Familienplanung: „Sollen wir ein 2. Kind bekommen?“

Familienplanung

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Liebe Lisa, liebe Katharina, erst einmal möchte ich euch sagen, dass ich euch und Stadt Land Mama ganz toll finde. Ich folge euch schon sehr lange und bin seit vier Monaten selbst Mama. Euer erstes Wow Mom-Buch habe ich auch schon vor einiger Zeit in Vorbereitung gelesen und fand es ganz toll und hilfreich. Mich würde nun mal eine kleine Umfrage zum Thema Familienplanung interessieren, wenn sich das einrichten ließe:

Ein zweites Kind: Ja oder nein?

Und zwar bin ich jetzt 36 Jahre alt geworden und denke auch jetzt schon immer mal wieder darüber nach, ob wir noch ein zweites Kinde möchten. Eigentlich war das immer irgendwie klar. Es gab gute Gründe dafür. Aber obwohl alles ganz wunderbar lief, die Geburt, die ersten vier Monate, und wir ein echtes „Anfängerbaby“ haben, finden wir trotzdem Argumente dagegen.

Unter anderem habe ich tatsächlich fast Angst vor einem zweiten, denn wenn das erste jetzt so easy ist, kann das zweite doch fast nur anstrengend werden, denn Kinder sind ja so arg unterschiedlich. Auch habe ich Angst vor Überforderung mit zwei so kleinen Wesen.

Würdet ihr wieder für ein zweites Kind entscheiden?

Mich würde mal total interessieren, was eure Follower/innen so sagen und denken. Warum hat man sich für oder auch gegen ein zweites Kind entschieden? Und bereuen sie ihre Entscheidung? Ich empfinde es auch irgendwie als Standard, dass man mehr als ein Kind bekommt. Einzelkinder gelten direkt als verwöhnte kleine Prinzen und Prinzessinnen. Gibt es Mamas, die noch ein zweites Kind bekommen haben, weil „ein Kind ist kein Kind„? 


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31 comments

  1. Kind nr. 1 war (abgesehen von den drei Monats-Koliken) auch ein „anfängerbaby“. ich hab auch gedacht, das nächste kann nur anstrengender werden. Aber dem war nicht so und auch kind Nr. 3 war tiefenentspannt.
    Natürlich gab es auch mal anstrengende Zeiten, aber bereut haben wir es nie. Und ich finde es toll, dass die drei sich miteinander haben.

  2. mit unserem ersten kind war es seit der geburt herausfordernd. er kam zu früh, die geburt war nicht toll, er musste noch auf die intensivstation. das stillen hat lange gedauert bis es geklappt hat. er war ein high need und schrei baby. also sehr intensiv und auslaugend. ich wollte aber immer zwei kinder haben und mein mann auch. wir haben auch mal kurz nachgedacht ob es drei werden( meine schwester hat 3) aber das wird immer unwahrscheinlicher.
    da wir mal über ein drittes nachgedacht hatten und ich auch eigentlich nicht nochmal schwanger arbeiten gehen wollte ( als ergotherapeutin in praxis und altenheim ist es teils körperlich sehr anstrengend zb beim patienten mobilisieren und ich da in der ersten schwangerschaft meine schonungslose bekam). und bei evtl 3 kindern wollte ich auch nicht evtl zweimal wieder im job „neu“ anfangen wollen. wollte ich von der einen in die andere elternzeit direkt übergehen. da unsere tochter sich dann sehr schnell auf den weg gemacht hat kam sie dann schon als unser sohn 2 1/4 jahre alt war. es war sehr herausfordernd. aber nicht durch meine tochter. die geburt war toll, das stillen hat sofort geklappt und sie war problemlos als baby. nur mein sohn bringt uns bis heute an die grenzen der belastbarkeit.
    aber auch wenn ich manchmal denke wie schön ruhig es wäre ohne die kinder – ich bereue es keinen tag.
    aber hätten wir entschieden das nach unser belastungsfähigkeit zu entscheiden hätten wir im nachhinein gar keine kinder bekommen sollen. aber wir sind an den neuen herausforderungen die die kidner mit sich bringen gewachsen.

    ich finde das ist eine sehr individuelle entscheidung ob man noch ein kind bekommt oder nicht. wenn der herzenswunsch so groß ist-warum soll man es dann nicht wagen?!
    und dazu das eine schrieb wegen dem behinderungsrisiko beim kind – wenn mein kind heute zur falschen zeit auf die straße läuft oder im nachhinein eine krankheit bekommt würde es auch behindert. das risiko besteht doch immer das war passiert. auch bei uns erwachsenen.

  3. Ja! Ja! Ja!

    Wir waren uns auch lange nicht sicher, ob wir ein zweites Kind wollen und haben uns erst nach 3,5 Jahren dafür entschieden. Die beste Entscheidung. Dieser neue Mensch, der zu uns kam, bereichert uns so sehr. Er ist toll.
    Im ersten Jahr war die Umstellung hart. Wir haben so viel gestritten. Aber beide Kinder haben sich jetzt gegenseitig. Das ist alles wert.
    Jetzt sind sie 9 und 5 Jahre. Es ist so toll, dass es sie beide gibt.

