Hilfe, er ist anderthalb und kann plötzlich sprechen! ODER: Wie der Ton meines Kleinkindes schärfer wurde!

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Liebe Lisa, 

wie geht’s Dir im Urlaub? Hatte ja gerade das kurze Vergnügen am Telefon mit Dir wegen einer organisatorischen Sache. Aber wann haben wir mal wieder Zeit für uns, liebe Co-Bloggerin. Zum Heulen! 

Nun, also tatsächlich habe ich lange nichts mehr darüber geschrieben, wie es so mit meinem Alltag als Mutter bestellt ist. Maxime ist ja mittlerweile fast 21 Monate und schon ein richtiger kleiner Junge (wie ich finde). Es hat sich viel bei uns getan. Wir sind nämlich wieder richtig gute Kumpels. Also meistens zumindest. 

Ich persönlich fand die Phase von einem Jahr bis 15 Monate zum Burnout-Kriegen anstrengend. Er konnte noch nicht so laufen, dass er sich nicht ständig selbst überforderte, fiel ständig hin, konnte sich nur schwer artikulieren, was zu viel Heulerei führte. Ich war zum Schluss echt platt. Dann noch dieser harte lange Winter, ich dachte, ich werde mit ihm und mir immer in der Wohnung irre! 

Aber dann kam der Sommer, die warmen Tage und unsere kleinen Fluchten ins Rheinland, nach Sizilien und nach Frankreich. Tatsächlich genieße ich es momentan sehr, mit Maxime alleine zu reisen. Es ist für uns immer wie eine kleine Mutter-Kind-Kur. Anfangs macht es mir meist Angst, tagelang die Verantwortung für sein kleines Menschenleben alleine zu haben und am Ende würde ich dann immer am liebsten mit ihm noch weiter reisen, so anschmiegsam und lustig ist er dann. Wir sind dann wieder fernab von unserem Berlin-Alltag ein eingespieltes Team. 

Ja, die Phase des 21. Monats ist schön. Bis auf ein Detail. Er spricht jetzt. Nicht Sätze, sondern Wörter. Aber das reicht ja auch, um Mama einen Befehl zu erteilen. 

Seine Lieblingsbefehle: 

KECHKS (heißt Keks)

MIIIII (heißt Milch)

NAM-NAM (Bitte gib mir mehr von dem leckeren klebrigsüßen ungesunden Zeug da!) 

DI-DA (Ich möchte noch eine Episode „Kleiner Maulwurf“ gucken) 

Seufz. Und ich (ein wenig stolz auf seinen wachsenden Wortschatz) pariere. Zumindest meistens. Es hat mittlerweile schon etwas kleines-tyrannenhaftes, weil eben nicht mehr nur geweint, sondern angesagt wird. Ohne Bitte und Danke. Weil das kann er ja noch nicht.

Ist schon eine merkwürdige Phase kurz vor dem zweiten Geburtstag.

Wie ging‘ s Dir/Euch denn so?

Alles Liebe, 

Eure Caro xxx

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3 comments

  1. Und dann kommt der Konjunktiv
    Ich war ja keine Baby-Mama. Ich fand dieses Quieken und Grunzen in unterschiedlichen Oktaven irgendwie doch ein wenig anstrengend. So als Gesprächsgrundlage. Klare Ansagen waren mir da lieber. Sie Spannbreite der Interpretation ist nicht ganz so weit und die Trefferquote höher. Mein Sohnemann hat jetzt den Konjunktiv entdeckt. „Könnte ich bitte ein Bonbon haben?“ Ganz ehrlich? Da ist man machtlos. Wer sagt denn da nein? Also die Konjunktiv-Phase ist definitiv bisher der größte Knaller. Da kannste dich auf was freuen.

    Liebe Grüße Marie von http://patchworkmylifeaway.wordpress.com/

  2. Mein kleiner ist jetzt 15
    Mein kleiner ist jetzt 15 Monate und er sagt jetzt immer Danke wenn ich ihm sein heiss geliebtes Zwieback oder etwas zu trinken gebe. Ich hab am Anfang gedacht ich höre nicht richtig 🙂 Er sagt ja nicht mal gezielt Mama oder Papa. Ein sehr höfliches Kind 🙂
    Ich bin so gespannt, was da jetzt so demnächst alles kommt. Es macht total Spaß diese unglaubliche Entwicklung jeden Tag mit zu erleben.
    LG