Kühlungsborn an der Ostsee: Ein überraschend tolles Urlaubziel in Deutschland

Kühlungsborn

Ihr Lieben, unsere Jungs waren auf Ferienfreizeit, die Große mitten in der Uni-Prüfungsphase, also dachten wir Eltern: Mensch, dann lass uns doch einfach mal ein paar Tage wegfahren. Nicht zu weit, aber dennoch so, dass es sich nach Urlaub anfühlt – so wurde es Kühlungsborn an der Ostsee, weil es uns die liebe Anja so von ihrer Heimat vorgeschwärmt hatte.

Falls ihr Kühlungsborn noch nie gehört habt: Der Ort liegt direkt neben Heiligendamm, wo die berühmten Fotos vom G8-Gipfel aus dem Jahr 2007 entstanden. Vielleicht klingelt es jetzt. Man kann per Tagestrip nach Rostock, Wismar oder Lübeck. Wir hatten in Berlin noch eine Einladung zu einem Geburtstag gehabt und sind dann sonntags rübergefahren.

Kühlungsborn an der Ostsee

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Für den Abend hatten wir einen Tisch im Restaurant Vielmeer direkt am Yachthafen von Kühlungsborn, mit Strandkörben fast direkt am Wasser, mit meinem derzeitigen Lieblingsdrink Sarti Spritz, mit DJ, Sonne und einem köstlichen Schnitzel. Unsere erste Empfehlung, falls ihr mal vor Ort sein solltet!

Die zweite Empfehlung ist die unfassbar niedliche Unterkunft, das „Weißt du noch“ mit einigen exklusiven und unfassbar liebevoll eingerichteten Zimmern mit ganz viel Liebe zum Detail. Wir selbst waren in der Seensucht und hatten eine freistehende Badewanne, man kann also auch im Winter hervorragend dorthin.

Kühlungsborn

Es gibt einen Pool, zwei Saunen, etliche Chill out-Couches, man kann Yoga oder Massagen dazubuchen und die Inhaberinnen Nicole und Elke sind einfach nur Zucker. Kein Wunder, dass hier über die Hälfte der Gäste Stammgäste sind und immer wieder kommen.

Am Montag hatten wir tatsächlich traumhaftes Wetter und insgesamt sehr viel Glück, denn wir konnten exklusive Einblicke in die Villa Baltic direkt am Strand von Kühlungsborn erlangen, die zwar vor sechs Jahren endlich einen Investor gefunden hat, seither aber unsaniert ist. (Dieser Podcast zum Thema lohnt sich sehr!)

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Wir durften am Nachmittag noch mit Skipper auf ein Segelboot, der liebe Peter, der das Restaurant Vielmeer damals eröffnete, fuhr uns raus aufs Meer. Ich bin zwar oft seekrank, in diesem Fall konnte uns der Wind aber nichts anhaben, die Brise ließ sich gut verkraften und ich staunte, als er uns einen Weißwein in Gläsern servierte, die per Magnet am Boot festhafteten. Sowas fasziniert mich ja immer!

Segeln

Am Abend sind wir noch an der Steilküste gewandert und dann im DECK Beachclub eingekehrt für einen leckeren Burger mit Blick auf Palmen, wirklich: Das fühlte sich alles sowas von nicht nach Deutschland an! Das brachte so richtig Urlaubsfeeling. Später fielen wir todmüde ins Bett, was für ein Tag. Und die gute Seeluft dürfen wir nicht unterschätzen!

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Am Dienstagmorgen ging ich erstmal laufen im Stadtwald und es war ungelogen eine der schönsten Joggingstrecken, die ich je hatte. Wenige Steigungen, das Meeresrauschen im Hintergrund, Schatten, ein Reh am Wegesrand, ein Kletterpark, ein kleiner See. So macht das Halbmarathontraining dann doch nochmal mehr Spaß.

Das Wetter zog dann etwas zu und wir entschieden uns, mal mit dem Molli, der alten Dampflok wie bei Jim Knopf mit Rauch und Tuten nach Bad Doberan zu fahren. Wir besuchten das Bad Doberaner Münster, eine alte Backsteinkirche, in der schon ein Vorfahre von mir gemalt hatte und aßen danach Kuchen im Klostercafé. Am Abend gab´s Fisch im Seeteufel, das Restaurant hatte uns Elke empfohlen. Dort trotzten wir unter einem Sonnenschirm dem Regen.

Am Mittwoch lief ich morgens noch eine kleine Runde in einem Wald direkt am Strand, das war so schön, dass ich umkehrte und sagte, wir müssten dringend da nochmal hin und dann zum Mittagstisch im feel Beachclub. Dort gibt es einen Mittagstisch für 9,50 Euro und es ist alles frisch gekocht. Außerdem sieht es mit all den bunten Farben so aus wie wirklich weit weg im Urlaub, herrlich.

Kühlungsborn

Tja, und dann ging es auch schon heim. Ohne, dass wir im Riesenrad noch eine Frühstücks-Etagere genommen haben, ohne nochmal nach Rostock zu fahren, um uns die Stadt anzuschauen, ohne bei Flo´s Bistro einzukehren (rumänische Küche, oft mit Musik, Köchin ist die Mama!), ohne das Heimatmuseum besichtigt zu haben, im Café Eena gesnackt zu haben, obwohl das auch alles noch auf unserer Liste stand.

Aber es sollte ja auch Erholung sein! Wenigstens ein paar Tage raus ausm Hamsterrad zu Hause. Wir waren im Pool im Weißt du noch, ich hab die Badewanne abends genutzt, als mich der Wind etwas ausgekühlt hatte und ich denke, wir müssen für all das einfach wieder zurück nach Kühlungsborn! Wir sind dankbar für die Tage und konnten dann zurück zu Hause unsere Jungs zurück in Empfang nehmen. Alles geklappt, alle wieder happy together!

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