Mutter, Vater, Kind und Jobs: Wie wir versuchen, als ganz normale Familie gleichberechtigt zu leben

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Ihr Lieben, Kind und Beruf stressfrei zu vereinen, das ist manchmal gar nicht so leicht. Vor allem, wenn das Kind noch klein ist. Wie dieser Spagat
trotzdem gelingen kann, darüber haben wir – Julia und Adam Meine
– nun ein Buch verfasst, das wir selbst gern gehabt hätten, als wir Eltern wurden und uns die Betreuung unseres Kindes gleichberechtigt aufteilen wollten: Abenteuer Kind und Karriere: Wie berufstätige Eltern das Baby- und Kleinkindalter gelassen erleben können.(Affiliate Link) Wir wollen damit Eltern Mut machen, denn was man sich in der Therorie so einfach vorstellt, ist ja in der Praxis dann doch manchmal eine Herausforderung.

Eltern müssen ihr Leben nicht komplett aufgeben

Natürlich ändert sich alles im Leben, wenn man ein Kind bekommt. Was wir aber gemerkt haben, ist, dass Eltern ihr bisheriges Leben deshalb natürlich trotzdem nicht vollständig aufgeben müssen. Julia ist Vertriebsleiterin bei einem großen Unternehmen… und glückliche Mama. Ich bin Ingenieur… und ein totaler Familienmensch. Ich genieße mein Vaterdasein, die Zeit mit Lukas, gemeinsames Fußballspielen und Fahrradtouren. Unser Sohn ist mittlerweile sechs Jahre alt und wenn man eins sagen kann, dann… dass es nie langweilig wird mit ihm 😉

Langweilig, ja, das war es auch nicht, als Lukas noch klein war. Denn Julia
und ich waren uns schon vor der geplanten Schwangerschaft
einig, dass keiner von uns beiden komplett aus seinem Beruf aussteigen wollte. Wir planten, Lukas gemeinsam beim Heranwachsen zu begleiten und trotzdem weiter unseren Jobs nachzugehen – ein Wunsch, den ja viele haben. Wir haben beide lange studiert und uns im Berufsleben etwas aufgebaut. Das sollte nicht einer von uns aufgeben müssen, fanden wir.

Vater uns Mutter sollten gleich viel Zeit für Kind und Karriere haben

Denn dann hätte einer von uns beiden viel mehr Zeit mit ihm verbringen dürfen als der andere. Das wäre auch nicht gerecht. Deshalb haben wir sehr viel miteinander gesprochen. Abgewägt, wer was möchte und versucht, eine gemeinsame und für alle Beteiligten passende Basis zu finden. Eine Basis, die vor allem Lukas gegenüber voller Liebe, Respekt und Verantwortung ist. Bei der Mama und Papa gleichermaßen für ihn da sein können.

Dass dieses Vorhaben nicht immer leicht umzusetzen war, können sich wohl alle Eltern vorstellen. Es sind auch Tränen geflossen und manchmal wussten wir nicht, wo uns der Kopf steht. Aber wir haben es geschafft. Gemeinsam haben wir einen guten Weg gefunden, um unser Familien- und Arbeitsleben miteinander zu verbinden.

Und wir haben dadurch so viel gewonnen: Liebe, Zeit und Freiheit! Aus unseren Erfahrungen haben wir mal 5+1 Tipps für berufstätige Eltern mit Kindern im Baby- und Kleinkindalter verfasst:

1. Perfektionismus adé

Beginnen wir mit einem Geheimnis, das keines sein sollte: Die perfekten
Eltern gibt es nicht. Ihr seid für euer Kind perfekt, egal ob euer Bauch
straff, die Windel gekonnt gewickelt oder auf dem Spucktuch ein Fleck ist.
Und ihr handelt perfekt als Eltern, wenn ihr immer zum Wohle eures
Kindes entscheidet. Elternschaft ist kein Wettkampf! Was macht schon ein
Fleck auf dem Hemd oder der Bluse? Hauptsache, ihr seid glücklich!

