Der Berg ruft! So war unser Skiurlaub

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Ihr Lieben, wer uns auf Instagram folgt, hat es mitbekommen: Ich war im Skiurlaub. Eine Woche, gefühlt war es viiiieeeeel länger. Ich bin nämlich trotz drei Kindern und kurzen Nächten erstaunlich gut erholt. Und weil es ja nicht jeden Tag vorkommt, dass sich eine 5-köpfige Familie aus Berlin ins Zillertal aufmacht, habe ich Euch mal die wichtigsten Facts zusammen geschrieben. 

1. Die Packerei

Ich bin keine gute Packerin. Jedes Mal nehme ich mir vor, nur das Nötigste einzupacken. Aber dann geht das Kopfkino los. Was wenn wir doch mal schick essen gehen? Dann passt die Bluse nicht zu der Jeans und die Schuhe gehen auch gar nicht dazu. Also noch ne Hose und andere Schuhe. Und wenn ich doch mal Lust auf ein Kleid habe? Dann brauche ich nochmal andere Schuhe. Und wenn die Kleine Durchfall kriegt? Dann sollte ich schon einige Ersatzbodys mitnehmen. Den dicken Schneeanzug brauche ich, falls der Winter nochmal richtig kommt. Falls es aber eher frühlingshaft bleibt, muss auch die Strickjacke mit. Undso weiter undso weiter. Das ganze für drei Kids und mich (jaaaa, der Gatte packt sein Zeug natürlich selbst!) Am Schluss stapeln sich Massen vor dem Koffer und ich zwinge mich, jedes zweite Teil wieder in den Schrank zu räumen. So haben wir immer noch mehr als genug. Das Fazit nach dem Urlaub: Wir hatten nicht mal die Hälfte davon an, wir waren nicht schick essen und das Baby hatte keinen Durchfall…:-)

2. Der Weg

792 Kilometer mit drei kleinen Kindern im Auto – das ist kein Spaß. Jedenfalls nicht in unserer Familie. Es mag ja Familien geben, die gerne Auto fahren – wir gehören nicht dazu. Nach zehn Minuten fragt der Sohn, wann wir endlich da sind. Nach 15 Minuten schmeißt er sein Kuscheltier an den Kopf seiner Schwester. Beide haben Hunger, das Baby heult. Und im kurvigen Gebirge muss immer einer spucken. Wir haben beschlossen, die weiten Strecken nur noch abends anzutreten. Eine CD, danach wird geschlafen. Das klappt dann erstaunlich gut – bis wir tanken müssen und alle wach werden….Ich gebe gerne zu, dass mein Mann und ich uns öfter diesen "Warum tun wir uns das eigentlich an"-Blick zugeworfen haben. Als wir dann von der Hütte auf die Berge guckten, wussten wir warum!

3. Das Skifahren

Meine Große hat einen Skikurs gemacht und war jeden Tag von 10 bis 15 Uhr auf der Piste. Sie hatte unglaublichen Spaß und war abends schlagkaputt…Gute Kombi 🙂 Ich war zwar ganz schön erschrocken über die saftigen Preise für Skikurse, aber es hat sich ausgezahlt. Meine Große kommt jetzt jeden Berg runter und will nächstes Jahr unbedingt wieder auf die Bretter. Und auch ich war uf der Piste. Ich hab die Kleine gestillt, dann zack zack, alles angezogen, zum Lift gespurtet und zwei Stunden Freiheit genossen. 

4. Die Erholung

Ich hatte tatsächlich etwas Bammel, weil unser letzter Urlaub ziemlich anstrengend war. Diesmal nicht. Die Kinder waren super drauf, die Kleine hat die ganze Reiserei super mitgemacht (nur am ersten Tag im Urlaub hat sie nonstop geweint, danach war alles gut). Ich war auch skifahren, habe mir eine Massage gegönnt und war jeden Tag lange spazieren. In unserer Hütte gab es kein WLAN, Roaming war mir zu teuer – also war ich fast die ganze Zeit offline. Was mir unglaublich gut getan hat. Wie oft ich onlline bin, meine Mails checke, auf Facebook bin oder die Kommentare im Blog verfolge, habe ich erst gemerkt, als ich es jetzt nicht mehr getan habe. Eine gute Erfahrung! Danke an dieser Stelle an meine liebe Lisa, die hier so toll die Stellung gehalten hat.

5. Die Familienzeit

Es war unser erster Urlaub zu fünft – etwas ganz besonderes also. Es fühlte sich aber so an, als seien wir schon immer in dieser Konstellation zusammen. Wunderbar war, dass mein Mann und die Kleine richtig viel Zeit zusammen hatten. Sie ist total aufgeblüht und auch die beiden Großen haben die Zeit so genossen. 

6. Highlights

Auf der Hin- und Rückfahrt hatten wir zwei besonders berührende Begegungen. Auf dem Hinweg haben wir bei meiner Oma gehalten. Meine kleine Tochter ist mit dem zweiten Namen nach ihr benannt und ich wollte ihr das Baby unbedingt zeigen. Leider ist meine Omi schon fast 92 Jahre alt und ist in den letzten Wochen sehr schwach geworden. Mich diesmal von ihr zuverabschieden, fiel mir unglaublich schwer….

Auf dem Rückweg haben wir das fünf Tage alte Baby meiner Schwester in München besucht – von dem ich Patentante bin. Gegen dieses kleine Mädchen sah meine 4 Monate alte Tochter schon riesig aus. Das Treffen war jedenfalls sehr emotional und ich bin ganz ganz stolz auf meine kleine Schwester. 

6. Back home

Ich freue mich immer, wenn wir wieder zu Hause sind. Hier sind unsere Freunde, hier ist unser Berlin. Ich glaube, dass ist ein verdammt gutes Zeichen, wenn man nach einem schönen Urlaub gerne wieder nach Hause kommt. 

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1 comment

  1. Toller Urlaub
    …dein Bericht klingt nach einem tollen Urlaub und macht mir Mut, das Abendteuer Skiurlaub dann auch mal mit unserer (bald) 5-köpfigen Familie zu wagen… 🙂 Ich komme übrigens auch nach jedem Urlaub wieder gerne nach Hause. 😉 Liebe Grüße und hoffentlich zehrt ihr noch lange vom Erholungseffekt!