Zwischenruf: Warum sind so viele Menschen gerade so aggressiv?

aggressiv

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Ihr Lieben, ich bin kein Fan von Abgesängen auf die heutige Zeit. Ja, ich verfolge, was in der Welt passiert und bin oft genug besorgt, traurig und schockiert darüber. Aber ich stimme nicht in den „Früher war alles besser, heute ist alles nur noch blöd“ mit ein. Und ich versuche, in meinem kleinen Bereich, den ich privat und beruflich beeinflussen kann, eine gute Atmosphäre zu schaffen, Mitgefühl und Hilfsbereitschaft anzubieten und vorzuleben.

Und nun kommt das dicke ABER. In letzter Zeit fällt mir immer wieder auf, wie sozial verroht die Menschen miteinander sind. Gestern zum Beispiel hielt vor mir ein LKW in einer kleinen Straße, um eine Küche auszuladen. Die Straße war zu eng, um an dem LKW vorbeizufahren und hinter mir warteten schon zwei weitere Autos. Ich kurbelte also das Fenster runter, wollte fragen, ob der Fahrer abschätzen kann, wie lange das dauert. Doch bevor ich dazu kam, pöbelte er mich an, duzte mich dabei und war einfach unfassbar frech.

Ich denke, hätte ich so eine Situation, in der Andere wegen mir warten müssen, verursacht, wäre ich zu diesen Menschen hin, hätte mich entschuldigt und hätte angeboten, sie rückwärts rauszuwinken, damit sie nicht warten müssen. Eine ganz natürliche Reaktion, finde ich.

Aggressiv aus dem Auto

Oder neulich hat mich ein Autofahrer mit „verfickte Hure“ beschimpft, meinem Mann hat ein anderer Autofahrer auf die Fensterscheibe gerotzt.

Oder: Als ich einen Mann ansprach, dass er ohne Kinder auf den Eltern-Kind-Parkplatz steht, sagte er, das sei ihm egal und es sei ja nicht verboten, darauf zu parken (wie z.B. auf einem Behindertenparkplatz). Ich finde: Darum geht es doch auch gar nicht. Es geht doch einfach darum, dass seine Bequemlichkeit das Leben von jemand anderem etwas schwerer macht.

Ich weiß nicht, ob das ein Großstadt-Problem ist, aber hier wird schon sehr schnell beschimpft, geflucht, der Mittelfinger gezeigt. Anstatt mal zu lächeln, jemanden vorzulassen, Rücksicht zu nehmen. Na klar, jeder hat mal einen schlechten Tag, aber mein Gefühl ist schon, dass die Zündschnur von so vielen Menschen extrem kurz geworden ist.

Das stört mich wirklich sehr und ich kann immer nur versuchen, selbst besser zu handeln und meinen Kindern ein rücksichtsvolles Umgehen mit anderen Menschen vorzuleben.

Wie geht euch das  –erlebt ihr auch, dass so viele Menschen egoistisch und sehr pampig sind? Was meint ihr, woran liegt das?

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20 comments

  1. Hallo!
    Wir sind Ende 22 von einer Großstadt in eine Kleinstadt im Ruhrgebiet umgezogen. In der Großstadt hatte ich unter Corona das Gefühl, dass die Menschen immer aggressiver werden. Ich fand das ganz schlimm.
    Nach dem Umzug in die Kleinstadt ist und aufgefallen, wie viel gelassener und freundlicher viele Menschen sind. Viele Menschen grüßen auf der Straße, ältere Kinder machen Spielgeräte auf dem Spielplatz frei, wenn meine kleine Tochter an gewackelt kommt und Teenies kommen auch schon Mal rüber und fragen, ob die Musik, die sie beim Picknick laufen haben, zu laut ist.
    Es gibt eine 30ger Straße mit Verengungen, da beobachte ich ganz oft, wie immer ein Auto aus einer Richtung fahren kann, weil die Fahrer sich freiwillig abwechseln.
    Für mich war das alles fast schon ein Kulturschock, aber ins Positive, da ich -aufgewachsen in der Großstadt- mit so viel Freundlichkeit nicht rechne, sie aber genieße und gerne zurück gebe.

