„Du hast drei Kinder???“ Warum Lisa meint, dass Ehefrauen und Mehrkindmütter ein Imageproblem haben

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Schönen Sonntag Euch allen! Ich grüße Euch aus einem herrlichen Gammeltag mit Badewanne und Drachensteigen lassen und Herbstsuppe und Sofa… Könnt Ihr Euch nicht vorstellen? Doch, das geht mit Kindern, irgendwann, wenn sie so alt sind wie unsere und obwohl sie so aktiv sind wie meine, normalerweise.
Nun waren wir aber gestern auf einer Hochzeit und das war so ein tolles Fest und wir hatten solch tolle Kinder und sie haben sich den GANZEN Tag mit den anderen Kindern beschäftigt und wir haben toll gequatscht und lecker gegessen und RICHTIG richtig getanzt und die Kinder haben mitgetanzt oder draußen dem Feuerwerk zugeschaut oder was auch immer gemacht, ich hatte da nämlich irgendwann gar keinen Überblick mehr, wer wann wo und mit wem und überhaupt.
Es klappte jedenfalls so gut, dass wir es selbst kaum glauben konnten und alles dadurch noch intensiver genossen haben! Das war ein intensiver Tag und ALLE, wirklich alle haben heute das Bedürfnis nach Entschleunigung und Hörspiel hören und Karten spielen und zu Hause sein. Toll, oder?
Was mich aber trotzdem immer wieder erstaunt auf solchen Partys ist die Reaktion mir nicht bekannter Gäste auf meine kleine, große Familie. Die Fotografin gestern zum Beispiel, bat mich und meinen Mann zu einem Foto. Ich schnappte mir kurzerhand die Tischdeko, ein schönes brautstraußartigen Rosengesteck.
„Oh, Sie heiraten bald?“, fragte die Fotografin. Ich: „Äh, nein, ich dachte nur, die hellen Rosen frischen mein graues Outfit ein bisschen auf…“ Fotografin: „Na, aber so verliebt, wie sie sich grad anschauen, heiraten sie doch sicherlich bald…“ Ich: „Also ehrlich gesagt sind wir schon im achten Jahr miteinander verheiratet.“ Mein Mann und ich lachten, der Fotografin fiel die Kinnlade runter. „Und dann schauen Sie sich noch so an? Hui.“
Just in dem Moment kamen unsere Kinder vorbeigesaust und wir sagten: „Die Drei gehören übrigens auch alle zu uns“, sagten wir. „Waaas? Na dann haben Sie aber früh angefangen“. Ja, haben wir. Aber Teenies waren wir nun auch nicht mehr. Ich war 24 bei meinem ersten Kind, 26 bei Kind Zwei und Drei, das war früher normal. Ist es heute scheinbar nicht mehr.
Genauso wie es scheinbar nicht mehr normal ist, sich trotz Kindern schick anzuziehen, Spökes im Kopf zu haben oder auf der Tanzfläche wild rumzutanzen. Meine Kinder finden mich in solchen Situationen völlig normal, sie kennen mich ja auch nicht anders, aber immer wieder höre ich die ungläubige Frage von mir nicht bekannten Menschen: „Duuuu? Hast drei Kinder?“, wahlweise kombiniert mit „Du bist verheiratet?“, wenn ich mal ohne Mann unterwegs bin.
Und jetzt frage ich mich ja doch so ein bisschen, welches Bild die Menschen so im Kopf haben, wenn sie an eine verheiratete Dreifachmutter denken. Caro, Du hast es in unserem Buch ja auch gesagt: Ehefrauen haben ein Imageproblem… Was genau meintest Du also damit? Und haben kinderreiche Familien womöglich auch ein solches? Hast Du etwa auch so ein konkretes Bild von einer verheirateten Dreifachmutter im Kopf?  
 
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14 comments

  1. Mein Name ist Lisa und ich
    Mein Name ist Lisa und ich komme aus den USA. Ich möchte diese Gelegenheit nutzen, um meinem großartigen Agadaga zu danken, der mein Leben heute wirklich angenehm gemacht hat. Dieser großartige Mann Dr. Agadaga brachte mir meinen lieben Ehemann zurück, ich hatte zwei liebevolle Kinder von meinem Mann, vor ungefähr vier Jahren war ich und mein Mann in einem Streit oder dem anderen, bis er mich schließlich für eine junge Dame verließ. Ich fühlte, dass mein Leben vorbei war und meine Kinder dachten, sie würden ihren Vater nie wieder sehen. Ich versuchte, stark zu sein, nur für die Kinder, aber ich konnte die Schmerzen, die mein Herz quälten, nicht kontrollieren, mein Herz war voller Sorgen und Schmerzen, weil ich wirklich in meinen Mann verliebt war. Ich denke jeden Tag und jede Nacht an ihn und wünschte immer, er würde zu mir zurückkommen, bis ich eines Tages eine gute Freundin traf, die auch in einer Situation wie ich war, aber ihr Problem war ihr Ex-Freund, der eine ungewollte Schwangerschaft hatte Denn er weigerte sich, Verantwortung zu übernehmen und ließ sie fallen. Sie sagte mir, dass es sich um einen kleinen Fall handele und dass ich mir darüber keine Sorgen machen sollte. Also fragte ich sie, was die Lösung für mein Problem sei und sie gab mir die E-Mail-Adresse dieses großartigen Mannes. Ich zweifelte, ob dieser Mann die Lösung war, ich kontaktierte diesen großen Mann und er sagte mir, was zu tun ist und ich tat alles, er sagte mir, dass ich nur 72 Stunden warten solle und dass mein Mann auf seine Knien kriechen werde nur um Vergebung Also habe ich getreulich getan, was dieser großartige Mann von mir verlangte und nach 72 Stunden war er wieder bei mir. Kontaktieren Sie Dr. Agadaga noch heute auf agadagaspiritualhome@gmail.com