  4. Liebe Fragestellerin, vorab: Ich erwarte gerade mein 4. (und letztes) Baby. Von vornherein haben mein Mann und ich mit der Option 4 Kinder geliebäugelt und so ist es dann auch gekommen.

    Aber: Bitte mach dich frei von den (oftmals sogar eher vermeintlichen) Blicken anderer! Wir haben eine liebe Nachbarin mit einem Einzelkind. Als ich ihr von Nummer 4 erzählte, hat sie gleich gesagt, warum für sie nur 1 Kind geklappt hat. Ich habe gemerkt, dass sie gleich das Gefühl hatte, sich rechtfertigen zu müssen. Ganz ehrlich: eine 1-Kind-Familie ist genauso Familie wie eine mit mehr Kindern! Einige Dynamiken sind anders, klar. Aber die sind auch anders mit 2en, 3en, Patchwork … Ganz nachdem, wie die Kinder vom Charakter sind und wie die Familie als Ganzes funktioniert. In meiner Kindheit gab es um mich herum quasi nur 2-Kind-Familien. Ich bin so froh, dass das aufgebrochen wurde und jetzt alle möglichen Familienkonstellationen gut und richtig sind.

    Deshalb: Denk an dich, an euch als Paar. Was wollt ihr? Und dann ist das euer Weg und der ist so richtig.

    Alles Gute euch!

  5. Ich glaube das fühlt man, ob da noch einer fehlt in der Familie. Theoretisch wollte ich immer 3 Kinder. Doch nach 2 mit 2,5 Jahren Abstand war für mich auch ganz klar, wir sind komplett. Mein Mann wollte noch eine Weile ein Drittes, doch dann hat er selber gemeint, er wüßte in unserem Alltag nicht, wo noch Platz für Nr. 3 wäre. Unsere Kinder sind jetzt 9 und 12 (Mädchen und Junge) es passt sehr gut, aber klar ist ab Nr. 2 müssen Mann und Frau voll dahinter stehen, wenn es entspannt bleiben soll! Denn einer meist alleine für beide zuständig ist schon sehr anstrengend. Das hatten wir phasenweise mal, das tat uns gar nicht gut. Also wenn beide Partner wirklich wollen, ist es schön, aber glaube mir, das fühlt man, ob man bereit für eine Nr. 2 ist! Bei uns war es nach einem Urlaub mit Freunden plötzlich soweit, dass wir dachten, wie schön es doch wäre, wenn unser Sohn ein Geschwister hätte und es ist noch genug Platz in unserem Herzen!

  6. Wir haben 2 (bewusster Abstand von etwas mehr als 3 Jahren, damit der „große“ verstand, was geschah – „Eifersucht“ kommt erst seit ca. einem Jahr vor) Jung’s, die nun 12 und 8 Jahre alt sind.

    Meine Frau (Einzelkind) wollte unbedingt ein 2. Kind, weil sie damals gerne ein Geschwisterchen gehabt hätte. Mir hätte eins gereicht (habe eine Schwester)…….

    In meinen Augen sind 2 Kinder natürlich anstrengender als 1 Kind, aber je älter, desto einfacher wurde es bei uns. Die beiden „zanken“ sich zwar fast jeden Tag, aber wehe, sie sind länger als ein paar Stunden getrennt, dann vermissen sie sich……die Kid’s wären traurig alleine. Und sie können sich auch gegen die Eltern „verbünden“ und freuen sich, wenn sie damit „Erfolg“ haben.

    ABER 2 Kinder erfordern natürlich mehr Aufmerksamkeit, Abstimmungsnotwendigkeiten zwischen allen Familienmitgliedern, Platz, Geld und haben zwangsweise auch mehr Termine (Ärzte, Schule, Sport, Schwimmkurse usw.).

    Auch wenn ich manchmal kurzzeitig die kinderlosen, oder „nur 1-Kind-Eltern“ beneide (weil mehr „Freiheit“ bzw. einfacher), ich würde keins der beiden mehr missen wollen.

  7. Hi. Ich habe drei Kinder im Abstand von jeweils 2,5 Jahren und 3,75 Jahren zwischen Mittelkind und Kleinem. Mein erstes Kind habe ich mit 31, das dritte mit 37 Jahren bekommen und ich kann sagen, dass es kräftemäßig ein Riesenunterschied war sowohl während der Schwangerschaft als auch in dem von Schlafmangel geprägten ersten Jahren. Vielleicht auch deswegen, weil beim dritten die beiden anderen schon da waren und dann ziemlich bald die Coronakrise begann. Man ist beim zweiten Kind was den Umgang mit dem Baby angeht natürlich schon viel gelassener. Mein zweites Kind ist sehr unkompliziert, dass erste war von Anfang an ein High Needs Kind und ist es auch heute noch, wenn auch in einer anderen Dimension. Als das zweite Kind geboren wurde hatte die Trotzphase für Kind eins schon angefangen (mit 14 Monaten) und ich kann nur sagen, dass ich bis die Große 5 Jahre alt war wirklich sehr mit den beiden Kindern gefordert war. Dann würde es langsam besser. Einen engeren Abstand hätte ich mir zwischen den drei Kindern nicht vorstellen können, aber auch nicht zwischen Kind eins und zwei.
    Generell empfand ich die Umstellung von 0 auf ein Kind am ausgeprägtesten, da man sich erst einmal an die Fremdbestimmung gewôhnen muss. Mit zwei Kindern ist diese Fremdbestimmung um einiges höher, kein Kind „läuft mit“. Auch sind zwei Kinder öfter krank als ein Kind.
    Andererseits ist es total schön, wenn die Kinder 2,5 Jahren frühestens miteinander spielen. Und Kinderhaben empfinde ich als fundamentale Bereicherung meines Lebens.
    Ich wünsche dir viel Kraft für die Zukunft.

