„Wir müssen immer damit rechnen, dass die Eltern uns verklagen“ Eine Lehrerin berichtet

Lehrerin

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Ihr Lieben, wir haben neulich einen Bericht über zwei Schüler gepostet, die von ihrer Schule geflogen sind, weil sie während einer Studienfahrt ins frühere Konzentrationslager Auschwitz den White Power Gruß gezeigt hatten. Die Eltern der Schule gingen juristisch gegen den Schulverweis vor – und wir stellten die Frage, was die Jugendlichen wohl dann aus der Sache lernen würden…

Daraufhin meldete sich Johanna bei uns, sie ist Lehrerin und sagte: Heute schalten viele Eltern schnell den Anwalt ein. Wir haben sie dazu befragt.

Liebe Johanna, du bist seit 20 Jahren Lehrerin. An welcher Schule arbeitest du und warum hast du dich für diesen Beruf entschieden?

Ich arbeite an einer Realschule und unterrichte Deutsch und Mathematik in den Klassen 5 bis 10. Wie die meisten habe ich mich für den Beruf entschieden, weil ich mit Kindern und Jugendlichen arbeiten wollte, sie auf ihrem Weg ins Erwachsenenleben ein Stück weit begleiten und es besser machen wollte, als einige meiner eigenen Lehrer.

Du hast dich auf den Post über Eltern gemeldet, die sich gegen den Schulverweis ihrer Kinder juristisch gewehrt haben. Du hast uns geschrieben: Heute wehren sich Eltern gegen fast alles juristisch. Kannst du uns mal ein paar Beispiele nennen?

Ein klassisches Beispiel ist natürlich das Thema Noten, das immer wieder Anlass für Diskussionen bieten. Da gibt es mittlerweile öfter mal direkt Briefe an die Schulleitung oder sogar ans Schulamt, bevor direkt mit dem Lehrer gesprochen wird und es werden juristische Schritte angedroht bzw. angekündigt. 

Es geht aber auch um Konsequenzen für Fehlverhalten, die Eltern anfechten, z.B. hat ein Vater mit juristischen Schritten gedroht, weil sein Sohn auf dem Schulhof mit anderen zusammen Müll aufsammeln sollte. Ein Elternpaar hat Einspruch erhoben, als sein Kind zum Nachsitzen einbestellt wurde. 

Viele Dinge sind von vorneherein seitens der Schulleitung nicht gestattet, aus Sorge, sich juristisch angreifbar zu machen. So dürfen wir z.B. Handys nicht mehr wie früher abnehmen und bis Schulschluss einbehalten, wenn es im Unterricht benutzt wurde. 

Außerdem muss alles am besten schriftlich und so genau wie möglich dokumentiert werden, dass man jederzeit in der Lage ist, sich bei einer eventuellen Klage oder einem Widerspruch juristisch rechtfertigen zu können. Bei allem ist es oberstes Gebot seitens der Schulleitung, dass man „juristisch auf der sicheren Seite“ ist. Das ist wahnsinnig anstrengend. 

Hast du manchmal das Gefühl, Eltern und Lehrer*innen ziehen nicht mehr an einem Strang? 

Das ist leider immer öfter so. Einerseits haben wir gerade an unserer Schule immer wieder Eltern, die gar nicht erst zu Elternabenden, vereinbarten Gesprächsterminen oder Anhörungen erscheinen und gar kein Interesse an einer Zusammenarbeit haben. 

Ich habe z.B. bei einer Schülerin angerufen, da sie mehrfach keine Hausaufgaben gemacht hatte und den Unterricht massiv gestört hat. Die Mutter war der Meinung, es wäre meine Aufgabe, dieses Problem zu lösen, da es ja innerhalb der Schulzeit stattfand und hatte kein Interesse daran, gemeinsam nach Ursachen oder Lösungen zu suchen. Das ist kein dramatisches Beispiel, wirkt sich aber natürlich auf die Zusammenarbeit von Lehrern und Eltern aus. Außerdem zeigt es natürlich auch der betroffenen Schülerin, dass meine Aussagen als Lehrkraft bzw. das Verhalten in der Schule für ihre Eltern keine Relevanz haben. Das wiederum schwächt meine Position.

Andererseits gibt es leider auch immer wieder Eltern, die grundsätzlich blind für ihre Kinder „kämpfen“, auch wenn das Kind sich offensichtlich falsch verhalten hat (z.B. ein anderes Kind verletzt hat oder sich respektlos verhalten hat). Statt anzuerkennen, dass das eigene Kind sich nicht richtig verhalten hat und dem Kind klarzumachen, dass das zu Recht Konsequenzen hat, wird versucht, diese Konsequenzen abzuwehren oder abzuschwächen oder das Verhalten des Kindes generell zu entschuldigen und den Fehler bei anderen zu suchen. 

