Zwischenruf zur Corona-Lage der Nation: Eltern, wir gehen alle gemeinsam durch die Krise!

Lockdown mit Kindern

Wir gehen gemeinsam durch die Krise.

Ihr Lieben, ab Montag steht also ein neuer Lockdown an. Wir haben wohl alle unterschiedlich auf die erneuten Verschärfungen in diesem noch so neuen Jahr reagiert.

Einige weinten, weil sie sich nicht vorstellen können, noch einmal abzutauchen in viel zu viele Jobs gleichzeitig – Lehrerinnen, Bespaßerinnen, Homeofficerinnen, Köchinnen, Trösterinnen –, andere freuten sich, dass sie ihre Kinder nicht losschicken müssen, um sie und ihre Familien nicht weiteren Ansteckungsgefahren auszusetzen. Alle reagieren anders auf die Krise. Ist doch klar!

Corona war noch nie da: Die Situation ist neu für uns alle

Wir können uns wohl alle darauf einigen, dass das mit Corona alles neu für uns ist. Und weil neue Situationen immer auch herausfordernd sind, wäre es doch toll, wenn wir gerade jetzt zusammenwüchsen statt Leid zu vergleichen, Whataboutism zu betreiben und Menschen zu sagen, sie wollten sich mal nicht so anstellen.

Es ist nicht die Zeit für Vorwürfe, weil viele von uns grad sehr verletzlich sind. Weil so viel an Freude nicht stattfinden kann, keine Hobbys, Konzerte, Kultur. Weil sie viele Existenzängste haben oder bereits gekündigt wurden. Weil die Zeit allein so einsam macht. Oder weil die Kinder mit Förderungsbedarf grad viel Kraft kosten, weil die Angebote nicht stattfinden können. Es ist an der Zeit, genau das Gegenteil von Vorwürfen zu leben. Zu bestärken! Zuzuhören. Verständnis zu haben.   

In der Krise: Bestärken, Zuhören, Verständnis haben!

In unseren WOW MOM Büchern predigen wir, dass alle Gefühle erlaubt sind. Wut genauso wie Stolz, Glück genauso wie Verzweiflung, Unter- genauso wie Überforderung. Das gilt auch für die Krise. Was wir jetzt brauchen sind Mutmacher! Ist Zusammenhalt! Und Miteinander – wenn auch nur emotionales, nicht physisches.

  • Ruft eure beste Freundin mal wieder an, wenn die Kinder schlafen.
  • Verteilt Komplimente an Menschen, die Tolles leisten – egal ob an der Supermarktkasse oder zu Hause.
  • Schenkt Lächeln, wann immer es euch möglich ist.
  • Weint, wenn alles mal raus muss. (Ja! Auch das kann helfen und wir wollten uns das ab und zu mal genehmigen)
  • Lasst Demut und Dankbarkeit zu, wenn ihr bedenkt, was andere Generationen vor uns schon geleistet haben (in guten Momenten schaffen wir es vielleicht, dieses Große und Ganz zu sehen)
  • Werft das Homeschooling auch mal kurzfristig hin, wenn ihr merkt, dass der Druck die Beziehung zu deinem Kind grad extrem belastet.
  • Geht kurz raus, wenn ihr Luft zum Atmen braucht.
  • Gönnt euch Dinge, die ihr liebt – ja, das kann genauso Cookies-and-Cream-Eis beim Netflixen sein wie eine halbe Stunde auf der Yogamatte.
  • Freut euch, dass bald Frühling ist und die Tage wieder heller werden.
  • Vertraut darauf, dass die Impfungen irgendwann wieder für etwas Normalität sorgen.
  • Schont euren Wut-Haushalt (auf die Politik, auf die Situation, auf´s Homeschooling while working, auf was auch immer) und nutzt die Energie für was anderes Schönes (Sport, Boxsack anschaffen 😉 oder Wutputzen (dann sieht´s wenigstens nachher gut aus, ich putz eigentlich nur wütend, hehe)
  • Freut euch über die Freundschaften, die noch geblieben sind.
  • Schleicht euch mal ins Kinderzimmer und hört den Kleinen beim Schlaf-Atmen zu (mehr Glück geht doch nicht, oder?).
  • Lasst das Chaos auch mal Chaos sein.  
  • Fordert vom Partner oder von der Partnerin auch mal Drücker ein, wenn ihr sie braucht. Oder Alleinerziehende von der liebsten Bezugsperson, denn eine Person darf ja getroffen werden (Ja, besser wäre keine Mischung von Kontakten, aber wochenlang ohne Drücker ist halt auch nicht gut für die Psyche…).
  • Umgebt euch mit Meinungen und Menschen im Netz (oder am Telefon), die euch guttun.
  • Kämpft nur Kämpfe, für die ihr noch die Kraft übrighabt – ansonsten verschiebt es auf später.
  • Überlegt am Tagesende mit den Kindern, welche Dinge an diesem Tag besonders schön waren.

Und dann ist ja auch schon bald Ende Januar und wir können schauen, wie es weitergeht. Zermürbt euch nicht mit Hätte-Wäre-Könnte, schaut einfach, wie ihr jeden einzelnen Tag hinkriegt. Schaut nicht auf den großen Berg, der vor uns liegt, sondern erstmal nur auf die einzelnen nächsten Schritte. (Natürlich schaffen wir das nicht immer, genauso wenig, wie wir es immer schaffen, solche halbschlauen Tipps wie die obigen zu befolgen, aber jedes Schaffen ist ja schon ein Teilerfolg und kann guttun…) Ihr seid nicht allein. Fühlt euch von uns einfach mal virtuell ganz fest gedrückt!

Wir sind ja alle drin in diesem Film – lasst uns das als Team angehen, das zusammengeschweißt aus den Dreharbeiten rausgeht. Was für ein Action-Thriller!

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