Interview mit Anke Engelke über Urlaub, gestresste Eltern und Bungee-Jumping – PLUS: Gewinnt „Hotel Transsilvianien 3“ Karten

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Sie ist eine der wenigen Personen, über die ich im deutschen Fernsehen wirklich wirklich lachen kann. Ich finde, ihr Humor macht andere nicht klein, er ist nicht unter der Gürtellinie, nicht dumm-dreist. Ich mag Anke Engelke einfach – deshalb habe ich mich einfach riesig gefreut, dass ich sie vor ein paar Tagen zum Interview treffen durfte.

Anlass ist der Filmstart von „Hotel Transsilvanien 3“ – in dem neusten Film von Sony Pictures Animations urlaubt die ganze Familie von Drak auf einem Kreuzfahrtschiff, wo sich Drak auch prompt in die Kapitänin Ericka verliebt – und dieser Ericka leiht Anke Engelke ihre Stimme. 

anke3Ich habe mit der Schauspielerin und dreifachen Mutter über ihre Urlaubsplanung und ihre Animationsfigur gesprochen: 

Frau Engelke, in „Hotel Transsilvanien 3“ machen die Monster ja Urlaub. In Berlin haben die Sommerferien angefangen und viele Familien sind im Urlaub. Was für ein Urlaubstyp sind Sie eigentlich? Lieber ein langer Urlaub am Stück oder lieber mehrere kurze Urlaube über das Jahr verteilt? 

Das kann ich so gar nicht beantworten, weil oft unterschiedlich lang beruflich eingespannt bin. Manchmal habe ich zwischen zwei Projekten länger frei, manchmal reicht es nur für einen kurzen Städtetrip. Was ich allerdings sagen kann: Ich verreise sehr gerne und lerne gerne neue Länder und Leute kennen. 

Welches Land steht denn auf ihrer Wunsch-Urlaubs-Liste ganz oben?

Oh, diese Liste ist richtig richtig lang. Ich war zum Beispiel noch nie in Japan und China. Und Südamerika kenne ich auch noch nicht genug. In Europa möchte ich zum Beispiel unbedingt mal nach Kroatien und Polen.

Packen Sie auch immer zu viel für den Urlaub ein?

Nein, gar nicht. Da bin ich sehr diszipliniert. Es gibt ja auch Leute, die nehmen Lebensmittel mit auf Reisen, weil sie Angst haben, dass ihnen am Urlaubsort das Essen nicht schmeckt. Das finde ich ziemlich beknackt. Wenn ich unterwegs bin, lasse ich mich gerne auf Neues ein. Man ist in dem Land zu Gast und sollte sich auch dementsprechend verhalten.

Wie sieht denn der perfekte Urlaub für Sie aus? Wellness oder Action?

Action brauche ich absolut nicht. Bungeespringen, Rafting, Extremklettern – alles nix für mich. Mein Beruf ist schon aufregend genug, ich vermute, dass ich deshalb so eine Action-Verweigerin bin. Ich finde, wir übertreiben es manchmal mit dem Abenteuerwahn und dann habe ich manchmal auch so ein ungutes Gefühl und empfinde Vieles als übergriffig der Natur gegenüber.

Wie meinen Sie das?

Warum sollte man der Natur Schaden zufügen? Ich muss nicht die Erste sein, die auf einen Berg klettert oder die Erste, die auf einem noch unentdeckten Traumstrand steht oder die Erste, die einen hohen Wasserfall runterspringt. Das finde ich dämlich. Viele vergessen, dass wir nur Touristen sind. Uns gehört der Planet nicht, uns gehört der Strand nicht, der Urwald nicht. Wir sind nur Gäste und sollten die Umgebung mit Respekt behandeln.

Wie verreisen Sie denn am liebsten: Auto oder Flugzeug?

Weder noch. Ich fliege gar nicht gerne, innerhalb Europas mache ich fast alles mit dem Zug. Alles andere finde ich aus Umweltgründen schwierig. Die Politik müsste sich dort auch viel mehr engagieren, sie hat Einfluss darauf, wie wir reisen. Warum zum Beispiel ist das Fliegen viel günstiger als das Bahnfahren? Warum wird die Autoindustrie nach wie vor so von der Politik unterstützt, wenn doch klar ist, dass die Abgase der Umwelt so sehr schaden? Ich versuche, einen Beitrag zu leisten. Innerhalb Kölns fahre ich nur mit Bus und Bahn, wenn´s nicht anders geht kurze Strecken mit meinem E-Auto.