  8. Mein Mann und ich haben uns immer mehr als eines gewünscht. Es war aufgrund von PCOS und Endometriose schwierig, ein zweites zu „machen“, kurz bevor wir mit dem harten Weg der hormonellen Unterstützung via Kinderwunschklinik angefangen hatten – wirklich nur wenige Wochen zuvor -, wurde ich tatsächlich ein zweites Mal schwanger. Unser Wunsch ging in Erfüllung.

    Jetzt kommt ein Aber. Ich liebe meine zweite Tochter, die erst Anfang des Jahres geboren wurde, aber diese Umstellung und wie auch die Beziehung gerade zu meinem Mann läuft, lässt mich zweifeln, ob es nicht zu viel ist. Alles hat sich seit der zweiten Schwangerschaft so arg verändert, mit dem zweiten Kind noch mehr, dass ich an manchen Tagen innerlich zusammenbreche. Mein Große, 6, kommt nicht klar, dass sie nicht mehr im Mittelpunkt steht und zeigt sich ganz aggressiv. Niemals hätte ich das von ihr erwartet, da sie immer ein herzliches Wesen vor der Geburt der zweiten Tochter an den Tag brachte. Sie kümmerte sich gerne mit, wenn wir Babys von Freunden und Familienmitgliedern bei uns hatten und wünschte sich immer ein Geschwisterkind. Mein Mann und ich führen eine Streitkultur, die ich mir so nie vorgestellt hatte, seine neue Arbeitsstelle nimmt ihn stark in Beschlag, seine Mutter braucht seit Anfang des Jahres pflegerische Hilfe von uns, Durchatmen ist nicht.

    Ich bin so verdammt traurig, es hier zu schreiben, aber könnte ich mit meinem jetzigen geistigen Ich in die Vergangenheit reisen, ich würde Frieden mit den Gedanken schließen, „nur“ ein Kind zu haben. Meine Kleine ist eine süße Maus, schläft verdammt schlecht, die ersten Monate waren harter Tobak. Ich hoffe du sehr, dass es irgendwann anders aussieht, aber jetzt, ja, jetzt ist eine Art Zweifeln, ob es gut war, ein zweites Kind in die Welt zu bringen.

    Ich hoffe so sehr

    1. Hi zusammen,

      Wir haben eine Tochter und dabei wird es bleiben. Vorallem, weil wir uns genau so richtig fühlen und keinen Kinderwunsch mehr haben (hatte ich nie). Aber auch, weil ein weiteres Kind unsere Strukturen Kapazitäten überfordern würde und wir (inzwischen) sehr an unserer psychischen Gesundheit interessiert sind und unsere Bedürfnisse dafür kennen.
      Ich selbst bin Einzelkind und völlig fein damit, mein Freund hat wenig Kontakt zu seiner Schwester. Einzelkind sind auch nicht automatisch Soziopathen – Kita und Schule bieten ja auch reichlich Kontakt.
      Für uns ist es genau so perfekt.

      Alles Gute!

  9. Wir haben drei Kinder mit jeweils zwei Jahren Abstand. Die Umstellung von 0 auf 1 war die krasseste, beim Wechsel von 1 auf 2 hat man eben für jedes Kind nur noch 50% Aufmerksamkeit, daran müssen sich alle anfangs gewöhnen. Die Umstellung von 2 auf 3 ist mir bisher am leichtesten gefallen, vllt weil es dann „nur“ noch ein Kind mehr ist?
    Nichtsdestotrotz ist das erste Jahr, vor allem die erste Hälfte, immer anstrengend, einfach weil Babys so unheimlich viel Aufmerksamkeit brauchen, dafür benötigt man Kraft und Ressourcen und im Optimalfall viel Unterstützung von außen.
    Ich hatte nie das Gefühl, dass die Kinder unter der „geteilten Aufmerksamkeit“ leiden, ganz im Gegenteil, aber das muss letztlich jeder für sich selbst entscheiden. Unsere Kinder streiten sich viel, spielen aber auch toll und ausdauernd miteinander und sind sich sehr nahe. Ich würde es immer wieder so machen und, falls es so kommen sollte und alles passt, mir auch noch ein viertes Kind zutrauen.