Wie würdest du dir die Kommunikation und die Verbindung zwischen Schule und Eltern wünschen?

Eigentlich ganz einfach: Offen, ehrlich und vertrauensvoll. Wir sind keine Gegner, sondern Partner und wollen doch im Prinzip dasselbe: Dass die Schülerinnen und Schüler etwas lernen in einer Atmosphäre, die das ermöglicht. Angstfrei, vertrauensvoll, gewaltfrei, respektvoll und in einem fairen Miteinander. Glücklicherweise gibt es natürlich auch viele Eltern, mit denen das wunderbar funktioniert.

Hast du generell das Gefühl, dass die Schüler*innen heute selbstbewusster sind und auch ihre Grenzen mehr austesten?

Absolut. Die Schüler*innen nehmen klare Ansagen und Regeln oft nicht mehr einfach hin, sondern wollen diskutieren, verhandeln, austesten. Das ist nicht generell etwas Schlechtes, solange es in angemessenem Maß stattfindet.

Was mir in meinem Alltag viel mehr Probleme macht, ist die zunehmende Respektlosigkeit, mit der uns als Lehrkräften begegnet wird.

Wie machst du das ganz persönlich, wenn es einen Konflikt in der Schule gab, also z.B. Prügelei. 

Zur konkreten Klärung des Konflikts spreche ich natürlich mit den beteiligten Schüler*innen, den Eltern, der Klassenleitung, der Schulleitung. Das passiert in den Pausen, Freistunden, nachmittags. Ich rede auch mit Kollegen, um deren Meinung zum Vorfall zu hören oder eine evtl. Vorgeschichte zu erfahren. Wir haben auch die Möglichkeit, die Schulsozialarbeit dazuzuholen. Je nachdem, wie die Situation sich darstellt bzw. wie schwerwiegend der Konflikt war, gibt es dann eine Klassenkonferenz, eine Anhörung, einen runden Tisch usw., um den Konflikt einerseits zu lösen und andererseits um Konsequenzen zu beschließen. 

Ich ganz persönlich spreche viel mit Kollegen, um solche Situationen zu verarbeiten, mir Zuspruch oder Ideen zu holen.

Findest du, dass der Anspruch an Lehrkräfte heute höher ist als noch vor ein paar Jahren?

Das ist auf jeden Fall so.  Die Lebensrealität der Schüler*innen ist ja auch eine ganz andere als noch vor einigen Jahren. Das bringt neue Herausforderungen mit sich, vor allem weil sich am System Schule nicht wirklich viel geändert hat.

Viele Schüler*innen können sich gar nicht mehr über einen längeren Zeitraum hinweg auf eine Sache konzentrieren oder stillsitzen. Hinzu kommen bei einigen mangelnde Sprachkenntnisse. Auch Verhaltensauffälligkeiten und Gewaltbereitschaft haben zugenommen.

Wir müssen als Lehrer viel Erziehungsarbeit leisten und sollen eigentlich alles auffangen, was Zuhause und/oder der Gesellschaft schiefläuft.  Es kommt immer wieder Neues dazu (Stichwort z.B. digitale Medien und KI), ohne dass etwas anderes wegfällt, die Ausrüstung dafür vorhanden ist oder wir als Lehrer dafür ausreichend geschult werden. 

Wir müssen mehr dokumentieren, sollen differenziert und individualisiert unterrichten, haben aber zwischen 25 und 30 Schüler*innen in der Klasse.  

Was würdest du dir für deinen Lehrerberuf wünschen? 

Als Erstes kleinere Klassen, um der Heterogenität der Schüler*innen gerecht werden zu können und vernünftigen Unterricht machen zu können. Gerade ruhige Kinder bekommen oftmals zu wenig Aufmerksamkeit, das ist ungerecht. 

Am liebsten wäre mir natürlich eine komplette Reform dieses kaputten Systems Schule. Es gibt viele bekannte Vertreter, wie z.B. Bob Blume, die nicht müde werden, die Missstände anzuprangern und auch konkrete Verbesserungsvorschläge zu machen. 

Die Probleme sind bekannt, alle sind unzufrieden, es passiert aber nichts. Die meisten Lehrer sind engagiert, besser als ihr Ruf und machen den Job trotz der Umstände immer noch echt gerne und mit Herzblut. Damit das so bleibt und sich auch weiterhin junge Menschen für diesen an sich tollen Beruf entscheiden, muss sich etwas ändern.

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27 comments

  1. Ich kann genau das Gegenteil erzählen. Unsere Klassenlehrerin ist überhaupt nicht kooperativ. Die reagiert sehr schnell übergriffig und feindselig. Das strengt zusätzlich an. Sie ist überhaupt nicht transparent. Wenn ich mit einem Thema zu ihr gehe, sagt sie zwar sie spricht das an. Aber vom Ergebnis erfahre ich nichts. Wir reden hier von Mobbing in der Klasse. Ich bin nicht die einzige, die das Thema platziert und es tut sich einfach nichts. So wie es schwarze Schafe unter den Eltern gibt, gibt es sie genauso unter den Lehrern.

