Nahrungsergänzungsmittel: Oma gibt sie gegen unseren Willen

Nahrungsergänzungsmittel

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Mein Name ist Tanja und ich brauche eure Meinung. Die Mama meines Freundes und Oma meiner 2-jährigen Tochter gibt unserer Tochter Nahrungsergänzungsmittel – und zwar gegen unseren ausdrücklichen Willen!

Wir haben das nur zufällig mitbekommen. Bei einem Besuch ist die Kleine zur einem Schrank und sagte: „Bitte Ball, Oma!“ Daraufhin hat die Oma der Kleinen eine runde Kautablette (deswegen sagte die Kleine „Ball“) gegeben. Ich war so überrumpelt, dass ich nichts sagen konnte…

Wir wollen keine Nahrungsergänzungsmittel

Nun hat die Kleine bei der Oma geschlafen und wir haben ihr klar gesagt, dass wir nicht wollen, dass das Kind Nahrungsergänzungsmittel gibt. Wir haben gesagt, dass das die EINZIGE Regel ist, die nicht verhandelbar ist. Ansonsten hat Oma ziemliche Narrenfreiheit, was ich auch nicht immer super finde, aber es ist wohl einfach so, dass Omas Kindern mehr Süßes geben als die Mütter…

Omas Reaktion war: „Wenn das Kind bei mir ist, geb ich ihr zu essen, was ich will und wenn ich das nicht darf, braucht die Kleine ja nicht mehr kommen.“

Ich bin echt völlig vor den Kopf gestoßen und überlege, welche Konsequenzen ich ziehe. Sollte ich die Kleine wirklich nicht mehr alleine bei er Oma lassen? Reagiere ich vielleicht doch über? Aber ich finde, dass wir ja wirklich nur diese einzige hartnäckige Regel aufgestellt haben und ich verstehe nicht, warum Oma sich nicht daran hält…. Was meint ihr? Was würdet ihr machen?


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13 comments

  1. Hallo Tanja, ich würde noch einmal freundlich aber bestimmt mit ihr darüber sprechen, dass Nahrungsergänzungsmittel nicht nur nicht gesund sondern sogar schädlich sein können und ihr (vielleicht kann es auch dein Freund übernehmen?) nicht wollt, dass euere Tochter sie bekommt. Du kannst ihr ja auch nochmal sagen, dass ihr ihr sonst vertraut und auch nicht kontrollieren wollt, was sie mit der Kleinen macht. Wenn sie dann stur bleibt, dann würde ich auch die traurige Konsequenz ziehen, dass euere Tochter nicht alleine zu ihr darf.
    Viel Glück! Vielleicht kannst du ka berichten, wie es ausgegangen ist.

  2. Liebe Tanja,

    ich kann dich sehr gut verstehen. Aber hier steht die Entscheidung zwischen „deinem/euren“ Kind und deiner „Schwiegermutter“, richtig?! Was ich glaube ist, dass du im Grunde die Entscheidung getroffen hast und jetzt evtl ein schlechtes Gewissen gegenüber deiner Tochter hast, da sie ja ihre Oma dann auch nicht mehr sieht.
    Aber hier geht’s um die Gesundheit und das Wohl deiner/eurer Tochter. (Kinder benötigen keine Nahrungsergänzungsmittel)
    Was mir wichtig wäre, dass dein Mann (ihr Sohn), ganz klare Worte gegenüber seiner Mutter anbringt.
    Denn was ihr euch beide als Eltern wünscht ist doch, dass es eurer Tochter gut geht.
    Nur mal in den Raum gestellt: Was ist, wenn was passiert? Meist macht man sich Vorwürfe, ach hätte ich doch, richtig?
    Ich bin davon überzeugt, dass ihr das gemeinsam schaffen werdet.
    Viel Segen und Kraft bei dieser Aufgabe.

    1. ich würde sie ganz klar nicht mehr alleine bei der Oma lassen… dein Kind, deine Regeln. und bei sowas wie Vitaminen, Ernährung und Medikamenten oder Impfen haben sich auch die Omas nicht einzumischen.

  3. Hi Tanja,

    ich persönlich würde in diesem Punkt nicht nachgeben. Es ist EURE Entscheidung und es gibt wie in den anderen Kommentaren bereits erwähnt, gute Gründe die gegen die Gabe von Ergänzungsmittel sprechen (sofern nicht vom Arzt verordnet.
    Allerdings glaube ich, dass es hier um mehr geht, es geht um Macht, es geht darum Einfluss zu nehmen. Für die Zukunft könnte es kritisch werden, wenn ihr in diesem Punkt nachgeht. Denn ich befürchte, dass die Oma das nutzen wird, um immer wieder ihre Standpunkte durchzusetzen.
    Schlussendlich ist es ganz einfach: wenn ihr eine wertschätzende Beziehung zu Euch wichtig ist, dann respektiert sie wichtige Grenzen und hält Vereinbarungen ein.
    Lass dich nicht emotional erpressen. Wenn ihr der Kontakt zu ihrer Enkelin so wichtig ist, dann wird sie niemals wegen so einer „Lappalie“ den Abbruch riskieren – es sei denn es geht vielmehr um ihre Person und ihre Bedürfnisse und ihren Standpunkt und nicht zuletzt um Macht.
    Es ist ein großes Geschenk Enkel zu haben! Die Beziehung und die gemeinsame Zeit ist unbezahlbar und sollte nicht wegen so einer Lappalie riskiert werden. LG Hannah

