto einfacher wird es.
Du schaffst das!
Grüße
Zuletzt: ich esse gerne und will nicht übermäßig zunehmen. Daher mache ich Sport.
Ich weiß es ist ein dämlicher Grund, aber mir hilft es. Und ich weiß Zucker ist schlecht, Essen soll keine Belohnung sein… aber für mich ist es einfacher joggen zu gehen, als das Stück Kuchen nicht zu essen.
Hallo, ich verstehe das total und bin ganz ähnlich! Ich persönlich gehe am ehesten zu Kursen im Fitnessstudio, aber nach kurzer Zeit lasse ich es wieder schleifen und ruhe mich abends lieber aus als mich nochmal aufzuraffen. Auch mit Freund:innen zum Sport verabreden ist überhaupt nichts meins. Mich stresst es Sport in meinem Tagesablauf zu integrieren und ich frage mich daher immer, ob das dann so richtig ist, dieser eigene Druck?
Bei mir ist der Hauptgrund, dass Sport in mir noch nie diese viel zitierten „Glücksgefühle“ ausgelöst hat. Ich bin danach nicht super glücklich, dass ich das gemacht habe. Noch nie in meinem Leben hatte ich das tiefe innere Bedürfnis Sport zu mache, Sport war nie mein Hobby. Ich fühle mich nach Sport nicht besser als vorher, eher ist es ein Gefühl des Abhakens. Sport ist für mich eine reine Vernunftsache: Ich weiß, dass ich mehr machen sollte. Auch bekomme ich bei Sport nicht „den Kopf frei“, das trifft einfach alles nicht auf mich zu. Das war aber schon als Kind so. Ich war immer gut im Sport und war auch im Verein, aber eher aus Pflichtbewusstsein. Und ich glaube, dass alles erschwert es auch dran zu bleiben. Da ich bisher auch keine Beschwerden (Rückenschmerzen) und auch kein Übergewicht habe, fehlt einfach ein wirklicher Anreiz.
Eine Zeitlang habe ich über Gymondo kurze Workouts tagsüber zu Hause gemacht 20-30min, aber auch nur für ein paar Woche .
Leider habe ich daher keine wirklich guten Tipps.
Ich schließe mich fast vollständig an. Ich habe allerdings schon als Kind nue gerne Sport gemacht und habe auch nie im Verein irgendwas gemacht. Bei mir kommt dazu, dass ich inzwischen oft Rückenschmerzen habe und auch eine leichte Gebärmuttersenkung. Das heißt, ich MUSS was tun. Aber gebsu wie dir hat mir Spirt nie etwas gegeben oder mich glücklich gemacht oder mich beider fühlen lassen. Es ist ein To do, den ich hasse, den ich schlecht interagieren kann in mein Lebrn, mir nie Freude bereitet und ich es nur deshalb tun muss, weil ich sonst körperlich echt richtig Probleme bekomme. Aber ich mag Sport generell nicht, kann ich nichts mit anfangen und gibt mir nichts. Ich probiere gerade Smart-Hoola, was für 15 Minuten ab und zu gu funktioniert und ich habe mir einen perifit, eine Beckenboden Trainingshilfe mit App und Spielen gegönnt. Weil ich etwas tun MUSS,nicht, weil ich WILL.
Ich bin in einem ähnlichen Alter und merke tatsächlich auch, dass mir was weh tut, wenn ich manchen Sport länger nicht gemacht habe. Des Weiteren will ich einfach zufrieden sein mit meiner Figur, auch später im Alter noch sportlich und aktiv sein. Das hat sogar schon meine fast 10 jährige Tochter für sich erkannt. Mir hilft Sport auch um einfach abzuschalten vom Alltag.
Es ist wichtig einen Sport für sich zu finden, der einem Spaß macht. Ich laufe gerne, fahr Fahrrad, geh schwimmen, wandern, auch mal bouldern oder auch Schlittschuhlaufen und Ski fahren.
Ich bin in einem Fitnessstudio angemeldet, wo es nur Kurse gibt. Die Gemeinschaft dort gefällt mir und macht mir mehr Spaß als alleine an Geräten zu sporteln.
Laufen geh ich manchmal früh vor der Arbeit, vor allem im Sommer. Ich fahre immer mit dem Fahrrad zur Arbeit, ins Fitnessstudio geh ich immer abends und alle anderen Aktivitäten machen wir am Wochenende.
Vielleicht gefällt dir tanzen oder auch Pilates/ Yoga oder Bauch-Beine-Po. Da kann man sich ggf. auch selbst im Internet informieren ohne dass es was kostet. Oder findest du Ballsport toll wie Volleyball, Basketball, Fußball oder Tennis und Badminton. Das ginge in einem Verein und kostet meistens deutlich weniger als ein Fitnessstudio.
Probiere einfach verschiedenes aus und finde so heraus, welcher Sport dich begeistert!
Viel Erfolg dabei!!!
Hallo Birgit,
Das ist gar nicht so einfach. Motivation muss leider immer von dir kommen.
Aber vielleicht hilft dir ja das Training im Team. Vielleicht gibt es eine Sportgruppe in deinem Ort. Meist haben das die Sportvereine. Bei uns gibt es Frauen Fitness, Nordic Walking oder einfach nur eine Sportart wie Tennis oder Fußball.. Vielleicht ist da etwas dabei und die regelmäßigen Termine helfen dir.
Ich drücke dir die Daumen, dass du etwas findest, dass direkt Spaß macht und du fit bleibst.