So viel Liebe! Unsere Leserinnen erzählen ihre Herzens-Story

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Ihr Lieben, man kann den Fühling ja schon riechen, deshalb haben wir Euch via Facebook nach Euren herzerwärmenden Geschichten gefragt. Vielen Dank für alle Zuschriften. Dieser Beitrag soll einfach glücklich machen! 

Petra: Ich möchte Euch heute erzählen, wie ich meinen jetzigen Mann kennen gelernt habe. Das Lustige ist nämlich: Mein Exmann hat uns einander vorgestellt. Mein Ex war ganz schön überheblich und arrgonant. Und so "thronte" er vor zwölf Jahren auch auf einer Party eines Freundes vor dessen Haus auf der Terrasse, zu der ein kleiner Weg durch den Garten führte. Ich lief diesen Weg entlang, unseren damals zwei Jahre alten Sohn auf dem Arm. Vor mir lief ein mir bis dahin unbekannter Mann. An der Terrasse angekommen begrüßten er und mein Exmann sich und mein Exmann stellte mich vor.

Der Unbekannte musterte mich von Kopf bis Fuß, ich dachte: "Was soll das denn? Bist du bescheuert?" Mein jetziger Mann hat mir später erzählt, dass ihm "Wow, was für eine tolle Frau. Warum hat dieser Typ diese Frau?" durch den Kopf schoss.  Es vergingen acht Jahre, dann war ich "frei". Er hat sofort seine Chance genutzt und sagte zu mir, dass er gerne testen würde, ob wir zusammen passen. Ich sagte ihm: "Probieren is nicht. Entweder ganz oder gar nicht. Wenn du mich willst, dann kriegst du mich nicht ohne meine drei Kinder – und meinen Exmann haben wir auch im Nacken." Er überlegte ein paar Tage, kam zurück und sagte :"Ich will dich! Dich und die Kinder – und dein Exmann schockt mich auch nicht." Wie hätte ich da nein sagen sollen? Und so sind wie seit vier Jahren sehr glücklich miteinander. 

Jaqueline: Meine Liebesgeschichte hat mein Leben verändert und mich gerettet. Vor 5 Jahren verstarb meine Mutter nach langer Krebserkrankung. Ich hatte mein ganzes Leben nach ihr ausgerichtet und plötzlich war sozusagen mein Lebensinhalt weg. Ich hab mich, neben der Trauer, unglaublich verloren gefühlt. Ich war ein erwachsenes Kind, das plötzlich völlig allein auf der Welt war.

Wenige Monate danach begann ich meine Ausbildung, um meinem Leben eine neue Richtung zu geben. Ich brauchte wieder eine Aufgabe, ein Ziel. In der Berufsschule lernte ich IHN kennen. Wie ich jetzt sagen kann: meine große Liebe. Er war so ganz anders als jeder Partner zuvor und auch charakterlich sind wir komplett verschieden. Anfangs war es recht schwer, weil wir uns nur in der Berufsschule sahen, sein Arbeitsplatz aber 200 Kilometer entfernt war. Nach einem Jahr merkten wir, dass das so nicht geht und ich zog zu ihm. 

Es war die beste Entscheidung meines Lebens. Er macht mir Mut immer weiter zu machen. Er tröstete mich, wenn mich die Trauer im Griff hatte. Ich wurde an seiner Seite zu einem besseren Menschen und lernte, dass ich mich auch um mich selbst kümmern darf. Plötzlich fühlte ich mich nicht mehr verloren. Ich hatte einen Hafen gefunden. In guten und in schlechten Zeiten. Wir ergänzen uns großartig und kommen gut mit den Ecken und Kanten des anderen zurecht. Ich möchte keinen einzigen Tag missen, er ist  zu meiner Familie geworden..

Daniela: Als ich meinen Mann kennen lernte, steckte er ganz schön tief in einer Krise. Seine Ehe war gescheitert, er stand kurz vor der Privatinsolvenz. In seiner Ehe hatten er und seine Ex-Frau zwei Fehlgeburten erlebt und danach zwei Jahre erfolglos probiert, noch ein Kind zu bekommen. Zwei Monate, nachdem wir zusammen gekommen waren, war ich schwanger. Er freute sich riesig, aber dann holte ihn die Vergangenheit und die Trauer um die beiden Fehlgeburten ein. Er fiel in so ein Loch, dass er in stationäre Behandlung musste. Doch wir haben diese schwere Zeit gemeistert. Wir haben heute zwei wunderbare Töchter und wissen: Uns kann nichts auseinander bringen. Ich liebe ihn – mit allem, was dazu gehört. 

Nanett: Vor fast 5 Jahren starb mein Vater. Unsere Familienbande war bzw ist unbeschreiblich und viele Außenstehende sind entweder fasziniert davon oder verstehen es nicht. Bevor ich erzähle, muss ich kurz in meine Vergangenheit. Ich war ein mitunter unausstehlicher Teenager, da hat oft zwischen mir und meinem Vater gescheppert. Jeder von uns fühlte sich im Recht, keiner wollte nachgeben. Doch nach jedem Gewitter riss der Himmel wieder auf und die Sonne schien wieder.  So war es auch bei uns.

Ich muss so 15 oder 16 Jahre alt gewesen sein, als ich meinem Vater zu seinem Geburtstag auch eine Karte geschenkt habe. In der Karte habe ich mich bei ihm entschuldigt, das ich mitunter so anstrengend bin, dass mir unsere Streitereien leid täten und ich ihn liebe.

An dem Abend als mein Vater starb, rief mich meine Mutter an und ich machte mich sofort auf den Weg zu ihr. Mitten in der Nacht kam ich im Krankenhaus aus. Ich wollte meinen Vater noch einmal sehen. Ich hätte es sonst nicht verstanden, dass er tot ist. Ich habe mich von ihm verabschiedet und ihm versprochen, dass ich meine Mum nicht alleine lassen werde. Die Schwestern gaben mir seine Wertsachen und ich bin mit meiner Mum nach Hause gefahren. Am nächsten Morgen wollte sie sofort anfangen seine Sachen zu auszupacken. Ich holte seine Geldbörse aus dem Koffer und leerte sie aus.

Neben einem Foto meiner Mutter fand ich darin eine kleine Karte. Als ich sie aufschlug stockte mir der Atem. Es war die kleine Karte von damals. Unter meinem Text stand in der Handschrift meines Vaters: „Ich bin stolz, dein Vater sein zu dürfen.“ Ich hab geheult wie ein Schlosshund.Ich war so dankbar. Dankbar für all das, was meine Eltern für mich und meine Schwester getan haben. Dass ich durch sie der Mensch geworden bin, der ich heute bin. Und dass mir klar wurde: Mein Vater ist immer bei mir!

Foto: Pixabay

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