    1. Ich glaube hier wird man nur Meinungen finden, die sagen „2/3/413 Kinder super“- es ist schließlich ein „Mama-Magazin“, und wen interessieren die Themen hier? Genau, vorwiegend Mütter, bei denen die Mutterrolle einen großen Teil im Leben einnimmt, nicht Einzelkindmütter, die glücklich zwischen Vollzeitjob und Kind und Familien pendeln.
      Dennoch bin ich hier gelandet 😉 und kann sagen, dass ich eine (meistens) glückliche Einzelkindmama bin. Unser Sohn kam ungeplant und ist das beste, was mein Mann ich je hinbekomme haben. Ich wollte schon vorher viele Kinder und nach der Geburt auch. Mein Mann wollte erst noch ein paar Ziele im Leben erreichen, die mit zwei Kinder nicht mehr gegangen wären oder nur zulasten der Kinder. Nach 3,5 Jahren war es dann so weit, die Spirale kam raus – aber leider kein Baby rein. PCO war die Diagnose des FAs, Clomifen und Co wirkungslos. Das war aber irgendwie anders als ich es mir vorgestellt hatte und bei unserem Hupsala-Baby erlebt hatte. Der FA konnte uns nicht weiterhelfen und empfahl die Kiwu-Praxis.
      Ich las mir stattdessen die Spirale wieder einsetzen und habe ich Entscheidung nie bereut. Rückblickend wollte ich kein Baby, sondern die Vorstellung einer glücklichen, großen Familie. Dadurch habe ich die Einzelkind-Vorteile ausgeblendet. Ich bin unfassbar froh, eine tolle Zeit als Familie zu haben – ohne Schlafmangel, ohne Rücksichtnahme auf verschiedene Bedürfnisse, ohne Karriereeinbußen, ohne fehlenden Me-Time, ohne Beziehungsstress und Elternzeiten. Stattdessen mit diesem fantastischen Kind, welches es auch einfach verdient hat, dass Mama und Papa immer uneingeschränkt da sind und was wissen darf, dass er das wichtigste in unserem Leben ist. Im Kindergarten hat er viele Freunde, die Erzieher sagen, dass sie selten ein Kind haben, was so durchgehend glücklich ist, so gerne teilt, so gerne sich um andere Kinder kümmert. Er kann absolut unkompliziert ist tollsten Abenteuer bei Verwandten erleben etc., da ein Kind zu betreuen für fast niemanden ein Problem ist.
      Ich bin glücklich und dennoch froh, dass wir für ein zweites Kind probiert haben. Weil ich so eben erst rausgefunden habe, was ich wirklich will. Hätten wir es nicht probiert, hätte ich wohl immer „was wäre wenn“ gesagt und die rosarote Brille ausgelassen…

  10. Die Frage nach weiteren Kindern hatte ich auch einige Zeit. Inzwischen weiß ich aber, dass mein Sohn ein Einzelkind bleiben wird. Ich musste mir die positive Bindung zu meinem Kind hart erkämpfen, da ich psychisch angeschlagen war durch die Umstellung auf das Muttersein. Inzwischen weiß ich, dass ich Autist bin und und das beim nächsten Mal wahrscheinlich wieder so laufen würde. Depressionen mit 2 Kindern in Anhang will ich aber nicht riskieren. Also wird mein Sohn seine Geschwisterkompetenzen wohl an der neugeborenen Cousine ausleben, deren Familie mit im Haus wohnt. Wenn ihr euch also noch unsicher seid, würde ich euch empfehlen, auch eure Neigung zu psychischen Problemen bzw. der Menge möglicher Unterstützung in der Familie abhängig zu machen.

    1. Unser zweites Kind kündigte sich überraschend an, als unser Sohn nicht ganz 2 Jahre alt war. Da unser Sohn ein wahnsinnig anstrengendes Baby war und ich auch zu dem Zeitpunkt der zweiten Schwangerschaft keine Nacht länger als 3h am Stück schlief, hatte ich zunächst wahnsinnige Angst. Diese Angst war absolut unberechtigt. Unsere Tochter hat uns allen wahnsinnig gut getan. Für mich war es eine heilsame Erfahrung, kein Schreibaby zu haben. Mein Sohn war ab dem ersten Tag ein liebevoller großer Bruder und auch wir als Paar sind mehr zusammengewachsen. Wo wir zuvor noch abwechselnd das eine Kind hüteten, damit der andere Freizeit und „sein altes Leben“ etwas genießen konnte, gab es plötzlich viel mehr Zeit zu viert. Wir haben uns mehr auf die Kinder und das Elternsein eingelassen. Unsere Kinder sind heute 9 und 7 und ich sage rückblickend, dass das zweite Kind einfach ein Segen für uns alle war. Unsere Kinder sind ein tolles Geschwisterteam und es ist einfach wunderschön, dass sie ein Leben lang jemanden an ihrer Seite haben werden, der ihre Kindheit und ihre Geschichte kennt. Also Von mir ein klares JA zum zweiten Kind.

  11. Hallo!
    Wir haben zwei Kinder. Abstand ist allerdings 3 Jahre, das zweite war ein einfaches Baby, wir waren Anfang 30 und brauchen nicht so viel Schlaf.
    Ich finde schon, dass ein Leben mit zwei Kindern ungefähr vier mal so laut ist. Das zweite läuft auf keinen Fall nebenher.
    Es ist von allem mehr: im anstrengenden wie im guten. Die ganze Dynamik ist eine andere als bei Familien mit einem Kind.
    Wir würden es wieder so machen.
    Zu dritt waren wir nicht komplett.

