Kind, nun schlaf doch endlich! Vielleicht kann diese Abendroutine helfen

Schlafendes Kind.

Schlafendes Kind im Bett. Foto: pixabay

Ihr Lieben, mein Name ist Nicole Willms – ich bin Schlafcoach für Babys und Kleinkinder. Der kindliche Schlaf kann uns Eltern das Leben oft ganz schön schwer machen… Das muss gar nicht sein, denn Schlaf ist doch ein Grundbedürfnis. Gerne möchte ich dir erzählen, wie viel Auswirkung die Abendroutine dabei hat.

Schlaf? Wir Menschen sind Gewohnheitstiere

Wir Menschen sind bekannterweise Gewohnheitstiere und leben gerne in unserem bewährten Trott. Tatsächlich geht es auch schon unseren Kleinsten so – Routinen und Rituale sind die Orientierungspunkte in ihrem Leben. Die meisten Kinder profitieren von einem geregelten Tagesablauf und je nach dem wie empfindsam sie sind, auch von fixen Zeiten.

Besonders die Abendroutine hat eine ganz eigene Kraft, denn sie trägt enorm viel zum Verlauf der Nacht bei. Eine ungeeignete Abendroutine bringt das Kind möglicherweise nicht komplett runter, so dass es sich mit dem Einschlafen schwertut. Das Einschlafen dauert dadurch länger, der so genannte „Punkt“ wird schnell verpasst und damit steckt das Kleine in der Hormonfalle. Das Stresshormon Cortisol ist erhöht und begünstigt dadurch ein häufiges Aufwachen oder sogar ein sehr frühes Erwachen am Morgen.

Abendroutine: Jedes Kind tickt anders

Jedes kleine Wunder ist einzigartig, mit den eigenen Bedürfnissen und Vorlieben. So benötigt auch jedes Kind seine persönliche Abendroutine. Einige Kinder werden gleich nach dem Abendessen in einen Ruhemodus geleitet und vergnügen sich mit einem ruhigen Spiel oder einem Buch. Andere dürfen sich nach dem Abendessen ruhig noch mal austoben und dabei ihre restliche Energie abbauen.

Der Ablauf der Abendroutine sollte in jedem Fall täglich möglichst gleich ablaufen und auch zur selben Zeit beginnen. Es sollten Fixpunkte gesetzt werden, an denen sich das Kind orientieren kann. So wird es mit dem Fortschreiten der Routine immer müder, denn es kann sich so langsam auf die Erholung freuen.

Ich gebe dir da gerne mal ein persönliches Beispiel:

Unser Sohn (fast 2) genießt nach dem Abendessen noch die Qualitytime mit Mama und Papa. Wir spielen und toben teilweise auch noch ordentlich rum. Irgendwann fängt er aus dem Nichts an das Spielzeug aufzuräumen, möchte gestillt werden und sein Lieblingsbuch anschauen. Danach geht er freiwillig Zähne putzen und lässt sich wickeln und umziehen. Er hat bis dahin noch keinerlei Müdigkeitszeichen gezeigt, doch sobald wir auf dem Wickeltisch sind geht das Gähnen und Augen reiben los.

Es ist einfach unglaublich, wie gut er selbst einschätzen kann, wann es Zeit zum Schlafen ist. Denn er hat den Genuss an der Erholung entdeckt und freut sich auf sein Bett. Das macht die Abende für uns als Eltern auch einfach super entspannt. Wir genießen die Familienzeit und verlassen uns einfach drauf, dass er sich meldet wenn es ins Bett gehen soll.

Jedes Kind verdient ein selbstbestimmtes Schlafen

So ein selbstbestimmtes Schlafen hat jedes Kind verdient – von Anfang an. Denn Schlaf ist einfach ein Grundbedürfnis. Etwas Schönes und Erholsames. So soll es auch schon für unsere Kinder sein, damit sie für sich verstehen, wie schön der Schlaf ist. In unserer schnell-lebigen und gestressten Welt ist das noch wichtiger als früher in unserer Kindheit.

Die ideale Abendroutine legt damit den Grundstein des Ganzen. Passend zu deinem Kind, aber auch zum stressigen Familienalltag. Gerne möchte ich auch Euch auf dem Weg zu entspannten Abenden und leichtem Einschlafen begleiten.

Wenn ihr mögt: Am 02.03.20 startet die neue Runde von meinem kostenlosen 5 Tage-Minikurs Leichter Einschlafen durch die ideale Abendroutine“.

Fünf Tage, fünf Aufgaben und ein Ziel: ein leichtes, entspanntes Einschlafen für dein Kind.

Wenn Du dir jetzt denkst: Das klappt bei meinem Wirbelwind sowieso nicht… Doch! Auch dein Kind kann das. Es darf in den Genuss kommen, leichter in den Schlaf zu finden und das Schlafen damit als pure Erholung für sich zu entdecken.

Auch Babys ab etwa fünf Monaten können ihren Eltern schon eindeutig zeigen, dass sie jetzt bereit zum Schlafen sind. Ich glaube, wir Eltern nehmen diese Signale oftmals nur nicht wahr und machen uns das Leben damit unnötig schwer. Vielleicht magst du es mal ausprobieren.

Herzliche Grüße, Nicole Willms

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