Wie viel Angst habt Ihr um Eure Kinder? Das fragt sich Lisa in ihren Kinderglücks-Momenten

himmel
Liebe Caro,
mensch, da geht´s uns Zweien ja heute ähnlich, so ein bisschen antriebslos, ein kleines Loch nach all dem Trubel der letzten Wochen.
Wir haben gerade gechattet. Du schriebst: „Ist alles ok? Kannst du was zum Weltfrauentag schreiben?“
Ich antwortete. „Weiß nicht, hab heut irgendwie schlechte Laune.“
Du: „Okay, ich mach was.“
Ich. „Nee, nee, ich mach schon“.fahrrad
Ja, so war das grad. Und jetzt mach ich schon, denn ich muss Euch was erzählen. Ich könnte im Moment verrückt werden über meine Kinder! Verrückt werden vor Glück. Ich war viel unterwegs, wir haben Euch mit Details unserer Lesetour ja nicht gerade verschont (sorry nochmal), Ihr wisst also, dass wir ordentlich unterwegs waren. Was für eine Mutter bedeutet: Sie sieht ihre Kinder weniger. Viele berufstätige Mütter werden das nachvollziehen können. Ach, was sag ich: Jede Frau wird das nachvollziehen können, denn selbst wenn sie keine Kinder hat, weiß sie vielleicht, wie sich eine Fernbeziehung anfühlt.
Man hat Sehnsucht. Man malt sich aus, wie es wird, wenn man sich wieder sieht. Man verherrlicht den anderen über alle Maße.
Tja, und so war das auch, als ich jetzt so viel getrennt war von meinen Kindern.
Seit hier wieder Alltag eingekehrt ist, kommen wir…äh…komme ich nicht mehr aus dem Knutschen raus. Selbst wenn sie schlafen, tapse ich manchmal nochmal in ihr Zimmer und schaue sie an und drücke ihnen einen Schmatzer auf die Stirn. Und tagsüber, jetzt wo das Wetter so toll ist, da ist es jetzt auch so viel einfacher. Wir rennen einfach durch den Garten. Ich bin gerade glücklich, auch wenn ab uns zu eine kleine Erschöpfungs-Schlechte-Laune bei mir anklopft.ziegen 0
Naja, und weil ich meine Kinder und Ihre Nähe und Ihr Dasein und ihre pure Präsenz eben gerade so bewusst schätze, habe ich viel über eine Frage nachgedacht, die die Autorin von Muttergefühle.Gesamtausgabe, die tolle Rike Drust, ihren Facebook-Anhängern gestellt hat. Nämlich, wie sie als Eltern mit ihren Ängsten umgehen. Ängsten vor möglichen Unfällen, Krankheiten, eben Ängsten vor Dingen, die durch die Elternschaft einfach verstärkt in den Vordergrund rücken. Und weil dabei sehr offen kommentiert wurde und einige äußerten, dass sie besonders Angst hätte, ihnen selbst stoße etwas zu, so dass die Kinder ohne Eltern wären, sprachen andere offen über Panikgedanken, die sie ab und zu haben und die ihre Kinder betreffen. Bei manchen hat diese Panik sogar den Alltag so sehr beeinträchtigt, dass sie sich Hilfe gesucht haben.
Das Thema kennen sicherlich alle Eltern. Die Sorgen um das Wohlergehen der eigenen Familie. Trotzdem habe ich das noch nie so bewusst thematisiert, auch für mich nicht. Wie ängstlich seid Ihr, wenn es um Eure Kinder geht?
 
 
f4692d3b3b2f436c9e87955af6f39410

Du magst vielleicht auch


3 comments

  1. Angst
    Da kann ich schon ein ganzes Buch von schreiben. Da meine Söhne der Meinung sind ständig zu rennen, zu kämpfen, zu Fechten überall rauf und runter zuspringen. Passiert natürlich auch immer mal wieder etwas. Milan hat mal Geld verschluck, was hängen blieb. Hab ihm umgedreht und dann plumpste mir ein Euro Stück vor die Füße. Mauritz nimmt alles und jeden mit was ihm im weg steht. Mittlerweile hat er zwei wunderschöne Narben auf der Stirn. Max denkt ohne zu üben kann er alles. Skaten, Skifahrern ect. Tchja leider funktioniert das nicht und er verdrehte sich zuletzt das Knie beim Skifahrern. Mika ist eh gestraft durch sein chronisches Gerstenkorn, der rennt und kämpft einfach mit.
    Was kann ich tun? Nichts! Was ich gelernt habe ist Ruhe zu bewahren. Meistens ist es nicht so schlimm, wie es auf dem ersten Blick scheint. Kann jetzt schon mehr Blut sehen und pusten ist auch eine sehr große Hilfe.

  2. Angst
    Klar hab ich Angst um mein Kind, besonders wenn Papa mit ihm im Auto unterwegs ist und nur Sonntagsfahrer auf den Straßen sind. Z.B. Sonntags, wenn der Kleine von Oma abgeholt wird und meine Männer auf die Autobahn müssen. Mein Mann meinte einmal, das er schon Angst hatte er käme hier nicht an, weil 2 Autofahrer ihn geschnitten und die Vorfahrt genommen haben. Ansonsten gehe ich nach dem Prinzip, „Man kann gar nicht so blöd denken, wie es passieren kann.“

  3. Oh, das geht mir genauso!
    Oh, das geht mir genauso! Besonders wenn ich meinen schlafenden Sohn betrachte, denke ich: Dem darf nie was passieren! Was habe ich mir schon alles ausgemalt! Ich könnte verrückt werden, wenn ich daran denke, was alles passieren kann. Ich kann mich da aber auch prima reinsteigern. Kurz bevor ich durchdrehe, hab ich bis jetzt immer die Kurve bekommen- ein eingebauter Mutter-Schutz-Mechanismus?