Dreirad fahren

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Hey Lisa,

ich glaube, es geht vielen Müttern wie mir. Sobald Ihr Kind auf der Welt ist und als süßes Neugeborenes vor Ihnen im Wagen oder im Wickeltuch liegt, träumen sie davon, wenn sie am den Schaufenstern von Kinderläden vorbeigehen, wie süß es doch sein würde, wenn ihr Baby als süßes Kleinkind einmal Dreirad fahren würde. Hach, sie wären dann schon sooo groß…

Ja, hmm. Mir ging es auf jeden Fall so. Bis zu dem Tag als das Dreirad dann wirklich in unser Leben kam. Ein schickes Modell der Marke Smarttrike, das zu uns in einem großen Postpaket kam. Ich kam mir als Mutter damit besonders „smart“ vor. Wegen der Schiebestange. Damit würde ich den ein oder anderem Fehlmänover meines Juniors vorbeugen können und Mama-Kontrollfreak-mäßig die Zügel in der Hand behalten.

In meinen Träumen kamen allerdings nicht, das Absteigen-während-der-Fahrt, das Wutanfall-Bekommen und Auf-den-Boden-Werfen und das Ich-will-ABER-jetzt-zum-Spielplatz-und-nicht-zum-Supermarkt-fahren vor. Ahhhh!

Gut, ist dann dass unser Dreirad vorne ein Plastikhandy eingebaut hat.
Dann kann ich „Ring, ring“ rufen, „Oh, Maxime bekommt gerade einen
Anruf“ und er steigt wieder auf um das Gespräch zu führen. Die
abfälligen Blicke der anderen Passanten-Eltern, die es total
degeneriert finden, dass da mein fast Zweijähriger auf dem Fahrrad
telefoniert, ignoriere ich dann so gut wie möglich.

Im besten Fall fahren wir dann mit Kind AUF dem Fahrrad bei uns zu
Hause ein. Im schlechtesten Fall trage ich schwanger dann die
Einkäufe, das Dreirad und das schreiende Kleinkind die Treppen hoch,
weil der Aufzug kaputt ist. Richtig, man soll in der Schwangerschaft
ja nicht schwer heben. Aber das gilt ja irgendwie nur beim ersten
Kind…

Alles Liebe,

Eure Caro xxx

Alle Infos unter:
http://smart-trike.com


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4 comments

  1. Theorie und Praxis
    Mir geht es gerade auch so. Schwanger im 7. Monat mit 1,5jährigem Kleinkind, das, wenn es frei laufen gelassen wird, entweder gleich komplett davon läuft oder alles in Schutt und Asche legt. Die Konsequenz: Einkaufswagen/-tasche/-korb plus strampelndes Kind zusammen tragen. Ein hoch auf den bereits stark erweichten Beckenboden! Aber man darf sich dann ja auch nur von älteren Generationen anhören, dass man sich nicht so anstellen solle, da sie damals noch hochschwanger mit Kind No. 4 auf dem Rücken auf dem Acker geschuftet hätten…

  2. Rücken und Packesel
    Ich hab mich in der zweiten Schwangerschaft auch geärgert, dass mir immer nur gesagt wurde: „Bloß nicht tragen!“

    In der dritten hab ich das Tragen dann tatsächlich konsequenter vermieden, aber WENN, dann auf dem Rücken!
    Und das war sehr entlastend für die Hypophyse etc.
    Kann ich sehr empfehlen!

    Und natürlich das gute alte Kinderwagen-Maultier samt Buggyboard mit Geschwistersitz 😉

  3. Wird mir wohl auch so gehen…
    Hi Caro,

    😀 genau…das gilt nur für die erste Schwangerschaft. Meine Tochter (gleiches Alter wie Dein Kleiner) will auch noch ausgiebig getragen werden, wenn sie schlecht geträumt hat oder so. In der ersten Schwangerschaft hieß es immer 5 kg maximal…da hat man ja schon beim Kartoffelsack überlegt, ob man wirklich soll… Ist bei der zweiten ja kaum einhaltbar.

    Hoffe der Fahrstuhl fährt bald wieder.

    LG Jenny