Leserfrage: Was mache ich, wenn unser Kind den Papa plötzlich ablehnt?

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Hallo, mein Name ist Inga, unsere Karla ist Anfang Oktober 2 Jahre alt geworden. Sie ein lustiges, fröhliches und schlaues Mädchen,  das sehr sehr willensstark ist.
Bis Juli war es kein Problem, ob mein Mann oder ich sie abends ins Bett bringen. Sie schlief bei jedem von uns ein, wir konnten sie beide auch trösten, wickeln, anziehen. Sehr ausgelichen also-

Doch dann änderte sich das. Karla will nur noch von mir ins Bett gebracht werden – und auch alles andere soll ich übernehmen. Neulich wollte mein Mann sie nach dem Baden abtrocknen, da ist ist Karla furchtbar ausgeflippt und hat sich nicht von ihm abtrocknen und anziehen lassen. Ich war eigentlich gerade in der Küche und habe Abendessen vorbereitet, aber sie ist so ausgeflippt, dass ich dazu kommen musste und das Ganze übernehmen musste. 

Mein Mann ist total traurig über diese Ablehnung und mich nervt es auch, weil ich jetzt ALLES machen muss und gar keine Zeit mehr für mich habe. 

Meine Frage: Gibt es hier Familien, die auch schon so eine Ablehnungs-Phase hatten? Wie seid Ihr damit umgegangen? Und geht das wieder vrobei? Ich danke Euch für Eure Erfahungen. 

Foto: Pixabay

 


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8 comments

  1. Hier ähnlich
    Bei uns ist im Moment Papa der Held. Er soll den Schlafanzug anziehen oder, wie heute Morgen, die leere Milchflasche entgegennehmen. Dann ist das halt so. Manchmal tut mir das auch ein bißchen weh, auf der anderen Seite verbringe ich deutlich mehr Zeit mit ihr und somit holt sie sich so wohl auch ein bißchen „Papa-Zeit“. Hier ist es aber auch erst seit zwei oder drei Wochen so ausgeprägt und vor ein paar Monaten gab es die entgegengesetzte Phase. Also locker bleiben.

    Ach ja, in der letzten Woche war ich einen Tag unterwegs und Papa und die Kleine abends alleine, da wollte sie unbedingt Mama und hat sogar gespuckt. Klar ist das nicht schön, aber irgendwie fühlt man sich so ja doch gebraucht;-)

  2. Oh ja, ich kenne das!!
    Liebe Inga!
    Ich kenne das sehr gut – von beiden Töchtern. Die große hatte das auch in diesem Alter. Es hat sich gelegt und wie meine Vorschreiber schon gemeint haben, alles eine Phase.
    Unsere Kleine ist jetzt 4,5 und möchte fast immer noch lieber mich, als den Papa in vielen Dingen einspannen. Es geht nur dann gut, wenn Papa mehr Zeit mit ihr verbracht hat. Also auch am Nachmittag mit ihr gespielt hat usw. Dann kann er sie abends fast problemlos hinlegen. Aber ansonsten gibt es viele Dinge, die nur ich machen „darf“….

    LG Anita

  3. Was passiert im Gehirn?
    Hallo Inga, bei uns war es mit ca. 1 1/2 Jahren so weit. Wir hatten vorher nie ein derartiges Problem. Es steigerte sich immer mehr, sodass die Gefühle bei uns Eltern genauso waren, wie bei euch jetzt. Nun, nach ca. 10/12 Wochen, scheint diese PHASE vorbei zu sein. Wie so vieles andere auch nur eine Phase ist… Anders konnten wir es leider nicht sehen – und auch nichts ändern, auch wenn wir einiges probiert haben. Was tatsächlich “geholfen“ hat, war, dass ich einfach nicht da war. Also dass mein Mann und mein Sohn z. B. den ganzen Nachmittag/Abend alleine waren. Dann war für meinen Sohn alles in Ordnung. Aber wehe, ich war in der Nähe oder ich musste weggehen und er bei Papa bleiben…
    Den Artikel vom Gewünschtesten Wunschkind haben wir auch gelesen…
    Mir geht nur eine Frage im Kopf rum: wieso ist es phasenweise so eine MEGA Abhängigkeit von einer Person und dass es auch wieder ins Gegenteil umschlagen kann… was geht da im Gehirn ab???

    1. Dito
      Hallo zusammen,

      also wir haben tatsächlich das gleiche Problem. Mein Sohn hängt sehr an mir und lehnt es mal mehr mal weniger ab, wenn der Papa sich mit ihm beschäftigen will.

      Wenn ich nicht da bin, ist alles sehr friedlich und harmonisch, und alles läuft prima. Sobald ich auf der Bildfläche erscheine, ändert sich das schlagartig. Gerade am Wochenende zehrt das ziemlich an meinen Nerven. Gleichzeitig tut es mir für meinen Mann leid, der gerne mehr mit unserem Sohn spielen würde.

      Unabhängig davon ist bei uns allerdings so, dass von Anfang an nur ich unseren Sohn (bald 2) ins Bett bringe (es sei denn, ich bin nicht da). Das würde ich demnächst gerne mal ändern, auch in der Hoffnung, dass dann irgendwann auch die Ablehnung vom Papa nicht mehr so stark ist.

  4. Mein Tochter hat auch mich
    Mein Tochter hat auch mich als Mama abgelehnt. Wir haben trotzdem darauf bestanden, dass wir sie abwechselnd ins Bett bringen. Manchmal hilft es dann auch wirklich nicht da zu sein. Und die Dinge ändern sich auch immer mal wieder. Meine Tochter wird jetzt 4 und ist seit einer Weile eher in einer Mama-Phase. Durchhalten!

  5. Kenne ich
    Liebe Inga, ja leider kenne ich das genau so, nur dass ich als mama bei unserer ersten Tochter total abgelehnt wurde. Sobald mein Mann da war (er hat als sie genau in dem gleichen Alter war teilzeit gearbeitet und ich vollzeit) , durfte ich nix machen und habe sehr viele Tränen deswegen vergossen! Ich habe einen Artikel beim gewünschesten Wunschkind gefunden in dem es genau darum ging und der hat sehr geholfen! Dass alle Kinder eine nr1 haben und wie die nr2″ damit am besten umgeht etc. Der Artikel heißt „wenn das Baby den Papa ablehnt“. Bei uns ist es übrigens auch nach einer Zeit dann besser geworden, aber Papa ist natürlich immer noch nr1 🙂 viel Erfolg und gutes durchhalten!
    Lg Julia

    1. Ist bei uns auch so
      Wenn Papa hier ist, bin ich bei meiner Tochter (2) auch abgemeldet.
      Wenn ich sie frage: „Bist du mein Mäuschen/Mädchen?“ sagt sie: „Nein, Papa Mädchen.“
      Auch trösten darf sie dann nur Papa.
      Dasselbe , wenn Opa hier ist.
      Naja, ist sicher nicht ewig so.

      Und mein Sohn (4) sagt dann immer zu mir: „Aber ich bin dein Schatz!“ 🙂

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