  2. Ich liebe meine 3 Kids
    Ich habe auch 3 Kinder – Nummer 2 und 3 ebenfalls Zwillinge. Ich kenne folgedene Situation. Man sitzt Freitagnachmittag mit einem Kind mit Ohrenschmerzen und zwei gesunden Kindern beim Vertretungsarzt. Trotz Wartezeit sind meine Kinder leise und brav, nur das Ohrenkind jammert leise auf meinem Schoß. Die älteren Herrschaften unterhalten sich, dass es asozial ist 3 Kinder zu haben und dann noch in so kurzen Abständen (mein Sohn war und ist immer 4 cm kleiner und zierlicher wie die Zwillingsschwester).
    Heute lache ich darüber, damals hätte ich heulen können …….

  3. Imageproblem oder Überraschungseffekt?
    Ja, ich kenne eine solche Mutter- mich. Ebenfalls Zwillingsmutter, ebenfalls die Kinder etwas älter (alle schon in der Schule) Wir haben ebenfalls „früh“ angefangen, mit 24 und 25, sind allerdings schon fast 12 Jahre verheiratet, 17 Jahre zusammen. Auch ich kenne solche Tage, die Du da beschreibst. Der letzte „solche“ Tag war im Januar, in den Zeugnisferien, der Tag nach unserem Deichkind- Konzert. Die „Großen“ Zwillinge nahmen wir kurzerhand mit, weil diehe Fans dieser Musik sind. Natürlich mit Ohropax. Der Kleine „durfte“ ganz alleine (!) bei Oma schlafen. Auch wir haben derbe dieses Konzert gefeiert, „spökes“ gemacht, wie du das passend beschreibst, waren aber auch nicht böse,als die Kiddies um 22 Uhr nach Hause wollten, weil die einfach fertig waren. Ich habe auch auf diesem Konzert so manchen erstaunten Kommentar geerntet, sowie mein Mann, weil wir noch so eine „ungezwungenheit, oder frische“ ausstrahlen. Ich sauge solche Kommentare geradezu auf. Ich mag das. Als Mutter/ Vater erntet man soviel Kritik, was man alles falsch macht/ gemacht hat, da baut mich sowas immer richtig auf. P.S. je nach Pubertätsstand ist den Kindern „spökes“ teilweise peinlich. Lasst euch davon nicht abhalten.

  4. So schön
    Der Text passt geradezu perfekt für uns.
    Fast die gleiche Situation hatten wir gestern auch.
    Die Jungs haben sich so toll beschaftigt – der große paßt mit auf den kleinen auf und mein Mannen ich konntenganz entspannt feiern.
    Zugegeben – das ist nicht immer so aber wenn es denn gut läuft genießt man es um so mehr 🙂
    Unsere Kinder sind 10, 7 und 3 und ich bin 34 und mein Mann 36

  5. Ich glaube, das „Imageproblem
    Ich glaube, das „Imageproblem“ von (Mehrfach-)Müttern ist zum einen Teil aus früherer Zeit übernommen und zum anderen auch selbstgemacht. Ich komme und wohne wieder in einer sehr ländlichen Region. Wenn ich an meine Kindheit denke, war eine arbeitende Mutter schon etwas Seltsames (entweder alleinerziehend oder das Geld vom Mann reicht nicht). Und meine Mutter wurde beispielsweise komisch angeschaut, weil sie sich jeden Tag geschminkt hat. So konnte man eigentlich schon sehen, wer Kinder hat und wer nicht. Heute ist es hier auch so, dass die „Hausfrauen“ eher komisch angeschaut werden. Und man wundert sich oftmals, wer alles Kinder hat. Aber trotzdem gibt es auch immer noch die Exemplare: Ich habe Kinder und kann mich jetzt gehen lassen. Und genau deshalb ist man manchmal erstaunt, wenn eine wirklich gut aussehende, fröhliche, junge Frau sieht, die dann erzählt, dass sie mehrfache Mutter ist.