  2. Hallo,
    Ich denke, dass viele Leute sehr gestresst sind und einfach für nichts mehr Zeit haben……Viele die ich kenne , wollen einfach Zuviel und sind ständig unter Druck etwas zu Leisten , etwas zu erreichen, etwas haben zu wollen, was sie bei Anderen gesehen haben. Viele vergleichen sich mit Allen und wollen überrall dazgehören….und das macht sehr müde und unzufrieden. Wenn man aber so wie ich lebt, ruhig, beschaulich und ohne viel Tamtam, Dann wird man belächelt und als langweilig abgestempelt…..also stressen viele einfach weiter bis es nicht mehr geht.

  3. In meiner Stadt (ca. 250.000 Einwohner) erlebe ich vor allem viel Rücksichtslosigkeit und Achtlosigkeit. In meinem Wohngebiet sind die Gehwege ständig komplett zugeparkt von Fahrzeugen von Handwerksbetrieben. Man ist gezwungen, auf die Straße auszuweichen, was ungut bis gefährlich ist, wenn man z.B. mit Rollator oder Rollstuhl unterwegs ist. Ein Fußweg in meinem Viertel ist explizit für Radfahrer verboten, wird aber rege von Radfahrern genutzt – die pampig bis barsch reagieren, wenn man sie freundlich darauf hinweist. Überhaupt Radfahrer: kommen mir häufig auf dem Gehweg (!) entgegen und reagieren genervt, wenn ich dem Fahrrad nicht schon auf 5 m Entfernung Platz mache. Auf dem Spielplatz in meinem gutbürgerlichen Akademiker-Viertel liegt ständig Müll (Verpackungen von Fruchtriegeln etc., also definitiv Müll der Spielplatznutzer), trotz eines dort bereitstehenden großen Müllkübels. Viele Hundehaufen auf den Gehwegen, auch in gehobenen Stadtvierteln. In Warteschlagen z.B. beim Bäcker drängeln sich ständig ältere Leute vermeintlich subtil vor, indem sie sich seitlich an die Warteschlange stellen und hoffen, schneller drangenommen zu werden.
    Ich habe den Eindruck, da ist viel Egoismus im Spiel. Viele scheinen immer nur darauf zu schauen, wie sie selbst es am bequemsten haben, unabhängig davon, wie sich das für andere auswirkt.

  4. Ich glaube tatsächlich, dass es sich hier um einen klassischen Backlash handelt.

    Es wird ja immer mehr Sensibilität, Achtsamkeit, Gewaltfreiheit, Rücksichtnahme etc. von uns Menschen verlangt. Früher hat man noch derbe gesprochen und sich auch hin und wieder mal herzhaft gekloppt, sei es auf dem Schulhof oder vor der Kneipe. Man hat sich in der Familie auch mal ordentlich angebrüllt und sich danach um so herzlicher wieder vertragen. Heute ist dies alles viel stärker verpönt, als es noch in den 80ern war. Die Dinge werden ausdiskutiert und das Äußern von Aggression wird immer mehr als defizitär und therapiebedürftig eingestuft.

    Aber tatsächlich sind Menschen eben nicht immer achtsam und gewaltfrei. Aggression ist ein Bestandteil unseres Seins, der uns als Menschen früher auch gewisse evolutionäre Vorteile verschafft hat. Und diese Aggression sucht sich eben ihr Ventil.

    Außerdem kreist unsere Gesellschaft mit all ihren Wellness- und Selfcare-Trends immer mehr um die eigenen Befindlichkeiten. Es muss niemanden wundern, dass dort, wo eigene Befindlichkeit zur unverletzlichen Maxime erhoben wird, auch der Egoismus blüht.