  4. Die Antwort habt ihr euch dich schon richtig gegeben, das ist nicht verhandelbar. Das Kind nur noch unter eurer Aufsicht hin lassen. Und nein, Du reagierst nicht über! Wer weiß was Oma sonst noch so gibt.

  5. Was die Großmutter da macht, ist ganz klar emotionale Erpressung und da frage ich, wie die Beziehung bis zur Geburt des Kindes war und ob sie sich Ihrer eigenen Mutter gegenüber zurückgesetzt fühlen könnte ? Töchter haben nach der Geburt des Kindes öfter einen engeren Kontakt zur Mutter und die „andere Oma“ könnte sich dadurch nicht als „wichtig“ wahrgenommen fühlen. Den Tipp, sie mit zum Kinderarzt mitzunehmen und ihn zu bitten, über Nahrungsergänzungsmittel für Kleinkinder zu informieren über Vor- und Nachteile und die Darreichungsform- würde ihrer „Schwiegermutter“ es leichter machen,daran mitzuwirken, dass ihr Enkel gesund bleibt….

  6. Ich würde mein Kind da nicht mehr unbeaufsichtigt hinbringen, vielleicht sogar gar nicht. Wobei es das „auf die Finger schauen“ ist, was Boomer Müttet/Omas überhaupt nicht ertragen, vielleicht fruchtet es also tatsächlich mehr, wenn ihr der Oma keine Zeit mehr ohne Aufsicht mit eurer Tochter einräumt. Bei dem Thema versteh ich auch absolut keinen Spaß, Nahrungsergänzungsmittel haben nichts mit der Ernährung zu tun und Überdosierung kann sehr schädlich sein.

  7. ich finde das richtig und wichtig das ihr diese Regel aufstellt. Ihr als Eltern allein ( mit dem Arzt) entscheidet ob das Kind Nahrungsergänzungsmittel oä bekommt.
    Und ich finde die Antwort der Oma geht gar nicht. Ihr stellt ihr ja nicht zig Regeln auf.
    Und dass sie dann gleich droht das eure Tochter dann gar nicht kommen darf ist sehr übertrieben von ihr. Beleidigt sie ein kleines Kind.
    Wenn es euch wichtig ist das eure Tochter weiter regelmäßig hin geht würde ich erst mal nochmal das Gespräch mit ihr suchen und fragen warum sie die Nahrungsergänzungsmittel ihr gibt. Evtl denkt sie das Kind isst nicht gesund genug? da könntet ihr ja sagen das ihr zuhause auf eine gesunde ausgewogene ernährung achtet ( falls das so ist…. und ihr erklären das so etwas nur die Entscheidung der Eltern liegt ob ein Kind so etwas bekommt oder nicht und es sehr schade ist dass sie so leichtfertig dann keinen Kontakt zu ihrer Enkelin möchte….
    Oder ( oder wenn ein Gepsräch nichts bringt) ihr seid hart und zieht es durch dass sie ihre Enkelin nicht sieht bzw auf jeden Fall nicht bei ihr zuhause). wenn das Nind ihr wichtig ist wird sie sich durch diesen Druck vielleicht dann irgendwann an eure Regeln halten! manchmal muss man den omas deutlich machen wer bei den Kindern das sagen hat. Die denken sie können bei ihren Enkeln mehr bestimmen als die Eltern weil sie noch nicht gelernt haben dass ihre eigenen Kinder nun groß sind und so einiges selbst bestimmen dürfen 😉

  8. Bei uns war es ähnlich betraf aber eher den Schlafrythmus.Da meine älteste Tochter schnell raus kam und ich teilweise bis zu 2 Wochen brauchte bis ich ihn wieder hatte. Dazu muss ich sagen das unsere Tochtert ziemlich früh mit dem mittagsschlaf aufgehört hat, ist aber dafür schon um 19 uhr tod müde ins Bett gefallen. Den zum Teil schlief sie nicht vor Mitternacht ein und wenn dann nur mit weinen.Nach vielem reden und Erklärungsversuchen das nicht gefruchtet hat habe ich ihr dann Enkelkind Verbot gegeben bzw.durfte Sie sie nicht mehr über Nacht haben nur stundenweise. Es war aber auch meine Mutter und nicht die Schwiegermutter da diese im Ausland lebt. Mein Ex- Mann unterstütze mich den für seine Mama galt das gleiche wenn wir im Urlaub waren.

