8 Monate mit Baby: Ein Update aus Katharinas Alltag

8 Monate

Ihr Lieben, nun ist das Baby tatsächlich schon 8 Monate alt. Das erste Jahr mit Kind ist ja einfach krass, so krass, dass Lisa und ich sogar ein ganzes Buch darüber geschrieben haben (HIER könnt ihr es kaufen). Dass nun schon ein großer Teil dieses krassen ersten Jahres vorbei ist, finde ich unglaublich. Die Wochen sind echt total verflogen, 2023 galoppiert irgendwie an mir vorbei. Nun habe ich vor ein paar Tagen auf unseren Social Media-Kanälen gefragt, ob ihr spezielle Fragen zu unserem Baby-Alltag habt. Sehr gerne beantworte ich hier die am häufigsten gestellten Fragen:

Wie sieht es mit der körperlichen Rückbildung aus? Geht alles langsamer mit über 40?

Es ist wirklich erstaunlich, aber ich war nach keiner anderen Geburt so schnell wieder körperlich fit wie nach dieser. Das liegt ganz sicher an der wunderschönen Geburt ohne große Geburtsverletzungen, der großartigen Nachsorge der Hebammen im Geburtshaus und der Tatsache, dass ich ERSTMALS im Wochenbett sehr darauf geachtet habe, mich zu schonen. Die erste Woche habe ich das Bett nur für die Toilette und Dusche verlassen, ingesamt habe ich die ersten drei Wochen wirklich sehr sehr ruhig angehen lassen.

Schon drei Wochen nach der Geburt habe ich mit ganz sanfter Rückbildung begonnen, dann Rückbildungsyoga gemacht. Da war ich sehr diszipliniert, auch mit der Folge, dass ich zügig mein Wohlfühlgewicht zurückhatte, wofür ich sehr dankbar bin, weil ich weiß, dass das nicht bei allen so gut klappt. Jetzt nach dem Abstillen fahren die Hormone etwas Achterbahn, ich habe Haarausfall aus der Hölle und aufgrund der kurzen Nächte fiese Augenringe. Ganz normal, oder :-)?

Gibt es Eifersucht der Geschwister auf das Baby?

Nein, gibt es nicht. Null. Nicht einmal haben sie bisher gemeckert, wenn sie zurückstecken mussten. Ich glaube, das liegt daran, dass das Baby „außer Konkurrenz“ mitläuft, denn die anderen drei streiten nach wie vor miteinander. Das Baby aber darf sich alles erlauben, es wird einfach nur vergöttert. Die drei Großen haben wirklich alle nochmal so viel Sozialkompetenz durch das Geschwisterchen bekommen, helfen toll mit, nehmen viel Rücksicht – das macht mich sehr glücklich!

8 Monate wie kommt man überhaupt noch zu irgendwas mit einem Baby in dem Alter?

Stimmt, als das Baby noch ganz klein war und gaaaanz viel gepennt hat, war es leichter. Mein Motto: Alles, was ich MIT Kind machen kann, mache ich auch MIT Kind. Heißt: Wäsche, Einkauf, Kochen – mach ich alles, wenn der Kleine wach ist. Auch einige dienstliche Telefonate erledige ich mit Earphones beim Spazierengehen.

Das Einzige, was nicht mit Baby geht, ist arbeiten. Heißt: Sobald der Kleine pennt, arbeite ich. Deshalb achte ich sehr darauf, dass er seine festen Schlafzeiten hat und bin eben nicht in seinen Schlafzeiten unterwegs. Das wiederum macht mich nicht besonders flexibel, ich treffe keine Freundinnen zum Mittagessen und düse nicht quer durch die Stadt. Dafür habe ich zu Hause eine feste Mittagspause und kann dann was wegschaffen…

Und manchmal schaffe ich gar nichts, weil der Kleine nur auf den Arm will und mich der Schlafmangel killt. Dann kämpfe ich mit schlechtem Gewissen, bin genervt und zu Hause sieht es aus wie Sau. Kennen wir alle, oder?

Hat sich dein Körpergefühl nach dem Abstillen verändert?

Ja, schon. Ich habe ja ausführlich übers Abstillen geschrieben (HIER der Artikel). Ich muss ehrlich sagen, dass ich froh bin, dass mein Körper nun wieder ganz mir gehört.

Hast du Hilfe im Alltag durch Großeltern?

Leider nein. Aber ich habe ein gutes Netzwerk an Freunden, die ich um Hilfe bitten kann. Das ist natürlich toll. Dennoch bin ich immer ein bisschen „neidisch“, wenn ich sehe, dass andere Kinder an festen Tagen von Oma/Opa abgeholt werden. Diese Entlastung wäre schon toll.

Hast du überhaupt noch Zeit für dich?

Wenig. Aber es wird wieder besser. Einmal die Woche gehe ich ins Yogastudio und ich fange langsam wieder an, abends Freundinnen zu treffen, damit ich wieder mehr rauskomme. Zudem fahre ich erstmals nach der Geburt Ende November ein Wochenende alleine weg…

Wie bekommt man die Hobbys/Aktivitäten der großen Kinder mit den Bedürfnissen des Babys unter einen Hut?

Wahrscheinlich nicht jeden Tag gleich gut. Die Großen müssen seit der Geburt sehr viel mehr alleinverantwortlich machen – das heißt, ich bin viel weniger Mama-Taxi, sondern sie nehmen überwiegend den Bus oder das Rad. Das klappt erstaunlich gut und bringt ihnen viel Selbstbewusstsein. Ansonsten nutze ich die Zeit mit den Großen sehr bewusst – zum Beispiel reden wir kurz vor dem Einschlafen nochmal oder ich achte bei den Mahlzeiten darauf, dass alle gehört werden. Und manchmal klappt nichts von dem, weil meine Nerven nicht ausreichen, die Kinder schlechte Laune haben oder sonst ein Trubel ansteht. Und dann ist es auch okay so.

Was machst du anders als bei den anderen?

Ich bin wirklich sehr viel entspannter und versuche gewisse Situationen nicht mehr auf Teufel komm raus zu ändern, ich nehme Situationen heute einfach besser an.

Wie fühlt es sich an, wieder von vorne anzufangen?

Manchmal ist das schon ganz schön krass, weil eigentlich keine meiner Freundinnen mehr in dieser Phase ist und natürlich auch Dinge tut, auf die ich auch Lust hätte. Aber wie schon oben gesagt, nehme ich die Situation einfach an, wie sie gerade eben ist. Ich mache mir tatsächlich sehr wenig Gedanken darüber, was alles gerade nicht geht. Ich weiß einfach, dass nicht immer alles gleichzeitig geht – und ich weiß, dass ich bald wieder mehr Freiraum haben werde.

Wann geht der Kleine in die Kita?

Voraussichtlich geht der Kleine mit 1 Jahr zur Tagesmutter und dann mit 2,5 in die Kita.

Wann kommt das nächste Baby?

Die Familienplanung ist abgeschlossen. Ganz sicher!

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