  6. Wie schön!
    Irgendwie ermutigend, was Du schreibst. Ich bin 35, grad im 7. Monat schwanger und seit 3 Jahren verheiratet (letztes will mir irgendwie auch nie einer glauben, wenn ich allein unterwegs bin).

    Vielleicht hätt ich auch gern mehr Kinder in meinem Leben gehabt, aber ich bin für das, das da grad wächst, schon sehr dankbar, denn das hat ne Weile auf sich warten lassen. Ich glaube, drei schaff ich vermutlich nicht mehr 🙂

  7. Danke, liebe Lisa! Und doch
    Danke, liebe Lisa! Und doch ist es ein Geheimrezept: Durchhalten, die Momente zu zweit kommen (wieder)!!! 🙂
    Und wie erleichternd zu wissen, dass es uns irgendwie allen so geht…
    PS Als ich das gesehen habe dachte ich spätestens ab der Analyse des Arztes (irgendwann ab Min. 30), dass es einfach auch ein riesen Glück ist, dieses Abenteuer eingegangen zu sein http://www.ardmediathek.de/einsfestival/doku-am-nachmittag/leben-lieben-kinderkriegen?documentId=17754614

  8. Geheimrezept

    Liebe Katharina,

    leider kochen wir auch nur mit Wasser und haben kein Geheimrezept zum Junghalten der Liebe. Denn: Dass wir an diesem Tag für frisch verliebt gehalten wurden, das lag nicht daran, dass wir täglich fröhlich pfeifend und Händchen haltend durch blühende Wiesen hüpfen, sondern im Gegenteil: Wir sahen so fröhlich aus, weil wir so überrascht waren, dass das alles so perfekt lief bei dieser Hochzeitsfeier, dass wir endlich mal ein bisschen Freiraum hatten, dass wir mal drei Sätze am Stück miteinander wechseln konnten. Wir haben uns darüber so gefreut und gestrahlt, weil das eben im Alltag viel zu selten der Fall ist!!! Umso schöner, wenn man dann merkt, dass es solche Lichtblick-Momente noch gibt und dass die dann mit steigendem Alter der Kinder auch immer häufiger werden (hoffen wir mal!) 🙂

    Liebe Grüße,

    Lisa

  9. Gratulation!
    Liebe Lisa,
    also da kann man nur sagen: WIE TOLL, dass Ihr nach 8 Jahren und 3 Kindern noch für so frisch verliebt gehalten werdet!!! Das ist doch ein riesiges Geschenk für und eine große „Leistung“ von Euch!!! Vielleicht kannst Du irgendwann mal ein Rezept dafür posten? ;-)))

  10. wunderbar
    Ich persönlich wollte immer drei Kinder, komme aus einer Kinder mit drei Schwestern insgesamt und wollte selbst immer drei Kinder haben. Ich finde drei Kinder wunderbar, und ich habe auch nicht den Eindruck, dass Mütter von ,vielen‘ Kindern ein Imageproblem haben, jedenfalls nicht in den Kreisen, in denen ich unterwegs bin. Vielmehr werden sie bewundernd, manchmal staunend, und ab und an auch beneidet.

  11. Ach so ein Quark…
    …wie heißt es so schön? Mann/Frau ist so alt wie man sich fühlt. Genauso wenig ist man zu Jung noch zu alt fürs Kinder kriegen. Ich bin 38 unser ältester ist 19 Monate, unsere jüngste 8 Wochen. Es war nichts geplantes so spät Kinder zu bekommen. Irgendwie haben wir uns noch nicht bereit gefühlt. In unserem Freundeskreis sind alle über 30 Eltern geworden. Manchmal muss auch erstmal einer anfangen, dann gehts irgendwie munter weiter.

  12. sieht so aus als..
    passt man als junge mutter mit einem oder mehr kindern nicht ins bild. und überhaupt, warum dann auch noch glücklich mit dem mann?!! es geht kaum was über diese überraschten blicke die sagen, kann ich mir nicht vorstellen, ehrlich du – ne du hast sicher noch keine kinder..
    ich bin 26, habe 2 kinder und wenn ich dann mal aus bin oder jedenfalls ohne die kids unterwegs, dann muss ich fast schon mein handy zücken um mit fotos zu beweisen, dass ich mama bin.
    eigentlich ist es schon ungehörig unter 30 n kind zu bekommen…
    aber naja, auch daran kann man sich gewöhnen. schließlich ist es gut so 🙂

  13. geschummelt
    … und dann habt ihr auch noch geschummelt und zwei auf einmal bekommen! – Sofort eine Runde aussetzen 😉

  14. Klischee der 3fach Mutter
    Ja, es war FRÜHER so. Heute sind deutsche Frauen beim ersten Kind fast 29 (im Westen sogar noch älter). Männer sind bei ihrer ersten Hochzeit durchschnittlich fast 33, Frauen 30. – Du/ihr wirk(s)t einfach jung. Ist doch toll. Kein Grund zur Sorge.