  5. ich finde die Straßenverkehr immer schwieriger, da wirst du schon angehupt, kaum ist es grün geworden..so schnell kann man nicht reagieren. (dass ich absichtlich etwas länger gewartet habe (max. 5 sek) ist auch eine Trotzreaktion von mir aber tut nichts zur Sache) man muss echt gut aufpassen und du wirst ständig überholt, obwohl du dich an die Geschwindigkeit anpasst. echt unglaublich, weil es manchmal gefährlich werden kann..ich komme aus einer Großstadt.

    die Eltern haben auch keine geduld, sie müssen immer Kindertaxi spielen, dh blockieren die Straßen zur Schule so sehr, dass sich alle aufregen..das muss man nicht verstehen. dass das Kind ab einer bestimmten Ort Punkt allein zur Schule laufen kann, dh irgendwo kurz anhalten, Kind rauslassen, schönen Tag wünschen, und weiter fahren..darauf kommt keiner, da viele Eltern mit aussteigen und das Kind zur Schule, schon über den Hof, bringen..nein es sind keine Erstklässler.

    in meiner Heimatdorf ist es nicht so extrem, klar gibt es welche, aber die sind überschaubar. die Menschen in Städten sind oft gestresst.

  6. Ich denke das ist (fast) allen aufgefallen das die Menschen zornig und egoistischer geworden sind.Ich persönlich meine das es daran liegt das in der Pandemie dss Leben entschleunigt wurde und nach dem Ende alles von 0 auf 100 gleich wieder funktionieren musste und viele Menschen die Ruhe und das stressfreie toll fanden. Damit kommt die Menschheit nicht klar.

    1. Elternteils ganz schlimm wir wohnen in einer Seitenstrasse gegenüber von einer Gemeinschaftsschule inkl.Grundschule & einem Gymnasium ich musste letztens insges.40!! Minuten mit dem vollen Auto (Großeinkauf,Getränke 12er Milch usw.) um den Block weil es genieselt hatte und alles von Autos blockiert war deren Eltern ihre Kinder groß oder/und klein v.der Schule abholten.Ich find des echt unverantwortlich da vorallem jüngere Kinder nicht auf den Verkehr achten und ü.d.Strasse rennen wenn sie die Eltern sehn.
      Hab sogar bei der Polizei angerufen die am Ende der Straße ist,weil die Autos ohne Witz Kreuz und quer geparkt wurde

  7. Ich erlebe mich dabei, bewusst für mich und andere ein Gegengewicht schaffen zu wollen. Ich lebe in einer mittelgroßen Großstadt und ich beobachte auch viel egoistisches Verhalten. Ich versuche aber meinen Fokus bewusst auf die Beispiele zu legen, in denen Menschen sich unterstützend und rücksichtsvoll verhalten, denn das erlebe ich (zum Glück) auch noch oft. Und ich spreche freundlich auch schon mal Leute direkt an, wenn sie Müll oder z.B. Hundedreck liegenlassen, wobei ich mich das nicht bei allen traue, was schon viel aussagt… Ich selber versuche auch bewusst freundlich zu sein und gute Gelegenheiten des Miteinanders zu schaffen. Mir passierte es neulich, dass ich jemanden etwas zugeparkt habe. Die betroffene Frau hat mich ziemlich angemeckert und ich glaube, sie hatte sich gleich auf einen kommenden Streit eingestellt. Ich habe ihr aber total recht gegeben und gesagt, dass ich das hätte sehen müssen. Das Thema war nach meiner Entschuldigung sofort aufgelöst und wir sind im Guten auseinander, sie wirkte überrascht und irgendwie auch selber erleichtert. Jede Situation ist für mich eine neue Chance, zum einen nicht alles hinzunehmen, und zum anderen selber viel gute Situationen zu schaffen. Aber mich belastet das Ganze schon auch. Und es ist schade, dass man gefühlt manchmal wirklich denkt, man müsste aufs Land oder so ziehen, weil es oft so klingt, als würde da mehr Lebensqualität in Bezug auf solche Sachen herrschen, zumal ich sonst gern so wohne, wie ich wohne.

  8. Ja, ich erlebe das als Lehrerin aktuell auch in der Schule oft „im Kleinen“. Unser Beitrag zum „Weltgeschehen“ ist der Umgang damit und der Versuch von Vorbild etc bei den Kids.