  2. Anderer Bereich, selbes Prinzip: der amtliche Tierschutz. Vor 15 Jahren ließen sich noch 90 Prozent der Fälle (hier: tierschutzwidrige Tierhaltung von Haustieren im Privathaushalt) mit gutem Zureden/ Erklären lösen („Kaninchen leiden, wenn sie einzeln gehalten werden“). In 5 Prozent der Fälle musste ich zusätzlich sagen, dass das eine Anordnung ist und sie diese befolgen müssen. Die restlichen 5 Prozent brauchten die Anordnung(en) schriftlich als Ordnungsverfügung und von diesen haben etwa 10 % vor Gericht geklagt.
    2025: zum Beenden einer tierschutzwidrigen Situation sind zu 95 % schriftliche Ordnungsverfügungen erforderlich und von diesen werden rund 3/4 beklagt.
    Ergebnis: mehr Bürokratie, weniger Tierwohl

  3. Guten Morgen!
    Hätte sich eines meiner heute bereits erwachsenen Kinder ähnlich unmöglich verhalten wie die am Anfang des Artikels erwähnten Schüler auf dem Gelände des ehemaligen KZ’s Auschwitz wäre ich gegen einen „Schulrausschmiss“ auch gerichtlich vorgegangen. Akzeptiert und für gut befunden hätte ich allerdings eine zeitweise Suspendierung, Sozialstunden oder auch „böse“ Kommentierungen in der Presse. Auch meinerseits hätte ich meine Kinder ihr unmögliches Benehmen spüren lassen. Allerdings ist niemand wirklich zu Schaden gekommen, es wurde kein Sachschaden verursacht und ob die Schüler tatsächlich gestandene Nationalsozialisten sind oder werden, halte ich für zumindest ergebnisoffen.

  4. kann ich leider auch schon eins zu eins für den Kindergarten übernehmen.
    Dachte beim Lesen, das hätte ich auch so schreiben können….

  5. Ich war über 40 Jahre Lehrer für Mathematik und Chemie an einem Oberstufengymnasium. Ich kann das unqualifizierte Geschimpfe der in diesen Kommentaren sich produzierenden Eltern nicht mehr hören. Aber auch die immer mehr auftretende Unsicherheit der Kolleginnen und Kollegen gibt mir zu denken. Als Lehrer muss man klare Kante zeigen und den Lernenden und Eltern zu Beginn die Beurteilungskriterien mitteilen. Noten müssen begründet werden. Wenn man sich an solche einfachen Regeln hält, werden Drohungen sinnlos. Noch ein Rat an Eltern: Die Lehrerinnen und Lehrer kennen häufig Ihre Kinder besser als Sie, weil sie oft viel mehr Zeit mit ihnen verbringen und dadurch auch Qualifikationen besser beurteilen können.

    1. Lieber Herr Schade,
      Es kann durchaus sein, dass die Lehrer, die schulischen Leistungen der Kinder besser kennen, mehr aber auch nicht! Aber zu behaupten ein Lehrer kennt einen Schüler besser, weil er angeblich mehr Zeit mit dem Kind verbringt, ist aus meiner Sicht ziemlich anmassend und genau ein Punkt der unter Eltern und Lehrern zu Konflikten führen kann.
      Ich lasse mir gerne zeigen und erklären wie sich mein Kind im Unterricht zeigt oder was es es für Noten und Leistungen erbringt, aber erklähren oder aufzeigen WER mein Kind ist muss ein Lehrer nicht. nicht.