  12. Danke für diese Diskussion! Genau diese Gedanken mache ich mir auch. Unser Kind ist 4. Mein Mann hätte am liebsten gleich nach dem 1. nachgelegt, aber da war ich noch nicht so weit. Jetzt erst kommt bei mir der Wunsch nach dem 2. Kind auf. Trotzdem habe ich Angst vor einem high need baby (nachdem das 1. so pflegeleicht war), Geschwisterzoff, Lärm, beruflichem Abstieg usw.
    Ich lese also gespannt alle Antworten mit.
    An alle Eltern mit mehr als 1 Kind:
    Was war die größere Umstellung: von 0 auf 1 Kind oder von 1 auf 2?

  13. Hallo,
    vieles für und wider habe ich hier gelesen. Stimmt wahrscheinlich alles. Auch wenn ich jetzt einen unpopulären Gedanken mit ins Spiel bringe – er sollte mit bei den Überlegungen berücksichtigt werden, wenn ihr eine rationelle Entscheidung treffen möchtet.
    Hast du noch genügend Kraftreserven für ein krankes oder behindertes Kind? Unser 2. Kind ist leider krank und hat eine Behinderung. Wir lieben es sehr und haben viele schöne Zeiten zusammen, aber wir verbringen auch viel Zeit in Krankenhäusern, bei Fachärzten, bei Therapien und in Rehas. Dazu arbeiten noch beide Elternteile und das Geschwisterkind möchte auch gesehen werden. Das geht alles, aber Entspannung ist rar.
    Bei unserer Überlegung für ein 2. Kind haben wir dieses nicht berücksichtigt, weil in unserem Umfeld damals alle Kinder gesund waren. Mittlerweile weiß ich, dass es viel mehr Kinder mit Beeinträchtigungen gibt und wir kein Einzelfall sind.
    LG

    1. Hallo Karin,

      das ist ein sehr wichtiger Punkt, den du da ansprichst. Danke dafür! Wir denken auch über ein 2. Kind nach und die Sorge mache ich mir auch. Ob wir das Glück nochmal herausfordern sollten nachdem das 1. gesund war. Wir sind ja auch nicht jünger geworden, ich bin jetzt 37, mein Mann 44. Das Risiko steigt mit dem Alter…

      Alles Gute für dich und deine Familie!

  14. Hallo,

    wir haben zwei Kinder und ich hätte gern noch ein drittes, mein Mann aber nicht. Meinem Mann hätte auch ein Kind gereicht. Wenn ich nochmal die Entscheidung hätte, würde ich mich jederzeit wieder für ein zweites Kind entscheiden. Unsere beiden Jungs haben einen Altersunterschied von gut zweieinhalb Jahren und sind mittlerweile 8 und 6 Jahre alt. Sie sind sehr unterschiedlich, können aber auch zusammen spielen und orientieren sich aneinander. Natürlich finden sie es auch manchmal blöd, die Aufmerksamkeit und Zeit der Eltern teilen zu müssen.
    Ich bin selbst mit zwei Geschwistern aufgewachsen, mein Mann ist Einzelkind und ich empfinde es als sehr anstrengend, dass bei seiner Familie der Fokus auf ihm liegt. Noch sind unsere Eltern fit, aber ich bin froh, dass ich später nicht alleine für meine Eltern verantwortlich bin.
    Ich erlebe es auch in unserem Freundeskreis, dass es mit einem Kind anstrengender ist als mit zwei Kindern, weil die Eltern viel stärker als Spielpartner gefordert sind, z.b. im Urlaub.
    Alles in allem ist es aber eine ganz persönliche Entscheidung und wahrscheinlich gibt es für ein Kind genauso viele Argumente wie für mehrere.
    Viele liebe Grüße und eine gute eine gute Entscheidungsfindung

  15. Solche Gedanken hatte ich auch. Aber ich finde 2. Kind einfacher als beim 1. Kind weil ich schon vieles vom ersten Kind wusste. Von 0 Kind auf 1 Kind war für mich am heftigsten und vom 1. Kind auf 2. Kind konnte ich vieles genießen. Daher war das für mich beste Entscheidung, auch wenn es drei Monate lang viel geschrien hatte (zum Glück waren die Nächte super).

    Jedes Kind ist anders, es kommt immer darauf an. Ich würde sagen, vertrau auf dein Bauchgefühl, niemand kann dein Schicksal beeinflussen. Entscheiden kannst nur du und dein Mann.

  16. Unser erstes Kind war ein high need Baby und ist auch jetzt mit 6 Jahren noch relativ fordernd und bedürftig in Bezug auf Nähe und Zuwendung. Sie erste Zeit war unfassbar anstrengend – dennoch war für uns immer klar, dass wir mehr als ein Kind haben möchten. Der kleine Bruder kam mit drei Jahren Abstand zum Großen auf die Welt – einen kleineren Abstand hätten wir uns nicht vorstellen können und selbst so hätte den Ältere ordentlich zu knabbern an der Umstellung.
    Obwohl unser Zweiter einfacher war als über erstes Kind, war er kein Baby, das einfach irgendwo liegt und einschläft. Das erste Jahr mit den beiden war wirklich hart und die Nerven lagen bei allen Familienmitgliedern oft blank.
    ABER je älter die Kinder werden, desto einfacher wird es auch. Mittlerweile sind sie 6 und 3 Jahre alt und lieben sich über alles. Sie teilen Interessen und spielen unglaublich viel zusammen. Der Kleine lernt viel von seinem großen Bruder, aber auch der Große lernt viel zB Kompromisse zu finden.
    Schlussendlich muss ich sagen, dass über zweites Kind eine absolute Bereicherung für uns als Familie ist und sich die Mühen „gelohnt“ haben. Ein weiteres Kind möchten wir aber nicht, zum einen wegen Komplikationen in beiden Schwangerschaften, zum anderen weil ich mit wirklich nicht vorstellen kann, wie wir ein eventuell wieder so forderndes Baby zusätzlich zu versorgen.