    Ich muss allerdings auch zugeben, dass mein Zündschnur aktuell recht kurz ist, da unsere Situation sich nicht bessert: seit Januar steht bei uns das Wasser in den Wänden. Grad steigt es wieder. Die Versicherung zahlt nicht. Wir hatten das Haus gerade erst gekauft. Jetzt spinnt die Heizung. Die fast kaputte Spülmaschine ist dann schon eher ne Kleinigkeit. Mein Umfeld weiß Bescheid, um meine Reaktionen evtl besser einordnen zu können. 😓

    1. Das klingt nach heftigen Rahmenbedingungen insgesamt, ich wünsche euch alles Gute!!!
      Und ich kann mir das als Lehrerin gut vorstellen und bin euch Lehrern dankbar, dass Ihr es auch mit übernehmt, Werte zu vermitteln. Also in dem Rahmen, in dem es euch möglich ist… Mein Weg wurde durch mehrere Lehrer/innen positiv beeinflusst. Aber nicht durch ‚große Aktionen‘, sondern durch die Summe vieler kleinen Handlungen oder Aussagen in der Zeit, die wir zusammen verbracht haben. Dafür bin ich sehr dankbar und ich bin auch glücklich und dankbar, wenn es Lehrer/innen im Umfeld meiner Kinder gibt, wo ich das Gleiche beobachte und deren positives Wirken meine Kinder stärkt.

  9. Das erleben wir immer wieder, besonders im Straßenverkehr, ganz schlimme Menschen sind oft unterwegs. Raser, Drängler, überholen in letzter Sekunde, Vogel zeigen. Es ist krass geworden.

  10. Das erlebe ich ähnlich. Wir wohnen in einer Stadt mit 250.000 Einwohnern, in der viele Straßen eng sind. Die Strasse, in der wir wohnen, ist in einem kleinen Wohnviertel mitten im Zentrum und eine sehr enge Einbahnstraße. Im Haus nebenan befindet sich ein Sushi Restaurant.
    Neulich lockte mich ein großes Hupkonzert ans Fenster und ließ mich von oben folgende Szene beobachten: Ein Auto steht mit Warnblinker in der Strasse. Dahinter 8(!) Autos, die nicht weiter fahren können (vorbei fahren unmöglich, rückwärts aus der langen engen Einbahnstraße wieder raus echt schwierig). Eines der Autos in der Warteschlange ist dann auch noch ein Taxi, das gerade einen Fahrgast an Bord hat. Nach ca. 10 Minuten Hupen kommt ein Typ aus dem Sushiladen herausgeschlendert und anstatt möglichst schnell los zu fahren läuft er erstmal breitbeinig zum nächsten Auto der Schlange. Nicht aber etwa um sich zu entschuldigen, sondern, wie lautstark zu hören ist, um zu pöbeln, dass er ja auf der Straße parken müsste, weil es sonst keinen Parkplatz gäbe (letzteres stimmt, es gibt hier unmittelbar vor dem Restaurant nur Anwohnerparken und das ist zudem immer voll). So viel Rücksichtslosigkeit und Egozentrik lässt einen irgendwie sprachlos kopfschüttelnd zurück.
    Natürlich halten wir auch mal kurz mit dem Auto in der Strasse, um nach dem Urlaub die Koffer vor der Tür ausladen zu können. Da geht aber keiner von uns 10 Minuten einfach weg und kommt dann pöbelnd wieder, sondern zur Not muss man halt mal eine Runde um den Block fahren, damit der andere durch fahren kann.
    Warum viele Autofahrer v.a. in der Großstadt ihre Interessen versuchen so aggressiv durchzusetzen, frage ich mich auch. Vielleicht weil insgesamt der Zeitdruck (schnell zur Arbeit, pünktlich zum Hobby, Termin,…) in der Gesellschaft zugenommen hat und es in einer Großstadt im Autoverkehr in Realtiät selten so ideal läuft, wie die Google Maps Zeitangabe das vorsieht…

  11. Bei uns auf dem Dorf erlebe ich das komplett anders. Wir sind gut vernetzt und wenn jemand etwas braucht, Hilfe, Infos oder etwas Materielles (wie wir neulich einen zusätzlichen Schlitten zum Rodeln), stehen schnell Leute bereit, die einspringen. Man grüßt sich, kümmert sich, ist sich nicht egal. Es kann sich aber auch keiner in der Anonymität verstecken, wie in der Stadt. Ich kann mir vorstellen, dass es viel mit dem Wohnort zu tun hat, wie der Umgangston und das Miteinander ist. Hier in den Orten parken jedenfalls ausschließlich Menschen mit Kindern auf den genannten Parkplätzen.
    Ich kann dich gut verstehen, dass dich das belastet, Katharina. Ich bin froh, dass wir es hier anders erleben und die Kinder lernen, wie Gemeinschaft geht.