    2. Ich bin Vater von 2 Jungs, der eine in der Grundschule, der andere in der Oberschule.
      Dass es auch mal knirscht im Verhältnis zwischen Eltern und Lehrern oder auch zu Horterziehern, kommt gelegentlich vor.
      Aber wir sollten uns alle immer vor Augen führen, dass wir alle dasselbe Ziel haben – eine gute Erziehung und Vorbereitung unserer Kinder auf ihr weiteres (vor allem Berufs-) Leben.
      Wenn sich Eltern über Lehrkräfte und Lehrkräfte über Eltern aufregen, sollten sich vielleicht allemal an die eigene Nase fassen und überlegen, ob man nicht selber auch Fehler gemacht hat..
      Was uns evtl. trennen könnte, sind die Vorstellungen, wie unsere Kinder erzogen werden sollen.
      Dass sich Eltern, die das Gefühl haben, dass sich Lehrkräfte in ihre Erziehung einmischen wollen, ob das tatsächlich so ist oder nur gefühlt, kann ich nachvollziehen. Und auch das Verhältnis zwischen Schülern und Lehrkräften ist oft kompliziert, vor allem, weil sich der eine oder andere gegängelt oder unfair behandelt fühlt. Lehrkräfte sollten Schüler und Eltern als gleichwertige Persönlichkeiten wahrnehmen und nicht von oben herab behandeln.
      Aber auch wir Eltern sollten stets daran denken, dass (die meisten) Lehrkräfte auch Menschen sind und ebenfalls das, aus ihrer Sicht, beste für unsere Kinder wollen. Ausserdem haben die Lehrkräfte bestimmte Vorgaben (Schulbehörde, Kultusministerium), die u. U. auch dem eigenen Verständnis von uns Eltern widersprechen. Dass alle Lehrkräfte unsere Kinder besser kennen, als wir Eltern, kann ich zu 100% NICHT bestätigen. Es mag zwar für manche Eltern gelten, aber nicht für die Mehrheit (die ihre Kinder liebt). Dass Lehrkräfte heutzutage mehr Anforderungen gerecht werden müssen als früher, muss mir erstmal einer erklären.
      Was bedeutet „früher“?
      Was ich aber aus mehreren Gesprächen mit Lehrkräften heraus gehört habe, ist, dass die eigentliche Arbeitszeit der Lehrkräfte die geleistete Anzahl an Unterrichtsstunden in der Woche weit übersteigt, bei manchen sind es sogar mehr als das doppelte, was sie an eigentlicher Arbeitszeit leisten. Diese zusätzliche Arbeitszeit, wo nicht unterrichtet wird, sollte auf ein Minimum reduziert werden. Ich denke, wenn man das schafft und auch die Lehrpläne in Deutschland endlich mal auf das ausrichtet, was die Schüler im weiteren Leben wirklich brauchen, kommen wir auch einer besseren Verständigung zwischen Lehrkräften, Eltern und Schülern bedeutend näher. Davon bin ich überzeugt.

      1. Meine Kinder sind inzwischen 21 und 19,soviel vorweg.
        Allerdings sehe ich in einem Konflikt zwischen Lehrern und Eltern eines Kindes, welches ständig negativ auffällt, auch die restlichen Eltern in der Pflicht.

        Wenn ich mitbekommen hätte, dass Eltern von störenden Kinder entweder gleichgültig die Zusammenarbeit verweigern oder gar den Lehrer und die Schule angreifen, um ihr Kind zu Unrecht zu verteidigen, dass wäre eine Bombe geplatzt.

        Eltern von Schülern, die sich an die Regeln halten und etwas lernen wollen, müssen sich von der „abartig veranlagten“ Eltern nicht den geregelten Schulalltag torpedieren lassen.

        Also bitte, mein Appell an alle Eltern, unterstützt Lehrer und Schule gegen Dummheit und Torheit.

  6. Oft ist man den Lehrern aber auch machtlos ausgeliefert. Mehrere Lehrer an der Schule meiner Tochter haben was gegen sie. Sie bekommt trotz fleißiger Mitarbeit, hat sogar der Lehrer gesagt, eine schlechtere Note ins Zeugnis. Ein anderes Kind, wo Mama und Papa oft mit den Lehrern sprechen wollen, bekommt in den 2 Fächern 1er geschenkt. Meine Tochter ist so gekränkt und ich super wütend. Aber ein Gespräch mit den Lehrern, was ich schon mal gemacht habe, hat nichts gebracht.
    Mein Sohn wurde gemobbt und das andere Kind wird in Schutz genommen. Hauptsache einmal macht er was, war die Hölle los. Obwohl die Lehrer gesagt haben, dass sie sowas noch nie von ihm erlebt haben. Sie waren so entsetzt, dass er sich mal wehrt.
    Ich als Mama ärgere mich und kann nichts dagegen tun.
    Nicht immer sind die Schüler die gemeinen, es gibt auch unfaire Lehrer.

    1. Hallo Bibi,
      um der Ungerechtigkeit mal auf den Grund zu gehen:
      – Um welche Klasse/Schulform geht es?
      – Welche schriftlichen Leistungen gibt es, wie hoch ist der Anteil der mündlichen Leistung, rechnerisch?
      – Was für eine Gesamtnote kommt dabei heraus?
      – Bei mündlichen Leistungen gibt es auch sehr klare Kriterien: Problemlösungskompetenz steht hier ganz oben, auch Ausdrucksfähigkeit ist wichtig. Reine Aktivität, also die Häufigkeit, ist nicht ganz so wichtig. Also gilt in der Regel Qualität vor Quantität.
      – Jede Lehrkraft sollte diese Punkte transparent machen, wenn nicht, haben Schüler und Eltern das Recht, diese Transparenz einzufordern.
      Je nach Klassenstufe steigen natürlich die Anforderungen, auch die Gewichtung. In der Oberstufe gewichte ich die schriftlichen Leistungen viel stärker. Beispiel: Eine Schülerin hat schriftlich 2 Mal die Note 4 produziert, mündlich ist sie durchaus aktiv, aber es reicht in der Gesamtnote, die bei 3,5 liegt, eben nicht mehr zur Note drei, weil die schriftlichen 4en schwerer wiegen im Prüfungsjahr.
      Insofern rate ich dir, nicht zu mosern, sondern die Lehrkraft anzutickern und um eine Offenlegung der Noten zu bitten.
      Vergleiche mit anderen Schülern sind übrigens tabu, ich begründe nicht den Eltern von Tina die Note von Michael. Das darf ich gar nicht.