  17. Wir haben nur ein Kind und dabei wird es bleiben. Sie ist jetzt fast fünf, ein ganz wunderbares Kind, clever, ausgeglichen, fröhlich, den ganzen Tag am Singen. Für uns passt es. Wir Eltern haben die Abende im Normalfall wieder für uns, ich habe langsam wieder Zeit und Energie, nicht alles auf irgendwie klar kommen zu verwenden. Das Kind brauchte als Baby extrem viel Nähe und ist jetzt auch noch sehr kuschelig, mein Bedarf an Berührungen ist damit gut ausgelastet. Ich habe eine gut bezahlte Arbeit, die ich sehr gerne mache und bei der ich keine Lust habe, ab Schwangerschaft wieder außen vor zu sein. Ich habe viele Hobbies, die ich endlich wieder vertiefen kann. Wir haben keine familiäre Unterstützung in der Nähe, die (einzigen) Großeltern arbeiten selbst noch und sind weit weg. Also schauen wir, wie es uns allen gut geht. Für uns heißt das: meine Tochter darf jeden immer einladen, es rennen hier oft genug mehr als ein Kind herum. Wir unternehmen viel, nehmen auch gern andere Kinder mit und haben genug Kapazitäten, um auch Mal andere zu unterstützen. Ein realistischer Blick auf die eigenen Ressourcen fernab jeder „aber sie spielen so schön miteinander“-romantik sollte definitiv nicht fehlen. Familie heißt nicht nur nach den Bedürfnissen des Kindes schauen, sondern auch die eigenen im Blick haben.

  18. Ich habe es mir sehr schwer getan mit der Entscheidung für oder gegen ein zweites Kind. Lag nicht zuletzt daran, dass mein erstes Kind als Baby mehr geschrien als geschlafen hat und als Kleinkind auch recht fordernd war. Als ich dann mit dem Zweiten schwanger wurde und den positiven Test in der Hand hielt, habe ich geweint. Leider nicht vor Freude, sondern weil ich große Angst hatte – vor der erneuten Schwangerschaft, der Geburt, der Babyzeit, der Überforderung mit zwei Kindern. Leider konnte ich in der zweiten Schwangerschaft keine richtige Beziehung zu meinem Ungeborenen aufbauen, konnte mich nicht richtig freuen (nach der Geburt aber Gott sei Dank schon!). Meine Tochter hat mir immer die Spieluhr gebracht, damit ich sie mir auf den Bauch lege und der kleine Bruder die Melodie hört – ich hätte das tatsächlich nicht getan ohne sie, so schlecht ging es mir seelisch! Heute, 5 Jahre später, kann ich nur ungläubig über mich selbst den Kopf schütteln und denke mir, wie konnte ich nur. Es tut immer noch weh daran zu denken, finde das unglaublich schade. Inzwischen denke ich, es lag vielleicht an den Hormonen, eventuell war das Hormongleichgewicht irgendwie zu sehr gestört in dieser Schwangerschaft, warum auch immer. Ob ich die Entscheidung für das zweite Kind bereue? Keine einzige Millisekunde. Meine Kinder zu bekommen waren zwei beste Entscheidungen in meinem Leben, da mache ich überhaupt keinen Unterschied zwischen den beiden. Die beiden lieben sich auch sehr. Klar gibt es Zeiten, wo es anstrengend ist – das Leben mit Kindern ist nunmal anstrengend, aber es ist wirklich kein Grund sich gegen Kinder zu entscheiden. Da Du selbst Mama bist, werde ich hier nicht schreiben, wie glücklich Kinder ihre Eltern machen, denn das weißt Du ja selbst 🙂 Das ist beim zweiten Kind auch nicht anders als beim ersten, auch wenn die Schwangerschaft und/oder die Babyzeit anders verläuft, die Kinder unterschiedliche Charaktere haben usw. Selbst wenn Dein zweites Kind ein unruhiges Baby sein sollte (was nicht sein muss) – so what? Im schlimmsten Fall wird es ein anstrengendes (aber trotzdem schönes!) erstes Jahr, danach pendelt sich das irgendwie schon ein – die Babyzeit geht sehr schnell vorbei. Das ist zumindest meine Erfahrung aus 10 Jahren Mamasein, davon 5 Jahre Mama von Zwei. Mein Tipp: wenn Du das Gefühl hast, es fehlt noch jemand, Du wärst eigentlich gern Mama von zwei Kindern – dann wage es, Du wirst es mit sehr großer Wahrscheinlichkeit nicht bereuen. Egal, wie Du Dich entscheidest – alles Gute für Dich! LG S.