Viele Eltern haben gemischte Gefühle, wenn sie an die sechs Wochen Sommerferien denken. Denn oft kracht es im Urlaub, weil man ja gar nicht mehr gewohnt ist, so lange aufeinander zu sitzen. Haben Sie einen Tipp für alle Eltern?

Ich habe darauf leider nicht DIE eine Antwort, ich weiß, es wäre schön, wenn es für alles ein Rezept gäbe. Das wäre genial. Dann würden wir keine Fehler mehr machen und es gäbe keinen Krach mehr in der Familie, keine unglücklichen Kinder mehr. Was sicher nicht schadet: Wenn wir schon im Alltag einander zugewandt sind und gut miteinander umgehen, dann unterscheidet sich der Urlaub ja kaum noch vom Alltag.

Der Alltag ist aber für viele Familien stressig.

Das stimmt, aber man kann schon darauf achten, dass der Stresspegel nicht zu sehr nach oben knallt. Dass man nicht nur gereizt durchs Leben geht. Das Problem ist ja, dass man dann oft denkt: „Im Urlaub wird dann alles anders. Ganz harmonisch, ganz ohne Stress“. Das kann ja nur schief gehen, denn so eine Erwartung verursacht jede Menge Druck. Wäre es nicht besser, den Alltag schon schöner zu gestalten, so dass die Urlaubszeit zwar besonders ist, aber eben nicht voller erdrückender Erwartungen, dass es die absolut beste Zeit des Jahres werden muss?

Sprechen wir mal über ihre Figur Ericka. Die macht ja eine enorme Wandlung durch.

Ja, vor allem ist Ericka ja neben dem Mann von Mavis der einzige Mensch unter den Monstern. Da treffen also Welten aufeinander. Das finde ich psychologisch total interessant. Wir wollen nicht zu viel verraten, aber was klar ist: Die Figur hätte mich weit weniger interessiert, wenn sie nur die hübsche, niedliche Kapitänin wäre.

Welche Message können Eltern und Kinder aus dem Film mitnehmen?

Ich bin immer vorsichtig, wenn es um Message geht – das wirkt immer schnell so klugscheißerisch. Aber natürlich ist es immer schön, wenn man am Ende eines Buches, eines Films, eines Artikels sagen kann: Das hat mich berührt oder das ist aber hängen geblieben. 

Bei Hotel Transsilvanien 3 finde ich es spannend, dass man in dem Film Monster dabei beobachten kann, wie sie miteinander umgehen. Was erzählt das über Menschen? Welche Spezies ist freundlicher zueinander, wer schafft es besser, Gemeinschaft zu leben? Und wenn unter dem Strich rauskommt, dass die Monster – so unterschiedlich sie auch sind – besser miteinander klar kommen als das bei uns Menschen der Fall ist, sollte einem das schon zu denken geben.

Wie Sie ja auch schon sagten, sind die Monster in dem Film alle sehr unterschiedlich. Haben Sie ein Lieblingsmonster?

Ja, ich mag das Werwolf-Pärchen sehr, das mit seinen unzähligen Kindern an Bord geht. Das ist einfach so ein tolles Elternthema: Die Eltern wollen Urlaub, aber die Kinder kleben nonstop an ihnen. Und als sie die Kinderbetreuung entdecken und die Kinder dort abgeben, wissen sie erst mal gar nichts mit ihrer vielen freien Zeit anzufangen. Ich glaube, da werden sich viele Eltern entdecken. Überhaupt ist das ganze Verhalten dieses Eltern-Pärchens so schlau beobachtet und charmant – die finde ich einfach herrlich.

UND JETZT AUFGEPASST: Wir dürfen jetzt 2 mal 2 Kinokarten für „Hotel Transsilvanien 3“ an Euch verlosen. Erzählt uns einfach, wohin Euer Traumurlaub gehen würde – das Los entscheidet dann! Viel Glück! 

