In eigener Sache: Stadt Land Mama steht für Zusammenhalt. Gerade in diesen schwierigen Zeiten!

Stadt Land Mama

Foto: Charles Yunck

Ihr Lieben, neulich hab ich einfach mal so zwischendurch aus dem Wartezimmer einer Kinderzahnarzt-Praxis aufgeschrieben, wie mein Tag so aussieht. Weder habe ich dazu geschrieben, dass mir das zu viel wird oder dass ich mich langweile. Ich habe einfach nur ganz neutral aufgezählt, dass da ein Tennistermin ansteht, dass einige Kinder von der Schule geholt werden, während ein anderes im Homeschooling begleitet wird, dass dann ein Arzttermin anstand und später noch Torwarttraining. Ein Schwenk aus dem Alltag einer Dreifachmutter.

Genauso wie Katharina an dieser Stelle über eine Situation berichtete, die sie geärgert hat, weil man ihr respektlos begegnete. Darauf gab es viele, viele Reaktionen. Einige berichteten, wie ihr Tagesablauf so aussieht, anderen schickten ein „Tschakka, wir sind alle Heldinnen“. „Mega, was wir alles so gestemmt bekommen!“ Solche Reaktionen lieben wir. Denn genau darum geht es.

Wir sind nicht allein mit all den Herausforderungen!

Wir teilen Dinge mit euch und zeigen: Niemand ist allein mit all dem. Wir bieten Identifikationsfläche, Anregungen, Abgleiche. Wir bieten aber kein Forum für Mütterbashing oder für das Verurteilen anderer, weil sie es anders machen. Und so erreichten uns nach dem harmlosen Mitteilen eines Tagesablaufs eben auch Stimmen wie: „Was bist du für ne Helikoptermutter, die ihre Kids zur Schule bringt“ oder Ähnliches.

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Da wurde nicht nach den Umständen gefragt, da wurde einfach wild herumspekuliert und rumgemäkelt. Und das war jetzt natürlich nur einer der harmloseren Sätze, den Rest möchten wir hier nicht zitieren, wir möchten aber sehr deutlich klar machen: Nein, nicht mit uns und nicht auf unserer Seite. Wenn euch etwas komisch vorkommt, fragt gern nach. Dann hätten wir geantwortet, dass sich die Schulzeiten durch Corona verändert haben und zu dieser Zeit auf dem Land, am A… der Welt nun mal eben kein Bus fährt grad. So sind die Umstände grad. (Wow, dass wir uns dafür überhaupt rechtfertigen müssen… nun denn.)

Wir haben in diesem Beitrag dazu weder etwas Positives oder Negatives gesagt und selbst wenn. Vielleicht genieße ich als Mutter auch einfach die Autofahrten mit meinen Kindern, weil wir da so toll ins Gespräch kommen. Oder whatever. Welchen Grund auch immer das haben mag: Verurteilungen sind immer kacke. Und hier nicht willkommen.

Und das gilt nicht nur für Beiträge von uns selbst, das gilt ganz besonders auch für EURE Artikel, für Interviews und Gastbeiträge von unseren Leserinnen, von unserer Community, aus euren Reihen. Niemand macht sich die Mühe, sein Leben oder seine derzeitige Situation mit uns zu teilen, um dafür angegangen zu werden.

Frauen für Frauen: Zusammenhalt und Unterstützung

Es geht darum, neue Sichtweisen kennenzulernen, hinter Fassaden zu schauen und uns inpirieren zu lassen. Und wenn sich dann eine Alleinerziehende hier bei uns traut, zu erzählen, dass sie mit ihren Kindern noch nie im Urlaub war, dann akzeptieren wir keine Selbst-schuld-Verurteilungen. Nein, dann möchten wir uns dringend lieber mit den schönen Seiten beschäftigen. Mit den vielen Frauen zum Beispiel, die ganz uneigennützig nach einem Spendenkonto fragten und helfen wollten. Oder die einfach ein paar warme Worte dagelassen haben.

Wir haben hier ein so tolle, wertschätzende Community aufgebaut, die so großartig zusammensteht und sich gegenseitig mit Tipps und wahren Geschichten aus ihrem Leben versorgt, dass wir das nicht einfach so hergeben werden.

Ihr wisst: Für konstruktive Kritik sind wir sowas von zu haben. Aber bitte lasst uns wertschätzend und respektvoll bleiben. Hier und auch und gerade in den sozialen Medien. Wir befinden uns ALLE in einer wahnsinnig herausfordernden Phase. Lasst uns dabei nicht um uns beißen, sondern uns virtuell unterstützen – so gut es geht! Denn auch ein virtueller Drücker kann gut tun. Und der ist eben auch in Phasen des Social Distancings ganz wunderbar möglich.

