Warum ich jeder Working Mom eine Lisa wünsche

kissi

Liebe Lisa, Du fehlst mir!

Eigentlich wollte ich diese Zeilen erst gar nicht schreiben – zu groß ist die Gefahr, dass Du am Pool sitzt, sie liest und ein schlechtes Gewissen bekommst. Falls genau DAS gerade der Fall ist: Pack das gemeine schlechte Gewissen schnell unters Badehandtuch und streck Dein Gesicht in die Sonne. Denn: DU brauchst Dich nicht schlecht zu fühlen, schließlich hast Du gerade auch eine Woche hier die Stellung gehalten, als ich im Urlaub war.

Warum also schreibe ich Dir jetzt? Weil ich hoffe, dass meine Worte Dich zum Lächeln bringen. Es heißt ja, man merkt immer erst, was man hatte, wenn man es nicht mehr hat. Ganz so dramatisch ist es bei uns jetzt ja natürlich nicht – aber mir fällt schon auf, wie oft wir am Tag miteinander kommunizieren und wie gut das für mich ist.

Es brachte mich zum Nachdenken – und ich wünsche wirklich jeder Working-Mom einen „Arbeits-Freund“.

  • Das kann ein verständnisvoller Chef sein, der „Gute Besserung“ wünscht, wenn das Kind mal wieder krank ist, anstatt zu fragen: „Schon wieder?“
  • Das kann eine liebe Kollegin sein, die einem einen leckeren Kaffee an den Schreibtisch bringt
  • Das kann ein netter Azubi sein, der einen zum Lachen bringt
  • Das kann eine Freundin sein, die mit an der neuen Geschäfts-Idee feilt
  • Das kann eine Oma sein, die bei der Kinderbetreuung einspringt, falls es im Büro mal wieder länger dauert
  • Das kann eine liebe Kita-Erzieherin sein, die nicht böse guckt, wenn man das Kind mal wieder als Letztes abholt.
  • Das kann der Ehe-Mann sein, der hilft, die Exel-Tabellen übersichtlicher zu machen
  • Das kann ein guter Personaler sein, der die richtige Fortbildung empfiehlt
  • Das kann ein Kollege sein, der immer ein offenes Ohr hat

Und das kann eben jemand wie Du sein – mein Blogpartner, Text-Kritiker, Mut-Macher, Freundin.

Wir Working Moms müssen so viele Bälle gleichzeitig jonglieren, oft gehen wir bis an unsere Grenzen. Ich bin sehr dankbar, dass ich das nicht alleine schaffen muss, mich mal auskotzen darf und Du mir Feedback gibst.

Genau so soll das nämlich eigentlich sein unter Müttern – unterstützen statt motzen, helfen statt lästern, für einander da zu sein statt auszugrenzen, gemeinsam arbeiten statt gegeneinander. Wenn wir das alle so machen würden, wäre unsere Welt ganz sicher ein bisschen leichter…

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