  7. Ja, es muss eine Möglichkeit geben, dass man sich gegen Lehrer wehren kann, die ihre Machtposition ausnutzen. Aber das tun wirklich die wenigsten. Die Eltern gehen auch gegen die Lehrer vor, die einfach ihren Job machen. Noten geben, disziplinarische Maßnahmen verhängen. Das dürfen Lehrer bzw. die Schule tatsächlich. Manche Eltern wollen aber nicht, dass ihr Kind von jemand anderem außer Ihnen bewertet und erzogen wird und nicht wahrhaben, dass andere ihr Kind durchaus anders erleben, als sie selbst. Unglaublich, was Eltern heute schon auf die Barrikaden gehen lässt. Statt Note 3, Note 4 bekommen. (Nicht versetzungsrelevant!) Selbst wenn man sich bzw. sein Kind ungerecht behandelt bzw seine Leistung nicht gesehen sieht, muss man da wirklich gleich auf die Barrikaden gehen? Kann man seinem Kind nicht sagen, da bist du jetzt vielleicht ein bisschen schlecht weggekommen, aber irgendwann anders wirst du wahrscheinlich auch mal zu gut wegkommen. Eine Strafarbeit bekommen, die vielleicht überzogen oder nicht gerechtfertigt war. Auch hier kann man mit seinem Kind sprechen und vielleicht auch gemeinsam zu dem Schluss kommen, dass das jetzt im Detail etwas unfair war, aber fällt dem Kind wirklich ein Zacken aus der Krone, wenn es das einfach kurz erledigt bzw. es selbst nochmal mit der Lehrkraft spricht und man sich als Eltern überhaupt nicht einmischt? Letztlich ist es diese Grundhaltung, die dann auch zum juristischen Vorgehen gegen Lehrer führt.

  8. Diese Probleme gibt es schon seit Jahrzehnten.Sie werden heute allerdings verstärkt thematisiert. Als Junglehrerin wurde mir gesagt, es seien meine persönlichen Probleme, es läge an meiner mangelhaften Lehrerpersönlichkeit.
    Unsere Gesellschaft nimmt Eltern nicht mehr in die Erziehungspflicht. Natürlich wünscht sich niemand Zustände wie vor 1974 herbei (Abschaffung der Prügelstrafe).Doch ein gesundes Mittelmaß fehlt. All die zusätzlichen Fachkräfte, all die pädagogischen Konstruktionen, um Schüler zu lernkompatiblem Verhalten zu bewegen, beseitigen das eigentliche Problem nur scheinbar.

  9. Ich finde es in Ordnung, wenn Eltern in begründeten Fällen bei schweren Konsequenzen für ihr Kind die Maßnahmen der Schule rechtlich überprüfen lassen. Ein Beispiel: An unserer Schule wird zum Glück stark gegen Mobbing durchgegriffen. Allerdings wurden „Mobbing-Täter“ einer Klasse verwiesen und in eine andere Klasse versetzt, bevor der Sachverhalt
    feststand. Die Eltern sind gegen die Versetzung vorgegangen und haben vor dem Verwaltungsgericht gewonnen. Schule ist kein rechtsfreier Raum. Im Gegenteil, die Kinder sind in der Schule den Lehrern auch ganz schön ausgeliefert. Stichwort besonderes Gewaltverhältnis. Deshalb ist es wichtig, dass sich alle an Spielregeln halten und diese auch überprüft werden können, notfalls gerichtlich. Das ist an sich nichts schlimmes. Klar, es mag Eltern geben, die es damit übertreiben und gegen jede Kleinigkeit vorgehen. Das erlebe ich aber an unserer Schule, wo es sehr viele Juristen in der Elternschaft gibt, gerade nicht. Da wird mit Augenmaß vorgegangen. Zu dem Ausgangsfall mit dem White Power Gruß in der KZ Gedenkstätte: ohne den Fall zu kennen, kann man da schwer was sagen, auch wenn das Internet immer gern auf schnelle Lösungen springt. Aber sicherlich wären erst mal eine Suspendierung vom Unterricht und pädagogische Maßnahmen angezeigt gewesen, bevor man die Kids direkt von der Schule wirft. Das scheint mir schon angreifbar zu sein. Ist ja auch niemandem geholfen, wenn man die Jugendlichen einfach wegdrückt. Da müssen erst mal andere Maßnahmen greifen, als milderes Mittel.