    1. Mein Mann wollte eigentlich nur ein Kind. Ich hatte aber nach dem ersten nochmal einen riesigen Wunsch nach einer zweiten Schwangerschaft und Babyzeit. Letztlich konnte ich ihn überzeugen 😉 Worin wir uns aber einig waren: Auf keinen Fall ein geringer Altersabstand! Wie stressig das ist, konnten wir an mehreren Freundespaarem beobachten. Zwei kleine Kinder haben sehr ähnliche Bedürfnisse (Kuscheln, Exklusivzeit, auf Mamas Schoß sitzen), da fühlen die Eltern sich einfach nur zerrissen. Wir wollten mindestens drei Jahre zwischen beiden, dreieinhalb sind es geworden. Im Rückblick würde ich einen noch größeren Abstand eigentlich noch besser finden. Die liebevollsten Geschwisterbeziehungen mit den wenigsten Streiterein sehe ich bei Freunden, deren Kinder fünf oder sechs Jahre auseinander sind. Die spielen toll miteinander, viel besser als Kinder die nur zwei Jahre auseinander sind! Dass Kinder mit geringem Abstand besser miteinander spielen, ist voll der Mythos.

  19. Wir haben zwei Kinder mit einem Abstand von 5 Jahren. Maximal ein Jahr ehrt hätte ich mir ein zweites Kind vorstellen können, da mein erstes Kind schon eher anhänglich und auch anstrengend war. Vom Alter her es für ihn so sehr gut gepasst, da er sich wirklich schon gut allein beschäftigen kann und seine Bedürfnisse zurückstellen kann. Das zweite Kind war im ersten Jahr total pflegeleicht, ab dann wurde es aber anstrengender, er macht sehr viel mehr quatsch, hat mehr und heftiger wutanfälle. Auch da bin ich wieder über den altersabstand froh. Es ist schon so, dass es viel mehr zu tun gibt mit zwei Kindern- da ist der altsabstand natürlich hinderlich. Sie spielen nicht immer toll zusammen (liegt aber auch an sehr unterschiedlichen Charakteren) und man fängt nochmal von vorn an. Ein Kind ist kein Kind finde ich auch ganz schlimm. Auch ein Kind macht Arbeit, man stellt sein Leben um und richtet sich auf das Kind ein. Im Übrigen fand ich den Sprung von 0 auf ein kind sehr viel krasser als bei 1 auf 2. Ich würde mir wohl noch etwas Zeit lassen mit der Entscheidung. Bei mir kam dann irgendwann der Wunsch nach einem zweiten auch gegen die ganzen bedenken, die du auch nennst. Und die Zweifel hatte ich auch noch bis nach der Geburt, dass ich em großen jetzt ganz viel wegnehme und unser Verhältnis nie wieder so sein wird und so. Und auch dass die Zeit nicht reicht. Und ja es ist jetzt anders, aber wir haben auch alle ganz viel durch unseren Zweiten gewonnen. So viel mehr als wir „verloren“ haben. Zum Thema Einzelkind. Ich bin selbst eins und höre das immer wieder das Vorurteil, dass einzelkinder verwöhnt sind. Ich würde jetzt behaupten, dass bin ich nicht zumindest nicht im negativen Sinne, aber das müssen vielleicht auch andere beurteilen. Ich habe mir immer Geschwister gewünscht und hätte jetzt auch gern welche, hatte aber eine wunderbare Kindheit, habe immer noch eine supertolle Bindung zu meinen Eltern und Großeltern (bin auch da das einzige Enkelkind). Miene damaligen konnte mir viel ermöglichen, auch finanziell und ist immer für mich da – ob das auch so mit zwei Kindern immer gegangen wäre oder gehen würde, weiß ich nicht. Ich wünsche es mir natürlich auch für meine beiden Kinder. Was ich aber sagen möchte, such eibzelkinder können zufrieden, glücklich und nicht verwöhnt sein (außer mit ganz viel lieve, ist ja auch nciht das schlechteste). Es fällt mir übrigens nicht schwer zu teilen 😉

  20. Hallo,

    mein Mann wollte immer mehr als ein Kind, da er auch selbst Geschwister hat. Ich war auch lange unschlüssig, ob ich mir das zutraue und ob ich nochmal eine gewisse Zeit aus dem Job aussteigen möchte. Ich selber bin Einzelkind (würde behaupten, kein verwöhntes Klischee Einzelkind) und mir hat als Kind nie ein Geschwister gefehlt. Man hat ja Freunde und man weiß nicht, wie das ist mit Geschwistern. Jetzt im Erwachsenenleben finde ich es aber soooo schade allein zu sein, wenn ich den Familienzusammenhalt bei meinem Mann sehe. Klar, ist Blutsverwandtschaft keine Garantie auf ein gutes Verhältnis, aber man geht ja nicht vom Schlimmsten aus. Wir haben dann bewusst als Abstand 3 Jahre geplant. Unsere Große war schon aus dem Wickelalter gerade raus, zwar stark in Autonomiephase, aber doch zu einem kleinen Teil Kooperationsbereit. Die Babyzeit von der Kleinen lief irgendwie so nebenher. Was man sich beim ersten Kind noch Gedanken macht, weil alles neu ist… Wenn die beiden jetzt (1,5 und 4,5) durch die Wohnung wetzen, kuscheln und spielen dann geht mir das Herz auf. Auch wenn es anstrengend ist, die beiden sich auch zoffen, ich vorher unsicher war, kann ich auf jeden Fall sagen, dass es die beste Entscheidung war.