Wir drücken euch, Ihr Herzen! Und sind froh, dass wir uns hier haben! Für mehr gemeinsame Power und Zusammenhalt!

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9 comments

  1. Sehr wahr. Ich denke auch, man kann über alles diskutieren, aber es ist eine schlechte Angewohnheit im „anonymen Internet“ maßlos übertrieben und oft bösartig rumzupöbeln und seine „Meinung“ rauszuhauen … Das macht schlechte Laune, das braucht niemand.

  2. Liebe Lisa, liebe Katharina,
    ich verstehe schon, was ihr meint und natürlich bin ich auch dafür, niemanden persönlich aggressiv anzugreifen und zu beleidigen! Das ist klar! Und ich verstehe total, Lisa, dass es dich nervt, wenn du über volle Terminkalender schreibst und einzelne sich über irgendwelche Nichtigkeiten wie die Busfahrt aufregen…

    …aber, wenn nur noch Kommentare der Sorte „Tschaka, aller Mütter sind Heldinnen“ erwünscht sind, dann bin ich raus! Ich dachte eigentlich, dass es hier darum gehen darf, auch mal zu diskutieren! Und das auch mal „laut“ und temperamentvoll! Und manchmal tut es allen (mir eingeschlossen) auch gut, wenn mal einer direkt sagt (schreibt):“ Du, ich finde das wirklich bedenklich, was du machst/denkst/schreibst“. Das ist doch nicht böse! Sondern – wir ihr ja schreibt – eben ein Anstoss, ein Impuls sich selber mal zu überdenken und Dinge, die ich für selbstverständlich halte, evtl. in Frage zu stellen?

    1. Liebe Janna, du hast total recht. Deshalb steht da ja auch: Konstruktive Kritik, Nachfragen: Immer gerne! Aber nicht einfach Haudrauf!

    2. Ich sehe es auch so wie Janna. Natürlich ist es klar, in freundlichem Ton zu kommentieren und nicht beleidigend zu sein. Aber ich habe grad hier bei Stadtlandmama oft das Gefühl, dass an Veränderung der Verhältnisse, die eine stressen und nerven, gar kein Interesse besteht. Eher lassen die Mamas mal Frust raus (die dürfen das, die Kommentatoren nicht), dann holt man (Frau!) sich etwas Bestätigung und Schulterklopfen und dann geht alles weiter wie immer. Immer wieder denke ich, wo sind eigentlich die Väter?! Warum gefallen sich die Mamas in ihrer Supermama-Rolle, in der selbst Teens noch von vorn bis hinten bedient werden, so? Aber in der Regel kommentiere ich nicht mehr, die Mamas wollen es halt so.

      1. @Franzi: Das unterschreibe ich Wort für Wort! Genauso geht es mir auch! Ich kommentiere kaum noch und lese daher auch viel weniger interessiert.

        @Katharina
        Bei vielen Themen kann man aber nur ganz schwer konstruktiv kritisch sein, finde ich. Wenn ich wie in Franzis Beispiel sagen will, dass die Teenager-Kinder halt auch ganz schön bedient und bekocht werden und man sich das Leben leichter machen könnte, wenn man da mehr Anstrengungsbereitschaft fordert-dann ist das einfach eine persönliche Kritik! Und eure Artikel sind sehr persönlich und da ist dann ja auch die Kritik logischerweise persönlich!

        1. Und dann kann die Artikelschreiberin denken:“Hm, vielleicht hat die recht und ich mache echt viel Gedöns um meine Teenies. Muss ich mal drüber nachdenken.“ Oder sie denkt:“ Die haben keine Ahnung von mir und meinen Kindern“ und findet den Kommentar unfair und beleidigend.

          Versteht ihr, was ich meine? Ich kann oft schriftlich auch nicht das so gut rüberbringen, was ich meine.
          Vielleicht wirken manchmal Kommentare auch daher unfreundlicher als sie gemeint sind!

  3. Vielen Dank für euer Plädoyer für Zusammenhalt! Ich kann absolut nicht verstehen, wie manche so destruktiv sind. Natürlich darf jeder eine Meinung haben, aber warum unter die Gürtellinie? Wir profitieren doch alle von Zusammenhalt, gemeinsam sind wir stark! Wirklich arm, andere fertig zu machen, sehr schade.

  4. Ihr habt so recht damit!
    Es ist eine Unart sich hinter der Anonymität des Internets zu verstecken und dein eigenes Ego vermeintlich aufzuwerten indem man andere klein macht!
    Danke für euer Statement!

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