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15 comments

  1. Liebe Stadt,Land,Mamas,

    Liebe Stadt,Land,Mamas,

    Unser Traumurlaub würde auf die Malediven oder in die Karibik gehen 😉

    Meine beiden Jungs sind schon ganz gespannt auf “ Hotel Transilvanien 3″ .

    Sie würden sich über die tolle Kinokarten riesig freuen !

    Liebe Grüße und einen schönen Wochenstart !

    Janine-Sascha Kaiser

  2. Schweden…
    …oder doch lieber London?
    Ich würde mit unserer Bande so gerne mal Ferien in Schweden machen. So ganz idyllisch in einem roten Holzhaus am See. Ein anderer Wunsch von uns allen ist auch der Besuch der Harry-Potter-Welt in London.

  3. Unser liebstes Reiseziel ist
    Unser liebstes Reiseziel ist Griechenland. Bisher haben wir die Inseln bereist. Als nächstes möchten wir gerne das Festland entdecken. 🙂

  4. Ich würde Mal sehr gerne mit
    Ich würde Mal sehr gerne mit meiner Familie einen. Roadtrip durch Amerika machen,aber dafür müssen die Mädels erst etwas größer sein.

  5. Traumurlaub
    Für uns (Mama, Papa und drei Kinder) geht es dieses Jahr wieder ins Ferienhaus nach Dänemark. Für uns ist das Ziel eigentlich egal, hauptsache mal raus und irgendwo sein wo wir einfach nur WIR sind. Bis mittags im Schlafanzug rumlaufen, ein paar Ausflüge, Fahrradfahren, Karten spielen, Wunschessen und so weiter!

  6. Das eine…
    …Urlaubsziel gibt es für mich auch nicht. Nach vielen schönen Bildern aus Portugal reizt mich das mit Familie auf jeden Fall, nur mit Partner würde ich aber gerne auch einfach mal ein langes Wochenende auf Usedom verbringen und das Meer und die Ruhe genießen.

    Ein schönes Interview, tolle Frau!

  7. Unsere Reise
    …ginge auf eine Insel, da die Jungs unbedingt Mal Schiff fahren wollen. Entweder wäre Texel eine Option (Holland ist auch Traumziel der Kinder) oder mein persönlicher Wunsch wäre Bornholm. Da war ich selbst einmal als Kind und fand es so großartig! Das würde ich ihnen gern zeigen.

  8. Urlaub
    Ich möchte ganz bald mal mit meiner Familie nach Schweden reisen. Das will ich schon seit meiner Kindheit:)

  9. DAS eine Traumziel gibt es
    DAS eine Traumziel gibt es für mich nicht! Aber so gefühlt ganz unspekatkulär würde ich mal gerne an die Flensburger Förde 😉

  10. Traumland
    Wir haben viele Ideen und Traumziele! Costa Rica, Martinique, Neuseeland, Philippinen Paraguay,… um nur einige Beispiele zu nennen. 🙂
    Der nächste Urlaub wird aber Irland oder eine canarische Insel sein. Die Kinder sind noch klein. Und wer weiß, ob wir uns so einen Urlaub später mal leisten können. Danke für das interessante Interview!

  11. Traumurlaub
    Diese Jahr muss ich leider unseren Urlaub sprengen, da ich ins Krankenhaus musste. Nun liege ich hier, nach meiner Op, und hoffe, dass ich schnell zusammen wachse und zu meinen Jungs kann.
    Ich hab immer gesagt, dass ich meinen Zwergen gerne mal Thailand zeigen möchte. Tolle Menschen, tolles Land, tolles Wetter und tolles Essen!
    Liebe Grüße und euch allen schöne Ferien!

  12. Island
    Mein absolutes Traumland ist Island. Mit den Kindern im Camper die Insel umrunden, das wäre traumhaft!

  13. Wir haben uns in Hawaii
    Wir haben uns in Hawaii verliebt und sind gerne dorthin geflogen. Das ist einfach eine andere Welt. Wir sind dort mindestens zwei Monate geblieben.

    Und jetzt bleiben wir in Deutschland. Es ist wichtig, dass die Kinder ihren Heimatland kennen. Sie sollen wissen, welcher Hauptstadt von Deutschland ist, wo meine Oma geboren wurde, wo Kölner Dom steht etc. und die Natur erkunden wie Eifel. Das ist auch schön. ❤️