  10. Sagen wir mal so: Normalerweise habe ich mich bei Konflikten direkt an die Lehrpersonen gewandt. In den allermeisten Fällen fanden wir dann auch gemeinsam eine Lösung bzw. zumindest gegenseitiges Verständnis. In zwei Fällen allerdings habe ich mich an übergeordnete Stellen gewandt:

    1. Die weiterführende Schule des Sohnes (er besuchte damals noch eine staatliche) verlangte Toilettengeld als Zwangsabgabe. Und zwar nennenswerte Summen. Jeder, der das nicht zahlen wollte, sollte sich sogar schriftlich rechtfertigen und seine Finanzen offenlegen. Hier in NRW gibt es allerdings seit vielen Jahren einen noch immer gültigen Erlass, der die zwangsweise Erhebung von Toilettengeld explizit verbietet. Als die Schule das nicht anerkennen wollte, wandte ich mich an den Regierungsbezirk. Dieser muss den Schulleiter wohl mal ordentlich eingenordet haben, denn zwei Wochen später kam der Widerruf der Geldforderungen und es war Schluss mit dem Unfug. Der Schulleiter wurde sogar dazu verdonnert, persönlich mit mir in Kontakt zu treten und mir zu versichern, dass diese Forderungen ein für allemal erledigt sind.

    2. Die Grundschule des Sohnes wollte sämtliche Gottesdienstbesuche der Schüler zur Pflichtveranstaltung erklären. Sie weigerte sich, Alternativbetreuung anzubieten, selbst als ich explizit aufs Grund- und auch aufs NRW Schulgesetz verwies. Die Schulleitung kam sogar mit Sprüchen wie „Aber es gehen schließlich _alle_! Kein anderer will …“ Blablabla. Erpressung mit Gruppendruck. Sowas habe ich ja prinzipiell schon gefressen wie ein Pfund Schmierseife.

    Damals hat dann das von mir eingeschaltete Schulamt eingegriffen, aufgeräumt und innerhalb von 48 Stunden für ordnungsgemäße Umsetzung der geltenden Gesetze gesorgt. Von dem Zeitpunkt an wurde in jeder Einladung zu Gottesdiensten explizit auf die Freiwilligkeit und die Möglichkeit der Alternativbetreuung hingewiesen. Und siehe da: Mein Kind war bei Weitem _nicht_ das einzige, das nicht in den Gottesdienst wollte/sollte.

    (Nebenbei bemerkt: Mein Sohn hat immer am Religionsunterricht teilgenommen. Auch mir war durchaus wichtig, dass er den kulturellen Aspekt von Religion kennenlernt. Aber das rechtfertigt eben noch lange keinen Zwang zur aktiven Teilnahme eines expliziten Gottesdienstes. Und auch wie auch immer gearteter Mangel an den Schulen rechtfertigt nicht das autoritäre Aushebeln des Grundgesetzes.

    Ich war auch bei den Schulen bereit, vieles hinzunehmen, was mir sinnlos oder arg suboptimal erschien, oder wo ich um Kulanz gebeten wurde, obwohl ich im Recht gewesen wäre. Aber sobald dermaßen nach Gutsherrenart versucht wurde, über die Familien zu herrschen und ihre vermeintliche Unkenntnis oder Angst vor Behörden auszunutzen, war bei mir Schluss mit lustig.

  11. Die Kollegin spricht mir aus der Seele. Nach über 20 Jahren als Realschullehrerin sehe ich den Mangel an allen Ecken und Enden. Lange habe ich mich gefragt, warum gestandene Kolleg*innen verbrennen, mittlerweile stehe ich selbst kurz davor. Alleine in meiner 7. Klasse sitzen 4 Kinder, die immer wieder in stationärer psychischer Behandlung sind, wenn denn Therapieplätze gefunden werden, über die Hälfte der Kinder kommt aus prekären Verhältnissen, diejenigen, die durch das Hilferaster fallen, nicht mitgezählt.
    Lernbereitschaft, friedliches Miteinander und Respekt? Mangel.
    Hilfe bei Inklusion? Mangel.
    Unterstützung im muliproffesionellen Teams? Mangel.
    Vertrauen der Eltern in ihrer Kinder und in uns? Mangel.
    Tragfähige Konzepte für Kinder mit Verhaltensproblemen? Mangel.
    Professionelle Stütze für Kinder mit anderer Muttersprache, mit Traumata? Mangel.
    Ausstattung…gesellschaftliche Anerkennung… Mangel.
    Die Liste ist so lang, die Knackpunkte bekannt, die Kraft erschöpft. Der Wille, das System zu ändern? Mangel.
    Wenn das so weitergeht, werden Generationen von Verlierer*innen entstehen.
    Zutiefst desillusioniert…im Hangeln von Freien zu Ferien…
    A

