Reisetipps aus dem Nähkästchen – für Urlaube mit etwas größeren Kindern

strand
Ihr Lieben, ich merke: Es gibt hier einige unter uns, die wirklich urlaubsreif sind.
Und da ich mich heute morgen so fühle, als müsste ich jedem Menschen, der mir begegnet, ein frohes neues Jahr wünschen, weil ich wirklich so so so weg war aus meinem Alltag und weil ich merke, dass mir der Alltag hier zu Hause jetzt schon wieder über den Kopf zu wachsen droht (diese Woche Hochzeit meiner ältesten Freundin, nächste Woche Einschulung unserer Zwillinge, danach die Woche mündliche Prüfung zum Uniabschluss, dazu die Wäscheberge und die Sandreste in den Hosentaschen), möchte ich mich nochmal kurz unserem Urlaub widmen.
Anders als Caro habe ich ja schon ein schulpflichtiges Kind, so dass das mit dem Reisezeitraum ja immer ordentlich begrenzt ist. Wir waren über Weihnachten im Urlaub und nun wieder. Weitere Urlaube sind nicht geplant im Moment. Deswegen hatte ich mich so auf diesen Urlaub gefreut, weil er für mich eben diese neue Phase NACH der Bachelorphase einläuten sollte.
Ich sage es mal so: Ich hatte etwas Respekt vor diesem Urlaub. Weil: Urlaub mit drei Kindern ist eben nicht wie Urlaub mit nur einem weiteren Erwachsenen (und das Einzige, was ich brauchte war: ERHOLUNG). Respekt hatte ich aber nicht nur davor, sondern auch davor, dass wir zu Fünft in einem 45qm-Ferienhaus wohnen würden (ich dachte, in Dänemark regnet es oft, das wäre dann schon eng geworden), sondern auch davor, dass es eben nur eine Arbeitsverlagerung werden würden, denn wir würden selber kochen, selber waschen, selber saubermachen müssen – genau wie zu Hause. Sorge bereitete mir auch, dass wir die 900km mit dem Auto mit drei derzeit recht streitintensiven Kindern hinkriegen mussten. Und dann war das alles so wunderschön. Und ich erzähle Euch jetzt, warum, vielleicht ist ja der ein oder andere brauchbare Tipp dabei.

1. Fahren in Etappen: Wir fuhren auf dem Hinweg in zwei Etappen, besuchten einfach den Patenonkel unseres Jüngsten, der in der Nähe von Bremen wohnt und übernachteten dort. So fuhren wir in zwei „Häppchen“.

2. Ausnahmen erlauben: Meine Cousine hat für ihre Kinder einen DVD-Player fürs Auto, den wir uns für diese Reise ausgeliehen haben. Ich bin ziemlich strikt, was den TV-Konsum unserer Kinder angeht, so dass es für sie wohl das Paradies auf Erden war, dass sie auf der Fahrt zwei Filme am Stück schauen durften. Und wir Eltern vorn konnten uns in der Zeit unterhalten und gemütlich fahren. Eine schöne Ausnahme. Für alle!

3. Mit dem ersten Tag des Urlaubs: Handy aus. Keine Anrufe, keine Mails, keine SMS, kein Gesurfe. So, dass man wirklich mal weg war, weit weg von allem Üblichen.

4. Mit einer anderen Familie reisen, die Kinder ungefähr im gleichen Alter hat. Und ein Ferienhaus buchen, dass wirklich in der Nähe liegt. Dadurch, dass wir hier zu Hause sehr einsam wohnen, war es für die Kinder das größte Vergnügen, selbständig und ALLEINE von unserem Haus zum Haus unserer Freunde zu gehen. Zu Fuß. Unbeaufsichtigt. Sie sind einen halben Meter größer gewesen dadurch.

5. Strandnähe. Von unserem Haus aus konnten wir zu Fuß zum Strand. Das hatte nicht nur den Vorteil, dass wir Eltern morgens (wenn wir Lust hatten) abwechselnd joggen gehen konnten und so schon mal einen Moment allein und ohne Kinder hatten zum Durchpusten und Nachdenken und In-den-Tag-kommen und Aufs-Mee-Blicken, sondern auch den, dass, wer plötzlich dringend auf die Toilette musste oder nochmal Durst hatte oder Sonnencreme-Nachschub brauchte, einfach schnell zurückgehen konnte.

6. Ein Ferienhaus, das recht klein ist, ist nicht nur günstiger, sondern auch: so schnell aufgeräumt oder saubergemacht! Wow. Ein Durchgang und FERTIG.

