Schwangerschafts-News: Wie haben Katharinas Kinder reagiert?

Schwangerschaft

Nun, wie haben unsere großen Drei auf die Schwangerschaft reagiert? Um diese Frage zu beantworten, muss ich ein bisschen ausholen. Unsere Kinder haben jeweils einen Altersunterschied von drei Jahren. Als die Kleinste drei Jahre alt wurde, sagte die Größte zum ersten Mal, dass jetzt ja eigentlich das nächste Geschwisterchen geboren werden müsste. Tatsächlich war ein viertes Kind zu diesem Zeitpunkt für mich undenkbar.

Unsere Kleinste war ein anstrengendes Baby gewesen, sie war viel krank, fremdelte viel, lief so gar nicht mit, wie es mir alle für das dritte Kind vorausgesagt hatten. Zudem hatten wir ein altes Haus gekauft, das wir komplett saniert haben. Mein Mann ist Architekt, hat also alle Entwürfe und die Bauleitung gemacht – neben seinem eigentlichen Job. Ich selbst hatte keine Elternzeit gemacht, ich wollte und musste weiterhin Geld verdienen, ganz einfach, weil wir ja nun einen dicken Kredit abbezahlen mussten. All das war ganz schön viel und ich war gedanklich sehr wie weg von einem weiteren Baby.

Die Pandemie hat uns als Familie viel abverlangt

Dann kam die Pandemie und die forderte uns wirklich sehr. Zwei Eltern im Homeoffice, zwei Schulkinder im Homeschooling (eins davon 1. Klasse, ich habe ihm praktisch Lesen und Schreiben zu Hause beigebracht) und ein Kitakind, das über Monate nicht in die Kita durfte – es war null Raum für Gedanken an ein Baby.

Jedenfalls bei mir – denn die Kinder fragten immer wieder, ob sie nicht doch noch ein Geschwisterchen haben könnten. Ich merkte an, dass sie sich die Eltern dann noch mehr teilen müssten, dass wir dann noch weniger Zeit für jeden Einzelnen hätten – doch das schien sie nicht zu stören. Im Gegenteil – in den letzten Monaten häuften sich die Fragen nach einem Baby, immer wieder versprachen die Kinder, dass sie dann auch wirklich gut mithelfen würden, dass es ihr größter Wunsch sei.

Als ich dann den positiven Test in den Händen hielt, war ich mir zu tausend Prozent sicher, dass das einen Jubelsturm bei den drei Großen auslösen würde. Da ich aber weiß, dass die Fehlgeburten-Rate in meinem Alter deutlich ansteigt, behielten wir die Neuigkeit erstmal relativ lange für uns.

Der Tag der Verkündung

Am Tag, bevor wir in den Sommerurlaub geflogen sind, haben wir es den Kindern dann beim Abendessen erzählt. Und sie sind wirklich vor Freude ausgeflippt. Es flossen Tränchen, ein Kind rannte jubelnd durchs ganze Haus, die Große rief sofort ihre Freundinnen an, es war wirklich rührend. Keine Spur von Eifersucht oder Sorge. Bei allen dreien nicht – bis heute.

Das ist deshalb außergewöhnlich, weil meine drei Kinder sehr unterschiedliche Charaktere haben – und deshalb oft total unterschiedlich auf Situationen reagieren. Bei unserem Nachzügler-Baby sind sich alle einig: Es ist mehr als gewünscht, alle wollen sich kümmern, mit ihm kuscheln, sie erzählen ihren Freunden davon und sie freuen sich, wenn ich am Wochenwechsel-Tag vorlese, wie groß das Baby jetzt ist, was sich gerade alles bildet, wie schwer es ist.

Absolute Vorfreude auf das Geschwisterchen

Für mich ist diese Einigkeit und diese absolute Vorfreude so heilsam, weil sie all meine Zukunftsängste, meine Sorgen wegwischt und mir zeigt: Egal, wie drunter und drüber es hier manchmal zugeht, egal, wie viel sich die Kinder manchmal streiten, egal, wie sehr ich manchmal nervlich angespannt bin – wenn es um etwas Wichtiges geht, sind wir uns einig und halten zusammen.

Und das ist wahrscheinlich das, auf was es WIRKLICH im (Familien-)leben ankommt, oder?

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3 comments

  1. Wow, es spricht ja sehr für euren Familienzusammenhalt und die Bindung zwischen euch Eltern und den Kindern, wenn sich alle Kinder so einhellig freuen. Und sich sogar zuvor alle ein Geschwisterchen gewünscht haben. Klasse!
    Ich drücke dir die Daumen, dass in der Schwangerschaft weiter alles gut geht.

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