2. Plant euren Tag

Eltern kennen das: Heute Nachmittag ist das Fest im Kindergarten und
natürlich hat wieder keiner an den Kuchen gedacht. Ganz ehrlich, es ist
auch nicht immer leicht in dem Wust aus Terminen den Überblick zu
behalten. Vielleicht nutzt ihr einfach einen Familienplaner oder besser noch eine Familienplaner-App, auf die ihr von überall zugreifen könnt. Tragt alle Termine ein und vor allem: Sprecht euch ab, wer was übernimmt! So habt ihr den Kopf frei für Familie und berufliche Verpflichtungen.

3. Home-Office

Nicht erst seit Corona ist das Arbeiten im Home-Office eine wahre
Bereicherung für Eltern, vor allem, wenn sie einen langen Fahrtweg
haben. Vor allem aber könnt ihr nach eurem Rhythmus und in eurer Zeiteinteilung arbeiten. Und wenn ihr die E-Mails erst abends beantwortet, wenn das Kind schläft, ist das auch ok (aber bitte nur im Notfall – Feierabend ist wichtig).

4. Pareto-Prinzip – oder 80 ist das neue 100

Es gibt Menschen, die scheinbar mühelos Familie, Partnerschaft, Beruf und
Hobbys managen. Diese Menschen verwenden – bewusst oder unbewusst
– oft das Pareto-Prinzip. Was eigentlich aus dem Zeitmanagement
stammt, verhilft euch zu einem stressfreien Familienleben als berufstätige
Eltern. Denn es besagt, dass ihr mit einem Einsatz von 20 Prozent eurer
Zeit bereits 80 Prozent aller zu erledigenden Aufgaben schaffen könnt,
privat wie beruflich.

Ein Beispiel: Nachdem euer dreijähriges Kind im Kinderzimmer gespielt und alle Kisten ausgekippt hat, habt ihr zwei Möglichkeiten. A.: Alle Spielzeuge werden nach und nach zeitaufwändig in die entsprechenden Kisten sortiert. B.: Ihr handelt nach dem ParetoPrinzip und legt die großen und gerne genutzten Spielzeuge zurück an ihren Platz und sortiert die anderen nur grob in Kisten. Dass dann mal ein Baustein bei den Autos landet, kann passieren. Dafür seid ihr schneller fertig. Das Kinderzimmer sieht auf den ersten Blick wieder gut aus. Und ihr könnt die gewonnene Zeit sinnvoll nutzen und zum Beispiel gemeinsam ein Eis essen gehen.

5. Vier-Tage-Woche

Wer träumt nicht davon, nur vier Tage in der Woche zu arbeiten? Wir
haben unsere Arbeitswoche durch die Pareto-Regel verkürzt. Um jeweils
einen freien Tag in der Woche zu genießen, haben wir beide unsere
Arbeitszeiten auf 80 % reduziert. Obwohl wir weniger arbeiten, erledigen
wir in etwa genau so viele Aufgaben wie zuvor. Dies ist besonders
interessant, wenn sich beide Elternteile für eine Vier-Tage-Woche
entscheiden und so das Potenzial besonders gut ausgeschöpft werden
kann.

Und weil uns bewusst ist, dass diese Regelung leider nicht in jedem Beruf
umsetzbar ist, gibt es noch einen letzten Tipp:

5. + 1 Gemeinsam seid ihr stark!

Ein Kind zu bekommen und beim Heranwachsen zu begleiten, ist aus
unserer Sicht das Schönste, das wir erlebt haben. Leider sind die damit
verbundenen Herausforderungen nicht immer leicht zu meistern. Gut,
dass ihr das nicht alleine machen müsst. Tauscht euch aus unter
Partnern, Freunden, Familie. Sucht euch Unterstützung, nehmt
Hilfsangebote an – das ist keine Schwäche. Menschen leben seit Urzeiten
in einer Gemeinschaft. Nutzt diese, denn nur zusammen seid ihr stark!

Stockhorst

Wenn ihr mögt: Weitere Tipps und Tricks, wie ihr Kind, Familie und Job stressfrei miteinander vereinbaren könnt, erhaltet in dem neuen Buch von Julia und Adam Meine: „Abenteuer Kind und Karriere: Wie berufstätige Eltern das Baby- und Kleinkindalter gelassen erleben können.(Affiliate Link)

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