7. Selbst Spülen (keine Spülmaschine) kann etwas Meditatives haben. Wirklich! Wenn man die Zeit hat und ausgeruht ist und sich derweil jemand anders um die Kinder kümmert und vor allem: Wenn man sonst nichts vor hat.

8. Wenn man mit einer anderen Familie verreist, dann muss man kaum essen gehen. Mal können die Kinder bei den Freunden essen, mal alle Kinder bei einem selbst und ein anderes Mal grillen alle zusammen. Sehr entspannt und vor allem sparsam. Dabei trotzdem abwechslungsreich und ohne dauernd sagen zu müssen: Benehmt Euch mal, seid nicht zu laut etc. Überhaupt: Selbst wenn die Kids der anderen auch alle mit im eigenen Garten spielten, war das toll, denn sie dachten sich gemeinsam Spiele aus ohne dass wir die Entertainer mimen mussten.

9. Den Rhythmus anpassen. Unsere Kinder durften lange wach bleiben abends, wir sind dann meist alle gleichzeitig schlafen gegangen, dafür haben wir morgens alle ausgeschlafen. Das geht natürlich erst, wenn die Kids etwas älter sind, aber dann ist es so richtig schön.

10. Sonne. Ja, wir hatten viel Glück mit dem Wetter. Wäre es schlechter gewesen, hätten wir wohl mehr Ausflüge machen müssen.

11. Die ersten Tage sind so spannend, dass die Kinder gar keine Auflüge wollen. Sobald sie beginnen, sich zu langweilen, kann man ja mal ins nächste Örtchen fahren. Oder Fahrräder ausleihen. Wir haben eine 24km-Radtour gemacht, selbst die Fünfjährigen haben das geschafft. Und für die nächsten Tage waren sie wieder glücklich, wenn wir nichts unternommen haben 😉

So. genug geschwärmt. Selbstverständlich hat es auch mal geregnet. Ging uns dann doch irgendwas auf die Nerven und natürlich mussten wir einmal auch einen dänischen Kinderarzt aufsuchen nach zwei Tagen 40 Fieber beim Kleinsten. So ist das eben beim Reisen mit Kindern auch. Aber: Fieber mit Meerblick ist immer noch schöner als zu Hause, denn dort hätte man Dinge vor, müsste was erledigen und käme dadurch dann in die Bredouille. In Dänemark hab ich mich einfach zwei Tage neben den Patienten gelegt und ein ganzes Buch durchgelesen.  

 
Kleiner Hinweis: Die Buchbesprechungen folgen noch und auch das Thema Familie-zum-Verreisen finden. Außerdem das Thema, wie wir die Sommerferienzeit überbrücken, was gestern eine Kommentatorin anregte. Das ist nämlich gar nicht so leicht! Wenn Ihr selbst dazu Tipps oder Anregungen habt, welche Erfahrungen ihr mit anderen Familien gesammelt habt oder wie Ihr die Ferienzeit überbrückt, dann gern her damit. Schreibt uns einfach und wir nehmen das mit auf. Danke!

 

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3 comments

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  2. Klingt seehr gut!
    Auch von mir danke für den tollen Bericht und die Tipps! Wir haben letztes Jahr Urlaub mit einer befreundeten Familie gemacht – es war schön, aber auch anstrengend – vor allem einen gemeinsamen Rhythmus zu finden – wann aufstehen und ins Bett gehen, essen (wann, was, selber kochen oder essen gehen), wann joggen usw. – da sind wir seehr verschieden. Und dadurch dass wir uns ein kleines Haus geteilt haben und möglichst viel Zeit zusammen verbringen wollten (da wir uns ein- bis zweimal im Jahr sehen), war das schon eine Herausforderung. Aber Spaß hatten wir trotzdem und sind immer noch befreundet :)) Was ich auch klasse finde, ist Urlaub mit den Eltern bzw. Schwiegereltern! Man kennt sich, kann (mehr oder weniger) Klartext reden, wenn etwas nicht passt, und kann sich die Betreuung der Kinder wunderbar einteilen, weil Oma und Opa gern Zeit mit den Enkelt verbrigen. Zumindest in unserer Familie hat sich diese Lösung bewährt 🙂

  3. Danke
    Für die zahlreichen Tipps. Zwei Häuser zu mieten finde ich eine wunderbare Idee, auf die wir noch gar nicht gekommen sind. Verrätst du uns den Ort, wo ihr wart, und den Anbieter, über den ihr die Häuser gemietet habt?