    1. Ich kann das nur bestätigen. In einem Dorf mit 160 Einwohnern ist die Verbundenheit und Nähe halt schon eine andere, im Guten, wie im schlechten.
      Als der Ukraine Krieg angefangen hat und niemand so recht wusste, wohin die bedrohliche Situation sich entwickelt, sagte eine Freundin: ich hab ja noch Ackerflächen, aber die sind verpachtet an den M.. Da hab ich ihn gefragt, ob er mir was zurückgibt, falls ich für die Familie im Notfall Kartoffeln anbauen muss. Seine Antwort war: ne, Deine Flächen taugen nicht für Kartoffeln, ich geb Dir besser was von meinen Äckern ab, die taugen besser. Das ist Schicksalsgemeinschaft und rührt mich immer wieder.

  12. Hallo,
    ich vermute dass die Leute viel mehr unter Druck stehen als früher. Ich denke, z.B. der LKW Fahrer , muss pünktlich abliefern und ich gehe davon dass er keine Zeit für Einweisungen von anderen Autos hat. Zudem wird er bereits so viele negative Erfahrungen gemacht haben, dass er jetzt sofort losblafft. Schön ist es nicht, aber verständlich.
    Ich selbst merke auch, dass ich unfreundlicher werde,wenn ich unter Druck/Stress stehe.
    Daher sagen ich mir immer, wenn ich solche Erlebnisse habe,das sagt viel mehr über die Leute aus,die schimpfen, als die, die beschimpft werden.
    Ich habe darüber hinaus oft den Eindruck, dass viele viele Leute mittlerweile ( trotz offensichtlichen Wohlstands)unzufrieden sind. Wenn ich mich so umschaue in meinem Freundes-/Bekanntenkreis, wer alles Antidepressiva nimmt, dann bin ich nachhaltig schockiert.

    1. Hallo Janine, wie meinst du das mit dem Antidepressiva?
      Kann man trotz Wohlstand nicht depressiv sein?
      Ich kann sagen, dass ich in gehobenen Wohlstand lebe und bin trotzdem an Depressionen erkrankt. Das bedeutet nicht, dass ich gemein zu anderen Leuten bin. Ganz im Gegenteil ich lebe eigentlich sehr zurück gezogen und habe kaum Kontakt zu anderen.

      1. hallo Marie, entschuldige, ich wollte damit nicht per se alle Depressiven angreifen! Bei Männern zeigen sich Depressionen aber häufiger in externalisierendem Verhalten, das dann in solchen Aktionen münden kann.

        Ich persönliche glaube an die Wohlstandsverwahrlosung und mir fällt es persönlich manchmal sehr schwer, nachzuvollziehen, warum manche Menschen nicht einfach dankbar und glücklich für ihre Lebensumstände sind.
        Natürlich gibt es im kleinen immer Dinge, die nicht rund laufen, aber insgesamt habe ich Eindruck wollen viele immer mehr, immer höher, immer weiter und das macht sie letzlich kaputt,unzufrieden und bösartig.

        und ich will damit nicht negieren, dass Menschen nicht mit gravierenden Problemen ( Vergewaltigung, Trauer, seltene Krankheiten etc.)zu kämpfen haben.Aber die breite Masse steht sich selbst im Weg ( immer weitere Fernreisen mit Kindern, die dann krank ,müde und ausgelaugt zurückkehren; immer tollere Geburtstagsfeiern, damit ich prahlen kann- die aber dann doch am Kind vorbei sind,immer dickere Autos, die finanziert werden müssen etc..). Das ist ja auch alles zusätzlicher Stress.

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