Und Ihr so? Heute bei: Steffi.

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Allmählich erwachen wir aus unserem Weihnachts-Dornröschen-Schlaf und schenken Euch heute mal wieder einen Einblick. Diesmal in die Familie von Steffi, die alleinerziehend mit ihren Mädels in Hamburg lebt. Viel Spaß beim Lesen!
Wer sind wir?
Steffi, 40. Laetitia, 9. Matilda, 6. Matilda ist unser kleiner Wirbelwind und stellt unser Leben gern auf den Kopf. Laetitia ist dafür besonders lieb und eine tolle Schülerin.
Wir leben zu Dritt in einer gemieteten 4,5-Zimmer-Altbauwohnung in Hamburg, mitten in der Stadt. Hier wohnten wir schon, bevor die Kinder auf die Welt kamen. Klar hätten wir gern einen Garten und zwei Kinderzimmer statt einem. Dafür ist alles um die Ecke und zu Fuß erreichbar. Schule, Cafés, Geschäfte, Restaurants und es gibt viele Parks und Spielplätze. Und: alle Freunde wohnen auch in der Nähe. Das ist toll und wir fühlen uns hier sehr Zuhause. Hamburg war schon immer unsere Heimat. Heimat ist für uns der Ort, an dem wir glücklich sind und das sind wir in der schönsten Stadt Deutschlands ;o).
Morgens muss es bei uns immer schnell gehen, Mama muss zur Arbeit und die Kinder in die Schule (1. und 4. Klasse). Wir frühstücken immer gemeinsam und dann düsen wir los.
Am Nachmittag haben die Kinder einige Hobbies. Zu manchen bringe ich sie selbst (Ballett montags, Flöten freitags). Zum Karate und Turnen gehen sie mit Freunden mit, da ich Vollzeit arbeite. Und zum Klavier geht Laetitia schon ganz alleine. Samstags gehen wir seit kurzem immer zum Reiten am Stadtrand von Hamburg. Das lieeeeben die Kinder und es ist schön, als Stadtkind mal auf der Weide Pferdeäpfel einzusammeln und in der Natur zu sein. Und Mama darf einmal am Wochenende allein zum Bikram-Yoga. Da tanke ich Energie für die ganze Woche. Außerdem haben wir einen kleinen Goldhamster Zuhause, sie heißt Emmie.
Wir sind eine kleine, glückliche Familie. Ich liebe meinen Job, aber ich hätte auch gern mehr Zeit für die Kinder. Am besten wäre es, wenn der Tag ein paar Stunden mehr hätte. Wenn wir aber zusammen sind, genießen wir die Zeit umso mehr. Ihren Papa sehen die Kinder jedes zweite Wochenende und meist noch einmal in der Woche. Sie machen oft tolle Ausflüge und freuen sich immer sehr drauf. Ich hab dann Zeit für mich – eigentlich mehr, als in der Zeit vor meiner Scheidung ;o)).
Was Gleichberechtigung für mich bedeutet? Ich habe einen Job, in dem das kein Thema ist. Aber ich kenne andere Frauen, die nach den Kindern wieder in den Job wollen und wo das nicht einfach ist. Viele von ihnen würden gern arbeiten, haben es aber schwer. Dass ich beides habe, einen großartigen Job und eine Familie, sehe ich als großes Privileg. Nur die Zeit, die ist immer zu knapp. Uns als Familie ist es wichtig, glücklich zu sein. Und gesund. Das hört sich blöd an, ist aber so. Alles andere zählt am Ende nicht. Wir lachen jeden Tag zusammen und nehmen uns in den Arm. Das bedeutet für mich Glück.
Und womit ich nie gerechnet habe, bevor ich Mutter wurde? Dass man zwei kleine Wesen so bedingungslos lieben kann. Obwohl ich das schon immer geahnt habe, dass es so schön sein würde, wie es ist. Und dass Schlaf so ein Thema sein würde. Das ist mittlerweile besser, aber jahrelang keine Nacht durchzuschlafen, das kann man sich erst vorstellen, wenn man es erlebt.

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1 comment

  1. Ja ja… der Schlaf 🙂
    Ein sehr netter Artikel von einer Mama, deren Ansichten mir sehr sympathisch sind.
    Wobei die Anzahl eurer Aktivitäten mich ängstigt, das klingt für mich total nach Freizeitstress und wenig unverplanter Zeit. Vollzeit arbeitende Mamis dagegen schaden Kindern meiner Meinung nach überhaupt nicht.
    Aus Interesse: warum habt ihr bei 4,5 Zimmern nur 1 Kinderzimmer? Wir haben 4 Zimmer und räumen für ein zweites Kind ggf. gern unser Arbeitszimmer.
    Frohe Weihnachten noch!