Wie bereite ich mein Kind auf einen Umzug vor?

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Mein Name ist Michelle und wir planen gerade unseren berufsbedingten Umzug von Hamburg nach NRW. Unserer kleinen Tochter (7 Monate) ist das natürlich völlig egal, aber um unsere 3,5-Jährige mache ich mir Gedanken.

Unsere Große ist hier so glücklich: Sie ist in einer ganz tollen Kita mit großen, neuen Räumen und einem riesigen Außengelände. Sie hat viele Freundinnen, mit denen sie wirklich jeden Tag spielt und einem Turnverein, bei dem sie jede Woche vor Freude ausflippt, wenn ich ihr sage, dass heute Kindertunen ist.

Ich weiß, dass Kinder in dem Alter schnell neue Bindungen aufbauen, aber ich habe das Gefühl, dass sie wirklich viel zurücklässt. Wie bereitet man Kinder auf so eine große Umstellung vor? Klar, darüber reden hilft, aber kann man noch mehr machen? Gibt es empfehlenswerte Bücher (ich dachte erst an „Conni zieht um“, aber die zieht ja nicht sonderlich weit weg und wir brechen wirklich alle Zelte ab). Könnt ihr mir da weiterhelfen?


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4 comments

  1. Liebe Michelle,
    vor einiger Zeit habe ich einen Blogbeitrag zu diesem Thema geschrieben. Hier geht es um Tipps für den Umzug, aber auch darum, die Kinder miteinzubeziehen. Vielleicht helfen Euch die Tipps und Buchempfehlungen?! Außerdem könntet Ihr Eure Große auch an der Planung teilhaben lassen, bspw. in dem sie sich etwas für ihr neues Zimmer aussuchen darf. So steigt die Vorfreude bestimmt.
    https://brabbelblog.de/umzug-mit-kleinkind/
    Alles Gute für den Umzug, viele Grüße, Maren

  2. Hallo, ich bin als Kind mehrmals umgezogen. Für mich war im Nachhinein wichtig, dass die traurigen und negativen Gefühle zum Umzugihren Raum haben durften.

  3. Wir sind umgezogen, als unsere Kinder 5 und 2 Jahre alt waren. Zwar nur zwei Fahrstunden vom alten Wohnort weg, aber für Kinder ist das glaube ich genauso wie 900 km weit… Aus unserer Erfahrung heraus würde ich sagen, dass vieles mit der Kinderbetreuung steht und fällt. Bei unserer Kleinen war es damals gar kein Problem – sie kam (mit KiTa-Erfahrung) zwar als „Neue“ in die Gruppe, in diesem Alter sind Freundschaften und Gruppenstrukturen aber noch nicht so gefestigt, da kommt man leichter „rein“. Ich denke, das gilt mit 3,5 auch noch. Für die Große war das letzte Kindergartenjahr am neuen Wohnort leider ziemlich schlimm. Also sprecht soviel wie möglich mit den Erziehern, erklärt, wie sich euer Kind fühlt, fragt nach wie es in der Gruppe funktioniert, redet mit eurem Kind darüber… Vielleicht gibt es im neuen Kiga ein Kind, das eine ähnliche Erfahrung gemacht hat? Auch wenn das kein Freund/keine Freundin wird, kann man es vielleicht als Beispiel nutzen.

    Das Conni-Buch hatten wir auch, ich glaube, es reicht, um sozusagen das Konzept eines Umzugs zu vermitteln. Wir hatten damals Stofftiere, die die Kinder bei der eigentlichen Umzugsfahrt begleitet haben und wir waren vorher mehrmals am neuen Wohnort. Falls das bei euch möglich sein sollte, ist es vielleicht gut, weil dann nicht alles so ganz fremd ist… Der Großen haben wir auch ausführlich Gelegenheit gegeben, sich vom alten Wohnort zu verabschieden, damit sie sich nicht so „überfahren“ fühlt. Je nachdem, wie das mit 3,5 schon geht, würde ich das machen. Ich wünsche euch alles Gute!

  4. Wir sind berufsbedingt mit unseren Kindern fast 900 km – also von einem Ende Deutschlands ans andere – gezogen. Damals waren unsere Kinder 5 und 3 Jahre alt. Es war für uns alle ein riesiger Schritt und ein tränenreicher Abschied. Inzwischen sind einige Jahre vergangen und wir haben eine neue Heimat gefunden. Unsere Kinder lieben die Berge hier im Sommer wie im Winter und haben viele Freunde gefunden. Geholfen hat sicherlich, dass unser neues Haus in einer Wohnsiedlung mit vielen anderen Kindern und Familien liegt, die ins offen aufgenommen haben. Da waren schnell neue Freunde – sowohl für die Kinder als auch für uns Eltern – gefunden. Auch haben wir uns hier in Vereinen angemeldet etc. Der Rest kam durch Kiga, Schule, Job von selber. Insgesamt ist den Kindern der Umzug leichter gefallen als uns Erwachsenen. Inzwischen wollen wir hier alle nicht mehr weg, haben aber „die alte Heimat“ im Herzen noch sehr lieb mit vielen schönen Erinnerungen und fahren gerne unsere alten Freunde im Norden besuchen – und es ist jedes Mal ein bisschen wie früher, gute Freunde bleiben…

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