  9. ich Frage mich warum du dir überlegst, was du machen sollst?

    es geht um das Gesundheit deines Kindes und Nahrungsergänzungsmittel hat nichts in der Ernährung von Kind zu suchen, wenn es nicht vom Arzt verordnet wurde.
    dann geht das Kind halt nicht zur Oma. deswegen verstehe ich das zögern nicht. mich macht das eher fassungslos..

    sicherlich meint die Oma nicht böse, aber manchmal sind sie sehr uneinsichtig und Kontaktabbruch hilft sehr oft dass sie dann verstehen aber ich würde mein Kind nicht mehr bei ihr übernachten lassen, sondern nur noch unter Aufsicht
    .auch wenn die eigene Metime verloren geht.

  10. Ich finde eure Entscheidung richtig. Nahrungsergänzungsmittel in der falschen Dosis, was es bei einem Kleinkind sicher ist, können schaden. Organe können geschädigt werden. Es klingt schwierig, aber vielleicht könnt ihr nochmal das Gespräch suchen. Vielleicht mit dem Anfang: Warum möchtest du ihr Nahrungsergänzungsmittel geben? Und dann die Gefahren der Überdosierung ansprechen. Am besten mit einem medizinischen Artikel der das belegt. Oder vielleicht kann euer Kinderarzt die Oma überzeugen? Falls sie dort mit hin kommt.
    Und vielleicht auch die Frage, ob sie die Enkeltochter wirklich nicht mehr bei sich haben möchte. Sie will ihr doch bestimmt nicht schaden. Und wenn sie das Argument mit der Überdosis nicht überzeugt: An so kleinen, harten Sachen können Kleinkinder sich sehr leicht verschlucken und ersticken. Deswegen sollen sie ja auch keine Nüsse essen. Würde sie ihr auch Nüsse geben? Könnt ihr sie ja auch mal fragen…

  11. Hallo Tanja,

    die Situation ist sicher verzwickt. Grundsätzlich gilt: Du bist die Mutter, deine Regeln gelten. Auch bei der Oma. Was man noch für sie in die Wagschale werfen könnte ist, dass sie ja offensichtlich etwas Gutes für dein Kind tun möchte. Das unterstelle ich mal, da diese Mittel ja gesundheitsfördernd sein sollen. Warum gibt sie sie denn deiner Tochter? Glaubt sie, es läge ein Mangel vor? Letztlich würde ich versuchen, da ein bisschen aufzudröseln und darauf aufmerksam zu machen, dass diese Mittel auch schädlich sein können, wenn gar keine Indikation vorliegt und sie gesunde Lebensmittel kaufen kann als Ersatz. Ich bin nicht sicher, ob es am Ende wirklich um diese Tabletten geht, da ihre patzige Antwort eher auf eine Trotzreaktion schließen lässt, wie so eine Art Machtkampf. Ich würde versuchen zu ergründen worum es eigentlich geht bei dem Konflikt und am Ende immer dann auf mein Recht/meine Meinung bestehen, wenn etwas schädlich wäre für mein Kind.

    Liebe Grüße, Katharina

    1. Hilfe, ich kenne genau das!
      Inzwischen ist es etwas besser geworden, es hat nachgelassen.
      Es hatte mit der ersten Schwangerschaft nochmal massiv zugenommen. Ich bin mit klaren Fakten hin und habe mich genau mit diesem Mittel auseinander gesetzt (Überdosis Vitamin A kann Abort begünstigen etc). Das ganze hatte sektenähnliche Züge angenommen zu dem Zeitpunkt (u.a. Schneeballsystem).
      Zu Beginn waren es noch Kapseln/Pulver, später hat die Firma, das dann in Gummizeugs getan (deren Marketing sagte „zuckerfrei“, Inhaltsangabe begann mit Glukose-Fruktose-Sirup…). Süßigkeiten haben aber wenig in gesunder Ernährung verloren…
      Zudem musst du wissen, welche Vitaminzusätze etc sie nimmt, denn diese können z.B. auch Blutuntersuchungen beeinflussen und damit falsche Ergebnisse bringen.
      Wenn sie dem Kind was Gutes tun möchte, soll sie lieber den etwas teureren Bio-Apfel nehmen und lustig zurecht schneiden, der hat auch Vitamine plus die wichtigen Ballaststoffe z.B. ebenso kann sie ja Karotten mit einem guten Öl kombinieren.
      Finde raus, warum sie es geben möchte und was es genau ist (welche Vitamine sind da drin in welcher Form).
      Da wir zu diesen Großeltern längers fahren müssen, hatte ich einmal tatsächlich alles Essen für unseren Ersten dabei, weil ich ihr nicht getraut habe. Nicht nett, aber hat gesessen.
      Viel Erfolg!

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