  21. Hallo,

    also ich kann Deine Gedanken und Gefühle voll verstehen. Wir haben unser erstes Kind mit 40 bekommen, aber ich konnte mir schon schnell ein weiteres vorstellen. Nach einigen Rückschlägen in der Familienplanung war unser Großer aber am Ende 3 Jahre und 8 Monate und wir als Eltern 43 Jahre als, als unsere Tochter zhur Welt kam.
    Auf dem Weg dahin haben wir uns immer wieder selbst befragt, ob wir uns weiter ein 2. Kind vorstellen können, und es blieb dabei. Weiterhin fand ich den Gedanken traurig, dass mein Sohn als Einzelkind die „Last alter Eltern“ allein hätte schultern müssen. So sind die zu weit, und ich hoffe, dass sie immer eine gute Beziehung zueinander haben werden.

    Die zwei zusammen sind schon anstrengend, und keiner der beiden ist ein Selbstläufer. Aber ich habe die Entscheidung für ein zweites Kind nie bereut. Meinem Mann und mir war dann allerdings klar, dass wir keine Kapazitäten mehr für ein drittes hätten; und tatsächlich habe ich diesen Wunsch auch bisher nicht verspürt. Wir fühlen uns komplett.

    Ich würde diese Entscheidung aber nie von der Meinung anderer über Einzelkinder abhängig machen. Ich kenne einige, die sich bewusst für nur ein Kind entscheiden, und die Gründe dafür haben ihre Berechtigung. Wichtig ist doch, wie Ihr Euch fühlt, wie Eure Kapazitäten sind (finanziell, zeitlich, räumlich, aber auch emotional und psychisch) und ob Ihr zusammenstehen könnt, auch wenn das nächste eben doch nicht so pflegeleicht würde.

    Alles Gute für Euch! Ihr werdet schon die für Euch richtige Entscheidung treffen.

  22. Ich an deiner Stelle würde mir mit der Entscheidung noch ein wenig Zeit lassen, wenn dein erstes Kind gerade mal vier Monate alt ist und du dir unsicher bist.
    Vielleicht hilft es dir, dir vor Augen zu führen, was für dich bzw. euch mal das Schöne an der Vorstellung von einer eigenen Familie mit zwei Kindern war.
    Dass es mit einen zweiten Baby plus Kleinkind anstrengend werden kann, ist sicher nicht von der Hand zu weisen. Auch hier fände ich es wichtig, dir deine Befürchtungen genauer anzuschauen. Welche Aspekte genau bereiten dir Sorge? Welche Möglichkeiten gäbe es, für diese Eventualitäten ein wenig vorauszuplanen, um gut damit umgehen zu können?
    Ich habe mein erstes und einziges Kind mit 38 bekommen. Einige Zeit danach hätte ich mir ein zweites Kind vorstellen können, obwohl ich es schon mit einem recht anstrengend fand. Mein Mann aber wollte kein zweites Kind. Jetzt bin ich 41 und habe langsam das Gefühl, dass ich aus dem Zeitfenster für ein zweites Kind draußen bin und auch wieder meine von Kind und Familie unabhängigen Interessen stärker leben möchte.
    Aussagen wie „Ein Kind ist kein Kind“ finde ich entsetzlich. Solche Sätze sind ein Schlag ins Gesicht des jeweiligen Kindes und seiner Eltern. Ich finde es auch komplett unangebracht, wenn die Ein-Kind-Familie pauschal als die „schlechteste“ Familienkonstellation dargestellt wird.

  23. Guten Morgen,

    der Text könnte exakt von mir stammen. Wir hatten auch ein Anfängerbaby und ich habe mir ewig Gedanken gemacht, ob ich noch ein Kind möchte. Das älteste vom Thron stoßen, immer die Bedürfnisse teilen müssen. was ,wenn es nach dem ersten ein Schreibaby wird. Schaffe ich es?
    Selbst als ich mit dem 2.Kind schwanger war,haben mich diese Gedanken 9 Monate lang begleitet.
    Was soll ich sagen? Meine große Tochter liebt ihren kleinen Bruder abgöttisch und er ist vollkommen fasziniert von ihr. Sobald sie Quatsch macht, lacht er sich kaputt. Sie machen jetzt schon ( 11 Monate)viel zusammen und bisher sind die Eifersuchtsattacken ausgeblieben. Wer weiß,was noch kommt,aber für meine Tochter und auch meinen Sohn ist es schon jetzt eine absolute Bereicherung.
    Allerdings haben wir auch einen Altersabstand von mehr als 3 Jahren. mit 3 Jahren sind Kinder in der Lage ihre Bedürfnisse ein wenig zurück zu stellen,zu warten etc.
    Das war von mir bewusst so gewählt,da u.a. mein Mann nur sehr sporadisch daheim ist und ich wusste,den Großteil muss ich alleine stemmen.
    Das zweite Kind ist verrückterweisr noch genügsamer und auch ein besserer Schläfer als das erste Baby. Daher ärgere ich mich heute,dass ich so viele Gedanken daran verschwendet habe, wie es wohl sein wird.
    Kurz war sogar die Überlegung ein drittes Baby zu bekommen,aber aufgrund unserer begrenzten u.a. zeitlichen Ressourcen ist das Thema vom Tisch.
    Viel Erfolg bei der Entscheidung .

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