    1. Ich habe großem Respekt vor dem, was ein Großteil der Lehrer leistet. Wir haben jedoch negative Erfahrungen der anderen Art gemacht. Ein Lehrer eines Hauptfachs, der die Kinder abwertet, am Fließband schlechte Noten verteilt und überhaupt nicht mit sich reden lässt. Es gibt keinerlei Kontrollinstanzen für solche Lehrer. Das ist doch ein Unding! Der Lehrer tobt sich aus wie er möchte und niemand kann etwas dagegen tun. Der Schulleiter sagt selber, dass er nichts machen kann. Der Typ ist verbeamtet und solange man ihm nichts schwerwiegendes vorwerfen kann, sitzt er da und macht immer so weiter. Unsere Kinder sind maximal demotiviert und zweifeln an ihren Fähigkeiten, obwohl es das Fach vorher zu ihren Lieblingsfächern gehörte. Das ganze System ist einfach armselig und absolut unzufriedenstellend, oft für beide Seiten.

    2. Also ich sehe da beide Seiten…..auch ich finde ( habe selber mit Kindern gearbeitet und habe eigene Kinder)dass es immer schwieriger wird zu unterrichten, wegen den genannten Problemen. Leider muss ich aber auch sagen, dass ich das Gefühl habe, dass es auch immer mehr Lehrer gibt, die besser einen anderen Beruf gewählt hätten.Und weil nach wie vor Lehrermangel herrscht ( Schweiz)bleiben diese Lehrer viel zu lange “ am Ball“ und nützen das Systhem aus und zeigen nur einen minimal Aufwand und Interesse an ihren Schülern.

  12. Ich bin seit fast 30 Jahren Lehrerin an einer kooperativen Gesamtschule und unterrichte aktuell ausschließlich Englisch und Musik in der Förderstufe (Klasse 5+6).
    Der Artikel ist großartig und beschreibt perfekt die Herausforderungen, denen wir gegenüber stehen.
    Danke, dass auch erwähnt wurde, dass die meisten Lehrkräfte trotz dieser schwierigen Bedingungen mit sehr viel Engagement ihren Beruf ausüben.
    Gerade weil das so ist, dass die meisten von uns so viel Herzblut und weit über das Maß hinaus Zeit investieren, ist es so frustrierend dass uns seitens der (Bildungs)Politik so wenig Wertschätzung unter Anderem in Form von immer neuen zusätzlichen Aufgaben entgegengebracht wird, anstatt uns zu entlasten, so dass wir uns viel mehr auf unsere Schülerinnen und Schüler konzentrieren können.

    1. Danke, das hab ich mich auch gefragt!!! noch dazu ein eindeutiges Grundschul-Klassenziemmer, wenn es im Artikel um die Realschule geht… hat mich auch irritiert…

  13. Aus Elternsicht ist das eine Huhn-Ei Frage. Die von Johanne benannten Situationen sind definitiv frustrierend bis nahezu absurd und würden mich als Lehrerin auch massivst stören. Das Eltern meine Autorität als Lehrkraft sogar noch juristisch untergraben, ist schon ein starkes Stück. Gleichzeitig erlebe ich es aber auch immer wieder, dass Schule selber sich gegen alles und jedes absichert und ebenfalls juristische Konsequenzen ins Spiel bringt, statt manches Mal mit Herz, Hirn und Augenmaß zu agieren. Wie konnte es so weit kommen, dass sich da so Lager und Gräben aufgetan haben, obwohl doch im Idealfall Schule und Elternhaus zum Wohle der Heranwachsenden zusammen arbeiten sollten? Und dann noch: wie kann es sein, dass manche Fälle so entschieden werden, wie sie entschieden werden (kein Schulverweis bei o.g. Vergehen, Bußgeldbescheid, obwohl Eltern kooperieren). Da ist so viel in Schieflage geraten!

    1. Hallo,

      ich glaube – aus Elternperspektive -, dass das Verhalten der Eltern zu einem großen Teil aus Ängsten resultiert. Man hat das Gefühl, dass wenn das eigene Kind nicht Abitur oder einen guten Abschluss macht, steht es auf dem Abstellgleis der Gesellschaft.

      Dass sich eine Gesellschaft oder ein System oder auch die Schule darum bemüht, das Beste aus jedem Kind herauszuholen und ihm einen guten Lebensweg zu ebnen, haben viele Eltern nicht. Vielleicht zu Unrecht – zumindest auf der Ebene Schule. Eltern haben das Gefühl, sie stehen relativ alleine da und sie müssen für die Zukunft ihrer Kinder kämpfen.

