Ihr Lieben, neulich wandte sich unsere Leserin Bea mit folgenden Worten an uns:
„Hallo ihr Lieben. Ich trau mich jetzt mal und platz hier so rein. Mein Name ist Bea und ich wollte euch von meinem kleinen Projekt berichten. Das Projekt Maschimaschen Mut-mach-Mützen ist eine Zusammenarbeit von Freiwilligen, die Lust am Häkeln und Stricken haben. Wir fertigen Mützen, die an Kinderkrebsstationen gespendet werden und den kleinen Patienten eine Freude bereiten und Mut machen sollen. Das Projekt ist rein gemeinnützig, es profitieren nur die Kinder. Die Mützen werden gesammelt und paketweise verschickt. Alle Spender, die selbst Shops für ihre Mützen haben, nähen ihre eigenen Labels an – ganz klar.„
Und weil wir das so toll finden, haben wir Bea für Euch interviewt!
Bea, wir sehen Dich auf dem Foto stricken. Was machst Du da gerade?
Auf dem Foto häkel ich eine Kindermütze für das Projekt Maschimaschen Mut-mach-Mützen
Wie kamst Du dazu, Dich ehrenamtlich für krebskranke Kinder zu engagieren?
In den USA gibt es eine ähnliche Organisation, die ich schon lange sehr toll finde. In Deutschland habe ich bisher nichts Vergleichbares gefunden und es somit selbst ins Leben gerufen. Das war im September 2014…also noch ganz frisch. Über die Beteiligung bin ich sehr positiv überrascht. Es gibt Krebs in unserer Familie (wie wahrscheinlich in jeder…leider) aber es sind keine Kinder betroffen. Aus dem Hobby habe ich dann das Projekt entwickelt. Immer neue Ideen…immer Lust auf Häkeln und Stricken, aber irgendwann waren alle Köpfe bereits bedeckt. Ein Online Shop kam für mich nie in Frage.
Hast Du persönlichen Kontakt zu den Kindern oder deren Eltern?
Bisher hat noch kein Kontakt stattgefunden, da die ersten Pakete zum Nikolaustag verschickt werden. Über meine Facebook- und Instagram-Accounts habe ich von Betroffenen erfahren, dass die Kinder sich bestimmt freuen werden. Ich hoffe auf ein Feedback von den Kindern, Familien und auch dem Klinikpersonal. Jeder kann mich gern kontaktieren.
Wie viel Zeit investierst Du in diese Arbeit?
Ich investiere einige Stunden in der Woche, fertige die Mützen wie ich Zeit habe. Die Planung und Koordination nimmt auch ihre Zeit in Anspruch. Mich erreichen jede Woche tolle Mützenpakete von Mitstreiterinnen! Da ich Familie und Beruf habe, versuch ich ein ausgewogenes Maß zu finden. Es macht viel Spaß und Freude und ich habe schon einige liebe Menschen kennen lernen dürfen.
Was gibt Dir das für ein Gefühl, zu helfen?
Mir ist natürlich bewusst, dass unsere Mützen den Körper nicht tatsächlich heilen können. Diesen Schmerz können wir nicht nehmen. Aber wir können etwas für die Seele tun. Wir schenken Mut und Freude, auch für die Angehörigen. Das ist mir wichtig. Mir tun diese Kinder unglaublich leid. Für die Familien ist es nicht weniger hart. Ich möchte zeigen: Euer Schicksal trifft auf Anteilnahme, ihr seid nicht allein. Wenn dann nur eine Familie oder ein Kind sich bedankt und mitteilt, dass ihm unsere Mütze eine Freude bereitet hat, das würde mich sehr freuen. Es steckt so viel positive Energie in diesem Projekt. Ich hoffe, etwas davon springt mit über.
Wenn sich jemand auch engagieren möchte, an wen kann er oder sie sich wenden?
Jeder, der mag, kann mitmachen und Mut machen. Wichtig ist, dass es sich hier um ein gemeinnütziges Projekt handelt. Alles geschieht ehrenamtlich, alle Mützen werden gespendet…für die Kinder/Jugendlichen als Geschenk, nicht für die Krankenhäuser. Das ist mir wichtig.
4 comments
Mützen für krebskranke Kinder
Ich wohne in Belgien und häkele sehr gern und gut. Ich finde in Brüssel aber keine Organisation ( und auch kein Kranenhaus), die mir die Mützen, die ich für krebskranke Kinder häkele, abnimmt. Könnte ich Ihnen die Sachen schicken?
Mit freundlichen Grüßen
Helma Michels
krebs erkrankte urenkelin
meine urenkelin 4 jahre alt hat einen gehirntumor und der krebs ist in den knochen. sie hatte ihre chemo und ihre haare fallen aus.
Danke!!
Vielen Dank für den tollen Artikel und die Inspiration! Ich stelle mich ab sofort jeden Monat einer Howtobegood-Challenge und das hier wird meine erste. Berichten tue ich auf meinem Blog shoppingdiät.de darüber und auf hoffentlich lustige Weise über das Versuchen und Scheitern, ein guter Mensch zu sein. Und ich bin ein großer Fan eures Blogs, bei dem ich auch immer Inspirationen für das doch so herausfordernde Leben als Mama finde 🙂
Ganz toll
Ein ganz tolles Projekt. Viel Erfolg. Leider bin ich bei solchen Sachen voellig unbegabt, so dass ich leider keine Muetzen beisteuern kann.