      Das hat sicherlich auch ganz viel mit Politik, der strukturellen Vernachlässigung von Kindern und Jugendlichen zu tun. Sie bzw. Eltern sind eine kleine Wählergruppe mit relativ wenig Einfluss. Bildung ist unterfinanziert und das macht sich spürbar.

      Ich wünsche mir, dass auch die zahlenmäßig starken Bevölkerungsgruppen sich für die jüngeren Generationen und Bildung einsetzen. Und das nicht nur aus Altruismus. Die Jungen erwirtschaften den Wohlstand und sichern eine friedliche Gesellschaft, in der die Alten leben. „Oma Margot“ möchte doch später auch zu einem gut ausgebildeten Arzt gehen können und sich beim Spaziergang sicher fühlen.

      Insbesondere die Medien haben aus meiner Sicht eine Verantwortung, diese Relationen und die daraus resultierende Verantwortung besser zu erklären.

      1. Liebe Mailee,
        was bedeutet, sich für Bildung einzusetzen?
        In der Regel mehr Geld.
        Das würde zwar bei einigen Dingen helfen, bei vielen aktuellen Problemen aber auch nicht.

        Mit Geld kann man gute Schulhäuser mit anständigen Toiletten bauen und unterhalten. Zusätzliches Personal bezahlen, also Sozialarbeitskräfte, Verwaltungskräfte etc.

        Aber die Krux liegt nicht im Geldbereich. Wir bekommen nicht mehr Personal in die Schulen, weil die Arbeit anstrengend ist und zeitlich ausufert. Wir Lehrer werden gut bezahlt. Aber das hilft mir nicht, wenn meine Schüler sich benehmen wie eine offene Hose.

        Die Krux liegt oft im Elternhaus. Erziehung findet oft nicht statt, die Kinder erfahren keine Grenzen. Das gilt auch für manche aus gutbürgerlichen Elternhäusern.

        In meiner 11. Klasse in diesem Jahr sind sehr viele Schüler alle 20 Minuten auf die Toilette gegangen, um dort ihre Nachrichten auf dem Handy abzurufen, Sanktionen (Handy in der Klasse lassen) haben manche als Übergriff betrachtet. Als die ersten schlechten Noten kamen, haben sich die Eltern beschwert. Darunter waren einige, die es völlig normal finden, dass ihr Kind Teile des Unterrichts verpasst, um sich mit dem Handy zu befassen. Wir sollten doch bitte den Stoff schriftlich verfassen, damit die Kinder auf die Klassenarbeit lernen können.

        Natürlich haben wir einen Erziehungsauftrag, es wäre schön, wenn man uns mal machen ließe, wir können das.

        1. Hallo Sannai,

          ich denke schon, dass das Einiges mit Geld zu tun hat.

          Zu dem Thema „Grenzen setzen“ habe ich eine andere Haltung. Sämtliche Empirie Jahrzehnte länger Forschung im Bereich Pädagogik zeigt, dass Sanktionen keine förderliche Wirkung haben. Vielmehr ist es ein in Beziehung gehen, Vorbild sein etc., dass Kinder zu glücklichen und leistungsfähigen Individuen werden lässt.

          Ich habe viele Lehrer und Lehrerinnen im engen Kreis und es macht mich immer wieder traurig, wie sehr Noten geben und „sanktionieren“ im Vordergrund der Aufgaben steht anstatt sich wirklich mit den Schülern auseinandersetzen, in Beziehung gehen und sie für ihren Lebensweg zu ebnen. Viele Schüler haben das Gefühl, die Lehrer interessieren sich nicht wirklich für die als Menschen (auch empirisch nachweisbar). Ich gebe aber sehr gerne zu, dass das im System begründet ist (Noten, häufiger Lehrerwechsel in unterschiedlichen Fächern etc ) und sicherlich nicht an den vielen tollen Lehrerinnen und Lehrern da draußen, die als Individuen ihr Bestes geben.

  14. Es gibt Lehrer/-innen, die ihre Machtposition ausnutzen. Das war schon immer so, wird es auch in Zukunft geben. Die menschliche Psyche ist nun einmal komplex. Gegen Lehrer/-innen muss etwas getan werden, wenn über die Stränge geschlagen wird.

    Jedoch was heute seitens Eltern stattfindet, ist eine Verwahrlosung der Gesellschaft. Sie nehmen ihre Kinder so stark in Schutz, dass diese zu egoistischen und empathielosen Menschen mutieren. Kinder müssen aus Fehlern lernen, Konsequenzen ihres Handelns ertragen. Sonst haben wir eine Zukunft, die keine intakte Gesellschaft mehr besitzt, weil jeder meint, nur das Beste für sich herauspicken zu müssen und nicht auf andere zu achten. Eltern, die das nicht sehen, sind das große Problem. Schaut euch doch einfach mal um, lauft durch die Straßen großer Städte. Soll das weiterhin unser Leben sein?

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